Kanarische Inseln

autonome Gemeinschaft in Spanien
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Die Kanarischen Inseln (spanisch Islas Canarias) oder Kanaren sind eine geologisch zu Afrika, politisch zu Spanien (und damit zur EU) und biogeografisch zu Makaronesien gehörende, aus acht bewohnten und einer Reihe unbewohnter Inseln[4] bestehende Inselgruppe im östlichen Zentralatlantik, etwa 100 bis 500 Kilometer westlich der Küste von Marokko. Die Autonome Gemeinschaft der Kanaren (spanisch Comunidad Autónoma de Canarias) ist eine der 17 Autonomen Gemeinschaften Spaniens. Diese wiederum besteht aus zwei Provinzen: der Provinz Santa Cruz de Tenerife (La Palma, Teneriffa, La Gomera und El Hierro) und der Provinz Las Palmas (Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote), deren Verwaltungssitz in Las Palmas auf Gran Canaria ist.

Canarias (spanisch)
Kanaren
Flagge
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Wappen
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Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Hauptstadt: Santa Cruz de Tenerife und
Las Palmas de Gran Canaria[1]
Fläche: 7.446,94 km² [2]
Einwohner: 2.177.701 (1. Januar 2022)[3]
Bevölkerungsdichte: 292,4 Einw./km²
Ausdehnung: Nord–Süd: ca. 212 km
West–Ost: ca. 470 km
Zeitzone: UTC
UTC+1 (März bis Oktober)
ISO-3166-2-Code: ES-CN
Website: www.gobiernodecanarias.org
Hymne: Himno de Canarias
Politik und Verwaltung
Autonomie seit: 16. August 1982
Präsident: Fernando Clavijo Batlle (CC)
Gliederung: 2 Provinzen
0 Comarcas
19 Gerichtsbezirke
88 Gemeinden
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Die Kanarischen Inseln gehören zum Schengen-Raum und zum Zollgebiet der Europäischen Union, nicht aber zum Steuergebiet für Verbrauchsteuern und Mehrwertsteuern. Während Personengrenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raums nicht mehr stattfinden, sind Zollkontrollen mit Ziel oder mit Herkunft von den Kanarischen Inseln weiterhin möglich.[5]

Geographie

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Spanische und portugiesische Inseln (Beschriftung von Teneriffa fehlt)

Die Kanarischen Inseln liegen im Atlantik in einer geographischen Region, die als Makaronesien bezeichnet wird. Dazu zählen außerdem die Kapverden, die Azoren, der Madeira-Archipel und die unbewohnten Inseln von Selvagens. Zwischen rund 27° 38' und 29° 30' nördlicher Breite sowie 13° 22' und 18° 11' westlicher Länge befinden sich die Kanaren zwischen 1028 und 1483 Kilometer vom Mutterland Spanien (mit dem Kap Trafalgar als äußerstem Punkt) entfernt, auf gleicher Breite mit der Sahara, Kuwait und Florida. Es gilt, im Gegensatz zum spanischen Festland, die westeuropäische Zeit.

Die Kanaren bestehen aus sieben größeren Inseln mit eigener Inselverwaltung (Cabildo Insular), einer weiteren bewohnten Insel (La Graciosa) und fünf unbewohnten Inseln. Darüber hinaus gibt es direkt an der Küste viele kleine unbewohnte Felseninseln, wie zum Beispiel die Roques de Salmor (0,035 km²) vor El Hierro, die Roques de Anaga (0,01 km²) und den Roque de Garachico (0,05 km²) vor Teneriffa. Der höchste Berg der Kanarischen Inseln und zugleich auch Spaniens ist der 3715 Meter hohe Pico del Teide auf Teneriffa.

eigene Verwaltung mitverwaltete Inseln
Teneriffa 2034 km²
Fuerteventura 1660 km² Lobos 04,58 km²
Gran Canaria 1560 km²
Lanzarote 0846 km² La Graciosa 0029 km²
Alegranza 10,30 km²
Montaña Clara 01,48 km²
Roque del Este 00,06 km²
Roque del Oeste 00,015 km²
La Palma 0708 km²
La Gomera 0370 km²
El Hierro 0269 km²

Geologie

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Die Kanarenschwelle

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Die Inselgruppe der Kanaren gehört geologisch zu Afrika. Sie befindet sich auf der Afrikanischen Platte, am Ostrand des Kanarischen Beckens, das bis in 6501 Meter Tiefe abfällt. Dieses Seebecken im Atlantik besteht aus dem kleineren Nordbecken und dem größeren Südbecken, die durch die Kanarenschwelle getrennt sind, an deren östlichem Ende sich die Kanaren erheben. Die Grenzen des gesamten Beckens bilden im Norden die Azorenschwelle, im Süden die Kapverdenschwelle und im Westen der Nordatlantische Rücken.

Vulkanismus und Erosion

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Piedra de la Rosa, eine Lavarosette, die durch sternförmige Risse in erkaltender Lava entstand
 
Roque Cinchado im Vordergrund und Pico del Teide im Hintergrund
 
Die endemische Kanarische Kiefer hat sich an die häufigen Waldbrände angepasst. Sie treibt nach der Verkohlung durch Brand wieder aus.

Die Kanarischen Inseln sind ein Archipel, der seine Entstehung dem Intraplattenvulkanismus und einem unter ihm liegenden Hotspot verdankt. Sowohl seismische Tomographie als auch geochemische Analysen deuten auf eine tief im Erdmantel liegende Anomalie als Quelle der Magmen hin. Die unstete zeitliche Entwicklung der Inseln kann am besten mit einer sogenannten Edge-Driven Convection (Plattenrandkonvektion) erklärt werden, welche einen aufsteigenden Plume durcheinanderwirbelt.[6]

Die Inseln sind zum Teil noch vulkanisch aktiv. Die östlichen Inseln Fuerteventura und Lanzarote sind mit 22 Mio. Jahren bzw. 15,5 Mio. Jahren die ältesten. Gran Canaria entstand vor etwa 14,5 Mio. Jahren, Teneriffa vor etwa 12 Mio. und La Gomera vor etwa 11 Mio. Jahren. La Palma und El Hierro sind mit 2 bzw. 1,2 Mio. Jahren die jüngsten Inseln des Archipels.[7]

Die Hotspot-Wanderung wird als die schlüssigste Erklärung für die Entstehung der Kanarischen Inselkette angesehen: Über dem ortsfesten Hotspot wandert die Afrikanische Platte mit einer Driftgeschwindigkeit von 1,2 cm/Jahr nordostwärts. Der Wert leitet sich aus dem Entstehungszeitraum der Kanarischen Inseln bis zur jüngsten Insel El Hierro und dem Abstand zwischen den Inseln ab.[8] Die im GPS[9] ermittelte Driftgeschwindigkeit am Standort La Palma im Zeitabschnitt 2008 bis 2012 beträgt 1,7 cm/Jahr und 1,6 cm/Jahr (gemessen über die Verschiebung auf dem Breiten- und dem Längengrad).[10]

Jede Insel weist eine individuelle Entstehungsgeschichte auf, außer Lanzarote und Fuerteventura, die eine ähnliche geologische Geschichte durchlaufen haben. Die beiden Inseln und die dazwischen liegende Nebeninsel Lobos waren über Jahrtausende hinweg während des niedrigen Wasserstands in den Kaltzeiten zu einer einzigen Insel verbunden. Auch heute trennt sie nur eine etwa 40 Meter tiefe und etwa 10 Kilometer breite Meerenge.[11]

Allgemein gehen Geologen von einer dreiphasigen Entstehungsgeschichte aus, die mit Hilfe der Argon-Isotop-Datierung der vulkanischen Gesteine belegt ist: Sie begann vor mindestens 142 Millionen Jahren[12] mit unterseeischen Eruptionen, wobei sich aus Kissenlaven, Hyaloklastiten und Intrusionen zunächst unterseeische Berge aufbauten. Nach etlichen Millionen Jahren ragten diese über die Meeresoberfläche hinaus und es bauten sich in anhaltenden Eruptionsserien Schildvulkane auf (vgl. Hawaii oder Surtsey). Danach gab es auf den ältesten Vulkaninseln Fuerteventura, Lanzarote, Gran Canaria und La Gomera eine mehrere Millionen Jahre andauernde eruptive Pause, die durch starke Erosion oberhalb des Meeresspiegels nachweisbar ist. Späterer erneuter Vulkanismus im Pliozän und Quartär formte die Inseln. Auch hier sind Ruhephasen mit Erosionsschichten nachweisbar.[13]

In der Folge kam es auf allen Inseln wiederholt zum Flankenkollaps und zu Trümmerlawinen, deren Schuttfächer bis weit ins Meer hinaus noch heute nachweisbar sind. Zusammen mit großen explosiven Ausbrüchen bildeten sich dabei auch die großen Calderen auf Gran Canaria, Teneriffa und La Palma.[14]

Die vulkanischen Aktivitäten halten mit großen Ausbrüchen im 18. Jahrhundert auf Lanzarote und dem letzten Ausbruch zu Lande auf La Palma 2021 bis in die heutige Zeit an: Ab dem 10. Oktober 2011 entstand, etwa 270 Meter unter dem Meeresspiegel und wenige Kilometer südlich der Küste vor der Insel El Hierro, ein neuer Vulkan, dessen Auswurfprodukte auch die Meeresoberfläche erreichten; die unterseeischen Eruptionen endeten Anfang März 2012.[15]

Das subtropische Klima der Kanaren ist aufgrund seiner Nähe zum nördlichen Wendekreis zwischen dem 27. und 29. Breitengrad das ganze Jahr über angenehm, was dem Archipel den Beinamen Inseln des ewigen Frühlings eingebracht hat. Der gleichbleibend kühle Kanarenstrom, ein Teil des Golfstroms, gleicht die Temperaturen aus, und der Nordostpassat hält die heißen Luftmassen aus der nahen Sahara meist fern und bringt vor allem an den Nordküsten der Inseln bisweilen Niederschläge. Eine Ausnahme bildet die mit Calima bezeichnete Wetterlage, die bei Südostwind trockene, heiße Luft mit feinem Saharasand auf die Inseln bringt. Grundsätzlich kann zwischen einer Trockenzeit im Sommer und einer regenreicheren Zeit im Winter unterschieden werden; die südlichen Regionen der Inseln sind trockener als die nördlichen. In den Küstenregionen liegen die Durchschnittstemperaturen im Sommer kaum höher als 25 °C, im Winter um 18 °C.

Hinzu kommt eine wesentliche Abhängigkeit des Klimas von der Topografie der Inseln. Der Nordostpassat hat dabei wesentlichen Einfluss auf die hohen westlichen Inseln, deren Nordosten durch starke Wolkenbildung an den Gebirgen deutlich feuchter und kühler ist als deren Süden. Da auf diesen Inseln die Höhenunterschiede im Vergleich zur Fläche sehr groß sind, gibt es deutlich zu differenzierende vertikale Klimazonen. Diese reichen von den trocken-heißen Küstenregionen über die feucht-kühle und deshalb oft bewaldete Zone bis hin zu kühl-trockenen Zonen mit teilweisem Hochgebirgsklima. Wenig Einfluss hat der Passat auf die flachen östlichen Inseln Lanzarote und Fuerteventura, auf denen durchweg ein arides (trockenes) Klima herrscht. Außerdem existieren auf allen Inseln in Bereichen tiefer Schluchten und hoher Felswände Mikroklimata mit großer Pflanzenvielfalt.

Die Flora der Kanarischen Inseln zeichnet sich sowohl durch eine hohe Artenvielfalt als auch durch einen hohen Anteil an ortsspezifischen Pflanzenarten aus. Nach aktuellen Schätzungen gibt es auf den Kanaren rund 2000 Pflanzenarten, von denen 514 kanarische Endemiten sind, wovon wiederum 57 % ausschließlich auf einer der Inseln vorkommen. Auf dem Archipel ist die Pflanzenwelt stark von der Höhenlage, der Regenmenge und der Bodenbeschaffenheit abhängig. Sie ist daher von Insel zu Insel äußerst unterschiedlich. Untersuchungen der Pflanzen auf den Kanarischen Inseln von Manuel Steinbauer[16] zeigen deutliche Unterschiede in dem Vorkommen der endemischen Pflanzen. Während weltweit einmalige Arten im Flachland rund 25 % der Vegetation ausmachen, sind es am 2400 Meter hohen Roque de los Muchachos von La Palma mehr als 50 %. Auf Teneriffa sind im Flachland etwa 30 % der Pflanzenarten endemisch, auf 3000 Metern am Teide steigt dieser Anteil auf bis zu 65 %.

Eine Besonderheit stellt die endemische Kanarische Kiefer dar. Seit ihrer Existenz auf den Kanarischen Inseln unterlag sie einem hohen Evolutionsdruck infolge der wiederkehrenden Vulkanausbrüche und den damit verbunden verheerenden Feuern (nach Anke Jentsch, Forschungsgebiet Gestörte Ökosysteme, in[17]). Die Kiefer widersteht den Feuern, indem sie ihre Stammesknospen unter ihrer sehr dicken Borke gegen die Flammen schützt. Kurze Zeit nach Beendigung des Brandes treiben die Knospen wieder aus dem schwarzverkohlten Stamm heraus.

In der Vegetationskunde werden die Kanaren zusammen mit Madeira der makaronesischen Region zugerechnet. Ganz allgemein betrachtet bestehen heute zur nordafrikanischen und mediterranen Flora enge verwandtschaftliche Beziehungen.

Die Tierwelt wird auf den Kanaren hauptsächlich von Reptilien und Vögeln bestimmt.

Die Eidechsengattung Gallotia ist auf der Inselgruppe endemisch. Sie umfasst insgesamt acht Arten (Ostkanareneidechse (G. atlantica), La-Palma-Rieseneidechse (G. auaritae), La-Gomera-Rieseneidechse (G. bravoana), Kleine Kanareneidechse (G. caesaris), Kanareneidechse (G. galloti), Getüpfelte Kanareneidechse (G. intermedia), El-Hierro-Rieseneidechse (G. simonyi), Gran-Canaria-Rieseneidechse (G. stehlini)). Darunter sind einige sehr groß werdende Formen bis 80 Zentimeter Gesamtlänge, daher werden die Tiere auch als Rieseneidechsen bezeichnet.

Weitere dort vorkommende Reptiliengattungen sind:[18]

Schlangen lebten ursprünglich nicht auf den Inseln. Ende des 20. Jahrhunderts wurden jedoch auf Gran Canaria durch den Menschen kalifornische Kettennattern (Lampropeltis getula californiae) eingeführt, die zwar ungiftig sind, sich aber vor allem im Nordosten der Insel stark vermehren und endemische Arten bedrohen. Ab 2007 wurden Maßnahmen ergriffen, um den Bestand zu kontrollieren und die weitere Ausbreitung der Nattern zu verhindern.[19][20]

Die größten Reptilien der Kanaren sind die in Küstennähe lebenden Meeresschildkröten (Cheloniidae). Überhaupt ist die Meeresfauna mit fast 550 Fischarten artenreich.[21] Erwähnenswert sind unter anderem einige Rochenarten, zahlreiche Haiarten wie Engelhaie, mehrere Hammerhaiarten, Makohaie, Weiße Haie, aber auch Schwertfische und Barrakudas sowie große Thunfische, Meerbrassen, Papageifische, Zacken- und Ziegelbarsche, Flügelbutte und der Pollack. Zudem konnten bisher 28 Wal- und Delfinarten im Archipel nachgewiesen werden, darunter auch das größte lebende Raubtier – der Pottwal.

In den dauerfeuchten Nebelwäldern haben sich auch Amphibien angesiedelt (Mittelmeer-Laubfrosch (Hyla meridionalis), Iberischer Wasserfrosch (Pelophylax perezi)).

Die Vogelwelt der Kanaren setzt sich aus Endemiten der Kanaren und Madeiras, typischen Arten des Mittelmeerraums und Nordafrikas sowie paläarktischen Kosmopoliten zusammen. Von den Letzteren haben sich hier bei zahlreichen Arten endemische Unterarten herausgebildet.

