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Vierteljahreshefte
stischer Thesen · Woher stammt der David-Stern? · Gewißheit um Heisenberg · Irrtümer und Unsinn über Wagner · Der Abfall eines jüdischen Revisionisten ·
Redefreiheit…, Teil 3 · Zensur und Willkür ohne Ende · Kristallnacht in Barcelona, u.v.a.m.
VffG, Jahrgang 3, Nr. 3, September 1999, 120 Seiten
KL Stutthof · Der große Patentraub · Wlassow in neuem Licht · Wandlungen der Totenzahl von Auschwitz · Wieviele Tote gab es in Auschwitz?
für freie
· Das Schicksal der Juden Deutschlands 1939-45 · Unbekannter Hunger-Holocaust · Sowjetische Bildfälschungen · Britische Propaganda 1939-
45 · Aufstieg und Fall von Lindbergh · Die Beneš-Dekrete · Konrad Henlein und die sudetendeutsche Frage · Grenzen der Naturwissenschaft
· Wahnwelten · Redefreiheit…, Teil 4 · Jürgen Graf: Urteil von Appelationsgericht bestätigt, u.v.a.m.
VffG, Jahrgang 3, Nr. 4, Dezember 1999, 120 Seiten
Fremdarbeiter im Dritten Reich · Deutsche Zwangsarbeit und ihr Entschädigung · Ist Amerika seit 250.000 Jahren besiedelt? · Wer waren die
Geschichtsforschung
Ureinwohner Amerikas? · Perspektive in „Holocaust“-Kontroverse · Holocaust-Religion · 100 Mio. Kommunismus-Opfer: Warum? · Kulmhof/Chelmno · Sinti
und Roma · Peenemünde und Los Alamos · Entmachtung der deutschen Vertriebenen · „Deutsche Geschichtsschreibung“ · Bundesprüfstelle verweigert Poli-
tical Correctness · Holocaust im Internet · Wissenschaft oder Ideologie?
VffG, Jahrgang 4, Nr. 1, Juni 2000, 120 Seiten
Verschiedene Beiträge zum Prozeß David Irving gegen D.E. Lipstadt · »Schlüsseldokument« – alternative Interpretation · Vergasungslügen
gegen Deutschland · Verfahrenstechniker zu Vergasungsbehauptungen · Treblinka-Archäologie · England – Aggressorstaat Nr. 1 · Churchill
plante 3. Weltkrieg gegen Stalin · Englands Kriegsgründe für WKII · Rätselhafter General Wlassow · Japan: einen Holocaust verschwindet ·
Einkreisung Deutschlands · Freispruch für polnischen Historiker · Prozeß gegen Dr. Toben · Zweierlei Kronzeugen · u.a.m.
VffG, Jahrgang 4, Nr. 2, August 2000, 120 Seiten 1. Jahrgang • Heft 2 • Juni 1997
Holo-Orthodoxie · Gedenken an Pfeifenberger und Elstner · Deutschland – Sommer-Alptraum · Was geschah mit unregistrierten Juden? ·
“Schon 1942 wußte man…” · Leichenkeller von Birkenau · Serienlügner Wiesel · Üben bis zur Vergasung! · Lügner Lanzmann · Gaskammer-Besichtigung ·
Juden unter NS-Herrschaft · Tod Himmlers · WK II: Wessen Krieg? · Leistungen der Wehrmacht zur Flüchtlingsrettung · Galileo Galilei · Neue Weltreligion ·
Nazifizierung der Deutschen · Ideologische Versuchung · Unsere jüdischen Wurzeln? · u.a.m.
VffG, Jahrgang 4, Nr. 3&4 (Doppelnummer), Dezember 2000, 232 Seiten (als Einzelheft € 30,-)
Ganzjahres-Alptraum Deutschland · 20. Jahrhundert – ein „deutsches“ Jahrhundert? · Revisionistische Wiedergeburt · Kongreß der Verfolgten ·
Historische Vergangenheit, politische Gegenwart · Was widerfuhr den ungarischen Juden? · Luftschutz in Birkenau: Neubewertung · Berichte zu Wannsee-Konferenz:
Auschwitz · Amtlich sanktionierter Betrug in Dachau · Giftmordfall Marie Besnard · „Swing tanzen verboten“ · Das Ende von U 85 · Armee von
Nieten · Washington oder Wilson? · Entstehung des jüdischen Volkes · Wilhelm II. und T. Herzl · Sieg der verlorenen Revolution · u.a.m. Echte Wannsee-Dokumente
VffG, Jahrgang 5, Nr. 1, Mai 2001, 120 Seiten lösen einen langen Streit, S. 60
Revisionismus und Zionismus · Großbritannien und Palästina · Englands Propagandanetz in den USA · US-Intrigen zur Ausweitung des 2. Weltkriegs · Roose-
velt und der Fall Kent · Pläne zur Ausrottung des deutschen Volkes · Grabschändung durch Behörde · Vergewaltigte E. Wiesel deutsche Mädels? · Der Holocaust
begann 1648 · Die Shoah: bloßer Glaube? · Esquire über Revisionismus · Bedrohung und Gewalt gegen Revisionisten · »Strafbarkeit des Auschwitz-Leugnens« Holocaust-Statistik:
· Fälschungen zum Holocaust · Legenden des Sklavenhandels, u.a.m. Sechs Millionen Überlebende, S. 69
VffG, Jahrgang 5, Nr. 2, Juli 2001, 120 Seiten
Beirut: Die unmögliche revisionistische Konferenz · Die Führer der islamischen Staaten sollten ihr Schweigen zum „Holocaust“-Betrug bre-
chen · Auswirkung und Zukunft des Holocaust-Revisionismus · Zyklon B, Auschwitz und der Prozeß gegen Dr. Bruno Tesch · Neubewertung
Sonderbehandlung:
Churchills – Teil 1 · J. Goebbels und die „Kristallnacht“ · Die Wiege der Zivilisation am falschen Ort? · Ein Volk gibt es unter uns… · Reali- Tarnsprachen-These widerlegt, S. 71
tät und Wirklichkeit · Der Angler, der Karpfen und der Revisionist · Jagd auf Germar Rudolf, Teil 3 · u.a.m.
VffG, Jahrgang 5, Nr. 3, September 2001, 120 Seiten Gespensterkranheit:
Folgen des Großterrorismus · »den holocaust hat es nie gegeben« · Offener Brief an arabische Intellektuelle · N. Finkelstein über Juden,
Antisemitismus, Israel · Revisionisten sind schwer zu widerlegen · Schwimmbad in Auschwitz · Marschall Pétain · Finnischer Winterkrieg 1939 · Unternehmen Wahnphantasien Typhuskranker, S. 75
Barbarossa und Europas Überleben · Ardennenschlacht · Neubewertung Churchills – Teil 2 · Britische Kriegsverbrechen · Weiße “Mumien” von Ürümchi ·
Kelten in Westchina · Pressefreiheit abgeschafft · Der Fall Gamlich · Die Neuseeland-Saga · u.a.m.
