»I'm a steady rollin’ man. I roll both night and day. But I haven't got no sweet woman, Boys to be rollin ’ this way«
Diese Liedzeilen Robert Johnsons gehen dem Blues-Man im Kopf herum, als er auf der Suche nach Einsamkeit in dem ihn umgebenden Wimmelbild der Straßen seiner Stadt herumirrt. Es ist die blaue Stunde. Die Fenster in den oberen Stockwerken spiegeln das stahlblaue Licht eines Elimmels, der sich des Kusses des letzten Sonnenstrahls gerade noch erinnert. Die Fenster in den unteren Stockwerken spiegeln das Blaulicht der Ambulanz wider, die das Leben eines armen Schluckers, der zusammengesunken auf dem Gehweg kauert, zu retten versucht. Leben und Tod, Erinnern und Vergessen, Gluck und Unglück, Tag und Nacht - all diese Gegensätze implodieren in diesem unendlich langen und unendlich kurzen Augenblick.
Der psychologisch falsch aufgeklarte Stadtbewohner