Zu den endemischen Arten, die auch auf Madeira heimisch sind, zählen der Einfarbsegler, der Kanarenpieper und der Kanarengirlitz, die wilde Stammform des Kanarienvogels. Der Kanarenzilpzalp (Phylloscopus canariensis) brütet auf allen Kanareninseln, das Kanarengoldhähnchen lediglich auf den westlich gelegenen. Die Lorbeertaube und Bolles Lorbeertaube kommen nur auf La Palma, Teneriffa und Gomera, die letztere Art zudem auf El Hierro vor. Der Teidefink ist auf Teneriffa und der Gran-Canaria-Fink auf Gran Canaria zu finden, der Kanarenschmätzer (Saxicola dacotiae) brütet mit etwa 1000 Paaren lediglich auf Fuerteventura.

Beispiele für typische Vogelarten aus dem Mittelmeerraum sind der Eleonorenfalke, die Mittelmeermöwe (ssp. atlantis), Samtkopf-Grasmücke (ssp. leucogastra) und Brillengrasmücke (ssp. orbitalis), der Weidensperling und der Iberienraubwürger (ssp. koeningi). Beispiele für Vertreter der nordafrikanischen Avifauna sind das Felsenhuhn, der Wüstenfalke, die Kragentrappe, das Sandflughuhn, der Rennvogel und der Wüstengimpel. Bei den hier endemischen Unterarten europäisch verbreiteter Vögel sind vor allem die des Buchfinken (F. c. canariensis und palmae) zu nennen, die von den Nominatformen deutlich abweichen. Weitere endemische Unterarten gibt es von Turmfalke, Schleier- und Waldohreule, Buntspecht, Gebirgsstelze, Amsel, Bluthänfling, Mönchsgrasmücke und Rotkehlchen. Die Meisen werden auf den Kanaren durch die Kanarenmeise vertreten, die ursprünglich als Unterart der Blaumeise galt.[22][23][24]

Mit mehreren tausend Arten ist die Insektenwelt vertreten. Dazu gehören zahlreiche Schmetterlinge mit endemischen Arten wie der Kanaren-Weißling (Pieris cheiranthi), der Kanarische Admiral (Vanessa vulcania) und das Kanaren-Waldbrettspiel (Pararge xiphioides). Häufig anzutreffen sind Libellen. Auch Heuschrecken sind häufig. Lästig werden konnten aus Afrika kommende gefräßige Heuschreckenschwärme bis in die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Heute werden diese schon draußen auf dem Meer mit Insektiziden so traktiert, dass es diese Bedrohung praktisch nicht mehr gibt.

Ein Beispiel für endemische Landasseln sind Porcellio spinipes und Porcellio canariensis.

Aus wirtschaftlichen Gründen wurde aus Mittelamerika die Cochenilleschildlaus nebst ihrer Wirtspflanze, der Opuntie, eingeführt. Aus den Läusen wurde ein karminroter Farbstoff gewonnen, der mittlerweile aber synthetisch hergestellt wird.

Die weitaus meisten freilebenden Säugetiere sind mit Ausnahme der meisten Fledermäuse (wie der Madeira-Fledermaus, der Alpenfledermaus oder der Weißrandfledermaus) erst nach der Eroberung ausgesetzt worden oder als Mitreisende eingewandert. Schweine, Ziegen und Schafe existierten allerdings bereits zur Zeit der altkanarischen Bevölkerung. Erst in den 1980er Jahren wurde auf Fuerteventura und nachfolgend auch auf Lanzarote eine endemische Spitzmausart entdeckt und als eigenständige Art erfasst. Für prähistorische Zeiten sind Riesenratten als endemische Spezies belegt.[25] Insbesondere die Wildziege, der Europäische Mufflon, der Mähnenspringer und das Wildkaninchen richten an der endemischen Pflanzenwelt der Kanaren schwere Schäden an. Verwilderte Hauskatzen werden dafür verantwortlich gemacht, dass die großen Echsen der westlichen Inseln heute vom Aussterben bedroht sind.

Verbreitung invasiver Säugetiere auf den Kanarischen Inseln[26]
Invasive Säugetiere Lanzarote Fuerteventura Gran Canaria Teneriffa La Gomera La Palma El Hierro
Atlashörnchen (Atlantoxerus getulus)  
Hausspitzmaus (Crocidura russula)  
Etruskerspitzmaus (Suncus etruscus)  
Nilflughund (Rousettus aegyptiacus)  
Europäischer Mufflon (Ovis gmelini)  
Mähnenspringer (Ammotragus lervia)  
Algerischer Igel (Atelerix algirus)        
Hauskatze (Felis catus)              
Wildziege (Capra hircus)              
Hausratte (Rattus rattus)              
Wanderratte (Rattus norvegicus)              
Westliche Hausmaus (Mus domesticus)              
Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus)              

Als Haustiere gehalten werden: Ziegen, Schafe, Pferde, Esel, Mulis, Schweine, Kühe, Hunde, Katzen, Dromedare (als Lasttier gehalten auf Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria), Hühner, Puten und Bienen.

Naturschutzgebiete

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Caldera de Taburiente (La Palma)

Insgesamt gibt es auf dem Archipel 146 Naturschutzgebiete, die sich auf 301.335 Hektar ausdehnen. Darunter sind elf Naturparks mit einer Gesamtfläche von 111.022 Hektar sowie 131 verschiedene Naturreservate, Naturdenkmäler, Landschaftsschutzgebiete, Orte von wissenschaftlichem Interesse und ländliche Parks. Ebenfalls dazugehörig, haben die Kanaren in ihrer autonomen Gemeinschaft die meisten Nationalparks in Spanien, vier von insgesamt 13, mit einer Gesamtfläche von 32.681 Hektar:[27]

Seit Dezember 2006 gehören die Kanaren zur Gruppe der besonders schutzbedürftigen Meeresgebiete der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation IMO. Das bedeutet, dass ein Umkreis von zwölf Seemeilen (rund 22,2 Kilometer) für den Transit von Schiffen mit gefährlicher Fracht komplett gesperrt ist.

Bevölkerung

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Bevölkerungsentwicklung
 
Bevölkerungsstruktur nach Alter (1. Januar 2005)

Bis ins 15. Jahrhundert war der Archipel von den Altkanariern, einzelnen Inselbevölkerungen, die keinen Kontakt zueinander hatten, bewohnt. Obwohl sie sich in Sprache und Kultur unterschieden, wird in der populärwissenschaftlichen Literatur häufig für alle Insulaner der Name der größten Gruppe Guanchen, der Ureinwohner der Insel Teneriffa, verwendet. Durch die spanische Eroberung wurde zwar deren Kultur nahezu vernichtet, jedoch vermischten sich viele dieser Ureinwohner mit den neuen Siedlern. Etwa ein Drittel der heutigen Bevölkerung der Inseln stammt in weiblicher Linie von den Altkanariern ab.[28] Die neuen Siedler, die im 16. Jahrhundert auf die Inseln kamen, wanderten aus dem Süden Spaniens und aus dem heutigen Portugal ein.

Die Bewohner der einzelnen Inseln heißen Tinerfeños (Teneriffa), Grancanarios (Gran Canaria), Palmeros (La Palma), Majoreros (Fuerteventura), Gomeros (La Gomera), Lanzaroteños (Lanzarote) und Herreños (El Hierro).[29]

Bevölkerungsentwicklung

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Die Bevölkerung der Kanarischen Inseln ist im 20. Jahrhundert stetig angestiegen. Der Trend verstärkt sich weiter, sodass laut spanischem Statistikamt im Mai 2006 die Zwei-Millionen-Einwohner-Marke überschritten worden ist. Die Entwicklung der Bevölkerung nach dem Einwohnermelderegister (Padrón Municipal de habitantes) ab 2003 stellt sich wie folgt dar:[30][31]

Einwohner 1976[32] 2003 2005 2008 2015[33] 2020[34] 2023[35][36]
Spanien gesamt 35.701.000 42.717.064 44.108.530 45.828.172 46.624.382 47.450.795 48.446.594
Kanaren gesamt 1.342.810 1.894.868 1.968.280 2.075.968 2.100.306 2.175.952 2.177.707
Teneriffa 567.404 799.889 838.877 886.033 888.184 928.604 944.107
Gran Canaria 591.445 789.908 802.247 829.597 847.830 855.521 857.171
Lanzarote 47.521 114.715 123.039 139.506 143.209 155.812 159.021
Fuerteventura 24.663 74.983 86.642 100.929 107.367 119.732 124.066
La Palma 80.219 85.631 85.252 86.528 82.346 83.458 83.875
La Gomera 24.270 19.580 21.746 22.622 20.783 21.678 22.162
El Hierro 7.278 10.162 10.477 10.753 10.587 11.147 11.646

Das starke Bevölkerungswachstum in der ersten Dekade des Jahrtausends resultiert hauptsächlich aus Einwanderung, angeführt von Bürgern aus der Europäischen Union (ohne Spanien: 129.039) und den Ländern Lateinamerikas (77.502).[37]

Insgesamt leben im Jahr 2019 (Stand: 1. Januar) 276.680 behördlich registrierte Bürger ohne spanische Staatsangehörigkeit auf den Kanaren, das entspricht einem Anteil von 12,9 %, der größte Teil davon stammt aus Italien (49.170), gefolgt von Deutschen (25.619) und Briten (25.521).[38] Hinzu kommen noch 333.621 Bürger aus anderen autonomen Gemeinschaften Spaniens (15,5 % der Bevölkerung; Stand: 2019).[39]

Die größten Gemeinden

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Die folgende Liste enthält die 25 größten Gemeinden der Kanarischen Inseln (Stand: 1. Januar 2019).[40] Die jeweils größte Gemeinde einer Insel ist in Fettschrift. Zum Vergleich wurden die beiden größten Gemeinden von La Gomera und El Hierro in die Liste aufgenommen.

Rang Stadt/Gemeinde Insel Einwohner
1 Las Palmas de Gran Canaria Gran Canaria 379.925
2 Santa Cruz de Tenerife Teneriffa 207.312
3 San Cristóbal de La Laguna Teneriffa 157.503
4 Telde Gran Canaria 102.647
5 Arona Teneriffa 81.216
6 Santa Lucía de Tirajana Gran Canaria 73.328
7 Arrecife Lanzarote 62.988
8 San Bartolomé de Tirajana Gran Canaria 53.443
9 Granadilla de Abona Teneriffa 50.146
10 Adeje Teneriffa 47.869
11 La Orotava Teneriffa 42.029
12 Puerto del Rosario Fuerteventura 40.753
13 Arucas Gran Canaria 38.138
14 Los Realejos Teneriffa 36.402
15 Agüimes Gran Canaria 31.619
16 Ingenio Gran Canaria 31.321
17 Puerto de la Cruz Teneriffa 30.468
18 Candelaria Teneriffa 27.985
19 La Oliva Fuerteventura 26.580
20 Gáldar Gran Canaria 24.242
21 Tacoronte Teneriffa 24.134
22 Icod de los Vinos Teneriffa 23.254
23 Teguise Lanzarote 22.342
24 Los Llanos de Aridane La Palma 20.467
25 Mogán Gran Canaria 20.072
26 San Sebastián de La Gomera La Gomera 9.093
27 Valverde El Hierro 5.005

Religion

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Kathedrale Santa Ana in Las Palmas
 
Hauptaltar und Retablo de la Virgen de los Remedios der Kathedrale in La Laguna

Der größte Teil der kanarischen Bevölkerung ist römisch-katholisch getauft. Gemäß einer Erhebung anlässlich der Regional- und Kommunalwahlen im Jahr 2019 bekennen sich 77 % der Bevölkerung zum römisch-katholischen Glauben, wobei eine Mehrheit der Katholiken angibt, den Gottesdienst (abgesehen von gesellschaftlichen Anlässen wie beispielsweise Hochzeiten) nur selten oder nie zu besuchen.[41] Die Anzahl der Kultstätten wurde 2012 in einer Untersuchung festgestellt.[42] Evangelische Kirchen 155, Zeugen Jehovas 45, Muslime 29, Buddhisten 14, Adventisten 10, Mormonen 9, Bahá'í 8, Anglikaner 5, Juden 5.

Römisch-katholische Kirche

Die römisch-katholische Kirche auf den Kanaren besteht seit der Aufteilung eines bis dahin gemeinsamen Bistums im Jahre 1819 aus zwei dem Erzbistum Sevilla als Suffraganbistümer unterstellten Diözesen:

Die Diözese der Kanarischen Inseln (Diócesis de Canarias) erstreckt sich über die Provinz Las Palmas und ist damit für die östlichen Inseln Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria zuständig. Bischofskirche ist die Kathedrale Santa Ana. Sitz des Bischofs ist der Bischofspalast (Palacio Episcopal) am Plaza de Santa Ana gegenüber der Kathedrale.

Die Diözese San Cristóbal de La Laguna (Diócesis Nivariense oder Diócesis de Tenerife) wurde am 1. Februar 1819 von Papst Pius VII. errichtet und ist mit dem Gebiet der Provinz Santa Cruz de Tenerife deckungsgleich. Sie hat ihren Sitz in San Cristóbal de La Laguna auf Teneriffa und ist für die westlichen Inseln Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro zuständig. Die Kathedrale von San Cristóbal de La Laguna war vor der Aufteilung des Archipels auf zwei Diözesen eine Gemeindekirche. Der Wohnsitz des Bischofs und Sitz des Ordinariates ist der Palacio Salazar.

Die Jungfrau von Candelaria ist die Schutzheilige der Kanarischen Inseln. Ihr zu Ehren wurde in der Gemeinde Candelaria die Basilika von Candelaria als Wallfahrtskirche gebaut.

Die beiden von der katholischen Kirche heiliggesprochenen Missionare in Brasilien und Guatemala José de Anchieta (1534–1597) und Peter von Betancurt (1626–1667) waren auf Teneriffa geboren und werden an ihren Geburtsorten verehrt.

Die offizielle Landessprache auf den Kanarischen Inseln ist heute Spanisch. Die auf der kanarischen Inselgruppe gesprochene Art der spanischen Sprache bildet zusammen mit dem in Andalusien und Mittel- und Südamerika gesprochenen Spanisch eine Sprachgruppe, die mit dem Begriff Atlantisches Spanisch (español atlántico) oder Südliches Spanisch (español meridional) bezeichnet wird.[43] Typische Besonderheiten sind das häufige Fehlen des Buchstabens s in der Aussprache besonders am Wortende und der Ersatz der 2. Person Plural durch die 3. Person Plural. Es gibt auch einige Wörter, die auf dem Festland nicht gebräuchlich sind. (Beispiel: guagua statt autobús).

Vor der spanischen Eroberung wurde auf jeder Kanareninsel eine eigene Varietät der Sprache Guanche gesprochen. Durch die systematische Vernichtung der Kultur der Altkanarier durch die Eroberer im 15. und 16. Jahrhundert sind nur noch wenige Sprachstücke überliefert. Dabei handelt es sich in erster Linie um Ortsbezeichnungen und Namen endemischer Pflanzen. Zudem wurden in Stein geritzte Zeichen gefunden, die große Ähnlichkeit mit dem Libysch-Berberischen haben. Es handelt sich dabei aber nicht um zusammenhängende Texte.[44] Auf der Insel La Gomera hat sich eine Kommunikationsform der Ureinwohner erhalten, bei der die akustischen Merkmale einer gesprochenen Sprache durch Pfiffe dargestellt werden. Die Basissprache des Silbo Gomero ist heute nicht mehr Guanche, sondern Spanisch.