Nähnadeljungfer:
VffG, Jahrgang 5, Nr. 4, Dezember 2001, 120 Seiten Wie man Experten dazu bringt, an
Schützt unsere Demokratie! · Der Verfassungsschutz zum Revisionismus · Politische Romantik des Holocaust · J. Spanuth · Deportation
ungarischer Juden 1944 · Mythos von Gebrauchsobjekten aus Menschenhaut · Revision zur Französischen Revolution · Wendepunkt Erster Unsinn zu glauben, S. 79
Weltkrieg – Teil 1 · Unterdrückung Lettlands, 1918-1991 · OSI – US-Nazijäger · Stalins Säuberung der Roten Armee · Offene Fragen zu den
Terrorangriffen auf die USA · Amerika & England: Das Ende der Freiheit? · Gaskammern im Altreich? · Zeugen · u.a.m.
VffG, Jahrgang 6, Nr. 1, April 2002, 120 Seiten Etablierte Erstaunlichkeiten:
Politisch verfolgte Deutsche genießen Asyl … im Ausland · Fort Eben-Emael: Wendepunkt der Geschichte · Bombardierung von Bergen Unbefohlener Völkermord, S. 85
1944/45 · Durchbrach die Me 262 die Schallmauer? · Konzentrationslagergeld · Miklos Nyiszli · Israels Geburt durch Blut und Terror · Holocaust-Dynamik ·
Juden, Katholiken und der Holocaust · Revisionismus und die Würde der Besiegten · Globale Probleme der Weltgeschichte · N.G. Finkelstein in Beirut: Gegen-
Völkermord durch Telepathie, S. 86
veranstaltung arabischer Revisionisten · Jagd auf Germar Rudolf · Nachrufe · u.a.m. Völkermord-Novellist, S. 87
VffG, Jahrgang 6, Nr. 2, Juni 2002, 120 Seiten
½ Revisionismus im Internet:
Naher Osten: Lunte am Pulverfaß · Geopolitik des Afghanistankrieges · 11. September 2001 · Helden von Bethlehem · V. Frankl über Auschwitz
· „Entdeckung“ des „Bunkers 1“ von Birkenau · Kosten von Auschwitz · Rückblick auf GULag · Kinderlandverschickung im 2. Weltkrieg ·
Antigermanismus · Totalitarismus in der Springer-Presse · Gutachten im Asylverfahren von G. Rudolf · Geistesfreiheit in Deutschland · Japan Der Kampf der Zensoren gegen die
knackte US-Funkverkehr im Sommer 1941 · Hitler ohne Völkermordprogramm gegen Slawen · Ausgrabungen in Sobibor? · u.a.m.
elektronische Revolution, S. 91
VffG, Jahrgang 6, Nr. 3, September 2002, 128 Seiten
IHR: Sinkt das Schiff? · Douglas: Revisionist oder Scharlatan? · »Keine Löcher, keine Gaskammer(n)« · V.E. Frankl in Auschwitz · Treblinka: Vernichtungsla-
ger oder Durchgangslager? · C.A. Lindbergh: Prinzipien vor Privatleben · Trübe Machenschaften der Anti-Defamation League · Auch Kulturrevisionismus ist Revisionistische Gutachten:
dringend erforderlich · Ich, der Antisemit? · Stalins Vernichtungskrieg – amtlicher Verleumdungskrieg · Nachruf auf Thor Heyerdahl · Schwimmbad im Ghetto Der Leuchter-Report und das Rudolf
Theresienstadt · Wie die USA den Vietnamkrieg vom Zaune brachen · Aus den Akten des Frankfurter Auschwitz-Prozesses · u.v.a.m.
VffG, Jahrgang 6, Nr. 4, December 2002, 120 Seiten Gutachten in der Kritik, S. 102-108
Auschwitz-Opferzahl: Zahlen-Roulette dreht sich weiter · Russen recherchieren in “Sache Holocaust” · Sowjetischen Befragung der Topf-
Ingenieure · “Verbrennungsgruben” und Grundwasserstand in Birkenau · Die Stärkebücher von Auschwitz · Giftgas über alles, von Friedrich
Paul Berg · Vrba entlarvt Lanzmanns Film Shoah... und sich selbst · Mondlandung: Schwindel oder Wahrheit? · Männer beiderlei Geschlechts
und der kalte Verfassungsputsch · Von der Gefahr, Revisionist zu sein… · Hundert Jahre Leni Riefenstahl · Zensur im Internet, u.a.m.
VffG, Jahrgang 7, Nr. 1, April 2003, 120 Seiten
E. Zündel: Kampf für Deutschland · Die 4-Mio. Zahl von Auschwitz: Entstehung, Revision, Konsequenz · Zigeuner-“Vergasung” in Auschwitz
· Lodz-Ghetto in der Holocaust-Propaganda · Neues Gesicht des “Holocaust” · Der General im Eis · Klimaforschung: Wissenschaft oder Ideologie? · Umer-
ziehung an deutschen Schulen · Hintergründe der 68er-Kulturrevolution · Entstehung des Dt. Reiches · Warum die USA den Internationalen Strafgerichtshof
ablehnen · Revisionismus in Estland · Dissidentenverfolgung: Rennicke, Amaudruz, Plantin · u.a.m.
VffG, Jahrgang 7, Nr. 2, Juli 2003, 120 Seiten
Am Rande des Dritten Weltkriegs · Die Opiumkriege · Sind alle Menschen gleich? · Wie die Psychologie Darwin verlor · Gruppendenken ·
Dachau-Greuelmärchen bloßgelegt · Jüdische Mythen um die Berliner Olympiade (1936) · Walter A. Peltz als Holocaust-Falschzeuge · Schicksal
der jüdischen Familie Goldsteen aus Holland · KL Sachsenhausen · Verbrennungsexperimente mit Tierfleisch und -fett · Dissidentenverfolgung:
Kanada, Neuseeland, Deutschland · Die Versenkung des Schlachtschiffes Bismarck u.a.m PO Box 118, Hastings TN34 3ZQ, Großbritannien
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Von Herbert Verbeke
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Die Wannsee-Konferenz ..............................................................................................................................................................60 Normal-Abo: € 55,- (13,75/Heft) € 150,- (12,50/Heft)
Von Wulf von Xanten Vorzugsabo*: € 38,- (9,50/Heft) € 96,- (8,00/Heft)
Wieviele Juden überlebten den Holocaust?...............................................................................................................................69 * Für Azubis, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Wehr- bzw. Zivildienstleistende oder Rentner mit kleinem Einkommen (Nachweis nicht vergessen!).
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Die Gespensterkrankheit.............................................................................................................................................................75
Von Dr. med. Otto Humm Meine Abonnementbestellung kann ich innerhalb einer Woche
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Das Loch in der Tür.....................................................................................................................................................................79 zweiten Unterschrift bestätige ich, von diesem Widerrufsrecht
Von Hans Pedersen Kenntnis genommen zu haben:
Das Tagebuch der Anne Frank ...................................................................................................................................................84 Straße/Postfach
Von Dr. Simone Schumacher
Der unbefohlene Völkermord .....................................................................................................................................................85
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Zusammengestellt von Richard Widmann
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Seit 1983 gilt: Völkermord durch Telepathie ............................................................................................................................86
Von Prof. a.D. Dr. Robert Faurisson Datum Unterschrift
Ein KGB-Novellist: Gerald Fleming ..........................................................................................................................................87 VffG bietet Ihnen außerdem die Möglichkeit, einem Freund, einem Verwandten oder einer öffentlichen Institution (z.B.
