Als Paddington vom peruanischen Regenwald nach London kommt, verirrt sich der sprechende Bär im Trubel der unbekannten Großstadt. Familie Brown findet ihn, nimmt ihn bei sich auf und erklärt ihm alles, was er nicht kennt. Der tollpatschige Bär sorgt für Chaos in seiner Gastfamilie. Zudem hat es eine herzlose Tierpräparatorin auf sein Fell abgesehen. Die Kino-Adaption der erfolgreichen Kinderbücher arbeitet mit einer gelungenen Mischung aus Spielszenen und Computeranimationen und lebt von seiner Situationskomik und seinem liebenswerten Protagonisten.

Emiliano Zapata, aus einer Bauernfamilie stammend, war einer der bedeutendsten Führer der mexikanischen Revolution gegen das Regime der Großgrundbesitzer und des Diktators Porfirio Diaz. 1919 fiel er einem Hinterhalt zum Opfer und wurde getötet. Elia Kazans Film entstand nach einem Drehbuch von John Steinbeck und erzählt die wichtigsten Stationen aus dem Leben seines Helden nach, wobei Kazan sich im visuellen Stil des Films stark von Fotos aus der mexikanischen Revolution beeinflussen ließ. Zusätzliches Lokalkolorit entstand durch die Drehorte im Süden der USA an der Grenze zu Mexiko. Antony Quinn, der den Bruder Zapatas spielt, gewann einen Academy Award für seine Darstellung.

Jenny erwartet ein Kind von ihrem Freund Bolle, doch was für andere das größte Glück bedeutet, löst in ihr ambivalente Gefühle aus. Das Leben hat ihr zuvor viel zugemutet: Sie ist mit der Justiz und dem Jugendamt aneinandergeraten und ihre Beziehung mit Bolle leidet zunehmend unter der Drogenabhängigkeit der beiden. Als ihnen die Familienhebamme Marla zugewiesen wird, reagiert Jenny zunächst abweisend. Doch wider Erwarten verurteilt Marla sie nicht, sondern sieht sie als den Menschen, der sie im Kern ist. In Ihrem Debüt blickt Chiara Fleischhacker mit Zärtlichkeit und einem frischen Blick auf ihre Figuren und erzählt mit einem vorurteilsfreien Zugang von Mutterschaft und Drogenabhängigkeit.

In dieser Komödie kommt der überaus naive Insektenpulverfabrikant Florian Pieper zum ersten Mal in die Großstadt Berlin. Dort erlebt er viele freiwillige und unfreiwillige Abenteuer, begegnet Tänzerinnen, Polizisten, indischen Radjas und Ringkämpfern. Dabei wechseln die Orte schnell von strahlenden Restaurants und Tanzdielen zu Spelunken und Polizeiwachstuben, bis er am nächsten Morgen überraschenderweise seiner Gattin direkt in die Arme läuft. Richard Oswald zählte bis zu der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 zu den wichtigsten Filmschaffenden In Deutschlands. In EINE TOLLE NACHT konnte er mit Ossi Oswalda, Harry Liedtke und Henry Bender zudem gleich drei Stars des Weimarer Kinos verpflichten. Der Film von Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst musikalisch begleitet.

Ein dokumentarischer Essay über die USA, betrachtet durch das Brennglas eines Filmschauspielers. Eine Reise durch die „United States of Fonda“, von einem Ort namens Fonda im Bundesstaat New York über den Mittleren Westen, wo der Schauspieler aufwuchs, bis zum Pazifik. Henry Fondas Stimme, aufgenommen 1981 bei seinem letzten Interview, und die Charaktere, die er spielte, führen durch den Film. Und sie führen durch die Geschichte des Landes, von 1651 bis in die 1980er Jahre, als ein anderer Filmschauspieler US-Präsident wurde. HENRY FONDA FOR PRESIDENT ist das Kinodebüt von Alexander Horwath, ehemaliger Direktor des Österreichischen Filmmuseums und der Viennale, der zuvor vor allem als Kurator, Filmkritiker und Autor tätig war.