Noelle-Neumann, Elisabeth
- Lebensdaten
- 1916 – 2010
- Geburtsort
- Berlin
- Sterbeort
- Allensbach (Bodensee)
- Beruf/Funktion
- Demoskopin ; Kommunikationswissenschaftlerin ; Publizistin ; Hochschullehrer ; Journalistin ; Wissenschaftlerin
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 118588419 | OGND | VIAF: 4955062
- Namensvarianten
-
- Noelle, Elisabeth
- Noelle-Neumann-Maier-Leibnitz, Noelle
- Noelle-Neumann, Elisabeth
- Noelle, Elisabeth
- Noelle-Neumann-Maier-Leibnitz, Noelle
- Neumann, Elisabeth Noelle-
- Neumann, Elisabeth Nölle
- Noelle-Neumann-Maier-Leibnitz, Elisabeth
- Noelle-Neumann-Ronneberger-Stuiber
- Noėl'-Nojman, Ė.
- Nölle Neumann, Elisabeth
- Nuoer-Nuoyiman, Yilishabai
- Nuoyiman, Yilishabai Nuoer-
- Yi li sha bai Nuo er-Nuo yi man
- Yilishabai-Nuoer-Nuoyiman
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Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel
- Adolf Hitler (1889–1945)
- Adolf Wagner (1890–1944)
- Emil Dovifat (1890–1969)
- Fred von Hoerschelmann (1901–1976)
- George Horace Gallup (1901–1984)
- Hans Mathias Kepplinger (geb. 1943)
- Helmut Kohl (1930–2017)
- Joseph Goebbels (1897–1945)
- Jürgen Wilke (geb. 1943)
- Klaus Schönbach (geb. 1949)
- Konrad Adenauers (1876–1967)
- Moritz von Schirmeister (ca. 1901–nach 1946)
- Paul Lazarsfeld (1901–1976)
- Stuart C. Dodd (1900–1975)
- Winfrid Schulz (geb. 1938)
- Wolfgang Donsbach (1949–2015)
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-
Noelle-Neumann, Elisabeth (geborene Elisabeth Noelle, verheiratete Elisabeth Noelle-Neumann, verheiratete Elisabeth Noelle-Neumann-Maier-Leibnitz, verwitwete Elisabeth Noelle)
1916 – 2010
Demoskopin, Kommunikationswissenschaftlerin, Publizistin
Elisabeth Noelle-Neumann war eine international beachtete Demoskopin, Publizistin und Kommunikationswissenschaftlerin. Mit dem von ihr 1947 gegründeten Institut für Demoskopie Allensbach leistete sie Pionierarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlich fundierten Meinungsforschung in der Bundesrepublik und beeinflusste damit öffentliche Debatten. Ihre Theorie der Schweigespirale machte sie berühmt.
Lebensdaten
Geboren am 19. Dezember 1916 in Berlin Gestorben am 25. März 2010 in Allensbach (Bodensee) Grabstätte Friedhof in Allensbach (Bodensee) Konfession evangelisch -
Autor/in
→Tilman Mayer (Bonn)
-
Zitierweise
Tilman Mayer, „Noelle-Neumann, Elisabeth“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118588419.html#dbocontent
Noelle-Neumann wuchs in Berlin auf. Ihre Schullaufbahn führte sie auch auf zwei Internate, darunter Schloss Salem. Das Abitur legte sie 1935 in Göttingen ab. Während ihrer Schulzeit nahm sie Kontakt zu dem Schriftsteller Fred von Hoerschelmann (1901–1976) auf, mit dem sie bis zu dessen Tod eine intensive Korrespondenz führte. 1935 begann sie ein Studium der Philosophie, Zeitungswissenschaft und Geschichte an den Universitäten in München, Berlin und Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland). 1937/38 erhielt Noelle-Neumann ein Stipendium für die USA, wo sie auf die Arbeiten des Meinungsforschers George Horace Gallup (1901–1984) stieß und so die neu entwickelte wissenschaftliche Disziplin der Umfrageforschung kennenlernte. Diesen Ansatz bearbeitete sie nach Methoden der Zeitungswissenschaft mittels aus den USA mitgebrachter (im Privatarchiv erhaltener) amerikanischer Zeitungsausschnitte in ihrer Dissertation „Meinungs- und Massenforschung in USA. Umfragen über Politik und Presse“ (1940) bei dem Zeitungswissenschaftler Emil Dovifat (1890–1969) in Berlin.