Zusammengestellt von Dr. Fredrick Toben
Revisionismus im Cyberspace.....................................................................................................................................................91
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Von Dr. Ingrid Rimland Sie können auf Ihr Abo einen Nachlaß erhalten, wenn es Ihnen gelingt, für VffG einen neuen Leser zu werben. Sobald der
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Von Ernst Gauss und Wilhelm Böke
Revisionistische Gutachten .......................................................................................................................................................102
Von Dr. Ing. Bertrand Clair
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Das Rudolf Gutachten in der Kritik.........................................................................................................................................104 VffG, Jahrgang 1, Nr. 1, März 1997, 58 Seiten
Offenkundigkeit · Zyklon B · Selbstassistierter Holocaust-Schwindel · Französischer Hersteller von Zyklon B? · Affäre Garaudy/
Von Dipl.-Chem. Germar Rudolf Abbé Pierre · Historiker: Keine Beweise für Gaskammern! · Zur Legalität von Geiselerschießungen · Ein anderer Auschwitz-
Zur Lage des Holocaust-Revisionismus ...................................................................................................................................108 prozeß · Englands Oberjuden vor Gericht · Juden in Wehrmachtsuniform · Guido Knopp und die historische Wahrheit · Zur
Von VHO Wissenschaftsfreiheit in Deutschland · Bücherverbrennung in Deutschland heute · »Prawda«: Der Holocaust ist ein Mythos
Aktion Troja ...............................................................................................................................................................................109 VffG, Jahrgang 1, Nr. 2, Juni 1997, 74 Seiten: vorliegend
Von Siegfried Verbeke VffG, Jahrgang 1, Nr. 3, September 1997, 90 Seiten
Völkermord ist nicht gleich Völkermord................................................................................................................................. 111 Pseudohumanistische Heuchler · Holocaust: Dieselmotorabgase töten langsam · Revisionisten haben Luftüberlegenheit · Ausch-
Von Prof. Dr. phil. Bent Jensen witz-Kronzeuge Dr. Münch im Gespräch · „Wissenschaftler“ am Werk · A. Bomba, der Friseur von Treblinka · Auschwitz: Die
Paradoxie der Erlebnisse · Geschichtliche Korrekturen · Über die Feigheit des Establishments · Über den Mut von Einzelgängern
Deutschland verletzt die Freiheit der Meinungsäußerung.....................................................................................................112 · Grundlagen zur Zeitgeschichte: Gutachterliche Stellungnahme · Ziviler Ungehorsam in der Justiz? · Büchervernichtung
Von Dr. phil. Christian Lindtner
VffG, Jahrgang 1, Nr. 4, Dezember 1997, 82 Seiten
Bücherverbrennung in Deutschland ........................................................................................................................................114 Rudolf Gutachten: »gefährlich« · Technik deutscher Gasschutzbunker · Sauna ein »Verbrechen«? · Was geschah den aus
Von VHO Frankreich deportierten Juden? · Juden von Kaszony · Wieviel Gefangene wurden nach Auschwitz gebracht ? · Himmler-Befehl zum Vergasung-
Bücherschau ...............................................................................................................................................................................115 Stop · NS-Sprache gegenüber Juden · Ch. Browning: unwissender Experte · Deutscher Soldat in Auschwitz und Buchenwald · Die Ignoranz der
deutschen Elite · Menschenrechtsorganisationen und Revisionismus
In Kürze ......................................................................................................................................................................................123 VffG, Jahrgang 2, Nr. 1, März 1998, 82 Seiten
Grundwasser in Auschwitz-Birkenau · Die »Gasprüfer« von Auschwitz · Zweimal Dachau · Irren-Offensive · Ein Australier in
Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung Auschwitz · Die Affäre Papon-Jouffa-Faurisson · Maurice Papon und Yves Jouffa: zweierlei Maß? · Milliarden Franc den Juden
geraubt… oder von Marschall Pétain? · Büchervernichter und ihre Opfer · 451 Grad Fahrenheit · Vom Holocaust Museum
ausgeladen: Schriftsteller spricht beim Nationalen Presseclub
Herausgeber: Castle Hill Publishers gestattet. Alle Rechte vorbehalten. VffG, Jahrgang 2, Nr. 2, Juni 1998, 82 Seiten
Appell an unsere Unterstützer · Kurzwellen-Entlausungsanlagen in Auschwitz · ›Gaskammern‹ von Majdanek · »Ein Kommentar ist Stelle
Verantwortlich i.S.d.P.: Dipl.-Chem. Germar Rudolf Autoren: Wir nehmen Manuskripte sachlichen Stils entgegen, überflüssig« · Auschwitz: Krema-Zerstörung als Propaganda-Bremse · Das Detail · »Gaskammer« von Auschwitz I · Wiedergutmachung:
Anschrift: England: PO Box 118, Hastings TN34 3ZQ auch von Autoren unter Pseudonym oder gar anonym. Ein Recht Korrektur eines Fehlurteils · Der Mythos von der Vernichtung Homosexueller im Dritten Reich · Guido Knopp: Meister der Gehirnwäsche ·
USA: PO Box 257768, Chicago., IL 60625 auf Abdruck besteht nicht. Die Meinung der Autoren stellt nicht Deutschland und seine Neurosen · Zweifeln verboten, fragen verboten, zitieren verboten!
Telefon: +1(773)769-1121 (USA) in jedem Fall die Meinung des Herausgebers dar. Unverlangt VffG, Jahrgang 2, Nr. 3, September 1998, 82 Seiten
Fax: +49(711)5089053; +44(8701)387263; +1(413)778-5749 eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgeschickt. Wir »Schlüsseldokument« ist Fälschung · Dokumentation eines Massenmordes · Verdrängte Schiffskatastrophen · Vatikan und
E-Post: chp@vho.org; Bestellungen: chporder@vho.org behalten uns vor, Manuskripte zu kürzen und zu überarbeiten. »Holocaust«: »Komplizenschaft« zurückgewiesen · R. Graham und Revisionismus · Lügen über Waffen-SS-Division · Auschwitz
Internetz: http://www.vho.org/VffG Tantiemen: Wir zahlen jenen Wissenschaftlern, die unter Verfol- Sterbebücher · Auschwitz-Überleben · Kriegsgerüchte · »Vor dem Lesen vernichten!« · Falsche Erinnerungen überall – nur
ISSN: 1370-7507 gung leiden, ein Honorar für Beiträge, die in unserer Zeitschrift nicht in der Zeitgeschichte · J. W. Goethe knapp BRD-Zensur entgangen · Polizeistaatliche Intoleranz.
Erscheinen und Bezug: Die VffG erscheinen viermal jährlich in publiziert werden. Dies scheint uns der angemessenste Weg zu VffG, Jahrgang 2, Nr. 4, Dezember 1998, 82 Seiten
einem Umfang von jeweils etwa 120 Seiten. Der Jahresbezug sein, wie ihnen geholfen werden kann. Zensoren und Zensierte · Cremonini-Preis 1999 · »Gasdichte« Türen in Auschwitz · Kurzwellen-Entlausungsanlage, Teil 2 · Redefreiheit,
inklusive Versand kostet €55,-. Einzelhefte sind für €15,- erhält- Unterstützung: Sollten Sie unsere Arbeit wertvoll finden, so dissidente Historiker und Revisionisten, Teil 1 · Aus Kriegspropaganda werden historische »Tatsachen« · 1944: Schreckensjahr im Kaukasus
lich. Neukunden können ein freies Probeexemplar bekommen. bitten wir Sie herzlich, uns nach Kräften zu unterstützen, sei · »Holocaust in neuem Licht« – Hintergrundinformationen · Repression gegen Dissidenten in Schweiz · Eine Zensur findet nicht statt, es sei
denn... · Liste eingezogener Schriften · Dänisches Zeugen-Potpourri.