Geschichte

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Die Straße von Gibraltar bildete in der griechisch-römischen Antike die Grenze der bewohnten Welt. Dahinter, im äußersten Westen, der Gegend, in der die Sonne unterging, lag nach der griechischen Mythologie die Welt der Finsternis. Gemäß dem Mythos muss Herakles im Laufe seiner Arbeiten über die Säulen des Herakles hinausfahren. Er beschafft dort für die Göttin Athene die Unsterblichkeit bringenden Äpfel der Hesperiden mit Hilfe des Titanen Atlas, dem Herakles solange das Himmelsgewölbe abnimmt. Ebenso wurde im Atlantik das Heim der Gorgo Medusa verortet, der Perseus im Mythos das Haupt abschlägt, wobei er sich mit einer Tarnkappe gegen ihren versteinernden Blick wappnet. Ferner vermuteten die griechischen Dichter im Atlantik die Elysischen Gefilde, auf die jene Helden entrückt wurden, die von den Göttern geliebt wurden oder denen sie Unsterblichkeit schenkten. Bei diesen Inseln handelte es sich um die Glücklichen Inseln. Ein großer Teil der Begriffe der griechischen Mythologie wurde später auf die Kanarischen Inseln, aber auch auf Madeira oder die Kapverdischen Inseln bezogen, die ebenfalls im Westen jenseits der Säulen des Herakles liegen.

Erste historisch glaubhafte Berichte über Fahrten durch die Straße von Gibraltar in den Atlantik stammen aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. von den karthagischen Seefahrern Hanno und Himilkon (beide Berichte sind heute verloren), von der Küstenbeschreibung (Periplus) des Pseudo-Skylax sowie von dem Griechen Pytheas, den Herodot ebenso erwähnt wie Hannos Reise. Herodot berichtet in seinen Historien zudem, dass Phönizier schon um etwa 600 v. Chr. im Auftrag des ägyptischen Pharaos Necho II. von Ost nach West um Afrika gesegelt seien. Da Herodot schreibt, die Phönizier hätten hinterher berichtet, die Sonne dabei zeitweilig auf der anderen Seite des Himmels gesehen zu haben, müssen die Seefahrer tatsächlich zumindest den Äquator überquert haben.

Römische Quellen erwähnten die Kanarischen Inseln erstmals ausdrücklich in der Kaiserzeit, namentlich bei Pomponius Mela und Plinius dem Älteren; sie identifizierten sie als die „Inseln der Glückseligen“ (Fortunatae insulae).[45] Plinius der Ältere bezieht sich dabei auf Beschreibungen des mauretanischen Königs Juba II., der nach dem Jahr 25 v. Chr. die Fortunatae insulae erforschen ließ. Plinius unterscheidet klar die vergleichsweise gut bekannten Fortunatae insulae von den Gorgonen-Inseln (Gorgaden, das heißt Kapverden, gegenüber dem als Hesperu Ceras bezeichneten Cap Vert in Senegal) und von den Hesperiden. Nördlich der Kanaren liegen nach Plinius die Insel Atlantis (Madeira) und die Purpur-Inseln.

Erste Besiedlung

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Über die Herkunft der Ureinwohner der Kanarischen Inseln, der Altkanarier, aber auch über die Art und Weise, wie sie auf die Inseln gelangten, gibt es viele Spekulationen und Vermutungen. Archäologische Fundstücke auf Lanzarote, die auf die Zeit des 10. Jahrhunderts v. Chr. datiert werden,[46] führen dazu, dass heute die Hypothese vertreten wird, dass die ersten Kontakte der Phönizier, vermutlich mit der Gründung eines Stützpunktes auf dieser Insel, etwa zur gleichen Zeit wie die Gründung von Lixus und Gades (etwa im 10. Jahrhundert v. Chr.) stattfand. Dabei handelte es sich zu Beginn nicht um Siedlungen, die sich selbst unterhalten konnten, sondern sie waren von regelmäßigen Kontakten zum Mittelmeergebiet abhängig.[47]

Durch archäologische Funde lässt sich auf den meisten Inseln eine dauerhafte Besiedlung spätestens ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. nachweisen. Die Siedler kamen mit großer Wahrscheinlichkeit aus den damals unter römischer Oberhoheit stehenden Gebieten Nordafrikas und Südspaniens. Bei der Ansiedlung handelte es sich nicht um eine einmalige Aktion. In einem kontinuierlichen Vorgang wurden unterschiedliche Gruppen von Siedlern mit der für sie notwendigen Ausrüstung auf die Inseln gebracht. Archäologische Funde zeigen, dass zumindest zwischen dem 1. Jahrhundert v. Chr. und dem 3. Jahrhundert n. Chr. enge Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Kanarischen Inseln und Teilen des römischen Kulturkreises bestanden. Ab der römischen Reichskrise des 3. Jahrhunderts wurden diese Beziehungen weniger, bis sie, spätestens im 4. Jahrhundert, vollständig eingestellt wurden.[48] Da die Bewohner der Inseln keine Fähigkeiten im Schiffbau und keine Kenntnisse der Navigation besaßen, brachen zu dieser Zeit auch die Beziehungen der Inseln untereinander ab.

Zeit der isolierten Entwicklung

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Urbevölkerungen der Kanarischen Inseln

In der Zeit vom 4. Jahrhundert bis zur Wiederentdeckung der Kanarischen Inseln durch die Europäer im 14. Jahrhundert entwickelten sich auf den einzelnen Inseln unabhängig voneinander unterschiedliche Kulturen. Trotz gemeinsamer Grundlagen wiesen sie so viele Besonderheiten auf, dass sie nicht als eine einheitliche „Kultur der Guanchen der Kanarischen Inseln“ zu betrachten sind. Es gab die Kultur der Majos auf Lanzarote, die der Majoreros auf Fuerteventura, die der Bimbaches auf El Hierro, die der Gomeros auf La Gomera, die der Canarios auf Gran Canaria, die der Benahoaritas auf La Palma und die der Guanchen auf Teneriffa. Die Benennung der Ureinwohner aller Inseln mit der Bezeichnung der Ureinwohner der Insel Teneriffa, als Guanchen, die lange Zeit üblich war, ignoriert die differenzierten kulturellen Entwicklungen auf den verschiedenen Inseln.[49] Diese ergaben sich aus der Verschiedenartigkeit der Topografie, der Fruchtbarkeit der Böden, des Klimas, der Fläche der Inseln und der Größe der Gesamtbevölkerung.

Aussehen

Das Aussehen der Ureinwohner der Inseln wurde seit Beginn des 14. Jahrhunderts von den Besuchern unterschiedlich beschrieben. In einigen Berichten wird besonders die helle Haut genannt, die für die Europäer daher so erstaunlich erschien, weil sie so weit im Süden vor der afrikanischen Küste mit dunkelhäutigen Afrikanern rechneten. Aus anthropologischen Untersuchungen der menschlichen Überreste, die auf den Inseln gefunden wurden, ergibt sich, dass die Altkanarier dunkle Haare hatten und nur in wenigen Fällen, besonders als Kinder blond waren. Blaue Augen kamen vor, waren aber nicht die Regel. Mit einer Körpergröße von etwa 1,70 m waren die Altkanarier größer als die durchschnittlichen Kastilier des 15. Jahrhunderts. Die schriftlichen Überlieferungen machen über die Bekleidung der Ureinwohner der Inseln widersprüchliche Angaben. Während ältere Informationen meist die vollkommene Nacktheit erwähnen, wird später von Bekleidung aus Fellen und gegerbtem Leder berichtet.[50]

Sprache

Die Sprachen der Ureinwohner, die zusammenfassend als Guanche bezeichnet werden, waren so unterschiedlich, dass die Europäer, die im 15. Jahrhundert die Inseln unterwarfen, feststellen mussten, dass ihre Dolmetscher, die auf der einen Insel Kontakte zu den Ureinwohnern herstellten, die Bewohner der anderen Inseln nicht verstanden. Nach der Eroberung und der erzwungenen Assimilierung der Urbevölkerung im 15. Jahrhundert waren die Sprachen spätestens am Ende des 16. Jahrhunderts verschwunden. Durch die Untersuchung von alten Ortsbezeichnungen, Bezeichnungen von Objekten und Personennamen konnte eine Verwandtschaft der Sprachen mit den Berbersprachen festgestellt werden.[51]

Sozialordnung

Jede Insel hatte ein eigenes System der sozialen und politischen Organisation, das sich nicht in allen seinen Elementen in der benachbarten Gemeinschaft wiederholte.[52] Das Sozialsystem der stark bevölkerten Inseln Teneriffa und Gran Canaria war erheblich stärker durch hierarchische Unterschiede geprägt als das der nur gering bevölkerten Inseln wie El Hierro. Die Bedeutung der Frauen in diesen Sozialsystemen ist nicht durch zeitgenössische Berichte belegt. Zumindest auf einigen Inseln wurden die soziale Stellung und der Besitz matrilinear weitergegeben. Auf Gran Canaria, Teneriffa und Fuerteventura gibt es Anzeichen dafür, dass Frauen auch Funktionen im Bereich der Religion ausübten.[53]

Ernährung

Lebensgrundlage auf allen Inseln war die Haltung von Ziegen, Schafen und Schweinen. Darüber hinaus war das Sammeln und auf einigen Inseln der Anbau von Getreide, besonders einer speziellen Art von Gerste, eine wichtige Nahrungsquelle. Die Körner wurden geröstet, mit Handmühlen gemahlen und als Gofio gegessen. Für den Anbau des Getreides gab es auf einigen Inseln Bewässerungssysteme. Die Lagerhaltung und die Aufbewahrung von Getreidereserven und Saatgut war, der Bedeutung der Agrarwirtschaft entsprechend, unterschiedlich geregelt. Fischfang fand nur im nahen Uferbereich statt. Außer den damals auf Lanzarote und Fuerteventura und der dazwischen liegenden Insel Lobos vorkommenden Mönchsrobben gab es als jagdbares Wild nur Eidechsen und Vögel. Darüber hinaus waren die Früchte der Kanarischen Dattelpalme, die, wie wahrscheinlich auch Feigen, auf den Inseln wild wuchsen, Teil der Ernährung.[54]

Religion

Die ersten Aussagen über den Glauben der Ureinwohner der Kanarischen Inseln finden sich in der päpstlichen Bulle Ad hoc semper von Urban V. (1369). In diesem Dokument wurde festgestellt, dass die Bewohner dieser Inseln Anbeter der Sonne und des Mondes waren.[55] Von den verschiedenen Gruppen der Ureinwohner auf den Inseln sind unterschiedliche Namen für die oberste Gottheit überliefert. Die Forschung geht davon aus, dass es sich dabei nicht nur um unterschiedliche Bezeichnungen ein und derselben Gottheit handelte, sondern dass die Ureinwohner mit den Namen auch sehr unterschiedliche Vorstellungen verbanden.[56]

Bestattung

Der größte Teil der Beisetzungen der Altkanarier fand vermutlich in Höhlen statt. Auf verschiedenen Inseln wurden auch Erdgräber und Hügelgräber gefunden. Auf den Inseln El Hierro, Teneriffa, La Palma, Fuerteventura und Lanzarote gibt es archäologische Hinweise auf Feuerbestattungen. Konservierungen der Leichname durch Trocknen oder zusätzliche Mumifizierungen sind von einigen Inseln bekannt. Die Verstorbenen wurden offenbar entsprechend ihrem sozialen Status getrocknet oder mumifiziert und in eine große Anzahl von Ziegenfellen eingenäht. Die Bedeutung, die eine Person zu Lebzeiten hatte, zeigt sich auch in der Reichhaltigkeit der Grabbeigaben.[57] In der Archäologie gelten Grabbeigaben als offensichtlicher Beweis für den Glauben an ein Leben nach dem Tod.[58]

Wohnstätten

Auf den Kanarischen Inseln gibt es aufgrund des vulkanischen Ursprungs eine große Anzahl von Blasenhöhlen und Lavaröhren. Der größte Teil der Altkanarier lebte in natürlichen Höhlen. Auf Gran Canaria wurde eine große Anzahl von künstlichen Höhlen gefunden. Auf den Inseln, auf denen es aufgrund der geologischen Gegebenheiten weniger geeignete Höhlen gibt, oder in Gebieten, die ohne das Vorhandensein von Höhlen günstige Lebensbedingungen boten, bauten die Ureinwohner auch Häuser aus Stein. Bauart, Größe und Grundriss der Gebäude sind auf jeder Insel unterschiedlich. Gemeinsam ist nur, dass die Wände aus Trockenmauerwerk errichtet wurden.[59]

Gegenstände des täglichen Gebrauchs

Da es auf den Kanarischen Inseln keine nutzbaren Metalllagerstätten gibt, besaßen die Ureinwohner keine Gegenstände aus Metall. Die Schneidewerkzeuge bestanden aus Feuerstein und auf einigen Inseln aus Obsidian. Speere, Spieße und Hirtenstäbe wurden aus Holz hergestellt. Die Spitzen wurden im Feuer gehärtet. Gefäße aus Keramik, die ohne Töpferscheibe hergestellt wurden, sind von allen Inseln bekannt. Sie wurden für den Transport von Flüssigkeiten, die Lagerung von Vorräten, aber auch beim Rösten des Getreides für die Herstellung von Gofio verwendet. Bei den Formen als auch bei den Dekorationen bestehen zwischen den Produkten der Ureinwohner der verschiedenen Inseln kaum Ähnlichkeiten.[60] Aus Tierknochen wurden in großen Mengen gefundene Ahlen hergestellt. Sie wurden verwendet, um Löcher zum Zusammenfügen des Leders für die Bekleidung zu stechen oder um Muscheln und andere Weichtiere zu öffnen und essbare Teile aus den Schalen herauszuholen. Es wurden auch aus Knochen hergestellte Angelhaken gefunden.

Felsbilder und Felsinschriften

Wandmalereien wurden bisher nur auf Gran Canaria gefunden. Einige Petroglyphen waren bereits im 18. Jahrhundert bekannt. Sie wurden von den damaligen Historikern als „reine Kritzeleien, Spiele des Zufalls oder der Fantasie der alten Barbaren“[61] beurteilt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden auf allen Inseln weitere Fundstellen von Petroglyphen bekannt. Die Erforschung beschränkte sich weitgehend auf häufig fehlerhafte Wiedergaben, die mit Petroglyphen in Nordafrika, Europa und Amerika verglichen wurden. Ab dem Jahr 2008 wurden Projekte zur Inventarisierung der mehreren hundert bekannten Felsinschriften der Kanarischen Inseln durchgeführt, um alle Informationen über die Fundstellen zu sammeln und zu aktualisieren.[62] Die Petroglyphen zeigen zum Teil großflächige geometrische Muster oder figurative Darstellungen. Auf allen Inseln haben die Ureinwohner Felsinschriften hinterlassen. Die Schriftzeichen werden zur Gruppe der libysch-berberischen Schriften gezählt und haben große Ähnlichkeit mit den Schriftzeichen, wie man sie auf alten Inschriften in Nordtunesien und Nordostalgerien gefunden hat.[63]

Wiederentdeckung der Kanarischen Inseln im 14. Jahrhundert

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Im 14. Jahrhundert entwickelten Seefahrer der italienischen Handelszentren Initiativen, den Handel mit Indien durch den Seeweg um Afrika von den arabischen Ländern im vorderen Orient unabhängig zu machen. Die Fortschritte der Nautik ermöglichten es, die Kanarischen Inseln nicht nur zu erreichen, sondern auch einen Rückweg nach Europa zu finden.[64] Von dem Genuesen Lancelotto Malocello wird angenommen, dass er auf der Insel Lanzarote eine Handelsstation errichtete. Ein Eintrag in einer Seekarte des mallorquinischen Kartografen Angelino Dulcert aus dem Jahr 1339 bezeichnet diese Insel als Insel des Genuesen Lancelotto Malocello. Sie trägt seither den Namen Lanzarote. In der Folge gab es verschiedene Reisen mit dem Ziel, die Inseln im Auftrag verschiedener Herrscher zu erforschen und zu erobern. Darüber hinaus gab es auch Unternehmungen mit dem Ziel, die Einwohner der Inseln zu fangen und als Sklaven auf den Märkten Spaniens und des Mittelmeerraums zu verkaufen.