Noelle-Neumann entzog sich wegen Krankheit einer 1942 von Moritz von Schirmeister (ca. 1901–nach 1946), Mitarbeiter von Joseph Goebbels (1897–1945) im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, an sie ergangenen Anfrage, als Goebbels’ Adjutantin zu fungieren. Journalistisch arbeitete sie in der NS-Zeit für die Zeitschrift „Das Reich“, wo sie ihren späteren Ehemann Erich Peter Neumann (1912–1973) kennenlernte, für die „Frankfurter Zeitung“ (1943) sowie für die „Deutsche Allgemeine Zeitung“. Sie trat nicht in die NSDAP ein, wurde 1937 aber Mitglied der NS-Studentenkampfhilfe und der Arbeitsgemeinschaft Nationalsozialistischer Studentinnen. Im Rahmen dieser Tätigkeiten traf sie mit Gauleiter Adolf Wagner (1890–1944) und auf dem Obersalzberg mit Adolf Hitler (1889–1945) zusammen.
1946 übersiedelte Noelle-Neumann nach Allensbach (Bodensee). Für das im Auftrag der französischen Militärregierung gegründete Institut für soziometrische und psychologische Forschungen führte sie Jugendumfragen durch zu Themen wie „Jugend und Demokratie“ und „Vereinigte Staaten von Europa“. 1947 entstand daraus das von ihr geleitete Institut für Demoskopie Allensbach, das sie mit ihrem Ehemann 1948 in eine GmbH umwandelte.
Von 1961 bis 1964 war Noelle-Neumann als Dozentin an der FU Berlin tätig, seit 1964 lehrte sie als außerordentliche, ab 1968 bis zu ihrer Emeritierung 1984 als ordentliche Professorin für Publizistik an der Universität Mainz. Das von ihr hier 1967 gegründete und geleitete Institut für Publizistik war eines der Hauptziele der Studentenproteste der späten 1960er Jahre, u. a. wegen Fragen der Mitbestimmung im Studiengang und bei der Institutsleitung.
Mit der Umfragemethodik auf Gallup und der Bezeichnung „Demoskopie“ auf Stuart C. Dodd (1900–1975) zurückgehend, weckte Noelle-Neumann Aufmerksamkeit für die Umfrageforschung, die sie als eine der Ersten in Deutschland durch die Institutsgründung befördert hatte. Ihr Institut am Bodensee, das sich durch intensive Betreuung der Interviewer, durch Weiterentwicklung der Methodik, Zusammenarbeit mit Universitäten und Dokumentation gegenüber konkurrierenden Instituten auszeichnete, wandte sich bald der Politikberatung zu: Noelle-Neumann galt als CDU-nah und war wichtige Beraterin Bundeskanzler Konrad Adenauers (1876–1967) und seiner Nachfolger bis zu Helmut Kohl (1930–2017). Die von ihrem Institut erstellten Prognosen zu den Bundestagswahlen ergaben bei 14 Wahlen zwischen 1957 und 2005 nur 1% durchschnittliche Abweichung.
Noelle-Neumann, die 2001 wieder ihren Geburtsnamen Elisabeth Noelle annahm, beeinflusste die politische Diskussion der Bundesrepublik mit neuen Themen wie die Macht der Medien („getarnter Elefant“) und Aufsehen erregenden Thesen, etwa in „Die Schweigespirale. Öffentliche Meinung – unsere soziale Haut“ (1980, ⁶2001, zahlreiche Übersetzungen): Darin führte sie ihre Theorie aus, dass Menschen aus Angst, sich mit ihrer Ansicht in kontroversen Fragen zu isolieren, auf ein gegensätzliches Meinungsklima ihrer Umwelt mit Rückzug und Schweigsamkeit reagieren, wogegen Vertreter einer Mehrheitsmeinung sich verstärkt und selbstbewusster äußern. Dieses Verhalten setze eine Spirale in Gang, die zu einem verzerrten Bild der öffentlichen Meinung und zu sozialer Kontrolle führe und auch von den Medien beeinflusst werden könne.