Für Details vgl. unsere o.g. Webseite. es durch Abonnements, die Übernahme von Patenschaften,
Kündigung: 3 Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes, anson- die Vermittlung neuer Abonnenten und Interessenten oder gar VffG, Jahrgang 3, Nr. 1, März 1999, 120 Seiten
Deutschlands Historiker anno 1999 · Eine Fallstudie früher integrierter Kriegführung · Redefreiheit…, Teil 2 · Rückblick auf
sten Verlängerung um einen Bezugszeitraum. durch Spenden. Spendenüberschüsse fließen zu 100% in die den Revisionismus · Wie die Siegerpropaganda aus Bäckereien »Krematorien« schuf · »Zur Bestreitung des Holocaust – Fakten
Urheberrecht: Abdruck der Beiträge nur nach Vereinbarung Erforschung wichtiger geschichtlicher Fragen. und Motive« · Geschichte und Pseudogeschichte · Die 1998’er Konferenz in Adelaide, Australien · Das Rudolf Gutachten
in der Kritik, Teil 2 · Pyrrhussieg in der Schweiz für die jüdische Gedankenpolizei · Die Wilkomirski-Pleite · Fragen an die
UNESCO zum Thema Auschwitz.
Aufgeschnappt
Von Herbert Verbeke
In Zeiten politischer Turbulenzen ist es nicht einfach, eine che ihre Verwendung als Exekutionsgaskammern unmöglich,
neue Zeitschrift auf den Markt zu bringen, die sich zwar alles da die Leichen nach einer Hinrichtung die Türen blockiert
andere als politisch versteht, die aber Dinge thematisiert, die hätten. Man sagte daraufhin zu David Cole sinngemäß, daß
nur allzu leicht politisch interpretiert werden und die ohne man selber wisse, daß es in Majdanek nie Menschenverga-
Zweifel politisches Gewicht bekommen können. sungen gegeben habe. In der Öffentlichkeit freilich lauten die
Die eigentlichen Schwierigkeiten waren bisher allerdings Äußerungen dieses Museums genau umgekehrt.
übewiegend technischer Art. So hat sich zum Beispiel das Auch Jürgen Graf und Carlo Mattogno machten eine ähnli-
vollmundige Versprechen eines Setzers, er könne die Daten che Erfahrung, als sie im Staatsarchiv in Moskau wichtige
unserer Software einfach verarbeiten, als leeres Versprechen Dokumente sichteten. Einer der dortigen Angestellten äußerte
erwiesen. Noch dazu bekam die Gattin dieses Setzer just sich gegenüber den zwei revisionistischen Forschern offenher-
dann ein Kind – und der Setzer somit zwei Wochen Urlaub –, zig, daß man angesichts der Beweislage in ihrem Archiv zu der
als die Erstausgabe unserer Zeitung durch ihn bearbeitet festen Überzeugung gekommen sei, daß es in Auschwitz nie
wurde. Von beiden “Problemen” erfuhren wir nur durch Zu- Gaskammern zur Tötung von Menschen gegeben habe. Doch
fall, und bis wir einen neuen Setzer fanden, waren schon nach außen dringen derartige Bekenntnisse auch hier nicht.
zwei Wochen vergangen. Als nächstes teilte uns dann die Ein weiteres vergleichbares Erlebnis hatte auch Siegfried
von uns beauftragte Druckerei mit, daß sie aufgrund anste- Verbeke, als er zu einem Gespräch mit dem Hochschuldo-
hender nationaler Parlamentswahlen einen Auftragsrückstau zenten Michel Korzec zusammentraf. Korzec gab an, einen
von mehr als einem Monat habe, so daß unsere Zeitschrift Artikel über den Revisionismus publizieren und deshalb mit
erst in einigen Wochen gedruckt werden könne. Schließlich meinem Bruder sprechen zu wollen. In diesem Gespräch gab
könne man die Herausgabe der Zeitschrift ja verschieben, die er offen zu, daß er die Auffassung der Revisionisten teilt, daß
Parlamentswahlen aber nicht. Lange Rede, kurzer Sinn: daß es im Dritten Reich keine Gaskammern zur Menschentötung
die Erstausgabe unserer Vierteljahresschrift erst Ende April gegeben habe. Seine Versuche, diese Ansicht in Zeitungsar-
erschien, lag weder an irgendwelchen Verschwörungen, noch tikeln unterzubringen, scheiterten jedoch am Widerstand der
daran, daß wir vorgehabt hätten, das zum Teil im voraus be- Medien. Um überhaupt etwas lancieren zu können, ging er
zahlte Geld unserer Abonnenten zu veruntreuen, wie böse dann offenbar einen Kompromiß ein. Die niederländische
Stimmen meinten munkeln zu müssen. Dennoch darf ich mich Zeitung Intermediair druckte schließlich einen Beitrag von
an dieser Stelle für diese Verspätung bei Ihnen entschuldigen. ihm ab, demzufolge die Gaskammern nur eine Nebensäch-
Hinter verschlossenen Türen gehen seit einigen Jahren selt- lichkeit gewesen seien, denen insgesamt nicht mehr als
same Dinge vor sich. Der geschichtliche Revisionismus hat 700.000 bis 800.000 Menschen zum Opfer gefallen seien
inzwischen eine derartige argumentative Wucht erhalten, daß (15.12.1995). Als Ersatz schrieb er dafür von vielen anderen
sich dem auch viele Kräfte im etablierten Lager nicht mehr Greueln, insbesondere von Massenerschießungen im Osten.
entziehen können. Freilich bleiben entsprechende Äußerun- Er eilte damit quasi Daniel J. Goldhagen voraus, der die Gas-
gen in der Öffentlichkeit aus, und man gibt die eigene Nie- kammern auch zur Nebensächlichkeit erklärte und via Mas-
derlage nur hinter vorgehaltener Hand zu. senexekutionen alle Deutschen in Kollektivhaft nahm.
