„Bundesministerium der Verteidigung“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt die deutsche Behörde. Österreich siehe [[Bundesministerium für Landesverteidigung|hier]], Schweiz siehe [[Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport|hier]], zu anderen siehe [[Verteidigungsministerium]].}}
{{Infobox Deutsche Behörde
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|anz_mitarbeiter = 2.859,9<ref name="Haushalt 2024" /> <small>(1. Oktober 2023)</small>
|Haushaltsvolumen = 51,95 Mrd. EUR<ref name="Haushalt 2024" /> <small>(2024)</small>
|homepage = [https://www.bmvg.de/ bmvg.de]
}}
[[Datei:
Das '''Bundesministerium der Verteidigung''' ('''BMVg''',<ref>{{Internetquelle |url=https://www.govdata.de/daten/-/details/abkurzungsverzeichnis-des-bundes |titel=Abkürzungsverzeichnis |titelerg=Abkürzungen für die Verfassungsorgane, die obersten Bundesbehörden und die obersten Gerichtshöfe des Bundes |werk=bund.de |hrsg=[[Bundesverwaltungsamt]] (BVA) |format=PDF; 49 kB |abruf=2016-08-14}}</ref> bis 1972 '''BMVtg'''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesarchiv.de/cocoon/barch/0000/TextSucheKaPr.html?search=bmvtg&stemming=true&series=all&from=&to=1972&field=all&hpp=100&fC=fC |titel=Kabinettsprotokolle bis 1972 |werk=bundesarchiv.de |abruf=2019-11-13}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesarchiv.de/cocoon/barch/0000/TextSucheKaPr.html?search=bmvtg&stemming=true&series=all&from=1973&to=&field=all&hpp=100&fC=fC |titel=Kabinettsprotokolle ab 1973 |werk=bundesarchiv.de |abruf=2019-11-13}}</ref>) ist eine [[oberste Bundesbehörde]] der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]].
Das [[Bundesministerium (Deutschland)|Bundesministerium]] ist innerhalb der [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] das Fachressort für die militärische Verteidigung und alle Angelegenheiten der [[Bundeswehr]]. Es ist höchste militärische [[Kommandobehörde]] für die Streitkräfte und [[oberste Dienstbehörde]] für die [[Bundeswehrverwaltung]], ohne selbst Teil von beiden zu sein.<ref name="Osnabrücker Erlass" /> Das [[Verteidigungsministerium]] wird seit dem 19. Januar 2023 von [[Boris Pistorius]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) geleitet.
== Geschichte ==
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== Organisation ==
Die [[Bundeswehrverwaltung]] wird in bundeseigener Verwaltung mit eigenem Verwaltungsunterbau geführt ({{Art.|87b|gg|juris}} Abs. 1 Satz 1 GG). Die Organisation der Verteidigung, insbesondere die Spitzengliederung der Bundeswehr und die endgültige Organisation des Bundesministeriums der Verteidigung, bleiben besonderer gesetzlicher Regelung vorbehalten ({{§|90|sg|juris}} [[Soldatengesetz|SG]]).
=== Ministerium ===
[[Datei:Seiten aus BLANKENESER ERLASS 1970.pdf|mini|[[Blankeneser Erlass]] vom 21. März 1970]]
[[Datei:Kfz-Stander 25x25.jpg|mini|Kfz-Stander des Bundesministers der Verteidigung]]
[[Datei:BMVg.svg|mini|hochkant=0.7|Verbandsabzeichen für Heeresuniformträger im BMVg]]
Gesetzentwürfe über die Organisation der militärischen Landesverteidigung blieben in den 1950er- und 1960er-Jahren erfolglos.<ref>vgl. Klaus Eichen, Philipp-Sebastian Metzger, Stefan Sohm: ''Soldatengesetz.'' 4., neu bearbeitete Auflage. C.F. Müller, 2021, S. 90 ff. ISBN 978-3-8114-0745-9.</ref><ref>[https://dserver.bundestag.de/btd/04/036/0403603.pdf ''Entwurf eines Gesetzes über die Organisation der militärischen Landesverteidigung''] BT-Drs. IV/3603 vom 18. Juni 1965.</ref> Im Hinblick auf die im Grundgesetz selbst enthaltenen Organisationsgrundsätze, vor allem das parlamentarische Budgetrecht ({{Art.|87a|gg|juris}} Abs. 1 Satz 2 GG), wurde die Spitzengliederung der Bundeswehr, insbesondere das Verhältnisses zwischen der militärischen und der zivilen Führung der Streitkräfte, durch [[Erlass (Verwaltungsrecht)|Erlasse]] in den Jahren 1970 (''Blankeneser Erlass''), 2005 (''Berliner Erlass''), 2012 (''Dresdner Erlass'') und 2024 geregelt.