Noelle-Neumanns Ansatz von öffentlicher Meinung bezog sich auf die Einstellungen, Meinungen und Werte der gesamten Bevölkerung, die sie mithilfe von Umfragen innerhalb eines repräsentativen Querschnitts der Bevölkerung, einer in Deutschland neuen Methode, zu erfassen suchte, deren Erkenntnisse sie als mögliches Korrektiv gegenüber einer Meinungsführerschaft („Opinion Leaders“) von Intellektuellen, Experten oder Politikern betrachtete („Umfragen in der Massengesellschaft. Einführung in die Methoden der Demoskopie“, 1963, neu bearb. Fassung u. d. T. Elisabeth Noelle-Neumann/Thomas Petersen, Alle, nicht jeder: Einführung in die Methoden der Demoskopie, 1996, ⁴2005). Daraus ergab sich ein weiteres Themenfeld, die Medienwirkungsforschung: Noelle-Neumann ging von einer starken Wirkung der Medien, insbesondere des Fernsehens, auf die Meinungsbildung der Bevölkerung aus und kritisierte, dass Journalisten mehrheitlich politisch anders, linker als die Bevölkerungsmeinung orientiert seien.
Noelle-Neumann befasste sich auch mit Forschungsthemen u. a. zum Wertewandel in der bundesdeutschen Gesellschaft in den 1960er bis 1990er Jahren und mit dem zwiespältigen Verhältnis der bundesrepublikanischen Bevölkerung zur eigenen nationalen Identität. Ihre wissenschaftliche Leistung, ihr Beitrag zur Entwicklung der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und ihre internationalen Kontakte etwa mit Paul Lazarsfeld (1901–1976), verbunden mit liberalkonservativem Profil und selbstbewusstem Auftreten, verschafften Noelle-Neumann viel Aufmerksamkeit und Einfluss durch den Zugang zu Spitzenpolitikern, gleichzeitig hatte sie vehemente Gegner, ja Feinde. Nach 1945 wurde ihr in den USA und in der Bundesrepublik Verstrickung in das NS-System vorgeworfen, was sie selbst stets zurückwies.
Ihre Schüler waren u. a. Winfrid Schulz (geb. 1938), Hans Mathias Kepplinger (geb. 1943), Jürgen Wilke (geb. 1943), Klaus Schönbach (geb. 1949) und Wolfgang Donsbach (1949–2015). Noelle-Neumann überführte das Institut für Demoskopie Allensbach im April 1996 in die von ihr gegründete Stiftung Demoskopie Allensbach zur Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Demoskopie.
1968–1970 | Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft |
1972–1988 | Vorstandsmitglied der World Association for Public Opinion Research (1979/80 Präsidentin) |
1976 | Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
1977 | Ehrenbürgerin der Gemeinde Allensbach (Bodensee) |
1978 | Dr. oec. h. c., Universität St. Gallen |
1978 | Alexander-Rüstow-Plakette der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft |
1980–1991 | Kuratoriumsmitglied der Studienstiftung des deutschen Volkes |
1985 | Nürnberger Trichter der Bundesanstalt für Arbeit für: „Macht Arbeit krank?“ (1984) |
1987 | Viktor Mataja-Medaille der Österreichischen Werbewissenschaftlichen Gesellschaft |
1990 | Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg |
1990 | Helen Dinerman Award der World Association for Public Opinion Research (WAPOR) |
1999 | Margret-Boveri-Preis für wissenschaftliche Publizistik der Margret-Boveri-Stiftung für Demokratieforschung |
1999 | Hanns Martin Schleyer-Preis der Hanns Martin Schleyer-Stiftung |
2000 | Hall of Fame des Manager Magazins |
2000 | Ehrenmitglied im Deutschen Hochschulverband |
2003 | Siemens Life Award |
2005 | Ehrenpreis des Berufsverbandes Deutscher Markt- und Sozialforscher |
2006 | Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für Publizistik |
2006 | Hayek-Medaille der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft |
Nachlass:
Privatarchiv Prof. Dr. Elisabeth Noelle, Piazzogna (Kanton Tessin).
Weitere Archivmaterialien:
Archiv der Humboldt-Universität Berlin, HU UA, Phil.Fak.01, Nr. 915. (Promotionsakte) (Onlineressource)
Gedruckte Quellen:
Fred von Hoerschelmann/Elisabeth Noelle-Neumann, Briefwechsel, hg. u. komm. v. Hagen Schäfer/Ralph Erich Schmidt, 2021. (P)
Monografien und Aufsätze:
Meinungs- und Massenforschung in USA. Umfragen über Politik und Presse, 1940. (Diss. phil.)
Mass Communication, Media and Public Opinion, in: Journalism Quarterly 36 (1959), S. 401–409.
Umfragen in der Massengesellschaft. Einführung in die Methoden der Demoskopie, 1963, neu bearb. Fassung u. d. T. Elisabeth Noelle-Neumann/Thomas Petersen, Alle, nicht jeder: Einführung in die Methoden der Demoskopie, 1996, ⁴2005.
Öffentliche Meinung und soziale Kontrolle, 1966.