Der Navigator der 1341 von dem portugiesischen König Alfons IV. ausgerüsteten Forschungsreise zu den Kanarischen Inseln, der Genuese Niccoloso da Recco, schrieb einen ausführlichen Bericht über die Inseln, in dem er auch Angaben über die Bevölkerung machte.[65]

Im Jahr 1344 gründete Papst Clemens VI. das Fürstentum der Glücklichen Inseln als Lehen des Heiligen Stuhls. Er ernannte Luis de la Cerda, einen Adeligen, der den Königsfamilien Kastiliens und Frankreichs entstammte, zum Fürsten und übergab ihm eine goldene Krone und ein Zepter. Luis de la Cerda verpflichtete sich, seine Untertanen zum wahren Glauben zu bekehren.[66] Nachdem er 1346 oder 1348 gestorben war, ohne sein Fürstentum gesehen zu haben, wurde dieses in keinem päpstlichen Dokument mehr genannt.[67]

Als mallorquinische Gläubige einen Neubeginn der Christianisierung der Kanarischen Inseln mit friedlichen Mitteln planten, gab Papst Clemens VI. dazu seinen Segen und gründete 1351 das Bistum der Glücklichen Inseln (Fortunatae Insulae), das später den Namen Bistum Telde erhielt.[68] Die friedliche Missionsarbeit durch Mallorquiner und Katalanen endete vermutlich 1393, als Einheimische als Reaktion auf räuberische Überfälle durch westeuropäische Piraten die Missionare umbrachten.[69]

Inbesitznahme der Inseln durch Kastilien

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Darstellung des Schiffes aus dem Bericht „Le Canarien

Im Jahr 1402 brachten die französischen Adeligen Jean de Béthencourt und Gadifer de La Salle die Insel Lanzarote durch den Abschluss von Verträgen mit den Ureinwohnern unter ihre Herrschaft. Da ihre Mittel für die Unterwerfung weiterer Inseln nicht ausreichten, unterstellte sich Jean de Béthencourt im Jahr 1403 als Vasall König Heinrich III. von Kastilien. Im Verlauf der nächsten Jahre gelang es ihm, meist nahezu kampflos, die Oberhoheit der Krone von Kastilien auch auf den Inseln Fuerteventura und El Hierro durchzusetzen. Die Inbesitznahme der Inseln La Gomera, Gran Canaria, Teneriffa und La Palma scheiterte am Widerstand der Einwohner. Über den Ablauf der Inbesitznahme gibt es einen Bericht mit dem Titel Le Canarien, der in zwei Versionen überliefert ist.[70]

Am 7. Juli 1404 gründete Papst Benedikt XIII. ein neues Bistum für die Kanarischen Inseln auf der Insel Lanzarote, das Bistum San Marcial del Rubicón, ohne dabei einen Bezug auf das untergegangene Bistum Telde herzustellen.[71]

Im Jahr 1418 übertrug Maciot de Béthencourt, ein Verwandter Jean de Béthencourts, die Ansprüche auf die Herrschaft über die Inseln auf Enrique de Guzmán, Graf von Niebla. Im Verlauf der nächsten Jahre gingen die Rechte mehrfach auf andere Personen über. Im Jahr 1445 erhielt Hernán Peraza (der Ältere, 1390–1452) die Regierungsgewalt über die eroberten Inseln und den Anspruch auf die noch zu erobernden Inseln. Seine Versuche die Inseln Gran Canaria, Teneriffa und La Palma zu erobern blieben erfolglos. Am Ende seines Lebens musste Hernán Peraza einsehen, dass das Unternehmen, die bevölkerungsreichen Kanarischen Inseln zu erobern, seine wirtschaftlichen Möglichkeiten überstieg. Seine Tochter Inés Peraza de las Casas erbte 1454 die Herrschaft. Im Jahr 1477 übernahmen die Katholischen Könige das Recht zur Eroberung der drei großen Inseln Gran Canaria, La Palma und Teneriffa wieder für die Krone von Kastilien. Sie entschädigten die Familie Peraza-Herrera mit fünf Millionen Maravedíes und dem Recht sich Grafen von Gomera und El Hierro zu nennen.[72]

 
Erste Reise Kolumbus' in Richtung Westen auf Höhe der Kanarischen Inseln, nach den Vereinbarungen des Vertrages von Alcáçovas

Im Verlauf des Kastilischen Erbfolgekrieges versuchten die Katholischen Könige ihre Ansprüche auf ein Recht des Handels mit Afrika zu bekräftigen. Sie schickten Handelsflotten, die aus Schiffen von Händlern aus den Ländern der Krone von Kastilien bestanden, auf Fahrten, die über die Kanarischen Inseln an die Küste Afrikas gingen, um dort Waren gegen Gold und Sklaven einzutauschen. Alle Versuche Handelsbeziehungen zwischen Afrika und Kastilien aufzubauen wurden aber von Portugal mit militärischer Gewalt verhindert. Die Katholischen Könige mussten einsehen, dass sie das portugiesische Monopol auf den Afrikahandel nicht durchbrechen konnten.[73] Daher verzichtete Kastilien in den Verträgen von Alcáçovas auf die Seefahrt südlich des Kaps Bojador und bekam dafür die Garantie auf die Herrschaft über die Kanarischen Inseln und einen Streifen der Afrikanischen Küste zwischen Kap Nun und Kap Bojador zugesprochen. Südlich des Kaps Bojador war kastilischen Schiffen jegliche Zufahrt verboten. Die erste Reise des Christoph Kolumbus verlief daher auch genau auf dieser Grenze nach Westen.

Während die Kanarischen Inseln im 14. bis 16. Jahrhundert hauptsächlich als Ausgangspunkt eines Handels mit Afrika gesehen wurde, bekamen sie nach 1492 eine Bedeutung als Ausgangspunkt für die Erschließung Amerikas. Der Hauptgrund dafür war, dass von den Inseln aus Wind und Strömung die Überfahrt nach Amerika leichter machten als von Europa aus. Auch zur Zeit der Dampfschifffahrt liefen die Verkehrswege über die Kanarischen Inseln, auf denen vor der Überfahrt nach Amerika Wasser und Kohle, die aus England importiert war, gebunkert werden konnte.

Integration der Inseln in die Reiche der Krone von Kastilien

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1478 begannen die Katholischen Könige damit, ihre Herrschaft auch über die Inseln Gran Canaria, La Palma und Teneriffa durchzusetzen. Durch Capitulaciones wurden die Kosten für die Eroberung nicht durch die Krone, sondern durch die Konquistadoren bzw. durch private Geldgeber aufgebracht. Diese sollten aus den zukünftigen Gewinnen der eroberten Territorien entschädigt werden. Nach einigen Schwierigkeiten gelang es bis 1483 die Insel Gran Canaria zu unterwerfen. Im Jahr 1493 eroberten Truppen unter dem Befehl von Alonso Fernández de Lugo die Insel La Palma. Bei der Unterwerfung der Einwohner der Insel Teneriffa wurden die Truppen 1494 in der Ersten Schlacht von Acentejo nahe dem heutigen Ort La Matanza de Acentejo von den Guanchen geschlagen. Bei einem neuen Angriff 1495 siegten die Truppen der Invasoren in der Schlacht von Aguere bei der heutigen Stadt La Laguna und der zweiten Schlacht von Acentejo bei der heutigen Stadt La Victoria. Die Guanchen ergaben sich 1496. Bei beiden Eroberungsfeldzügen kämpften auf der Seite der Kastilier auch Altkanarier von anderen Kanarischen Inseln und Mitglieder der Guanchenstämme aus dem Süden der Insel Teneriffa.[74]

In der folgenden Zeit entwickelten sich die Kanarischen Inseln zu einem Teil des Königreiches Kastiliens bzw. zu einem gesonderten Königreich der Krone von Kastilien.[75] Im Jahr 1494 erhielt Las Palmas de Gran Canaria Stadtrechte wie sie bei Städten in Kastilien üblich waren.[76] Die städtischen Verwaltungen wurden nach dem Muster von Sevilla organisiert. Es galt kastilisches Recht. Die Altkanarier traten nicht, wie später die Ureinwohner Amerikas, als zu berücksichtigende ethnische Minderheit auf. Rechtliche Bestimmungen, die von den auf dem Festland gültigen abwichen, wie zum Beispiel das zeitweise gewährte Recht des direkten Handels mit Amerika, wurden mit der geografischen Lage gerechtfertigt.

Kanarische Inseln als fester Bestandteil Spaniens

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Während des Spanischen Erbfolgekrieges ließen sich die Einwohner auch durch den Angriff des englischen Admirals John Jennings auf Santa Cruz de Tenerife nicht von ihrer Unterstützung des Königs Philipp V. abbringen. Von den Koalitionskriegen auf der Iberischen Halbinsel gegen eine französische Machtübernahme in Spanien war die Inselgruppe aufgrund ihrer Lage kaum betroffen. In La Laguna bildete sich die „Junta Suprema de Canarias“ die auch in der Junta Suprema Central auf der Iberischen Halbinsel vertreten war. In den verfassungsgebenden Cortes von Cádiz waren die Kanarischen Inseln wie andere Teile Festlandspaniens vertreten. Bei der Neueinteilung des Königreiches Spanien in 49 Provinzen im Jahr 1833 stand die Provinz Santa Cruz de Tenerife, die damals noch alle Kanarischen Inseln umfasste, in einer Reihe mit den Provinzen der Halbinsel.[77] Die Provinz Santa Cruz de Tenerife war, bei den Wahlen im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, abgesehen von dem geografisch bedingten abweichenden Wahltermin, ein Wahlkreis wie alle anderen Provinzen.

Während der Zeit der Zweiten Republik wurden verschiedene Autonomiestatute für die Kanarischen Inseln entworfen von denen aber keines bis 1937 in Kraft treten konnte.[78] Während des Spanischen Bürgerkriegs kam es auf den Kanarischen Inseln nicht zu kriegerischen Auseinandersetzungen; nur auf La Palma kam es zum Versuch, einen bewaffneten Widerstand aufzubauen.[79] Sehr viele Anhänger der gewählten Regierung und Gegner der franquistischen Putsches wurden in besonders hierfür eingerichteten Lagern interniert.[80] Viele wurden ermordet bzw. verschwanden. Während des Zweiten Weltkrieges waren die Inseln von nahezu allen wirtschaftlichen Beziehungen abgeschnitten. Sowohl die deutsche Wehrmacht als auch die Alliierten hatten Pläne die Inseln als Stützpunkt zu besetzen.[81] Nach dem Tod Francisco Francos beschloss nach einer regionalen Vorklärung durch die Junta de Canarias das Spanische Parlament 1982, wie für die anderen Comunidades Autónomas, für die Kanarischen Inseln ein erstes Autonomiestatut (ähnlich einer deutschen Landesverfassung). Die „Comunidad Autónoma de Canarias“ ist heute eine der 17 Autonomen Gemeinschaften Spaniens. Am 30. Mai 1983 trat das erste Parlament der Comunidad Autónoma de Canarias zusammen. Der 30. Mai, der Día de Canarias, ist seitdem der Feiertag der Kanarischen Inseln.

Migranten aus Afrika

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Die Inseln wurden und werden von Migranten aus Afrika mit Booten angesteuert; dabei queren sie den Kanarenstrom. 2005 waren es nach Angaben des spanischen Innenministeriums 4.751 Menschen. Im Jahr 2006 waren es fast 32.000 Migranten (Cayuco-Krise[82]); im September wurden erstmals auch asiatische Migranten aufgegriffen. 2007 waren es etwa 10.000 illegale Migranten. Durch Maßnahmen wie Patrouillenboote und Abschiebevereinbarungen wurde die Zahl der Migranten im Jahr 2016 auf 663 Menschen reduziert.[83]

Von Januar bis November 2020 landeten mehr als 18.000 Migranten auf den Kanaren. Sie starteten in Marokko, Mauretanien oder Senegal; einige stechen im 2400 Kilometer entfernten Gambia in See. Die COVID-19-Pandemie galt als ein Push-Faktor der Migration.[82]

Vom 1. Januar bis zum 15. November 2023 haben laut dem spanischen Innenministerium (Ministerio del Interior) mehr als 32.430 Migranten die Kanaren per Boot erreicht. Hunderte Menschen ertranken bei dem Versuch, dorthin zu gelangen.[84]

Laut Aussagen von José Antonio Rodríguez, dem Notfall-Einsatzleiter des Roten Kreuzes auf den Kanaren, wurden an den Küsten Kubas und Floridas senegalesische Boote mit mumifizierten Leichnamen von Flüchtlingen angeschwemmt, die nicht an den Kanaren anlanden konnten und daraufhin auf den offenen Atlantik getrieben wurden.[85]

Wappen und Symbole

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Wappen

Das Wappen zeigt im blauen Wappenschild zweimal drei pfahlweise gestellte silberne Dreiecke und ein Dreieck im Schildfuß, die die sieben Hauptinseln symbolisieren. Eine goldene Krone ruht auf dem Schild, darüber im schwebenden silbernen Band die Devise in Majuskeln ‚Océano‘.

Schildhalter sind zwei braune Hunde mit blauem Halsband. Dem Wappen fehlt das Postament.

Flagge

Die Flagge der Kanarischen Inseln wurde 1982 im Artikel 6 des Autonomiestatutes der Comunidad Autónoma de Canarias festgelegt: „Die Flagge der Kanaren besteht aus drei gleichen, senkrechten Streifen. Die Farben sind, vom Flaggenmast aus gesehen, Weiß, Blau und Gelb.“

Hymne

Ein mit Arrorró betiteltes Stück aus Teobaldo Powers Orchesterwerk Cantos Canarios ist seit 2003 die Melodie der offiziellen Hymne der autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln. Der Text stammt von Benito Cabrera.[86]

Offizielle Symbole

Im Jahr 1991 hat die Regierung der Kanarischen Inseln den Kanarengirlitz (Serinus canaria) und die Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis) zu Symbolen der Kanarischen Inseln erklärt.[87]

Regierung und Verwaltung

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Vertretung der Kanarischen Inseln im Parlament in Madrid (Cortes Generales)

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Das gesamtspanische Parlament in Madrid (Cortes Generales) besteht aus zwei Kammern: dem Abgeordnetenhaus (350 Sitze) und dem Senat (266 Sitze).

  • Abgeordnetenhaus: Die Bevölkerung der Kanarischen Inseln ist im Abgeordnetenhaus (Congreso de los Diputados) in Madrid durch 15 Abgeordnete vertreten. Im Wahlkreis, der die Provinz Las Palmas de Gran Canaria umfasst, werden acht Abgeordnete, im Wahlkreis, der die Provinz Santa Cruz de Tenerife umfasst, werden sieben Abgeordnete in einer Listenwahl nach dem Verhältniswahlrecht gewählt.
  • Senat: Bei den Wahlen zum Senat wählen die Bewohner der Inseln Gran Canaria und Teneriffa je drei Senatoren, die von Fuerteventura, La Gomera, El Hierro, Lanzarote und La Palma je einen Senator in einer direkten Verhältniswahl. Drei weitere Senatoren werden vom Parlament der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln bestimmt.

Autonome Gemeinschaft der Kanarischen Inseln

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Hauptstädte

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Die Städte Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria sind die beiden Hauptstädte der Comunidad Autónoma de Canarias. Die im Estatuto de Autonomía[88] (≈ Landesverfassung) verankerte Regelung wurde im Jahr 1997 durch das Gesetz sobre Sedes de los Órganos de la Administración Publica de la Comunidad Autónoma de Canarias (über den Sitz der Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln) präzisiert.[89]

Der Sitz des Präsidenten der kanarischen Regierung wechselt für die Dauer der Wahlperiode zwischen den beiden Hauptstädten. Der Vizepräsident hat seinen Amtssitz in der anderen Stadt. Die Standorte der Consejerias (≈ Ministerien) werden nach dem Prinzip der Ausgewogenheit auf die beiden Hauptstädte verteilt. Als Sitz der Consejerias gilt die Stadt, in der sich das Technische Generalsekretariat, sein Haushaltsbüro und andere übergeordnete Einrichtungen befinden. Die Viceconsejerías, die Generaldirektionen und die ihnen gleichgestellten Verwaltungseinrichtungen haben ihren Sitz in der Stadt, die als Sitz der Consejería bestimmt ist. Sie können jedoch, wenn objektive organisatorische Umstände dagegen sprechen, in der anderen Hauptstadt angesiedelt werden. Die selbstständigen Körperschaften und öffentlichen Einrichtungen der Autonomen Gemeinschaft haben ihren Sitz an dem Ort, der im Gründungsgesetz festgelegt ist. Sind die Sitze im Errichtungsgesetz nicht ausdrücklich festgelegt, so werden sie durch Verordnung nach dem Sitz des Consejos bestimmt, dem sie angehören.