<ref>[https://www.bmvg.de/resource/blob/11916/006b0161eee12a5cc83812fb4a48c96b/a-04-05-download-blankeneser-erlass-data.pdf ''Blankeneser Erlass''] vom 21. März 1970.</ref><ref>[https://www.bmvg.de/resource/blob/11926/3d8d82b88474815d632d46e3dee46bea/a-04-05-download-berliner-erlass-data.pdf ''Berliner Erlass''] vom 21. Januar 2005.</ref><ref name="Dresdner Erlass">{{Internetquelle |url=https://www.bmvg.de/resource/blob/11918/a0704bf10c05a278e69de63bd00c49d3/a-04-05-download-dresdner-erlass-data.pdf |titel=Grundsätze für die Spitzengliederung, Unterstellungsverhältnisse und Führungsorganisation im Bundesministerium der Verteidigung und der Bundeswehr |hrsg=Der Bundesminister der Verteidigung |datum=2012-03-21 |format=PDF; 2,7 MB |abruf=2021-02-04 |kommentar=Dresdner Erlass (2012)}}</ref><ref>[https://www.bmvg.de/de/ministerium/geschichte-des-verteidigungsministeriums/erlasse-zur-spitzengliederung ''Die Erlasse zur Spitzengliederung der Bundeswehr.''] Bundesministerium der Verteidigung, abgerufen am 8. September 2022.</ref> Aktuell gültig ist der ''Osnabrücker Erlass'' vom 30. April 2024, der seit dem 1. Mai 2024 in Kraft ist.<ref name="Osnabrücker Erlass">{{Internetquelle |url=https://www.bmvg.de/resource/blob/5777780/1d5d88d162f8c172940424625799e714/a-04-05-download-osnabruecker-erlass-data.pdf |titel=Osnabrücker Erlass |werk=bmvg.de |datum=2024-04-30 |abruf=2024-05-01}}</ref>
Das BMVg ist [[oberste Bundesbehörde]] und höchste [[Kommandobehörde]] der [[Bundeswehr|Streitkräfte]]. An der Spitze stehen der Minister, zwei [[Parlamentarischer Staatssekretär|Parlamentarische Staatssekretäre]], zwei [[Staatssekretär (Beamter)|(beamtete) Staatssekretäre]], der [[Generalinspekteur der Bundeswehr]] sowie der Leitungsbereich. Die Parlamentarischen Staatssekretäre [[Siemtje Möller]] und [[Thomas Hitschler]] (beide SPD, seit 2021) vertreten den Minister im politisch-parlamentarischen Bereich. Die beiden (beamteten) Staatssekretäre, [[Nils Hilmer]] (seit 2023) und [[Benedikt Zimmer]] (seit 2018), unterstützen ihn in der fachlichen Leitung des Ministeriums und in der Ausübung der Befehls- und Kommandogewalt. Der Generalinspekteur, [[Carsten Breuer]], berät den Minister militärisch. Er ist der ranghöchste Soldat und für die Gesamtkonzeption der Streitkräfte verantwortlich. Das Ministerium ist in zehn Abteilungen gegliedert, die aktuelle Struktur wurde zum 1. Februar 2024 eingenommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://defence-network.com/bmvg-nimmt-die-neue-struktur-ein/ | titel=cpm Defence Network: BMVg nimmt die neue Struktur ein|abruf=2024-02-01}}</ref>
Der Leitungsstab und der [[Planungs- und Führungsstab des Bundesministers der Verteidigung|Planungs- und Führungsstab]] bilden den Leitungsbereich. Der Leitungsstab organisiert die tägliche Arbeit des Ministers. Er bereitet Sitzungen und Termine vor und koordiniert die Zusammenarbeit mit der Regierung und dem Parlament. Ihm gehören das Büro des Ministers, seine [[Adjutant]]ur, das „Parlament- und Kabinettreferat“ sowie das [[Diplomatisches Protokoll|Protokoll]] an. Zudem koordiniert er die Medienarbeit des Ministeriums. Er unterrichtet die Presse und die Öffentlichkeit über die Bundeswehr und die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik Deutschlands. Der Stab Organisation und Revision, der die Leitung bei der Gestaltung der Bundeswehr unterstützte, wurde 2023 in die Abteilung Recht integriert. Als zentrale Anlaufstelle führte er alle organisatorischen und strukturellen Angelegenheiten der militärischen und zivilen Ebenen zusammen.<ref name="SuO" />