So meinte die Münchner Historikerin Ingrid Weckert bereits Auch Germar Rudolf hat von einem der angeblich schärfsten
in den achtziger Jahren, ihren Ohren nicht trauen zu können, Widersacher der Revisionisten aufgeschnappt, was dem hi-
als sie bei Arbeiten im Archiv des Museums Yad Vashem storischen Establishment gar nicht gefallen dürfte. Jean-
von einer Sachbearbeiterin für den Komplex des “Vernich- Claude Pressac erklärte ihm gegenüber zu Beginn des Jahres
tungslagers” Treblinka vernahm, im Museum wisse man seit 1993 am Telefon, daß er aus Sicherheitsgründen nicht schrift-
langem, daß es in Treblinka kein “Vernichtungslager” gege- lich mit ihm korrespondieren wolle, weil ihm das Thema zu ge-
ben habe. Man habe die Angaben der Zeugen seit langem vor fährlich sei. Auch Rudolf solle aus Sicherheitsgründen nicht
Ort untersucht und herausgefunden, daß diese Äußerungen gleich alles auf einmal in Frage stellen, sondern besser in Sa-
nicht haltbar sind. Auf eine Nachfrage bei einem Vorgesetz- lamitaktik ein Stück nach dem anderen angehen. Ähnlich hatte
ten dieser Sachbearbeiterin bestätigte dieser diese Angaben. sich Pressac bereits Anfang der achtziger Jahre gegenüber
Wer die Zeugenaussagen mit kritischer Vernunft durchliest Prof. Faurisson geäußert: Ihr Revisionisten habt ja recht, aber
und sie den Sachbeweisen gegenüberstellt, der muß zu die- euer Beharren auf der ganzen Wahrheit ist mir zu gefährlich.
sem Schluß kommen, wie es z.B. auch Arnulf Neumaier in Ich möchte es Stück für Stück machen.
seinem Beitrag im Buch Grundlagen zur Zeitgeschichte tat Natürlich wurden all diese Äußerungen in Situationen ge-
(beziehbar bei VHO). Doch die gleichen Aussagen hinter macht, als niemand diese Gespräche aufzeichnete. Aus purer
verschlossenen Türen in der “Höhle des Löwen” zu hören, ist Angst würden diese unsere Gesprächspartner solches nie do-
schon ein recht starker Tobak, vor allem, wenn die gleichen kumentiert sehen wollen.
Personen in allen Publikationen und Verlautbarungen in der Und was beweist das nun? Diese Zeugenaussagen beweisen
Öffentlichkeit genau das Gegenteil verkünden. genau so wenig wie die Zeugenaussagen zum Holocaust,
Auch David Cole hat eine ähnliche Bemerkung von offiziel- nämlich annähernd gar nichts. Aber ich schreibe dies auch
ler Seite aufgeschnappt. Er hatte in einem Interview die Ver- nicht, um etwas zu beweisen, sondern um unseren Gegnern
antwortlichen des Museums des KZ Majdanek darauf auf- und Feinden deutlich zu machen, warum wir trotz all ihrer
merksam gemacht, daß alle Türen der angeblichen Men- Gewalt nicht klein beigeben werden. Sie sollen wissen, daß
schengaskammern in Majdanek nach innen öffnen. Dies ma- wir wissen, daß sie wissen!
1. Einführung rung, es sei dabei die Endlösung der Judenfrage, also der
Geschichte ist, was die Menschen glauben; was sie glauben, Mord an den europäischen Juden, beschlossen worden, ist
vermitteln ihnen die Medien; mit historischer Wahrheit hat mit Sicherheit auch die unzutreffendste.«
das allerdings meist nicht viel zu tun. Woanders wurde Jäckel weitergehend wie folgt zitiert:4
So untertitelte die Süddeutsche Zeitung am 15.1.1996 ein »Das Protokoll der Konferenz, sagte Jäckel, enthalte kein
Bild mit auf dem Wannsee Schlittschuh laufenden Polizisten: Wort über einen solchen Beschluß [der Judenvernichtung].
»Dienst mit Schwimmwesten und auf Schlittschuhen: Nicht Auch seien die Teilnehmer dazu gar nicht befugt gewesen.
ganz alltäglich, was die Polizei gestern Nachmittag in Ber- […] Der eigentliche Zweck der Wannseekonferenz, räumte
lin als Dienstausstattung anlegen mußte. Die Beamten, die Jäckel ein, sei allerdings umstritten. Ein englischer Kolle-
für rückwärtige Absicherung der Wannsee-Villa (Hinter- ge habe schon vor 40 Jahren bemerkt, die Konferenz sei
grund) beim Staatsbesuch des israelischen Präsidenten lediglich ein “kameradschaftliches Mittagessen gewesen”
Weizmann zuständig sind, sorgen auf Kufen für Sicherheit, […] Daß die Konferenz für die Deportationen keinerlei
wo sonst Polizeiboote kreuzen. In der Wannsee-Villa wur- Rolle gespielt habe, belege die Teilnehmerliste. Auf ihr
de 1942 die Vernichtung der europäischen Juden von den fehlten Vertreter der Wehrmacht wie auch des Reichsver-
Nazis beschlossen. Weizmann besuchte die Gedenkstätte kehrsministeriums […] Jäckel glaubt, daß eine entspre-
selbst nicht.« chende Weisung [Hitlers zur Judenvernichtung] nach dem
Die Welt am Sonntag schrieb analog am 22.1.1995: Treffen zwischen Hitler, Himmler und Heydrich vom 24.
»Die Vernichtung durch Gas war ein Teil der im Januar September 1941 erfolgte, also drei Monate vor der Wann-
1942 auf der Wannsee-Konferenz beschlossenen “Endlö- seekonferenz.«.
sung” der Judenfrage.« Die Zeitschrift des Deutschen Bundestages, Das Parlament,
In Deutschlands führender Enzyklopädie, dem Großen schrieb am 3.1.1992 (S. 18) in merkwürdigem Gegensatz zu
Brockhaus (Wiesbaden 1979), liest man ähnliches: den wenige Tage danach gemachten Ausführungen der Bun-
»WANNSEE-KONFERENZ: Tagung von Spitzenvertretern destagspräsidentin:
der obersten Reichs- und Parteibehörden am 20.1.1942 »Die vorurteilsfreie Kenntnisnahme des “Besprechungs-
unter dem Vorsitz von in Berlin “Am großen Wannsee protokolls” [der Wannsee-Konferenz] überzeugt davon,
56/58”. Auf Anordnung A. Hitlers beschlossen die Teil- daß die Versammelten nichts beschlossen, was als gedank-
nehmer Maßnahmen zur Ausrottung der Juden in den von licher und befehlsmäßiger Ausgangspunkt des Verbrechens
Dtl. beherrschten Gebieten Europas (“Endlösung der Ju- gewertet werden könnte. Doch konnte die Geschichtswis-
denfrage”): Errichtung von Vernichtungslagern (Konzen- senschaft das Bedürfnis nach konkreter geschichtlicher
trationslagern) in Osteuropa, in denen die Juden getötet Vorstellung nicht befriedigen, ihre Vertreter vermochten
werden sollten.« zum falschen Geschichtsbild keine anschauliche Alternati-
Die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Rita Süßmuth, ve zu bieten.«
führte bei einer Veranstaltung im Wannsee-Museum aus:1
»Doch dieser Ort, der für die kalte Bürokratisierung des 2. Das “Schlegelberger-Dokument”
Massenmordes steht, da die an ihm abgehaltene Konferenz Meine Quellenstudien zum Holocaust führten u.a. zur (Wie-
die Komplizenschaft des gesamten deutschen Staatsappa- der-) Entdeckung des “Schlegelberger-Dokumentes”. Aus
rats bei der geplanten Massenvernichtung von elf Millio- heutiger Sicht sind darin “Konferenzergebnisse” enthalten,
nen europäischen Juden bezeugt, muß für immer im Ge- die bisher nicht in Übereinstimmung mit der allgemein gülti-
dächtnis bleiben.« gen Geschichtsschreibung zur Wannsee-Konferenz gebracht
In der Wissenschaft hat sich allerdings inzwischen die An- werden konnten.5 Das Dokument und sein Inhalt geben, falls
sicht durchgesetzt, auf der Wannsee-Konferenz sei keines- keine fundierten Einwendungen entgegenstehen, zu einer
wegs die Vernichtung der Juden beschlossen worden oder Neubewertung des Begriffes “Wannsee-Konferenz” Anlaß.
