Berg, Alban
- Lebensdaten
- 1885 – 1935
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Komponist
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118509322 | OGND | VIAF: 37101072
- Namensvarianten
-
- Berg, Alban
- Bei er ge
- Beierge
- Berg, A.
- Berg, Alban Maria Johannes
- Berg, Albano Maria Johannes
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- NDB 22 (2005), S. 398 in Artikel Salter, Hans (Salter, Hans Julius)
- NDB 23 (2007), S. 390 in Artikel Schönberg, Arnold (Schönberg, Arnold)
- NDB 23 (2007), S. 683 in Artikel Schulhoff, Erwin (Schulhoff, Erwin)
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Berg, Alban
Komponist, * 9.2.1885 Wien, † 24.12.1935 Wien. (katholisch)
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Genealogie
V Conrad, Exportkaufmann, ca. 1867 aus Nürnberg nach Wien zugewandert, Vorfahren bayerische Offiziere und Beamte;
M Johanna, T des Wiener Hofjuweliers Franz Xaver Melchior Braun, Vorfahren in Nordböhmen und Baden;
⚭ 1911 Helene Nahowski(† 1976). -
Biographie
B. ist der bedeutendste Schüler Arnold Schönbergs, bei dem er 1904-10 studierte. Er lebte bis 1919 wirtschaftlich unabhängig, arbeitete dann als Kompositionslehrer, war Vortragsmeister in dem 1918 von Schönberg gegründeten „Verein für musikalische Privataufführungen“, 1920 kurze Zeit Redakteur der „Musikblätter des Anbruch“, seit 1925 Vorstandsmitglied der österreichischen Sektion der IGNM (Internationale Gesellschaft für Neue Musik). 1930 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, eine Berufung als Kompositionslehrer an die Berliner Hochschule für Musik lehnte er im Frühjahr 1930 ab. - B.s kompositorische Entwicklung führte parallel zur Entwicklung Schönbergs aus den geschichtlichen Bindungen der Tonalität über die freie Atonalität zur 12-Töne-Technik (diese erstmalig in einigen Sätzen seiner „Lyrischen Suite“). Wie für Schönberg ist auch für B. dies Kompositionsprinzip das formale Gegengewicht gegen eine übersteigerte Expressivität, die sich in der extremen Weitung des Tonumfangs und der äußersten Differenzierung der Instrumentation zeigt. Im Gegensatz zu Schönberg ordnet er aber den Klang nicht dem Konstruktiven unter und kann deshalb der „Romantiker“ des Schönberg-Kreises genannt werden.
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Werke
7 frühe Lieder mit Klavier-Begleitung, 1907 (ungedr., 1928 in Orchesterfassung);
Klavier-Sonate op. 1, 1908, umgearb. 1920;
Streichquartett op. 3, 1909/10;
3 Bruchstücke f. Gesang u. Orchester aus d. Oper Wozzeck, op. 7;
Wozzeck, Oper nach Gg. Büchner, 1922;
Kammerkonzert f. Klavier u. Geige mit 13 Bläsern, 1926;
Lyr. Suite f. Streichquartett, 1926 (Übertragung v. 3 Sätzen f. Streichorchester);
Der Wein, Konzertarie f. Sopran u. Orchester (nach Texten v. Baudelaire in d. Übers. v. →Stefan George), 1929;
Lulu, Oper (Text aus Wedekinds Erdgeist u. Die Büchse d. Pandora, v. B. zusammengestellt), 1934;
5 symphonischer Stücke aus Lulu f. d. Konzertgebrauch;
Violinkonzert, 1935;
Aufsätze, fast vollst, abgedr. b. Reich (s. L). -
Literatur
O. Thompson, Nekrolog, in: Musical America, 1936;
W. Reich, A. B., Wien 1937 (P);
H. Searle, A. B.s early works, London o. J.;
A. Copland, Our new music, New York-London 1941, dt.: Unsere Neue Musik, 1947;
Th. W. Adorno, Philos. d. Neuen Musik, 1949, S. 71 ff.;
K. H. Wörner, Musik d. Gegenwart, 1949, S. 86 ff.;
H. H. Stukkenschmidt, Neue Musik, 1951;
H. Hübner, in: MGG (W, L). -
Autor/in
Hans-Heinz Dräger -
Zitierweise
Dräger, Hans-Heinz, "Berg, Alban" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 73 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118509322.html#ndbcontent