Das BMVg gliedert sich in zehn Abteilungen:<ref>{{Internetquelle|url=https://augengeradeaus.net/2024/04/neue-abteilungsleiterin-neuer-amtschef-fuers-personalwesen-der-bundeswehr/|titel=Neue Abteilungsleiterin, neuer Amtschef fürs Personalwesen der Bundeswehr|datum=2024-04-17|abruf=2024-04-22}}</ref>
*
* Rüstung (Rü; [[Vizeadmiral]] [[Carsten Stawitzki]])
* Cyber- und Informationstechnik (CIT; [[Generalleutnant]] [[Michael Vetter (General)|Michael Vetter]])
*
* Planung (Plg; Generalleutnant [[
*
* Haushalt
* Recht und Organisation (
* Personal (P; Ministerialdirektorin Oda Döring)
* Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUD;
Staatssekretär Benedikt Zimmer sind die Abteilungen
Das Stabselement „Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Inklusion“<ref name="WeltTalkabS">{{Internetquelle |autor=Thorsten Jungholt |url=https://www.welt.de/politik/deutschland/article161701628/Let-s-talk-about-sex-Soldat.html |titel=Let’s talk about sex, Soldat |hrsg=WeltN24 |datum=2017-01-31 |abruf=2017-05-26}}</ref> mit der Ansprechstelle „Diskriminierung und Gewalt in der Bundeswehr“ ist Teil der Abteilung Personal und richtet sich an „alle aktiven und ehemaligen, zivilen und militärischen [[Angehörige der Bundeswehr|Bundeswehrangehörigen]], die Mobbing, Diskriminierung, körperliche oder seelische Gewalt innerhalb der Bundeswehr erfahren oder erfahren haben. Das gilt auch im Zusammenhang mit Benachteiligungen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Identität“.<ref name="SStCVI">{{Internetquelle |url=https://www.bmvg.de/portal/poc/bmvg?uri=ci%3Abw.bmvg.journal.ministerium&de.conet.contentintegrator.portlet.current.id=01DB010000000001%7CAJ8LB4182DIBR |titel=Neue Ansprechstelle für Betroffene von Diskriminierung, Mobbing sowie körperlicher und seelischer Gewalt |hrsg=Bundesministerium der Verteidigung |datum=2017-02-04 |abruf=2017-05-26}}</ref>
<!-- nicht mehr aktuell[[Datei:Organisationsbereiche Bundeswehr.PNG|mini|hochkant=2|Organisationsbereiche im Geschäftsbereich des BMVg (nicht mehr aktuell)]] -->
=== Nachgeordneter Bereich ===
Dem Ministerium nachgeordnet sind die Streitkräfte, die Wehrverwaltung (Bundeswehrverwaltung), die [[Militärseelsorge (Deutschland)|Militärseelsorge]] und die [[Rechtspflege der Bundeswehr|Rechtspflege]].<ref name="
Die [[Streitkräfte]] bestehen aus den [[Organisationsbereich (Bundeswehr)|militärischen Organisationsbereichen]]<ref name="
* der [[Teilstreitkräfte]]
** [[Heer (Bundeswehr)|Heer]]
** [[Luftwaffe (Bundeswehr)|Luftwaffe]]
** [[Deutsche Marine|Marine]]
** [[Cyber- und Informationsraum]] (ab 1. April 2017 militärischer Organisationsbereich, seit 1. Mai 2024 Teilstreitkraft)
* dem [[Unterstützungsbereich (Bundeswehr)|Unterstützungsbereich]]
Dem Ministerium unmittelbar unterstellt sind:<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bmvg.de/de/ministerium/organisation/unterstellte-dienststellen |titel=Dem BMVgBundesministerium der Verteidigung unmittelbar unterstellte Dienststellen |werk=bmvg.de |abruf=2024-10-08}}</ref>
* [[Operatives Führungskommando der Bundeswehr]]
* [[Unterstützungskommando der Bundeswehr]]
* [[Einsatzführungskommando der Bundeswehr]]
* [[Führungsakademie der Bundeswehr]]
* [[Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst]]
* [[Planungsamt der Bundeswehr]]
* [[Zentrum Innere Führung]]
* [[Territoriales Führungskommando der Bundeswehr]]
Die
* [[Bundeswehrverwaltung]]
** [[Organisationsbereich Personal]]
** [[Organisationsbereich Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung]] ** [[Organisationsbereich Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen]]
* [[Rechtspflege der Bundeswehr]]
* [[Militärseelsorge (Bundeswehr)|Militärseelsorge]]
Bis 2012 gliederte
Streitkräfte und
Von 1970 bis 2000 gab es die beiden dem Ministerium unterstellten militärischen Organisationsbereiche [[Zentrale Militärische Dienststelle]]n und [[Zentrale Sanitätsdienststellen]].