auch nur über Maßnahmen der Vernichtung diskutiert wor- Zur kritischen Prüfung und Würdigung stelle ich dieses und
den. Dies sei vielmehr zu einem unbestimmten Zeitpunkt da- weitere damit zusammenhängende (wieder-) entdeckte Do-
vor erfolgt. Anders lautende Äußerungen werden entschieden kumente dem Sachkundigen zur Verfügung.
zurückgewiesen, so zum Beispiel durch den israelischen Pro- Am 5. April 1942, also mehr als zwei Monate nach der be-
fessor für Holocaust-Studien Yehuda Bauer:2 haupteten Wannsee-Konferenz, richtete der damals amtsfüh-
»Die Öffentlichkeit wiederholt immer und immer wieder rende Staatssekretär im Justizministerium Schlegelberger6 an
die alberne Geschichte, daß in Wannsee die Vernichtung einige der Herren, die nach dem Krieg im sog. Wannsee-
der Juden beschlossen wurde.« Protokoll als Teilnehmer der Wannsee-Konferenz genannnt
Der Stuttgarter Zeitgeschichtler Prof. Eberhard Jäckel wurde werden, seine Vorschläge zur “Endlösung der Judenfrage”.7
ebenfalls recht deutlich:3 Dieses “Schlegelberger-Dokument” (Anhang Dok. 1), ob-
»Das Merkwürdigste an jener vielgenannten Zusammen- wohl erwiesenermaßen authentisch, wie nachfolgend belegt,
kunft, die erst nach dem Kriege die Bezeichnung Wannsee- findet sich in der allgemein gültigen Geschichtsschreibung
Konferenz erhielt, ist, daß niemand weiß, warum sie statt- zur “Wannsee-Konferenz” nicht.5
gefunden hat. Schwerlich lassen sich auch dessen Kernaussagen und die
Die in der Öffentlichkeit noch immer verbreitete Erklä- daraus folgenden Schlüsse mit der allgemein gültigen Dar-
Zeugenvernehmung von Dr. Franz Schlegelberger, DR. KEMPNER: Sie erinnern sich, daß die Partei und der
Staatssekretär seit 1931 – IMT Sitzungsprotokolle, Angeklagte Frick vorgeschlagen haben, alle Juden und alle
Band 20, S. 300ff. Halbjuden zu sterilisieren?
SCHLEGELBERGER: Jawohl.
Schlegelberger wird durch Dr. Kempner darüber befragt, ob
DR. KEMPNER: Und Sie erinnern sich, daß die ver-
er zusammen mit dem Angeklagten Dr. Frick einen gesetzge-
schiedenen Regierungsmitglieder, wie zum Beispiel der An-
berischen Vorschlag gemacht habe, alle Juden und alle Halb-
geklagte Göring, der Chef des Vierjahresplans, der Reichsin-
juden in Deutschland und in den besetzten Gebieten zu steri-
nenminister Dr. Frick zu Händen seines Staatssekretär, und
lisieren, was dieser erst nach Vorlage des Dokuments zugibt.
das Auswärtige Amt zu Händen von Unterstaatssekretär Lu-
Kempner hält ihm dann vor, woran sich Schlegelberger nicht
ther, Abschriften dieses gesetzgeberischen Vorschlags erhal-
erinnerte, daß Staatssekretär Freisler ihm gesagt habe, Hitler
ten haben?
wünsche gegenwärtig diese scharfen Maßnahmen der Reichs-
SCHLEGELBERGER: Jawohl.
regierung nicht, und er werde sie bis nach dem Kriege ver-
DR. KEMPNER: Und Sie erinnern sich auch – Seite I des
schieben. Schlegelberger bekundete dann, wie von der An-
Dokuments –, daß dieses Dokument mit dem gesetzgeberi-
klage gefordert, daß er dieses schwere Verbrechen außeror-
schen Vorschlag, alle Juden oder Halbjuden zu sterilisieren,
dentlich bedauere.
Hitler vorgelegt werden sollte?
IMT Bd. 20, S. 300 – 2. Aug. 46
SCHLEGELBERGER: Ich habe die Frage nicht ganz ver-
»DR. KEMPNER: Erinnern Sie sich daran, daß Sie selbst standen.
zusammen mit dem Angeklagten Dr. Frick einen gesetzgebe- DR. KEMPNER: Sie erinnern sich, daß Ihr und Minister
rischen Vorschlag gemacht hatten, alle Halbjuden in Fricks Vorschlag Hitler vorgelegt werden sollte?
Deutschland und in den besetzten Gebieten zu sterilisieren? Ja oder nein?
SCHLEGELBERGER: Daran erinnere ich mich nicht. SCHLEGELBERGER: Herr Dr. Kempner! Ich bitte um
DR. KEMPNER: Nun, dann möchte ich Ihnen jetzt ein Entschuldigung; ich habe Ihre Frage noch immer nicht ganz
Schreiben aus den amtlichen Akten zeigen, das Ihre Unter- verstanden. Woran ich mich erinnern soll, weiß ich nicht.
schrift trägt. Wenn Sie dieses Schreiben lesen, können Sie DR. KEMPNER: Ob Ihr Vorschlag Hitler vorgelegt wer-
vielleicht Ihr Gedächtnis auffrischen. Dies wird Beweisstück den sollte
US-923. SCHLEGELBENGER: Ich glaube, ja.
Erinnern Sie sich jetzt, daß Sie dieses furchtbare Schriftstück DR. KEMPNER: Und Sie erinnern sich auch daran, was
unterzeichnet haben? Hitler gesagt hat?
SCHLEGELBERGER: Ja, ich erinnere mich. Jawohl, ich SCHLEGELBERGER: Nein, daran erinnere ich mich
erinnere mich daran. nicht.
Hausmitteilung des Legationsrates Rademacher vom ropa durchzuführen. Der Krieg ge-
10.2.1942: gen die Sowjetunion hat inzwi-
schen die Möglichkeit gegeben,
»Legationsrat Rademacher Berlin, den 10. Februar 1942
andere Territorien für die Endlö-
sung zur Verfügung zu stellen.
Herrn Gesandten Bielfeld
Demgemäß hat der Führer ent-
Pol. X
schieden, daß die Juden nicht nach
Sehr geehrter Herr Geheimrat! Madagaskar, sondern nach dem
Im August 1940 übergab ich Ihnen für Ihre Akten den von Osten abgeschoben werden sollen,
meinem Referat entworfenen Plan zur Endlösung der Juden- Madagaskar braucht mithin nicht
frage, wozu die Insel Madagaskar von Frankreich im Frie- mehr für die Endlösung vorgesehen
densvertrag gefordert, die praktische Durchführung der Auf- zu werden.
gabe aber dem Reichssicherheitshauptamt übertragen werden
Heil Hitler! Legationsrat
sollte. Gemäß diesem Plan ist Gruppenführer Heydrich vom
Rademacher
Führer beauftragt worden, die Lösung der Judenfrage in Eu- Ihr gez. Rademacher«
Anfrage des AA-Unterstaatssekretärs Woermann vom nach dem Osten abgeschoben werden sollen. Madagaskar
14.2.1942: brauche mithin nicht mehr für die Endlösung vorgesehen zu
werden. Bei der Bedeutung die diese Entscheidung hat, bitte
»Hiermit Legationsrat Rademacher
ich Sie um Mitteilung, auf welchen Quellen die Angabe be-
Berlin, den 14. Februar 1942 zu Pol. X 7 g
ruht.
