u deiner Frage: Lesungen lassen sich in Berlin an allen Ecken + Enden machen. Wenn ihr es etwas etablierter haben wollt: Roter Salon in der Volksbühne und Literaturhaus. Schau in der ‚Zitty‘, an welchen Orten welche stattfinden, geh vorbei + frag. Lege dir eine Einladung für eine Lesung der ‚Außenseite‘ bei. Vielleicht hast du ja Lust zu kommen.“ Das schrieb mir der Dichter Björn Kuhligk im September 1998. Da war ich gerade von Köln nach Berlin gezogen und hatte ihn nach Präsentationsmöglichkeiten für die Literaturzeitschrift „:KOLON“ gefragt, an der ich damals mitarbeitete. Björn war der einzige Mensch, den ich in Berlin kannte, nicht persönlich, nur dem Namen nach, über seine Veröffentlichungen. Weil auch in unserer Zeitschrift Texte von ihm erschienen waren, kannte ich seine Adresse. Die „Außenseite“, von der er in dem Brief spricht, war die „Die Außenseite des Elementes“, mehrere hundert lose, im Offset-Druckverfahren vervielfältigte Blätter mit Gedichten, Kurzgeschichten, dramatischen Fragmenten, Zeichnungen, Illustrationen, Collagen
UNBEGRENZT
DIE NEUE STERNZEIT
Nov 27, 2023
6 Minuten
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