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{{Siehe auch|Verteidigungsetat}}
{{Entwicklung und Zusammensetzung des Verteidigungsetats in Deutschland}}
=== 2024 ===
Der Haushalt für 2024 umfasst 51,95 Milliarden Euro. Im Einzelnen:
* Personalausgaben (22,47 Milliarden Euro)
* Sächliche Verwaltungsausgaben (11,18 Milliarden Euro)
* Militärische Beschaffungen, Anlagen usw. (15,20 Milliarden Euro)
* Zuweisungen und Zuschüsse (2,65 Milliarden Euro)
* Ausgaben für Investitionen (0,44 Milliarden Euro)
Im Vergleich zu 2023 stieg der Verteidigungshaushalt um 3,7 Prozent.<ref name="Haushalt 2024" />
Im Bundeshaushalt 2024 ist die Verteilung der 2984,5 Stellen wie folgt vorgesehen (in Klammern Ist-Besetzung zum 1. Oktober 2023):<ref name="Haushalt 2024" />{{rp|176 f.}}
* 1088,0 [[Soldat (Deutschland)|Soldaten]] (1090,9)
* 1564,5 Beamte (1357)
* {{0}}332,0 Arbeitnehmer (412)
=== 2023 ===
Der Haushalt für 2023 umfasst 50,12 Milliarden Euro. Im Einzelnen:
* Personalausgaben (20,63 Milliarden Euro)
* Sächliche Verwaltungsausgaben (8,84 Milliarden Euro)
* Militärische Beschaffungen, Anlagen usw. (18,44 Milliarden Euro)
* Zuweisungen und Zuschüsse (2,40 Milliarden Euro)
* Ausgaben für Investitionen (0,40 Milliarden Euro)
* Besondere Finanzierungsausgaben (−0,60 Milliarden Euro)
Im Vergleich zu 2022 fiel der Verteidigungshaushalt um 0,6 Prozent.<ref name="Haushalt 2023" />
Im Bundeshaushalt 2023 ist die Verteilung der 3007,5 Stellen wie folgt vorgesehen (in Klammern Ist-Besetzung zum 1. Oktober 2022):<ref name="Haushalt 2023" />{{rp|3214 f.}}
* 1110,0 [[Soldat (Deutschland)|Soldaten]] (1095,5)
* 1539,5 Beamte (1309)
* {{0}}358,0 Arbeitnehmer (401)
=== 2022 ===
Der Haushalt für 2022 umfasst 50,4 Milliarden Euro. Im Einzelnen:
* Personalausgaben (19,88 Milliarden Euro)
* Sächliche Verwaltungsausgaben (8,40 Milliarden Euro)
* Militärische Beschaffungen, Anlagen usw. (20,42 Milliarden Euro)
* Zuweisungen und Zuschüsse (2,10 Milliarden Euro)
* Ausgaben für Investitionen (0,36 Milliarden Euro)
* Besondere Finanzierungsausgaben (−0,73 Milliarden Euro)
Im Vergleich zu 2021 stieg der Verteidigungshaushalt um 7,4 Prozent.<ref name="Haushalt 2022" />
Im Bundeshaushalt 2022 ist die Verteilung der 2972,5 Stellen wie folgt vorgesehen (in Klammern Ist-Besetzung zum 1. Juni 2021):<ref name="Haushalt 2022" />{{rp|2313 f.}}
* 1097,0 [[Soldat (Deutschland)|Soldaten]] (1082)
* 1500,5 Beamte (1205)
* {{0}}375,0 Arbeitnehmer (402)
=== 2021 ===
Zeile 133 ⟶ 182:
* 1308,5 Beamte (1054)
* {{0}}373,0 Arbeitnehmer (425)
<!--
=== 2019 ===
Der Haushalt für 2019 umfasst 43,23 Milliarden Euro. Im Einzelnen:
Zeile 154 ⟶ 203:
* Zuweisungen und Zuschüsse (1,66 Milliarden Euro)
* Ausgaben für Investitionen (0,28 Milliarden Euro)
Im Vergleich zu 2017 steigt der Verteidigungshaushalt somit um 4,1 Prozent.<ref name="HH18">{{Internetquelle |url=https://www.bundeshaushalt.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2018/soll/Bundeshaushaltsplan-2018-Haushaltsgesetz-2018.pdf#page=2102 |titel=Haushaltsgesetz 2018 |werk=Die Struktur des Bundeshaushaltes |hrsg=Bundesministerium der Finanzen |datum=2018-07-12 |format=PDF; 35 MB |abruf=2018-09-04 |kommentar=Einzelplan 14 ab S. 2102