Gesandter Bielfeld hat mir Ihre Mitteilung vom 10. Februar –
DII 145/42g – zur Kenntnis gebracht, wonach der Führer ent- Woermann«
schieden hat, daß die Juden nicht nach Madagaskar, sondern
Schreiben des amtierenden Justizministers Schlegelber- an denen ja auch ein Referent Ihres Hauses teilgenommen
ger an Reichsminister (Chef der Reichskanzlei) Dr. hat, die Unterlage für die Entschließung des Führers bilden
Lammers vom 12. März. 1942 soll, wäre es mir dringend erwünscht, mich noch rechtzeitig
mit Ihnen persönlich über die Angelegenheit zu unterhalten.
»Durchschlag Berlin, den 12.3.42
Sobald die Niederschrift der Sitzung vorliegt, werde ich mir
Der Reichsminister der Justiz erlauben, Sie anzurufen und Sie zu befragen, ob und wann
eine Rücksprache stattfinden könnte.
M. d.F.d.G.b.
Sehr verehrter Herr Reichsminister Dr. Lammers! Mit verbindlichem Gruß und Heil Hitler!
Soeben wird mir von meinem Referenten für das Ergebnis Ihr sehr ergebener
der Sitzung vom 6.3. betreffend Behandlung der Juden und
gez. Dr. Schlegelberger
Mischlinge vorgetragen. Ich erwarte jetzt noch die amtliche
Niederschrift. Herrn Reichsminister und Chef der Reichskanzlei Dr. Lam-
Nach dem Vortrage meines Referenten scheinen sich Ent- mers
schlüsse vorzubereiten, die ich zum großen Teil für völlig Berlin.«
unmöglich halten muß. Da das Ergebnis der Besprechungen,
Das “Schlegelberger-Dokument” vom 5. April 1942 Grades schließe ich mich der vom Reichsminister des Innern
»Zweites S: in seinem Schreiben vom 16. Februar 1942 vertretenen Auf-
Durchschlag fassung an, daß nämlich die Verhinderung der Fortpflanzung
dieser Mischlinge ihrer Gleichbehandlung mit den Volljuden
Der Reichsminister der Justiz Berlin W 8, d.5.April 1942 und der hiermit verbundenen Abschiebung vorzuziehen ist.
Mit der Führung der Geschäfte beauftragt Wilhelmstrasse 65 Dem würde es entsprechen, daß die Abschiebung bei denje-
IV b 40 g Rs nigen Halbjuden von vornherein ausscheidet, die nicht mehr
Geheime Reichssache fortpflanzungsfähig sind. Ein völkisches Interesse an der Lö-
sung der Ehe zwischen einem solchen Halbjuden und einem
An
Deutschblütigen besteht nicht.
1. den Leiter der Partei-Kanzlei,
Den fortpflanzungsfähigen Halbjuden sollte die Wahl gelas-
z.Hd. von Herrn SS-Oberführer Klopfer,
sen werden, sich der Unfruchtbarmachung zu unterziehen
2. den Herrn Reichsminister des Innern, oder in gleicher Weise wie Juden abgeschoben zu werden.
z.Hd. von Herrn Staatssekretär Dr. Stuckart, Sowohl im Falle
3. den Chef der Sicherheitspolizei und des SD,
Herrn SS-Obergruppenführer Heydrich, Herrn Min. Rat Dr. Gramm
4. den Beauftragten für den Vierjahresplan,
-Seite 2-
z.Hd. von Herrn Staatssekretär Neumann,
5. das Auswärtige Amt, Falle der Unfruchtbarmachung als auch im Falle der Ab-
z.Hd. von Herrn Unterstaatssekretär Luther,
Links: Dr. Franz Schle-
6. den Herrn Reichsminister für die besetzten Ostgebiete,
gelberger, 1942 amts-
z.Hd. von Herrn Gauleiter und Staatssekretär Dr. Meyer,
führender Staatssekretär
7. das Rasse- und Siedlungshauptamt beim Reichsführer-SS,
im Reichsjustizministeri-
z.Hd. des Herrn SS-Gruppenführer Hofmann.
um, Verfasser des
Betrifft: Endlösung der Judenfrage. “Schlegelberger-Doku-
mentes” über die Endlö-
1. Die Endlösung der Judenfrage setzt eine klare und für im- sung der Judenfrage.
mer maßgebende Abgrenzung des Personenkreises voraus, Unten: Schlegelberger
für den die in Aussicht genommenen Maßnahmen getroffen während eines Verhörs
werden sollen. Eine solche Abgrenzung ergibt sich nur, wenn beim Internationalen Mi-
von vornherein davon abgesehen wird, die jüdischen Misch- litärtribunal.
linge zweiten Grades in die Regelung einzubeziehen. Die
Maßnahmen zur Endlösung der Judenfrage sollten sich daher
nur auf die Volljuden und jüdischen Mischlinge ersten Gra-
des erstrecken, gegenüber jüdischen Mischlingen zweiten
Grades aber ausnahmslos außer Betracht bleiben.
2. Wegen der Behandlung der jüdischen Mischlinge ersten
Faksimile
der Aktennotiz
von
Roland Freisler
‘Amcha’ nennt sich eine Stiftung, die in Israel die “psycho- zwischen 70 und 80 Jahre alt sei, dränge die Zeit. Eine ähnli-
soziale Betreuung von Holocaust-Überlebenden” übernimmt. che Meldung mit der gleichen Zahl der Überlebenden erfolgt
Ihre gleichnamige deutsche Stiftung bat in einem Schreiben in der gleichen Zeitung am 20.2.1996. In der US-amerikani-
vom 22.8.1996 alle deutschen Bürgermeister, im Etat des schen Presse schwankt diese Zahl recht stark. Während
Jahres 1997 einen, zwei oder gar drei Pfennig pro Einwohner Newsweek (21.11.1994, S. 98: 325.00) und People Weekly
als Spende für diese Stiftung vorzusehen, auch wenn die (11.4.1994, S. 37: 350.000) im Zusammenhang mit Spiel-
Gemeinden hoch verschuldet seien. Dem Ehrenrat dieser bergs Zeugenarchiv ähnliche Zahlen wiedergeben wie die
Stiftung gehören u.a. an: Rita Süssmuth, Hans-Jochen Vogel, deutsche Presse, erwähnt die New York Times zwei Jahre spä-
Ignatz Bubis und der EKD-Vorsitzende Klaus Engelhardt. ter (7.1.1996, Sec.12, S. 59) eine halbe Million Überlebende,
Laut ‘Amcha’ leiden viele der 300.000 Holocaust-Überleben- obwohl die Zahl aufgrund der hohen Sterblichkeit der betrof-
den Israels, darunter allein 104.000 “Kind-Überlebende”, u.a. fenen Menschen doch eigentlich abgenommen haben sollte.
an Schlafproblemen, Depressionen und psychosomatischen Die gleiche Zeitung erwähnt am 16.4.1996, S. B1, von allein
Erkrankungen. Die Zahl von 300.000 in Israel lebenden Ho- 50.000 Holocaust-Überlebenden im Großraum New York.
locaust-Überlebenden wurde am 4.5.97 auch vom Chefpsy- Nun stellt sich die interessante Frage, ob sich aus diesen
chologen von Amcha Israel, Dr. Elnatan Kellerman, bestätigt recht vagen Angaben abschätzen läßt, wie hoch die Zahl der
(Arutz Sheva News Service, 4.5.1997). Holocaust-Überlebenden 1945 war.
