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Unkonventionelle Geldpolitik: Warum die Europäische Zentralbank ihre Unabhängigkeit nicht verloren hat

Carsten Schwäbe

No 3/2013, CIW Discussion Papers from University of Münster, Center for Interdisciplinary Economics (CIW)

Abstract: Die Banken- und Staatsschuldenkrise im Euroraum deckte wesentliche Strukturdefizite der Europäischen Währungsunion (EWU) auf und stellt nationale wie europäische Entscheidungsträger vor nie dagewesene, unvorhergesehene Herausforderungen. In diesem unsicheren Rahmen agiert ebenfalls die Europäische Zentralbank (EZB), die vor allem kurzfristig die Reaktion auf die Krise aktiv mitbestimmte und unterstützte. Sie flankierte die Reaktionen der europäischen Politik mit einem umfassenden Paket unkonventioneller geldpolitischer Maßnahmen wie dem Ankauf von Anleihen der von Schuldenkrisen betroffenen Eurostaaten. Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass vor dem Hintergrund der unkonventionellen Geldpolitik bisher nicht von einem Verlust der Unabhängigkeit der EZB gesprochen werden kann. Die krisenbedingte Annäherung an die Politik sowie die Ausdehnung ihres geldpolitischen Instrumentariums an die Grenzen der Europäischen Verträge stellen eine mit Risiken verbundene, aber dennoch notwendige Reaktion der EZB auf die Krise dar, obgleich dadurch nur eine kurzfristige Stabilisierung, nicht aber die Beseitigung der Strukturdefizite der EWU erreicht werden kann.

Keywords: Zentralbanken; Unabhängigkeit; Finanzkrise; Währungsunion; central bank independence; financial crisis; monetary union (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E58 E65 F36 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2013
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