Ich rauche gern. So gerne wie weiland Churchill oder Helmut Schmidt, die beim Zähneputzen stets eine Mundhälfte aussparten, da dort munter eine Zigarre respektive ein Mentholzigarettchen qualmte. Bei mir sprechen die Menschen jedoch nie von »lässigem Raucherhabitus«,höchstens von»lästigem Räucherhabitus«,und als mich jüngst eine Vierjährige fragte, ob meine vom jahrelangen Genussschmauchen verfärbte Nasenspitze aus Aztekengold sei, wusste ich nicht, ob freuen oder weinen.
Wir sprechen hier von knallharter Ausgrenzung. Die Gesundheitsfaschisten arbeiten längst an einer freudlosen Welt, in der Nikotin nur noch als Insektizid eine Rolle spielt, womit sie dem Insekt mehr Lustgewinn zugestehen als dem Menschen. Ich sage nur »Rauchfreies Neuseeland 2025«. Doch Neuseeland ist überall - Familienväter machen einen Riesenaufriss, wenn man sich in Anwesenheit ihres Chicken-Nuggets vertilgenden Gezüchts eine winzige Verdauungszigarette