Im Bundeshaushalt 2018 ist die Verteilung der 2726,5 Stellen wie folgt vorgesehen:
Zeile 168 ⟶ 217:
* Zuweisungen und Zuschüsse (1,53 Milliarden Euro)
* Ausgaben für Investitionen (0,32 Milliarden Euro)
Im Vergleich zu 2016 steigt der Verteidigungshaushalt somit um 7,9 Prozent.<ref name="HH17">{{Internetquelle |url=https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/Gesamt_Haushalt_2017_mit_HG.pdf#page=1977 |titel=Haushaltsgesetz 2017 |werk=Die Struktur des Bundeshaushaltes |hrsg=Bundesministerium der Finanzen |datum=2016-12-20 |format=PDF; 31; 5 MB |abruf=2017-02-06 |kommentar=Einzelplan 14 ab S. 1977
Im Bundeshaushalt 2017 ist die Verteilung der 2355,5 Stellen wie folgt vorgesehen:
Zeile 174 ⟶ 223:
* 1106,5 Beamte
* {{0}}411,0 Arbeitnehmer (Tarifbeschäftigte)
=== 2016 ===
Der Haushalt für 2016 umfasst 34,29 Milliarden Euro. Im Einzelnen:
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Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtete im April 2014, dass 2013 für die größten Rüstungsvorhaben deutlich weniger Geld ausgegeben worden sei, als beim Haushaltsausschuss des Bundestags beantragt. So wurden für den Kampfhubschrauber [[Eurocopter Tiger]] 230 Millionen Euro veranschlagt, aber nur 33 Millionen an den Hersteller [[Airbus Helicopters]] überwiesen. 2014 sollen diese Ausgaben nicht nennenswert steigen. Diese Verschiebung der Ausgaben in die Zukunft birgt laut FAZ die Gefahr, dass in Zukunft der Spielraum für Ausgaben sinken werde, da die „Einsparungen“ 2013 und 2014 dem Einzelplan 14 nicht gutgeschrieben werden.
{{Zitat|Text=Da die Rüstungsvorhaben [[Eurofighter Typhoon|Eurofighter]], Tiger und [[NH90]] insgesamt zu den kostspieligsten Vorhaben gehören, wird sich der Löwenanteil der Ausgaben weiter in die Zukunft verschieben und in den kommenden Jahren möglicherweise andere Vorhaben blockieren, falls der Verteidigungsetat nicht insgesamt steigt. |Autor=Johannes Leithäuser |Quelle=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]|ref=<ref name="faz-08042014">{{Internetquelle |autor=Johannes Leithäuser
=== 2012 ===
Zeile 229 ⟶ 278:
* Zuweisungen und Zuschüsse (1,03 Milliarden Euro)
* Ausgaben für Investitionen (0,16 Milliarden Euro)
Im Vergleich zum Vorjahr steigen die Ausgaben um 0,41 Prozent (was aufgrund der Inflation einer realen Abnahme entspricht). Mit einem Anteil von 10,35 Prozent ist der Verteidigungsetat der drittgrößte Ausgabenposten nach dem Bereich Arbeit und Soziales sowie der [[Staatsverschuldung|Bundesschuld]].<ref name="HH12">{{Internetquelle |url=http://www.bundesfinanzministerium.de/bundeshaushalt2012/pdf/epl14.pdf |titel=Haushaltsgesetz 2012 (EPl 14)
=== 2011 ===
Zeile 249 ⟶ 298:
Wird das Bundesgebiet mit Waffengewalt angegriffen oder steht ein solches Ereignis unmittelbar bevor, können [[Deutscher Bundestag|Bundestag]] und [[Bundesrat (Deutschland)|Bundesrat]] den [[Verteidigungsfall (Deutschland)|Verteidigungsfall]] gem. {{Art.|115a|gg|juris|text=Art. 115a GG}} feststellen, wodurch die Befehls- und Kommandogewalt gem. {{Art.|115b|gg|juris|text=Art. 115b GG}} auf den [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] übergeht.