Der Oberste Gerichtshof der Kanarischen Inseln hat seinen Sitz in den beiden Hauptstädten des Archipels. Der Sitz des Gerichtspräsidenten ist in Las Palmas de Gran Canaria. In Santa Cruz de Tenerife befinden sich eine der Kammern des Verwaltungsgerichtes und eine des Sozialgerichtes.[90]

Das Parlament der Comunidad Autónoma de Canarias hat seinen ständigen Sitz in Santa Cruz de Tenerife.[91]

Parlament

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Im Artikel 39 des Autonomiestatutes der Kanarischen Inseln vom November 2018[92] wurde das Wahlsystem zur Wahl des Parlamentes neu geregelt. Der erste Zusatzartikel des Statutes bestimmt das Wahlverfahren bis zum Inkrafttreten eines neuen Wahlgesetzes.

Wahlverfahren nach dem Autonomiestatut von 1982

Die Kanarischen Inseln haben ein Einkammerparlament. Wahlberechtigt sind alle volljährigen Spanier, die auf dem Gebiet der Kanarischen Inseln mit Erstwohnsitz gemeldet sind. Das Parlament wird in allgemeinen, direkten, gleichen, freien und geheimen Wahlen beschickt. Wahlkreise sind die einzelnen Inseln. Innerhalb dieser Wahlkreise werden die Abgeordneten in einer Verhältniswahl bestimmt. Nach dem Autonomiestatut muss das Parlament 50 bis 70 Abgeordnete haben.[93][94]

Die Inseln entsenden entsprechend ihrer Einwohnerzahl unterschiedlich viele Abgeordnete in das Parlament:

  • Teneriffa und Gran Canaria: je 15
  • La Palma, Fuerteventura und Lanzarote: je 8
  • La Gomera: 4
  • El Hierro: 3
  • 9 weiter Abgeordnete über das Gesamtergebnis auf den Kanaren[95]

Bei der Sitzverteilung werden nur die Parteien berücksichtigt, auf die auf der jeweiligen Insel mindestens 30 % oder aber auf den Kanaren insgesamt mindestens 6 % der Stimmen entfallen sind.

Der Sitz des Parlaments ist in Santa Cruz de Tenerife.

Parlament von 2019 bis 2023

Bei der Wahl vom 26. Mai 2019 haben 904.093 Wähler von 1.720.724 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, was einer Wahlbeteiligung von 56,1 % entspricht. Es formte sich eine Regierungskoalition aus PSOE mit Podemos, Nueva Canarias und der Agrupación Socialista Gomera, die aus folgender Sitzverteilung resultiert:[96]

Partei Sitze Anteil
PSOE (sozialdemokratische Partei) 25 29,22 %
Coalición Canaria-Partido Nacionalista Canario (CC) (konservativ-liberale Regional-Partei) 20 23,13 %
Partido Popular (PP) (christlich-konservative Partei) 11 14,45 %
Nueva Canarias (NCa) 5 9,81 %
Podemos 4 8,45 %
Ciudadanos 2 6,87 %
Agrupación Socialista Gomera 3 0,67 %

Regierung

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Die Regierung der Kanarischen Inseln besteht aus dem Präsidenten (Presidente del Gobierno), dem Vizepräsidenten und den Ministern (Consejeros).

Der Präsident wird vom Parlament gewählt. Er muss Mitglied des Parlaments sein und wird nach der Wahl vom König ernannt. Der Präsident ernennt und entlässt den Vizepräsidenten und die übrigen Regierungsmitglieder. Der Vizepräsident muss Mitglied des Parlamentes sein. Die Zahl der Regierungsmitglieder ist auf elf begrenzt.[97]

Der Sitz des Präsidenten wechselt mit jeder Legislaturperiode des Parlamentes. In der Zeit von 2019 bis 2023 ist der Sitz Santa Cruz de Tenerife, der des Vizepräsidenten Las Palmas de Gran Canaria.

Regierung seit 2023

Präsident der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln ist seit Juli 2023 Fernando Clavijo Batlle der Partei Coalición Canaria.[98]

Amtsbezeichnung (Deutsch / Spanisch) Name (Partei)
Ministerpräsident
Presidente
Fernando Clavijo Batlle (CC)
Vizepräsident und Finanzminister
Vicepresidente y Consejero de Hacienda, Presupuestos y Asuntos Europeos
Román Rodríguez Rodríguez (CC)
Minister für öffentliche Verwaltung, Justiz und Sicherheit
Consejero de Administraciones Públicas, Justicia y Seguridad
Julio Manuel Pérez Hernández (PSOE)
Gesundheitsministerin
Consejera de Sanidad
Carolina Darias San Sebastián (PSOE, seit Januar 2021)
Ministerin für Bildung, Kultur und Sport
Consejera de Educación, Universidades Cultura y Deportes
Manuela de Armas Rodríguez (PSOE, seit Juni 2020)
Ministerin für Wirtschaft, wirtschaftliche Beziehungen und Arbeit
Consejera de Economía, Conocimiento y Empleo
Elena Máñez Rodríguez (PSOE, seit Januar 2020)
Ministerin für Soziales, Gleichstellung, Vielfalt und Jugend
Consejera de Derechos Sociales, Igualdad, Diversidad y Juventud
Noemí Santana Perera (Podemos)
Ministerin für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei
Consejera de Agricultura, Ganadería y Pesca
Alicia Vanoostende Simili (PSOE)
Ministerin für Tourismus, Industrie und Handel
Consejera de Turismo, Industria y Comercio
Yaiza Castillo Herrera (ASG)
Minister für öffentliche Arbeiten, Verkehr und Wohnungswesen
Consejero de Obras Públicas, Transportes y Vivienda
Sebastián Franquis Vera (PSOE)
Minister für ökologischen Wandel, Bekämpfung des Klimawandels und Raumplanung
Consejería de Transición Ecológica, Lucha contra el Cambio Climático y Planificación Territorial
José Antonio Valbuena Alonso (PSOE)

Wahlen 2023

Bei den Wahlen am 28. Mai 2023 erreichte PSOE 23, CCA 19, PP 15, VOX 4, ASG 3, NC-BC 5, AHI 1 Sitze im Parlament.[99]

Im Jahr 1927 wurden die seit 1833 bestehende Provinz Santa Cruz de Tenerife (Provinzen wurden üblicherweise nach der Provinzhauptstadt benannt) aufgeteilt und damit eine neue Provinz Las Palmas de Gran Canaria geschaffen. Über diesen beiden Provinzen gab es auf den Kanarischen Inseln keine übergeordnete Verwaltungseinheit. Die Regierung in Madrid war in beiden Provinzen durch einen Zivilgouverneur vertreten.

Die Verfassung des Königreichs Spanien von 1978 sieht in Artikel 141 Provinzen grundsätzlich als Verwaltungseinheiten mit einem Provinzialrat und eigener Provinzverwaltung vor. Im Absatz 4 des Artikels wird allerdings für die „archipiélagos“, also für die Balearischen Inseln und die Kanarischen Inseln, die Bildung von Inselregierungen („Consejos“ bzw. „Cabildos“) bestimmt. Daraus ergibt sich, dass die Einteilung der Kanarischen Inseln in Provinzen nahezu bedeutungslos ist, da es keine Provinzverwaltungen gibt. Die Provinzen sind weiterhin Wahlkreise bei der Wahl zum gesamtspanischen Parlament (Cortes Generales).

Flagge Provinz Hauptstadt Cod INE Anzahl
Comarcas
Anzahl
Gerichts-
bezirke
Anzahl
Gemeinden
Einwohner
1. Januar 2022
Fläche
(km²)
Dichte
(Einw./km²)
  Las Palmas Las Palmas de Gran Canaria 35000 0 7 34 1.129.395 4.065,78 278
  Santa Cruz de Tenerife Santa Cruz de Tenerife 38000 0 12 54 1.048.306 3.381,16 310
Gesamt Kanarische Inseln 0 19 88 2.177.701 7.446,94 292
 
Gemeinden und Inseln in der autonomen Gemeinschaft Kanarische Inseln
 
Gerichtsbezirke in der autonomen Gemeinschaft Kanarische Inseln

Cabildo Insular

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Die Verfassung von 1978 sieht für die Kanarischen Inseln Cabildos Insulares als auf die einzelnen Inseln begrenzte Regierungs-, Verwaltungs- und Repräsentationsorgane vor. Die Cabildos werden in allgemeinen Wahlen gewählt.[100]

Die Verfassung von 1978 garantiert die Selbständigkeit der Städte. Das Rathaus (Ayuntamiento) besteht aus der Ratsversammlung (Pleno) und der Stadtregierung (Junta de Gobierno Local).

Die Ratsversammlung wird in allgemeiner, gleicher, freier, direkter und geheimer Wahl beschickt. Bei dieser Wahl sind auch Bürger der Europäischen Union wahlberechtigt, wenn sie mit ihrem ersten Wohnsitz in der Gemeinde gemeldet sind (sogenannte Residentes). Der Bürgermeister ist Vorsitzender der Ratsversammlung (Presidente del Ayuntamiento).

Die Stadtregierung besteht aus dem Bürgermeister und seinen Stellvertretern, die Ratsmitglieder sein müssen, und weiteren Mitgliedern. Die Stadtregierung (Junta de Gobierno) leitet die Stadtverwaltung.

Die Städte der Kanarischen Inseln sind sehr unterschiedlich groß: Von 8,73 km² (Puerto de la Cruz) bis zu 383,52 km² (Pájara) und von 770 Einwohnern (Betancuria) bis zu 381.271 Einwohnern (Las Palmas de Gran Canaria). Daraus ergibt sich eine sehr unterschiedlich Bedeutung der Aktivitäten der Ayuntamientos.

Außenpolitische Beziehungen

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Alle wichtigen Länder der Welt sind mit Konsulaten vertreten, von denen einige darüber hinaus ein Wirtschafts- und Handelsbüro unterhalten.

Wirtschaft

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Fischfang (Hochseeangeln) auf El Hierro

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der kanarischen Wirtschaft betrug im Jahr 2007 rund 42,4 Mrd. Euro, im Jahr 2021 38,63 Mrd. Euro und im Jahr 2022 49,02 Mrd. Euro.[101]

Rund 71 % davon wurden im Dienstleistungssektor (inklusive Tourismus) erwirtschaftet, gefolgt vom Baugewerbe (4,7 Mrd.), Industrie und Handel (1,7 Mrd.), Energie (1,1 Mrd.) sowie Landwirtschaft, Viehwirtschaft und Fischerei (0,5 Mrd.).[102] Im Vergleich mit dem BIP pro Kopf der EU, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, erreichen die Kanarische Inseln einen Index von 74 (EU-28:100, Stand 2015).[103]

Insgesamt wuchs das kanarische BIP von 2006 auf 2007 um 7,17 %.[104]

Landwirtschaft

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Die Landwirtschaft auf den Kanaren wurde durch die Einführung des Kieselmulches nach dem Vulkanausbruch von 1730–1736 auf Lanzarote entscheidend verändert und intensiviert.[105] Vor dem Aufkommen des Massentourismus in den 1960er Jahren lebten die Kanarios vor allem von Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei.[106] Dieser Wirtschaftszweig spielt heute, gemessen am BIP, eine vergleichsweise geringe Rolle.

Der Großteil der landwirtschaftlichen Produktion sind Bananen; weitere nennenswerte Erzeugnisse sind Tomaten, Gurken, Schnittblumen, Kartoffeln und Wein.[107] Es werden auch andere Südfrüchte wie Clementinen, Zitronen, Papaya und Mango angebaut. Die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche im Jahr 2006 belief sich auf 51.867 Hektar.[108]

Tourismus

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Maspalomas, Gran Canaria

Der mit Abstand wichtigste Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Die wichtigsten touristischen Zentren befinden sich auf Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote. Im Jahr 2007 wurden rund 14,2 Mrd. Euro, also 31,09 % des BIP in der Tourismusbranche umgesetzt (2006: 13,5 Mrd.). Die Zahl der Gäste ging von 2006 auf 2007 um 6,6 % auf rund 9,33 Millionen zurück.[104] Die weitaus meisten Touristen kommen aus Großbritannien, gefolgt von Deutschland, den Niederlanden und Irland; davon reisten im Jahr 2007 3.410.165 nach Teneriffa, 2.713.728 nach Gran Canaria, 1.471.979 nach Fuerteventura und 1.618.335 nach Lanzarote.[109]

Im Jahr 2012 sank die Zahl der Besucher vom spanischen Festland aufgrund der Wirtschaftskrise um rund 2,1 %. Insgesamt waren es mit 10.101.493 Touristen jedoch nur 0,4 % weniger Gäste. Im Jahr 2014 entspannte sich diese Lage wieder. Teneriffa verzeichnete mit 301 Kreuzfahrtschiffen und 545.000 Kreuzfahrern im Jahr 2014 einen Rekord. Insgesamt wurden die Kanarischen Inseln im Jahr 2014 von 11,4 Millionen Touristen besucht.[110]

Im Jahr 2022 verzeichneten die Kanarischen Inseln insgesamt 14,62 Millionen Touristen, ein prozentualer Anstieg von 28 Prozent gegenüber 2014,[111] im Jahr 2023 besuchten 16,71 Millionen Touristen die Inseln, ein Anstieg um 14,3 % zum Vorjahr.