The Spiral of Silence. A Theory of Public Opinion, in: Journal of Communication 24 (1974), S. 43–51.
Werden wir alle Proletarier? Wertewandel in unserer Gesellschaft, 1978, ²1979.
Die Schweigespirale. Öffentliche Meinung – unsere soziale Haut, 1980, ⁶2001, engl. 1984, poln. 2004; rumän. 2004; span. 2010, japan. 1988, 2013, korean., chines. 2013, russ., türk., ital. 2017.
Wahlentscheidung in der Fernsehdemokratie, 1980.
Elisabeth Noelle-Neumann/Burkhard Strümpel, Macht Arbeit krank? Macht Arbeit glücklich? Eine aktuelle Kontroverse, 1984.
Elisabeth Noelle-Neumann/Renate Köcher, Die verletzte Nation. Über den Versuch der Deutschen, ihren Charakter zu ändern, 1987, ²1988.
Elisabeth Noelle-Neumann/Heinz Maier-Leibnitz, Zweifel am Verstand. Das Irrationale als die neue Moral, 1987, ²1989.
Demoskopische Geschichtsstunde. Vom Wartesaal der Geschichte zur deutschen Einheit, 1991.
Elisabeth Noelle-Neumann/Hans Mathias Kepplinger/Wolfgang Donsbach, Kampa. Meinungsklima und Medienwirkung im Bundestagswahlkampf 1998, 1999.
Die soziale Natur des Menschen. Beiträge zur empirischen Kommunikationsforschung, 2002.
Die Erinnerungen, 2006. (P)
Herausgeberschaften:
Elisabeth Noelle-Neumann/Winfried Schulz (Hg.), Das Fischer-Lexikon, Teil 9: Publizistik, 1971, ⁴2009 u. d. T. Elisabeth Noelle-Neumann/Winfried Schulz/Jürgen Wilke, Das Fischer Lexikon, Teil Publizistik Massenkommunikation.
Jahrbuch der öffentlichen Meinung 1–11 (1956–2011), seit 1976 u. d. T. Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie.
Hans Mathias Kepplinger, Realkultur und Medienkultur. Literarische Karrieren in der Bundesrepublik, 1975.
Erp Ring, Signale der Gesellschaft. Psychologische Diagnostik in der Umfrageforschung, 1992.
Helmut Klages, Häutungen der Demokratie, 1993.
Anja Kruke, Demoskopie in der Bundesrepublik Deutschland. Meinungsforschung, Parteien und Medien 1949–1990, 2007.
Thomas Petersen/Tilman Mayer, Ende des Aufruhrs. Wie die Deutschen mit sich selbst Frieden schlossen, 2007.
Erich Lamp. Die Macht öffentlicher Meinung – und warum wir uns ihr beugen. Über die Schattenseiten menschlicher Natur, 2009.
Wolfgang Donsbach/Charles T. Salmon/Yariv Tsfati (Hg.), The Spiral of Silence. New Perspectives on Communication and Public Opinion, 2014.
Thomas Petersen, Die Vermessung des Bürgers. Wie Meinungsumfragen funktionieren, 2015.
Aufsätze:
Nicole Kramer, Elisabeth Noelle-Neumann. Die Demoskopin in der „Schweigespirale“, in: Theresia Bauer/Elisabeth Kraus/Christiane Kuller/Winfried Süß (Hg.), Gesichter der Zeitgeschichte, 2009, S. 133–149.
Ralph Schmidt, Thomas Petersen, Beyond Marienthal. The Relationship between Elisabeth Noelle-Neumann and Paul F. Lazarsfeld, in: International Journal of Communication 16 (2022), Forum, S. 664–672.
Festschrift:
Jürgen Wilke (Hg.), Öffentlichkeit als Bedrohung. Beiträge zur empirischen Kommunikationsforschung, 1977, 21979.
Lexikonartikel:
Manuel Wendelin, Art. „Elisabeth Noelle-Neumann“, in: Michel Meyen/Thomas Wiedemann (Hg.), Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft, 2013. (L, P) (Onlineressource)
Elisabeth Noelle-Neumann. Leben und wissenschaftliches Werk. (W, Qu, L, P)
Geschichte des Instituts, in: Institut für Publizistik (uni-mainz.de).
Das Porträt: Frau Dr. Elisabeth Noelle-Neumann, 9.1.1964, in: ARD Mediathek.
Vom Stellenwert der Sauberkeit. Gespräch mit Elisabeth Noelle-Neumann, 1.7.1965, in: ZDF-Mediathek.