Mit [[
{{Zeitleiste Deutsche Verteidigungsminister}}
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|-
| [[Thomas de Maizière]]<br /><small>(* 1954)</small>
| [[Datei:
| CDU
| 3. März 2011
Zeile 384 ⟶ 433:
|-
| [[Ursula von der Leyen]]<br /><small>(* 1958)</small>
| [[Datei:
| CDU
| 17. Dezember 2013
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| CDU
| 17. Juli 2019
| 8. Dezember 2021
| [[Kabinett Merkel IV|Merkel IV]]
|-
| [[Christine Lambrecht]]<br /><small>(* 1965)</small>
| [[Datei:Christine Lambrecht 220216-D-TT977-0386 (51885643496) (cropped).jpg|rahmenlos|50px]]
| SPD
| 8. Dezember 2021
| 19. Januar 2023
| [[Kabinett Scholz|Scholz]]
|-
| [[Boris Pistorius]]<br /><small>(* 1960)</small>
| [[Datei:Boris Pistorius (2019) (cropped).jpg|rahmenlos|50px]]
| SPD
| 19. Januar 2023
| ''amtierend''
| [[Kabinett Scholz|Scholz]]
|}
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== Wehrdienst der Bundesverteidigungsminister und Staatssekretäre ==
{{Belege|2=Dieser Abschnitt}}
Von den achtzehn Bundesministern der Verteidigung haben zwölf Wehrdienst (bzw. Kriegsdienst) geleistet. Davon bekleideten sechs einen [[Reserveoffizier]]- und vier einen Reserveunteroffizier-Dienstgrad. Von den neunzehn Parlamentarischen Staatssekretären haben neun gedient; fünf als Reserveoffiziere und einer als Reserveunteroffizier.
[[Hans Apel]] war der erste Bundesminister der Verteidigung, der keinen Kriegsdienst geleistet hatte und gehörte – wie auch seine Amtsnachfolger [[Manfred Wörner]] und [[Rupert Scholz]] – zu den sogenannten [[Weißer Jahrgang|Weißen Jahrgängen]], die keinen [[Wehrdienst#Arten des Wehrdienstes|Grundwehrdienst]] leisten mussten. Manfred Wörner wurde während Wehrübungen bis zum Rang eines [[Oberst]]s der [[Reserve (Militärwesen)|Reserve]] der [[Luftwaffe (Bundeswehr)|Luftwaffe]] befördert. Gerhard Stoltenberg musste aufgrund seines Geburtsjahrs zwar ebenfalls keinen Wehrdienst in der Bundesrepublik leisten, wurde aber 1944 als Marinehelfer eingezogen.
[[Volker Rühe]] und [[Peter Struck]] wurden aufgrund ihres Studiums vom Wehrdienst zurückgestellt, und danach altersbedingt nicht mehr herangezogen.