Im April 2024 demonstrierten auf den Straßen der großen Städte bis zu 50.000 Menschen gegen den Massentourismus auf den Inseln. Gleichzeitig traten Mitglieder der Organisation Canarias se agota (Die Kanaren haben genug) in einen Hungerstreik, um gegen den Bau von zwei großen Luxussiedlungen im Süden Teneriffas zu protestieren. Die Organisatoren der Proteste beklagten, dass der Tourismus auf den Kanaren inzwischen schädlich für die Inselbewohner sowie für die Umwelt sei. Die Demonstranten forderten, dass die Behörden Vorschriften für die Vermietung von Urlauberunterkünften besser kontrollieren und den Kauf von Immobilien durch Menschen ohne Wohnsitz auf den Inseln reglementieren. Sie verlangten auch eine Umweltsteuer für Touristen.[112][113]

Jahr Anzahl der Touristen (in Mio.)[111]
2015 13,30
2016 14,98
2017 15,98
2018 15,56
2019 15,12
2020 4,64
2021 6,70
2022 14,62
2023 16,71
Anzahl der Touristen nach Destination 2019–2023[114][115]
Insel Touristen
2019 2020 2021 2022 2023
Teneriffa 5.729.900 1.931.945 2.823.791 4.948.491 6.572.823
Gran Canaria 4.189.000 1.331.424 1.789.513 3.268.835 4.340.676
Lanzarote 3.065.575 795.213 1.188.784 2.400.393 3.179.036
Fuerteventura 1.895.000 652.705 1.059.161 1.945.812 2.380.581
La Palma 258.000 123.705 161.172 75.184 233.427
La Gomera und El Hierro
Summe 15.137.475 4.834.992 7.022.421 12.638.715 16.706.543
Anzahl der Touristen pro Jahr/Bevölkerungsanzahl[116]
Jahr Lanzarote Fuerteventura Gran Canaria Tenerife La Palma
2023 19,7 19,8 5,1 7,0 2,8
2022 14,9 16,2 3,8 5,2 0,9
2021 7,4 8,8 2,1 3,0 1,9
2020 4,9 5,4 1,6 2,0 1,5
2019 19,0 16,83 5,0 6,2 4,1
2018 19,0 18,7 5,3 6,3 4,5
2017 19,5 19,9 5,4 6,5 4,9
2016 18,1 19,0 4,9 6,1 4,1
2015 16,4 17,5 4,3 5,5 4,3
2014 15,7 16,4 4,2 5,5 3,9

Industrie, Bauwirtschaft und Energie

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Die Industrie konzentriert sich hauptsächlich auf die Energie- und Wasserwirtschaft, aber auch auf Lebensmittel-, Tabak- und andere Leichtindustrien. Insgesamt ging die Industrieproduktion im Jahr 2007 um 0,3 % zurück (2006: −1,48 %).[117] Das Baugewerbe steht mit einem Anteil von 11,2 % am BIP an zweiter Stelle nach dem Dienstleistungssektor.[102] Die Anzahl der Baugenehmigungen ist von 2006 auf 2007 von 5.053 auf 4.012 zurückgegangen.[118]

Außenhandel

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Der wichtigste Handelspartner der Kanaren ist die Europäische Union, und hier besonders Spanien. Das Außenhandelsdefizit der Kanaren betrug im Jahr 2007 rund 14 Mrd. Euro; der größte Teil davon, rund 10 Mrd., ist auf Importe aus Spanien zurückzuführen.[119]

Arbeitsmarkt und Beschäftigung

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Die Arbeitslosenquote lag im Oktober 2014 bei 33,36 %, womit sie sich seit 2007 verdreifacht hatte, aber im Vergleich zum Vorjahr um 4 % gefallen war.[120] Zum Ende des Jahres 2013 stieg die Anzahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 3,81 % und 10.862 Personen, was die Arbeitslosenquote erstmals seit 1997 reduzierte.[121] Im Jahr 2017 sank die Arbeitslosenquote auf 23,5 %.[122] In den Jahren 2022 betrug sie 14,6 %, im Jahr 2023 16,2 %.[123]

Die Jugendarbeitslosigkeit ist auf den Kanaren die höchste in Europa. Sie lag 2013 bei den 16- bis 24-Jährigen bei rund 70 %. Dabei ließen sich etwa 44.000 Jugendliche in den Arbeitsämtern der beiden Provinzen aufgrund der Perspektivlosigkeit gar nicht mehr registrieren. Viele versuchen im Ausland, hauptsächlich in Deutschland und Südamerika, Fuß zu fassen.[124] In den Jahren 2022 und 2023 ging die Jugendarbeitslosigkeit auf 35,2 % (2022) respektive 34,5 % (2023) zurück.[123]

Laut Nationalem Statistikamt (INE) betrug das Brutto-Monatsgehalt eines Arbeitnehmers auf den Kanaren im Jahr 2006 durchschnittlich 1300 Euro und ist damit das zweitniedrigste spanienweit. Hinzu kommt, dass ein kanarischer Arbeitnehmer mit durchschnittlich 146,1 Monatsstunden die drittlängste Arbeitszeit des Landes hat. 2005 hatte die autonome Region Kanarische Inseln den zweithöchsten Anstieg der Arbeitslosenquote Spaniens.[125] Im Jahr 2023 betrug das durchschnittliche Brutto-Monatsgehalt 1633 Euro.[126]

Steuerliche Sonderregelungen

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Seit Januar 2000 existiert die Sonderzone ZEC (Zona Especial Canaria), die zunächst bis 31. Dezember 2008 von der Europäischen Union genehmigt war, und im Januar 2007 von der EU bis ins Jahr 2019 verlängert wurde. Diese von der spanischen Zentralregierung und der Regionalregierung gegründete und dem spanischen Wirtschaftsministerium angegliederte Organisation hat zur Aufgabe, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Archipels zu fördern und zu erweitern, damit sie nicht nur von den vorherrschenden Wirtschaftszweigen Tourismus und Bau abhängt. Deshalb gibt es sogenannte ZEC-Unternehmen, die sich zu bestimmten Investitionen und zur Schaffung von Arbeitsplätzen verpflichten, und somit beispielsweise von einem reduzierten Satz der spanischen Körperschaftsteuer von nur 4 % profitieren können (normal in Spanien 30 %). Auf den Inseln Gran Canaria und Teneriffa ist eine Mindestinvestition von 100.000 Euro und die Schaffung von fünf Arbeitsplätzen Voraussetzung, auf den anderen Inseln mit geringerer Wirtschaft sind es 50.000 Euro und drei Neueinstellungen. Eine Hauptaufgabe der ZEC ist es, ausländisches Kapital auf die Kanaren zu holen. Bereits über 78 % der Investitionen im Niedrigsteuergebiet stammen aus dem Ausland, davon über 13 % aus Deutschland, was damit nach Spanien zum größten Investor unter den zugelassenen ZEC-Unternehmen wurde.

Im Gesetz über die wirtschaftlichen und steuerlichen Regelungen der Kanaren vom 22. Juli 1972 wurde eine vom Festland abweichende Mehrwertsteuer eingeführt.[127] Diese abweichende Steuer wurde auch nach dem Beitritt Spaniens zur EU beibehalten. Nach der Änderung im Jahr 2019 gibt es sieben verschiedene Steuersätze:

  • Tipo cero = 0 %: Dieser Satz gilt unter anderem für alle Arten von Brot und nicht verarbeitete Lebensmittel (Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Milch und Käse, Eier), Speiseöl, Nudeln, elektrische Energie, Wasserversorgung, Medikamente der Humanmedizin, Bücher, Zeitungen, Zeitschriften.
  • Tipo de gravamen reducido del 2,75 por ciento = 2,75 %: Dieser Satz galt für die Renovierungsarbeiten an bestimmten Häusern, ist aber nicht mehr gültig.
  • Tipo de gravamen reducido del 3 por ciento = 3 %: Dieser Satz gilt unter anderem für die Herstellung, den Transport und die Verteilung von elektrischer Energie und Gas, Textilien und Schuhe, Papier und Papierprodukte, Medikamente der Veterinärmedizin.
  • Tipo general del 7 por ciento = 7 %: Dieser Satz gilt für alle Einnahmen, die nicht durch gesonderte Regelungen des Gesetzes erfasst sind. Es ist der Normalsteuersatz.
  • Tipo incrementado del 9,5 por ciento = 9,5 %: Dieser Satz gilt unter anderem für Arbeiten bei der Beladung von Schiffen und Flugzeugen.
  • Tipo de gravamen incrementado del 15 por ciento = 15 %: Dieser Satz gilt unter anderem für Zigarren, die mehr als 2,50 € das Stück kosten und für verschiedene alkoholhaltige Getränke, Gewehre und Jagdmunition, Perlen und Edelsteine.
  • Tipo de gravamen incrementado del 20 por ciento = 20 %: Dieser Satz gilt für Tabakwaren außer Zigarren.[128][129]

Kleinunternehmen mit einem Umsatz unter 30.000 Euro pro Jahr sind von der Steuerpflicht ausgenommen. Darüber hinaus gelten auf den Kanaren andere Steuersätze unter anderem bei der Mineralölsteuer, der Tabaksteuer und der Branntweinsteuer. Die Erbschaftssteuer ist in allen autonomen Gemeinschaften unterschiedlich geregelt.

Infrastruktur

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Der Archipel ist rund zwei Flugstunden von der iberischen Halbinsel und etwa vier Flugstunden von Mitteleuropa entfernt. Es gibt Direktflüge in die wichtigsten Städte Spaniens, Europas und Lateinamerikas. Jede Insel besitzt inzwischen einen eigenen Flughafen:

Während die Flughäfen von La Gomera und El Hierro nur Interinsularflüge abwickeln, verfügen die anderen Inseln über internationale Flughäfen. Dabei zählen die Flughäfen Teneriffa Süd und Gran Canaria zu den verkehrsreichsten Spaniens. Untereinander sind die Inseln durch zahlreiche Fluglinien verbunden. Diese werden hauptsächlich von der in Telde auf Gran Canaria ansässigen kanarischen Fluggesellschaft Binter Canarias übernommen. Eine weitere, im Jahre 2001 gegründete, kanarische Fluggesellschaft war Islas Airways, die ihren Flugbetrieb 2012 eingestellt hat.

Zwischen den Inseln verkehren Fähren, unter anderem der Reedereien Fred. Olsen Express, Compañía Trasmediterránea und Naviera Armas.

Bereits von 1904 bis 1959 fuhr auf Teneriffa eine Straßenbahn. Seit März 2007 fährt als einzig schienengebundenes Verkehrsmittel der Kanaren wieder eine Straßenbahn, die Tranvia Tenerife zwischen der Hauptstadt Santa Cruz und der Universitätsstadt La Laguna. Zudem befindet sich eine Eisenbahnstrecke zwischen Santa Cruz und Adeje in Planung.

Stromversorgung

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Die Stromerzeugung auf den einzelnen Kanarischen Inseln erfolgt jeweils autark. Ein Verbundnetz oder Stromverbindungen zwischen den Inseln gibt es nicht. Zwischen Teneriffa und La Gomera laufen Vorbereitungsarbeiten für die Installation eines Seekabels, um die Effizienz und Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf beiden Inseln zu verbessern. Die Wassertiefe des Unterseekabels beträgt an einigen Abschnitten 1200 Meter.[130]

Den größten Anteil an der Stromversorgung auf den Inseln liefern fossile Kraftwerke, die sich jeweils aus einer größeren Anzahl von Dieselgeneratoren, Dampf- und Gasturbinen zusammensetzen. Entsprechend der Zunahme der Bevölkerung und des Tourismus auf den Inseln stieg auch der Strombedarf, der schrittweise durch zusätzliche Stromgeneratoren kompensiert werden musste. Auf Teneriffa befinden sich an zwei Kraftwerksstandorten 23 Stromgeneratoren mit einer installierten Gesamtleistung von 1018 MW. Auf La Palma setzt sich die installierte Kraftwerksleistung aus 11 fossil betriebenen Stromgeneratoren mit insgesamt 105 MW sowie Windkraft- und Photovoltaikanlagen mit 7 MW bzw. 5 MW zusammen. Demgegenüber betrug 2015 der Spitzenverbrauchswert auf La Palma 43,4 MW.

Der Gesamtanteil der erneuerbaren Energieerzeugung aus Wind- und Solaranlagen auf den Kanaren betrug 2016 7,8 %, der in den folgenden drei Jahren mit 280 MW zusätzlich installierter Leistung auf 20 % erhöht wurde.[131]

Der höchste Anteil erneuerbarer Energie an der Stromversorgung wird auf El Hierro erzielt, der im Jahr 2018 mit 25,0 GWh bei 56,7 % lag, gegenüber der fossilen Energie mit 19,2 GWh (43,3 %). Die Energieanteile schwanken je nach Wetterlage stark. Der monatliche Maximalwert erneuerbarer Energie lag im Juli 2018 bei 95,4 % und der Minimalwert lag im Oktober bei 24,7 %.[132][133]

Stromversorgunganlagen auf den Kanarischen Inseln
Name / Ort Art der Generatoren Installierte
Leistung
(MW)
Jahres-
leistung
(GWh)
Teneriffa
Central térmica de Granadilla[134] 14 Diesel, Dampf- und Gasturbinen 797 2811,0 (2015)
Central térmica de Caletillas[135] 3 Diesel, 6 Dampf- und 2 Gasturbinen 431
Parque Eólico de Arico[136] 8 Windturbinen 018,8 0030,7 (2018)
Parque Eólico Punta de Teno[137][136] Windturbinen 001,8 0007,5 (2018)
Parque Eólico P.E Granadilla I Windturbinen
Parque Eólico P.E Granadilla II 7 Siemens Windturbinen 018,3
Parque Eólico P.E Granadilla III Windturbinen 0009,9 (2018)
Alle Windparks auf Teneriffa[136] 0186,7 (2019)
La Palma
Los Guinchos[138][139] 10 Diesel / 1 Gasturbine 108
Garafía 2 Windturbinen 001,6
Faro Fuencaliente[140] 3 Windturbinen 002,7 0010,8 (2018)
Manchas Blancas, Mazo[140] 3 Windturbinen 001,8 0005,6 (2018)
Aeropuerto La Palma 2 Windturbinen 001,32
4 Photovoltaik-Felder 002,8
El Hierro
Central de Llanos Blancos[141][133] 9 Diesel 015 0019,2 (2018)
Gorona del Viento[133] 5 Windturbinen[141] 011,5 0025,0 (2018)
Pumpspeicherkraftwerk 4 Wasserturbinen[141] 010
La Gomera
El Palmar, San Sebastián[142] 10 Dieselgeneratoren 023 0074,1 (2017)
Vallehermoso Windturbinen 000,4
Gran Canaria
Barranco de Tirajana Diesel / 2 Gasturbinen 697
Jinamar, Las Palmas 5 Diesel / 3 Gasturbinen 415,6
Piletas 1, Agüimes[143] Windturbinen 012,8
Balcón de Balos, Agüimes Windturbinen 009,2
La Vaquería, Agüimes Windturbinen 002,35
Montaña Perros, Agüimes Windturbinen 002,3
Triquivijate, Agüimes, Agüimes Windturbinen 004,7
Vientos del Roque, Agüimes Windturbinen 004,7
Doramas, Agüimes Windturbinen 002,3
La Sal, Telde Windturbinen 002
La Sal III, Telde Windturbinen 002
Haría, Agüimes, Santa Lucía and San Windturbinen 002,35
Bartolomé de Tirajana Windturbinen
Alle Windparks auf Gran Canaria[143] 045
Fuerteventura
Las Salinas, Puerto del Rosario 9 Diesel / 3 Gasturbinen 187
Renovable II, La Oliva[143] 2 Windturbinen 004,7 0014
Tablada, Tuineje Windturbinen 006,4
Moralito, Tuineje Windturbinen 009,2
Alle Windparks auf Fuerteventura 020
Lanzarote
Central térmica de Punta Grande[144] 10 Diesel- und Gasturbinen 231
Parque Eólico Teno, Los Valles[137][145] Windturbinen 007,6 0024,5 (2018)
Alle Windparks auf Lanzarote 023,43
gesamt
Alle Windparks auf den Kanaren
2007[137] 059,9
2008[137] 0158,3
2016 (7,8 % Wind- und Solaranteil)[131]
2019 (20 % Wind- und Solaranteil)[131] 417,6
 
Windspiel des Künstlers César Manrique in Puerto de la Cruz

Durch den jahrhundertelangen Kulturaustausch ist der Archipel geprägt durch eine Vermischung der Kulturen der Guanchen, Berbergruppen, europäischen Kolonialherren und der Gebräuche, die durch Handelsschifffahrt, hauptsächlich vom amerikanischen Kontinent, auf die Inseln gebracht wurden. Es gibt zahlreiche archäologische Fundstätten, deren Funde in ethnographischen und anthropologischen Museen zu sehen sind. Einzigartig ist die Pfeifsprache El Silbo, die die Ureinwohner der Kanaren entwickelten und die heute wieder in Schulen auf La Gomera gelehrt wird.

Historische und künstlerische Monumente bringen durch ihre Architektur, Bildhauerei und Malerei die kanarische Identität zum Ausdruck. Hier sind insbesondere die Werke des Künstlers und Naturschützers César Manrique von der Insel Lanzarote zu erwähnen. Zu den Traditionen gehören Feste mit typischen Trachten und kanarischer Folklore in den einzelnen Dörfern, bei denen das typische Saiteninstrument der Kanaren, die Timple, wichtig ist. Religion und heidnische Riten der Ureinwohner vermischen sich. Dazu gehören der lateinamerikanisch inspirierte Karneval mit Samba-Rhythmen und vielen Farben genauso wie Hahnenkämpfe und der Ringkampf Lucha Canaria.

Blick auf Santa Cruz de Tenerife; von links nach rechts: Kongresszentrum, Rückseite des Auditorio de Tenerife, Hafen, Anaga-Gebirge

Küche

Die kanarische Küche ist stark an die spanische angelehnt mit verschiedenen Einflüssen. Als Grundlage der häufig einfachen Gerichte dienen Kartoffeln und Hülsenfrüchte.

Es gibt eine eigene öffentlich-rechtliche Radio- und Fernsehanstalt, Televisión Canaria, mit Sitz in Las Palmas de Gran Canaria, außerdem den Radiosender Radio ECCA und die Tageszeitungen Canarias7, Diario de Avisos, El Día, La Opinión de Tenerife und La Provincia.

