Das dritte gossensche Gesetz - Zur Ueberlieferungspraxis in der oeconomischen Dogmenhistorie
Katrin Hirte ()
No 93, ICAE Working Papers from Johannes Kepler University, Institute for Comprehensive Analysis of the Economy
Abstract:
Eine zentrale Forderung innerhalb der Pluralismusdebatte der Okonomik ist die Integrierung von dogmenhistorischen Inhalten in die Lehre. Dies fuehrt allerdings zu der Frage, auf welche dogmenhistorische Inhalte dabei zurueckgegriffen wird. Nachstehend wird anhand des Beispiels Hermann Heinrich Gossen, der als Begruender der so genannten Grenznutzenschule in der Oekonomik gilt, die Problematik der Ueberlieferungspraxis aufgezeigt. Hier signalisiert schon die Existenz des so genannten dritten gossenschen Gesetzes, welches in der Ueberlieferungspraxis fehlt, das Kernproblem, welches in einer anachronen Geschichtsschreibung liegt: Uberliefert wird, was aus heutiger Sicht als ueberlieferungswuerdig gilt. Ausgehend von dem dritten gossenschen Gesetz wird daher nachstehend gefragt, was dieses besagt, warum es Gossen als fuer notwendig erachtet hat und welche Probleme sich daraus ergeben. Hier zeigt sich Gossen nicht nur als Nutzen- sondern ebenso auch als Arbeitswerttheoretiker, der mit dem Fokus auf unbegrenzte Beduerfnisse weit ueber die damals uebliche Fokussierung auf materielle Gueter hinausdachte.
Keywords: gossensche Gesetze; Neoklassik; Grenznutzenrechnung (search for similar items in EconPapers)
Pages: 63 pages
Date: 2019-04
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