[[Helmut Schmidt]] war der erste Bundesminister der Verteidigung, der Wehrdienst im Rahmen einer Wehrübung in der Bundeswehr geleistet hat. Auch [[Rudolf Scharping]], [[Franz Josef Jung]], [[Karl-Theodor zu Guttenberg]]
Die Bundesministerinnen der Verteidigung [[Ursula von der Leyen]]
== Siehe auch ==
* [[Liste der Parlamentarischen Staatssekretäre
* [[Liste der beamteten Staatssekretäre im Bundesministerium der Verteidigung]]
'''Ehemalige Ministerien'''
* [[Preußisches Kriegsministerium]]
* [[Bayerisches Kriegsministerium]]
* [[Liste der
* [[Württembergisches Kriegsministerium]]
* [[Reichswehrministerium]]
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== Literatur ==
* ''Zweiter Beratungsgegenstand: Führung und Organisation der Streitkräfte im demokratisch-parlamentarischen Staat.'' In: ''Die Kirchen unter dem Grundgesetz. Führung und Organisation der Streitkräfte im demokratisch-parlamentarischen Staat.'' Aussprache zu den Berichten in den Verhandlungen der Tagung der Deutschen Staatsrechtslehrer zu Frankfurt am Main vom 4. bis 7. Oktober 1967. Mit Beiträgen von [[Martin Heckel]], [[Alexander Hollerbach]], [[Georg-Christoph von Unruh]] und [[Helmut Quaritsch]]. Veröffentlichungen der [[Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer]], 1968. De Gruyter, Reprint 2013, {{doi|10.1515/9783110876376.157}}, [https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110876376.157/html ''PDF zum Download.'']
* Siegfried Mann: ''Das Bundesministerium der Verteidigung''. Boldt, Bonn 1971, ISBN 3-87086-009-X.
* {{Literatur
Zeile 446 ⟶ 509:
* [https://www.bmvg.de/ Offizielle Website des Bundesministeriums der Verteidigung]
* Historische Bilder und Dokumente des [[Bundesarchiv (Deutschland)|Bundesarchivs]]: [https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Virtuelle-Ausstellungen/Auf-Dem-Weg-Zum-Verteidigungsministerium-Die-Zentrale-Fur-Heimatdienst-Und-Das-Amt-Blank-1950-1955/auf-dem-weg-zum-verteidigungsministerium-die-zentrale-fur-heimatdienst-und-das-amt-blank-1950-1955.html Auf dem Weg zum Verteidigungsministerium. Die Zentrale für Heimatdienst und das Amt Blank 1950–1955]
* {{DNB-Portal|2117075-7}}
== Einzelnachweise ==
<references responsive>
<ref name="Haushalt
{{Internetquelle
|url=https://www.bundeshaushalt.de/
|titel=Bundeshaushaltsplan 2024 – Einzelplan 14 – Bundesministerium der Verteidigung
|werk=Die Struktur des Bundeshaushaltes
|hrsg=Bundesministerium der Finanzen
|datum=2024-02-10
|format=PDF; 3,4 MB
|abruf=2024-03-12
|kommentar=Einzelplan 14}}
</ref>
<ref name="Haushalt 2023">
{{Internetquelle
|url=https://www.bundeshaushalt.de/static/daten/2023/soll/Bundeshaushaltsplan_HH_2023.pdf
|titel=Haushaltsgesetz 2023
|werk=Die Struktur des Bundeshaushaltes
|hrsg=Bundesministerium der Finanzen
|datum=2022-12-19
|format=PDF; 35,61 MB
|abruf=2023-02-28
|kommentar=Einzelplan 14 ab S. 2095}}
</ref>
<ref name="Haushalt 2022">
{{Internetquelle
|url=https://www.bundeshaushalt.de/static/daten/2022/soll/BHH%202022%20gesamt.pdf
|titel=Haushaltsgesetz 2022
|werk=Die Struktur des Bundeshaushaltes
|hrsg=Bundesministerium der Finanzen
|datum=2022-06-19
|format=PDF; 30,83 MB
|abruf=2023-02-28
|kommentar=Einzelplan 14 ab S. 2155}}
</ref>
<ref name="Haushalt 2021">{{Internetquelle
|url=https://www.bundeshaushalt.de/fileadmin/user_upload/BHH%202021%20gesamt.pdf
|titel=Haushaltsgesetz 2021
|werk=Die Struktur des Bundeshaushaltes
Zeile 457 ⟶ 553:
|datum=2020-12-23
|format=PDF; 32,5 MB
|offline=1
|archiv-url=https://web.archive.org/web/20210109150853/https://www.bundeshaushalt.de/fileadmin/user_upload/BHH%202021%20gesamt.pdf
|archiv-datum=2024-08-08
|abruf=2021-04-06
|kommentar=Einzelplan 14 ab S. 2161}}</ref>
<ref name="Haushalt 2020">
{{Internetquelle
|url=https://www.bundeshaushalt.de/
|titel=Haushaltsgesetz 2020
|werk=Die Struktur des Bundeshaushaltes
Zeile 468 ⟶ 566:
|datum=2019-12-27
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|abruf=2021-04-06
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