Die Kanaren sind ein wichtiger Kommunikationsknoten zwischen Europa, Afrika und Amerika – dort findet sich die höchste Dichte an Überseekabeln weltweit.

 
Universität in San Cristóbal de La Laguna auf Teneriffa

Die Kanaren verfügen über zwei staatliche Universitäten, die Universität La Laguna und die Universität Las Palmas de Gran Canaria, denen verschiedene Fernstudienzentren angeschlossen sind. Die Universität Las Palmas de Gran Canaria wurde 1989 aus Teilen der von 1979 bis 1989 existierenden Universidad Politécnica de Canarias und einigen Standorten der Universität La Laguna gebildet. Sie ist überwiegend auf Technik, Wirtschaft und Verwaltung ausgerichtet, während die naturwissenschaftlichen Fächer in La Laguna konzentriert sind.

Es gibt auch zwei private Universitäten: die Universidad Europea de Canarias (UEC) in La Orotava auf Teneriffa ist die älteste Privatuniversität auf dem Archipel.[146] Die Universidad Fernando Pessoa-Canarias auf Gran Canaria bietet in erster Linie Studiengänge für Medien- und Gesundheitsberufe an.[147]

Literatur

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Allgemeines

  • Richard Pott, Joachim Hüppe, Wolfredo Wildpret de la Torre: Die Kanarischen Inseln. Natur- und Kulturlandschaften. Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3284-2 (bebilderte Darstellung der Geobotanik).
  • Walter Imber, Kathrin Gygax, Johannes Ulrich: Kanarische Inseln. Kümmerly & Frey, Bern 1971, ISBN 3-405-11026-2.
  • Pedro Hernández Hernández: Natura y cultura de las Islas Canarias. 6. Edición. Tafor Publicaciones, La Laguna 1999, ISBN 84-922431-1-2.
  • Salvador López Herrera: Die Kanarischen Inseln – ein geschichtlicher Überblick. Editorial Dosbe, Madrid 1978, ISBN 84-400-4705-3.
  • Piotr Paszkiewicz, Hanna Faryna-Paszkiewicz: Kanarische Inseln (Reihe: Vis-à-Vis Reiseführer). Dorling Kindersley, München 2003, ISBN 3-8310-0421-8.
  • Paul Murphy: Kanarische Inseln (Reihe: Thomas Cook Reiseführer). Droemer Knaur, München 1996, ISBN 3-426-26892-2.
  • Gerhard Eckert: Gran Canaria kennen und lieben – mit Lanzarote und Fuerteventura (Reihe: LN-Touristik-Führer), LN-Verlag, Lübeck 1986, ISBN 3-87498-231-9.
  • Manuel González Sosa: Gran Canaria – Lanzarote – Fuerteventura (Segunda Edicion, deutsche Ausgabe), Editorial Everes, León 1969

Geschichte

  • Martial Staub: Die ‚Wiederentdeckung‘ der Kanarischen Inseln. In: Andreas Speer, David Wirmer: 1308. Eine Topographie historischer Gleichzeitigkeit (= Miscellanea Mediaevalia. Band 35). De Gruyter, Berlin 2010, ISBN 978-3-11-021874-9, S. 27–38.
  • Wolfgang Reinhard: Die Unterwerfung der Welt. Globalgeschichte der europäischen Expansion 1415–2015 (= Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung). C. H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-68718-1, S. 1648.
  • José Manuel Castellano Gil, Francisco J. Macías Martín: Die Geschichte der Kanarischen Inseln. Hrsg.: C. Otero Alonso. 7. Auflage. Centro de la Cultura Popular Canaria, Santa Cruz de Tenerife, Las Palmas de Gran Canaria 2012, ISBN 978-84-7926-115-3 (Übersetzer Ernesto J. Zinsel).
  • Antonio de Béthencourt Massieu (Hrsg.): Historia de Canarias. Cabildo Insular de Gran Canaria, Las Palmas de Gran Canaria 1995, ISBN 84-8103-056-2 (spanisch).
  • José Juan Suárez Acosta; Félix Rodrígez Lorenzo: Carmelo L. Quintero Padrón: Conquista y colonisación. Centro de la Cultura Popular Canaria, La Laguna 1988, S. 24 (spanisch, mdc.ulpgc.es).
  • Luis Suárez Fernández: La conquista del trono (= Forjadores de história). Ediciones Rialp, S.A., Madrid 1989, ISBN 84-321-2476-1 (spanisch).
  • Salvador López Herrera: Die Kanarischen Inseln – ein geschichtlicher Überblick. Editorial Dosbe, Madrid 1978, ISBN 84-400-4705-3.

Flora und Fauna

  • Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die Kosmos-Kanarenflora. Über 850 Arten der Kanarenflora und 48 tropische Ziergehölze. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1997, ISBN 3-440-06037-3.
  • Thomas Muer, Herbert Sauerbier, Francisco Cabrera Calixto: Die Farn- und Blütenpflanzen der Kanarischen Inseln. Margraf Publishers, Weikersheim 2016, ISBN 978-3-8236-1721-1.
  • Günther Kunkel: Die Kanarischen Inseln und ihre Pflanzenwelt. 2. Auflage. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart / New York 1987, ISBN 3-437-20376-2.
  • Mara Nieves, González Henriquez, Julio D. Rodrigo Pérez, Carlos Suárez Rodriquez: Flora y Vegetacion del Archipielago Canario. Edirca, Las Palmas de Gran Canaria 1986, ISBN 84-85438-47-7.
  • David Bramwell, Zoë I. Bramwell: Kanarische Flora – illustrierter Führer. Editorial Rueda, Madrid 1993, ISBN 84-7207-027-1.
  • Rolf Goetz: Flora der Kanarischen Inseln – Botanische Wanderungen. Bergverlag Rother, München 2017, ISBN 978-3-7633-6102-1.
  • Wolfgang Bischoff (Hrsg.): Handbuch der Reptilien und Amphibien Europas (Band 6) – Die Reptilien der Kanarischen Inseln, der Selvagens-Inseln und des Madeira Archipels, Aula-Verlag, Wiesbaden 1998, ISBN 3-89104-436-4

Geologie

  • Peter Rothe: Kanarische Inseln (= Sammlung Geologischer Führer. Band 81). Gebr. Bornträger, Berlin/Stuttgart 2008, ISBN 978-3-443-15081-5.
  • Kaj Hoernle, Juan-Carlos Carracedo: Canary Islands Geology. In: Rosemary D. Gillespie, David A. Clague: Encyclopedia of Islands. University of California Press, Berkeley CA 2009, ISBN 978-0-520-25649-1, S. 133–143 (PDF; 8 MB).
  • Juan Carlos Carracedo, Simon Day: Canary Islands (= Classic Geology in Europe. Band 4). Terra, Harpenden 2002, ISBN 1-903544-07-6.
  • Vicente Arana, Juan C. Carracedo: Los Volcanes de las Islas Canarias. Editorial Rueda, Madrid 1978–1979, ISBN 84-7207-011-5 (für das Gesamtwerk).
    • Band I: Tenerife.
    • Band II: Lanzarote y Fuerteventura.
    • Band II: Gran Canaria.
    • Band IV: Gomera, La Palma, Hierro.

Kultur

  • José Carlos Delgado Díaz: Die Folkore-Musik der Kanaren. Publicaciones Turquesa, Santa Cruz de Tenerife 2004, ISBN 84-95412-29-2.
Bearbeiten
Commons: Kanarische Inseln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Kanarische Inseln – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Ley Orgánica 10/1982, de 10 de agosto, de Estatuto de Autonomía de Canarias – Artículo tercero. In: Boletín Oficial del Estado. Nr. 195, August 1982, S. 22047 (spanisch, boe.es [PDF; 564 kB; abgerufen am 9. März 2018]).
  2. Anuario Estadístico de Canarias. 2007. (PDF) In: Gobierno de Canarias. Kanarisches Institut für Statistik, 2008, S. 37, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Oktober 2008; abgerufen am 9. Februar 2009 (spanisch, 2,26 MB).
  3. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  4. Brigitte Kramer: Die vergessene Insel. In: sueddeutsche.de. 9. Dezember 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
  5. Gebiete mit Sonderregelungen. In: zoll.de. Abgerufen am 24. September 2022.
  6. Juan Carlos Carracedo, Simon Day: Canary Islands (= Classic Geology in Europe. Band 4). Harpenden, Terra, 2002, ISBN 1-903544-07-6, S. 1; H.-U. Schmincke, M. Sumita: Geological Evolution of the Canary Islands. Görres, Koblenz 2010, ISBN 978-3-86972-005-0. Siehe allgemein zur geologischen Entstehung auch J. C. Carracedo u. a.: The Canary Islands, an Example of Structural Control on the Growth of Large Island Volcanoes. In: Journal of Volcanology and Geothermal Research. Band 60, 1994, S. 225–241 (PDF, englisch; 1,4 MB).
  7. Juan Carlos Carracedo, Simon Day: Canary Islands (= Classic Geology in Europe. Band 4). Harpenden, Terra, 2002, S. 2.
  8. Rainer Olzem: Der Kanarische Hotspot – Hypothesen zur Entstehung der Kanarischen Inseln. In: Rainer-Olzem.de, (private Website). Olzem bezieht sich dabei auf S. Duggen, K. A. Hoernle, F. Hauff, A. Klügel, M. Bouabdellah, M. F. Thirlwall: Flow of Canary Mantle Plume Material Through a Subcontinental Lithospheric Corridor Beneath Africa to the Mediterranean. In: Geology. Band 37, 2009, Nr. 3, S. 283–286, doi:10.1130/G25426A.1; K. Hoernle, J. C. Carracedo: Canary Islands, Geology. In: R. G. Gillespie, D. A. Clague (Hrsg.): Encyclopedia of Islands (= Encyclopedias of the Natural World.). University of California Press, Berkeley 2009, S. 133–143 PDF (Memento vom 8. März 2014 im Internet Archive). Siehe auch José Mangas Viñuela: The Canary Islands Hot Spot. Universidad de Las Palmas de Gran Canaria, zuletzt aktualisiert am 21. Dezember 2007.
  9. GPS Time Series. In: sideshow.jpl.nasa.gov. NASA, abgerufen am 18. November 2018 (englisch).
  10. Time Series for LPAL. GPS La Palma. In: nasa.gov. Abgerufen am 28. September 2019 (englisch).
  11. Juan Carlos Carracedo, Simon Day: Canary Islands (= Classic Geology in Europe. Band 4). Harpenden, Terra, 2002, S. 56.
  12. Paul van den Bogaard: The Origin of the Canary Island Seamount Province – New Ages of Old Seamounts. In: Scientific Reports. Band 3, 2013, doi:10.1038/srep02107, HTML.
  13. Juan Carlos Carracedo, Simon Day: Canary Islands (= Classic Geology in Europe. Band 4). Harpenden, Terra, 2002, S. 4.
  14. Juan Carlos Carracedo, Simon Day: Canary Islands (= Classic Geology in Europe. Band 4). Harpenden, Terra, 2002, S. 9 f.
  15. Finalizada la erupción submarina que se inició en octubre en El Hierro. In: elhierrodigital.es. 15. März 2012, abgerufen am 30. März 2019 (spanisch).
  16. Meeresinseln als Heimat einmaliger Pflanzenarten – Wissenschaftspreis für Bayreuther Ökologen. Pressemitteilung Nr. 157/2015. In: uni-bayreuth.de, 28. August 2015, abgerufen am 24. November 2020.
  17. Roland Knauer: Wie das Laben zurückkehrt, nach verheerenden Bränden regeneriert sich die Natur zwar wieder, kann sich dabei aber stark verändern, Die Welt, 21. Januar 2020.
  18. Search results – Distribution: Canary Islands. In: The Reptile Database. Abgerufen am 12. Oktober 2019 (englisch).
  19. Schlangen werden zur Bedrohung. In: wochenblatt.es. 23. Juni 2011, abgerufen am 3. Juni 2019.
  20. Projekt LIFE10 NAT/ES/000565: LAMPROPELTIS – Control of the invasive species Lampropeltis getula californiae on the island of Gran Canaria (BIODIV). Abgerufen am 26. März 2013 (englisch).
  21. FishBase: All fishes of Canary Islands.
  22. W. J. M. Hagemeijer, M. J. Blair: The EBCC Atlas of European Breeding Birds – their distribution and abundance. T. & A. D. Poyser, London 1997, ISBN 0-85661-091-7.
  23. L. Svensson, P. J. Grant, K. Mularney, D. Zetterström: Der neue Kosmos-Vogelführer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07720-9.
  24. IBC – The Internet Bird Collection
  25. Michaux, J.; López-Martínez, N.; Hernández-Pachero, J.J. (1996). A 14C dating of Canariomys bravoi (Mammalia, Rodentia), the extinct giant rat from Tenerife (Canary Islands, Spain), and the recent history of the endemic mammals in the archipelago. Vie et Milieu. 46: 261–266 PDF unter: https://hal.sorbonne-universite.fr/hal-03100694/document
  26. M. Nogales, J. L. Rodríguez-Luengo, P. Marrero: Ecological effects and distribution of invasive non-native mammals on the Canary Islands. In: Mammal Review. 36 (1), 2006, S. 49–65, doi:10.1111/j.1365-2907.2006.00077.x.
  27. Canarias en Cifras. 2007/08. (PDF; 1,17 MB) In: Gobierno de Canarias. Instituto Canario de Estadística (ISTAC), 2008, S. 4, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. November 2010; abgerufen am 16. Juli 2014 (spanisch, Kanarisches Institut für Statistik).
  28. Rosa Fregel et al.: Demographic history of Canary Islands male gene-pool: replacement of native lineages by European. In: BMC Evolutionary Biology. 3. August 2009 (englisch, biomedcentral.com [abgerufen am 28. August 2016]).
  29. “Los majoreros, los gomeros, los palmeros, los conejeros, los herreños, los tinerfeños y los grancanarios, se merecen un representante que mire y trabaje a tiempo completo por mejorar la situación de las islas” […] Radio Sintonía. Abgerufen am 12. Juli 2021 (spanisch).
  30. Canarias en Cifras. 2007/08. (PDF; 1,17 MB) In: Gobierno de Canarias. Instituto Canario de Estadística (ISTAC), 2008, S. 6, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. November 2010; abgerufen am 16. Juli 2014 (spanisch, Kanarisches Institut für Statistik).
  31. Die Kanaren in Zahlen 2005. (PDF) In: Gobierno de Canarias. Kanarisches Institut für Statistik, 2005, S. 6, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. November 2010; abgerufen am 8. Februar 2009 (0,46 MB).
  32. DuMont Landschaftsführer: Die Kanarischen Inseln, Köln 1979.
  33. Real Decreto 1079/2015. (PDF; 255 kB) Bevölkerungsstatistik. In: boe.es. 17. Dezember 2015, abgerufen am 9. Februar 2021 (spanisch).
  34. Real Decreto 1147/2020. Bevölkerungsstatistik. In: boe.es. 15. Dezember 2020, abgerufen am 9. Februar 2021 (spanisch).
  35. MINISTERIO DE ECONOMÍA, COMERCIO Y EMPRESA: MINISTERIO DE ECONOMÍA, COMERCIO Y EMPRESA. (PDF) Gobierno de España, 23. Dezember 2023, abgerufen am 30. Januar 2024 (spanisch).
  36. Población. Abgerufen am 30. Januar 2024.
  37. Canarias en Cifras. 2007/08. (PDF; 1,17 MB) In: Gobierno de Canarias. Instituto Canario de Estadística (ISTAC), 2008, S. 9, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. November 2010; abgerufen am 16. Juli 2014 (spanisch, Kanarisches Institut für Statistik).
  38. Infos-GranCanaria.com Zahl der Einwohner auf den Kanaren durch hinzugezogene Ausländer um 1,2 % gestiegen, abgerufen am 13. April 2019.
  39. Infos-GranCanaria.com Zahl der Einwohner auf den Kanaren durch hinzugezogene Ausländer um 1,2 % gestiegen, abgerufen am 13. April 2019.
  40. Instituto Canario de Estadística
  41. Macrobarómetro de octubre 2019. Preelectoral Elecciones Generales 2019. Canarias – Estudio nº 3263_0500. (PDF; 197 kB) In: cis.es. Centro de Investigaciones Sociológicas (CIS), Oktober 2019, abgerufen am 20. Februar 2021 (spanisch).
  42. M. Ramos: Canarias suma 282 sitios de culto para los credos minoritarios. ABC.es, 6. Januar 2012, abgerufen am 25. Juni 2016 (spanisch).
  43. Gonzalo Ortega Ojeda: El español hablado en Canarias. In: gobiernodecanarias.org. Gobierno de Canarias, abgerufen am 26. Juli 2017 (spanisch).
  44. Werner Pichler: Bericht über den aktuellen Stand der Erforschung und Erhaltung der libysch-berberischen Felsinschriften auf den Kanarischen Inseln. In: Almogaren. Nr. 39, 2008, ISSN 1695-2669, S. 117–136 (dialnet.unirioja.es [abgerufen am 6. September 2016]).
  45. Dazu und allgemein zu antiken Vorstellungen der Kanarischen Inseln: Curt Theodor Fischer: Fortunatae insulae. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Band 7.1, 1910, Sp. 42. und Sp. 43.
  46. Pablo Atoche Peña: Excavaciones arqueológicas en el sitio de Buenavista (Lanzarote) – Nuevos datos para el estudio de la colonización protohistórica del archipiélago. In: Gerión. Band 29, Nr. 1, 2011, ISSN 0213-0181, S. 59–82 (spanisch, dialnet.unirioja.es [abgerufen am 25. Mai 2017]).
  47. Pablo Atoche Peña: Consideraciones en relación con la colonización protohistórica de las Islas Canarias. In: Anuario de estudios atlánticos. Nr. 59, 2013, ISSN 0570-4065, S. 527 f. (spanisch, dialnet.unirioja.es [abgerufen am 23. Februar 2019]).
  48. Pablo Atoche Peña: Canarias en la Fase Romana (circa s. I a.n.e. al s. III d.n.e) Los hallazgos arqueológicos. In: Almogaren. Nr. 37, 2006, ISSN 1695-2669, S. 32 (spanisch, researchgate.net [abgerufen am 22. Mai 2017]).
  49. Hans-Joachim Ulbrich: Tod und Totenkult bei den Ureinwohnern von Tenerife (Kanarische Inseln). In: Almogaren. Nr. 33, 2002, S. 107 (almogaren.org [abgerufen am 9. März 2019]).
  50. Hans-Joachim Ulbrich: Sexualität und Scham bei den Altkanariern. In: Almogaren. Nr. 28, 1997, S. 7–88 (mdc.ulpgc.es [abgerufen am 19. November 2021]).
  51. Dominik Josef Wölfel: Monumenta linguae canariae. Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 1965 (Monumenta linguae canariae [abgerufen am 31. Januar 2017]).
  52. Antonio Tejera Gaspar: Sociedad y cultura indígena. In: Antonio de Béthencourt Massieu (Hrsg.): Historia de Canarias. Cabildo Insular de Gran Canaria, Las Palmas de Gran Canaria 1995, ISBN 84-8103-056-2, S. 86 (spanisch).
  53. Hans-Joachim Ulbrich: Das Problem der Harimaguadas (Gran Canaria) – ihre Bedeutung und Abgrenzung. In: Almogaren. Nr. 34, 2003, ISSN 1695-2669, S. 331–346 (mdc.ulpgc.es [abgerufen am 19. September 2018]).
  54. Antonio M. Macías Hernández: La “Economía” de los primeros isleños. In: Antonio de Béthencourt Massieu (Hrsg.): Historia de Canarias. Cabildo Insular de Gran Canaria, Las Palmas de Gran Canaria 1995, ISBN 84-8103-056-2, S. 55 (spanisch).
  55. Antonio Tejera Gaspar, Marian Montesdeoca: Religión y mito de los antiguos canarios – las fuentes etnohistóricas. Artemisa, La Laguna 2004, ISBN 84-933620-4-2, S. 23 (spanisch).
  56. Antonio Tejera Gaspar, Marian Montesdeoca: Religión y mito de los antiguos canarios – las fuentes etnohistóricas. Artemisa, La Laguna 2004, ISBN 84-933620-4-2, S. 25 f. (spanisch).
  57. Hans-Joachim Ulbrich: Tod und Totenkult bei den Ureinwohnern von Tenerife (Kanarische Inseln). In: Almogaren. Nr. 33, 2002, S. 109 f. (almogaren.org [abgerufen am 9. März 2019]).
  58. María del Carmen del Arco Aguilar: El enterramiento canario prehispánico. In: Anuario de Estudios Atlánticos. Nr. 22, 1976, ISSN 0570-4065, S. 13–124 (spanisch, dialnet.unirioja.es [abgerufen am 30. August 2018]).
  59. Antonio M. Macías Hernández: La “Economía” de los primeros isleños. In: Antonio de Béthencourt Massieu (Hrsg.): Historia de Canarias. Cabildo Insular de Gran Canaria, Las Palmas de Gran Canaria 1995, ISBN 84-8103-056-2, S. 42 (spanisch).
  60. Antonio Tejera Gaspar; José Juan Jiménez González; Jonathan Allen: Las manifestaciones artísticas prehispánicas y su huella. Hrsg.: Gobierno de Canarias, Consejería de Educación, Universidades, Cultura y Deportes (= Historia cultural del arte en Canarias). Santa Cruz de Tenerife, Las Palmas de Gran Canaria 2008, ISBN 978-84-7947-469-0, S. 151 ff. (spanisch, mdc.ulpgc.es [abgerufen am 8. Oktober 2020]).
  61. Alfredo Mederos Martín, Vicente Valencia Afonso, Gabriel Escribano Cobo: Arte rupestre de la prehistoria de las Islas Canarias. Hrsg.: Dirección General de Patrimonio Histórico. Gobierno de Canarias, Las Palmas de Gran Canaria, Santa Cruz de Tenerife 2003, ISBN 84-7947-350-9, S. 24 (spanisch, academia.edu [abgerufen am 14. Juni 2018]).
  62. Sixto Sánchez Perera, Teresa N. Ruíz González: Nuevas perspectivas en el estudio de las manifestaciones rupestres de El Hierro. In: Cabildo de Lanzarote (Hrsg.): VII Congreso de Patrimonio Histórico. Inscripciones Rupestres y poblamiento del Archipiélago canario. Cabildo de Lanzarote, Arrecife 2010, S. 1–4 (spanisch, Nuevas perspectivas en el estudio de las manifestaciones rupestres de El Hierro [abgerufen am 11. Juni 2018]).
  63. Renata Ana Springer Bunk: Die libysch-berberischen Inschriften der Kanarischen Inseln in ihrem Felsbildkontext. Köppe, Köln 2014, ISBN 978-3-89645-942-8, S. 21.
  64. Eduardo Aznar: Le Canarien : Retrato de dos mundos I. Textos. In: Eduardo Aznar, Dolores Corbella, Berta Pico, Antonio Tejera (Hrsg.): Le Canarien : retrato de dos mundos (= Fontes Rerum Canarium). Band XLII. Instituto de Estudios Canarios, La Laguna 2006, ISBN 84-88366-58-2, S. 11 (spanisch).
  65. José Juan Suárez Acosta; Félix Rodrígez Lorenzo: Carmelo L. Quintero Padrón: Conquista y colonisación. Centro de la Cultura Popular Canaria, La Laguna 1988, S. 24 (spanisch, mdc.ulpgc.es [abgerufen am 20. Januar 2022]).
  66. Antonio Rumeu de Armas: El obispado de Telde. misioneros mallorquines y catalanes en el Atlántico. Hrsg.: Ayuntamiento de Telde Gobierno de Canarias. 2. Auflage. Gobierno de Canarias, Madrid, Telde 1986, ISBN 84-505-3921-8, S. 49 (spanisch).
  67. Antonio Rumeu de Armas: El obispado de Telde. misioneros mallorquines y catalanes en el Atlántico. Hrsg.: Ayuntamiento de Telde Gobierno de Canarias. 2. Auflage. Gobierno de Canarias, Madrid, Telde 1986, ISBN 84-505-3921-8, S. 50 (spanisch).
  68. Antonio Rumeu de Armas: El obispado de Telde. misioneros mallorquines y catalanes en el Atlántico. Hrsg.: Ayuntamiento de Telde Gobierno de Canarias. 2. Auflage. Gobierno de Canarias, Madrid, Telde 1986, ISBN 84-505-3921-8, S. 53 (spanisch).
  69. Alejandro Cioranescu, Elías Serra Rafols (Hrsg.): Le Canarien : crónicas francesas de la conquista de Canarias (= Colección de textos y documentos para la historia de Canarias. Band 8). Instituto de Estudios Canarios, La Laguna, Las Palmas 1959, S. 1233 (spanisch, mdc.ulpgc.es [abgerufen am 7. März 2021] ; Zitate französisch).
  70. Le Canarien : Retrato de dos mundos I. Textos. In: Eduardo Aznar, Dolores Corbella, Berta Pico, Antonio Tejera (Hrsg.): Le Canarien : retrato de dos mundos (= Fontes Rerum Canarium). Band XLII. Instituto de Estudios Canarios, La Laguna 2006, ISBN 84-88366-58-2, S. 293 (spanisch).
  71. Antonio Rumeu de Armas: El obispado de Telde. misioneros mallorquines y catalanes en el Atlántico. Hrsg.: Ayuntamiento de Telde Gobierno de Canarias. 2. Auflage. Gobierno de Canarias, Madrid, Telde 1986, ISBN 84-505-3921-8, S. 125 (spanisch).
  72. Antonio Rumeu de Armas: El señorío de Fuerteventura en el siglo XVI. In: Anuario de estudios atlánticos. Nr. 32, 1986, S. 19 (spanisch, dialnet.unirioja.es [abgerufen am 20. Juni 2016]).
  73. Luis Suárez Fernández: La conquista del trono (= Forjadores de história). Ediciones Rialp, S.A., Madrid 1989, ISBN 84-321-2476-1, S. 276 (spanisch).
  74. Antonio Rumeu de Armas: La colaboración del mencey de Güimar en la conquista de Tenerife. In: Anuario de estudios atlánticos. Nr. 29, 1983 (spanisch, dialnet.unirioja.es [abgerufen am 9. März 2020]).
  75. Ana Belén Sánchez Prieto: La intitulación diplomática de los Reyes Católicos: un programa político y una lección de historia. In: Juan Carlos Galende Díaz (Hrsg.): III Jornadas Científicas Sobre Documentación en época de los Reyes Católicos. Dpto.de Ciencias y Técnicas Historiográficas Universidad Complutense de Madrid, Madrid 2004, S. 276 (spanisch, ucm.es [abgerufen am 28. Juli 2016]).
  76. José Carlos Gil Marín: Codex canariensis. compilación de los documentos constitutivos del hecho diferencial archipelágico. 2. Auflage. Cultiva, Las Palmas de Gran Canaria 2009, ISBN 978-84-9923-045-0, S. 35 (spanisch, Zitate teilweise lateinisch).
  77. José Carlos Gil Marín: Codex canariensis. compilación de los documentos constitutivos del hecho diferencial archipelágico. 2. Auflage. Cultiva, Las Palmas de Gran Canaria 2009, ISBN 978-84-9923-045-0, S. 67 (spanisch).
  78. José Carlos Gil Marín: Codex canariensis. compilación de los documentos constitutivos del hecho diferencial archipelágico. 2. Auflage. Cultiva, Las Palmas de Gran Canaria 2009, ISBN 978-84-9923-045-0, S. 97 ff. (spanisch).
  79. José Manuel Castellano Gil, Francisco J. Macías Martín: Die Geschichte der Kanarischen Inseln. Centro de la Cultura Popular Canaria, Santa Cruz de Tenerife, Las Palmas de Gran Canaria 2012, S. 108.
  80. Juan Medina Sanabria: Isleta, Puerto de la Luz : campos de concentración. Las Palmas de Gran Canaria 2002, ISBN 84-607-5875-3 (spanisch, Isleta, Puerto de la Luz : campos de concentración [abgerufen am 28. Juni 2016]).
  81. José Carlos Gil Marín: Codex canariensis. compilación de los documentos constitutivos del hecho diferencial archipelágico. 2. Auflage. Cultiva, Las Palmas de Gran Canaria 2009, ISBN 978-84-9923-045-0, S. 131 ff. (spanisch).
  82. a b Hans-Christian Rössler: Corona zwängt noch mehr Migranten in die Boote. In: faz.net. 24. November 2020, abgerufen am 13. März 2024 (Paywall).
  83. Ralph Schulze: Flüchtlingspolitik: Wie Spanien Migranten abschreckt. In: augsburger-allgemeine.de. 28. Februar 2017, abgerufen am 3. August 2018.
  84. AFP: Marokkos Armee fängt mehr als 1100 Migranten ab
  85. Manuel Meyer: Die tödlichste Flüchtlingsroute. In Glaube und Heimat 14/2024, S. 14.
  86. Ley 20/2003, de 28 de abril, del Himno de Canarias. In: boe.es. 28. April 2003, abgerufen am 7. August 2018 (spanisch).
  87. Ley 7/1991, de 30 de abril, de símbolos de la naturaleza para las Islas Canarias (Gesetz 7/1991 vom 30. April 1991 über die Natur-Symbole der Kanarischen Inseln).
  88. Cortes Generales: Ley Orgánica 1/2018, de 5 de noviembre, de reforma del Estatuto de Autonomía de Canarias Artículo 5.1. Agencia Estatal Boletín Oficial del Estado, 2018, abgerufen am 13. Januar 2023 (spanisch).
  89. Parlamento de Canarias: LEY 4/1997, de 6 de junio, sobre sedes de los órganos de la Administración Pública de la Comunidad Autónoma de Canarias. Gobierno de Canarias, 1997, abgerufen am 13. Januar 2023 (spanisch).
  90. Consejo General del Poder Judicial: Tribunal Superior de Justicia de Canarias. Gobierno de Canarias, abgerufen am 13. Januar 2023 (spanisch).
  91. Cortes Generales: Ley Orgánica 1/2018, de 5 de noviembre, de reforma del Estatuto de Autonomía de Canarias Artículo 5.2. Agencia Estatal Boletín Oficial del Estado, 2018, abgerufen am 13. Januar 2023 (spanisch).
  92. Cortes de España: Ley Orgánica 1/2018, de 5 de noviembre, de reforma del Estatuto de Autonomía de Canarias. Jefatura del Estado, 2018, abgerufen am 18. November 2018 (spanisch).
  93. Resultados generales (Elecciones 2015). Parlamento de Canarias, 2015, abgerufen am 7. Februar 2016 (spanisch).
  94. Estatuto de Autonomía de Canarias. (PDF; 375 kB) Ley Orgánica 10/1982, de 10 de agosto, reformada por Ley Orgánica 4/1996, de 30 de diciembre. In: BOE. Cortes Generales, 30. Dezember 1996, abgerufen am 20. Juni 2013 (spanisch). Artikel 9 ff.
  95. Elecciones al Parlamento de Canarias - Parlamento de Canarias. Parlament der Kanarischen Inseln, 2023, abgerufen am 4. März 2024 (spanisch).
  96. Resultados Generales (Elecciones 2019). parcan.es, abgerufen am 26. Mai 2022.
  97. Estatuto de Autonomía de Canarias. (PDF; 375 kB) Ley Orgánica 10/1982, de 10 de agosto, reformada por Ley Orgánica 4/1996, de 30 de diciembre. In: BOE. Cortes Generales, 30. Dezember 1996, abgerufen am 20. Juni 2013 (spanisch). Artikel 15 ff.
  98. Gobierno de Canarias: BOLETÍN OFICIAL DEL ESTADO. (PDF) Gobierno de Canarias, 14. Juli 2023, abgerufen am 30. Januar 2024 (spanisch).
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