Amcha Deutschland hatte kurz nach ihrer Gründung in einer Bevor eine solche Frage beantwortet werden kann, muß man
Beilage zur Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung vom die Frage stellen, was einen Holocaust-Überlebenden über-
15.5.1990 in einem Schreiben an die Leser zu Spenden auf- haupt ausmacht. Unterstellt man wie allgemein üblich, daß
gerufen. Damals aber bezog sie sich auf lediglich ȟber das Dritte Reich beabsichtigt habe, alle Juden in seinem
200.000 in Israel lebende Überlebende des Holocaust«. Es ist Machtbereich zu vernichten, so wäre ein Jude, der den Holo-
nicht ganz klar, ob dieser Zuwachs der Überlebenden auf ihre caust überlebt hat, eine Person, die dem Zugriff des NS-
bessere Erfassung, auf eine Einwanderung vor allem aus der Machtapparates zumindest zeitweise ausgesetzt war, diesen
ehemaligen Sowjetunion oder aber auf rein “spendentak- Zugriff jedoch überlebte. Offen bleibt dabei, wie die Juden in
tische” Gründe zurückzuführen ist. den Machtsphären von Hitlers Verbündeten behandelt wer-
Am 28.12.1994 berichtete die Stuttgarter Zeitung in einem den, die zwar denkmöglich als Opfer in Frage gekommen
Beitrag von Ingrid Kölle unter dem Titel »Archiv der Über- wären, jedoch teilweise mangels extrem antijüdischer Maß-
lebenden«, daß Steven Spielberg plane, die Aussagen der nahmen nie in Lebensgefahr kamen, wie z.B. die überwie-
heute noch lebenden 300.000 Holocaust-Überlebenden fil- gende Mehrzahl der Juden Frankreichs, Italiens, Rumäniens
misch festzuhalten. Da die Mehrzahl dieser Menschen heute oder Bulgariens. Die Behandlung der von Deportationen
Sonderbehandlung
Georges Wellers und der Korherr-Bericht
Von Carlo Mattogno
Einführung
Carlo Mattogno, geboren 1951 in Orvieto/Italien, ist vermut-
lich der weltweit beste Kenner der “Holocaust”-Materie. Er
ist Verfasser von 15 Büchern sowie zahlreichen Artikeln in
italienischer Sprache. Bisher sind zwei seiner Schriften auf Carlo Mattogno, einer
Deutsch erschienen, nämlich “Die Krematoriumsöfen von der kompetentesten
Auschwitz-Birkenau”, verfaßt in Zusammenarbeit mit Franco Historiker auf dem Ge-
Deana, in: Ernst Gauss (Hg.), Grundlagen zur Zeitgeschichte, biet des sogenannten
Grabert, Tübingen 1994, sowie »Auschwitz. Das Ende einer “Holocaust”. Die Vier-
Legende«, in: Herbert Verbeke (Hg.), Auschwitz. Nackte teljahreshefte für freie
Fakten, V.H.O., Postbus 60, B- 2600 Berchem 1995. Geschichtsforschung
Der folgende Text ist Carlo Mattognos Buch Dilettanti allo werden sich bemühen,
die wichtigsten seiner
Sbaraglio entnommen (etwa: »Stümper blamieren sich«, Edi- vielen Arbeiten ins
zioni di Ar, Via Falloppio 83, Padova, November 1996); er Deutsche zu überset-
umfaßt dort die Seiten 122-131. Dieses Werk setzt sich kri- zen.
tisch mit den Arbeiten antirevisionistischer Autoren wie Pier-
re Vidal-Naquet, Georges Wellers, Deborah Lipstadt, Till erstellte Bericht des SS-Statistikers Richard Korherr regel-
Bastian und Gustavo Ottolenghi auseinander und legt an- mäßig als dokumentarischer Beweis für den Massenmord zi-
schaulich dar, mit welch pseudowissenschaftlichen Argu- tiert; die Ausdrücke “Sonderbehandlung” und “Evakuierung”
menten diese Schreiber die Revisionisten als “pseudowis- seien nur Tarnwörter für “Ermordung” gewesen. Rassinier
senschaftlich” attackieren. und den anderen Revisionisten zufolge lesen die Extermina-
Zu den verbissensten Widersachern der Holocaust-Revisio- tionisten in den Bericht Dinge hinein, die dort nicht stehen.
nisten gehörte bis zu seinem 1991 erfolgten Ableben der jü- Eine intelligente Deutung des Dokuments aus revisionisti-
dischstämmige Franzose Georges Wellers. 1905 in Rußland scher Sicht hat der Engländer Stephen Challen in seiner
geboren, war Wellers ab 1932 in Paris als Physiologe tätig. Schrift Richard Korherr and his reports geliefert (beziehbar
Von Dezember 1941 bis April 1945 war er in Auschwitz und bei: Historical Review Press, 20 Madeira Place, GB-
Buchenwald interniert. Während langer Jahre wirkte er als Brighton, BN2 1TN).
Herausgeber der Zeitschrift Le Monde Juif (Die jüdische Noch zu Lebzeiten Wellers’ hat Mattogno mehrfach massive
Welt). Von ihm stammen zwei gegen die Revisionisten ge- Kritik an dessen Schriften zum “Holocaust” geübt (Wellers e
richtete Bücher, nämlich La Solution Finale et la Mythoma- i “gasati” di Auschwitz, Edizioni La Sfinge, Parma 1987;
nie Néo-Nazie (herausgegeben von Beate und Serge Klars- »Nota sulla polemica Wellers-Faurisson«, in: Auschwitz: le
feld, Paris 1979) sowie Les chambres à gaz ont existé (Editi- “confessioni” di Höss, Edizioni La Sfinge, Parma 1987, S.
ons Gallimard, Paris 1981). In beiden Büchern greift er den 33-39; »Comment on falsifie l’histoire«, in: Annales d'Hi-
Franzosen Paul Rassinier (1907-1967), den Begründer des stoire Révisionniste, Nr. 3, Herbst/Winter 1987, S. 89-94).
Revisionismus, wegen dessen Deutung des Korherr-Berichts Wellers hat auf diese Kritik niemals geantwortet.
an und zeiht ihn der Geschichtsfälschung. Die in Mattognos Artikel angeführten Wellers-Zitate sind
Von den orthodoxen, die These von der planmäßigen Juden- nach dem französischen Originaltext und nicht nach der ita-
vernichtung stützenden Historikern wird der im Frühjahr lienischen Übersetzung verdeutscht.
1943 zuhänden eines Dr. Rudolf Brandt von Himmlers Stab Jürgen Graf, Übersetzer
Die Gespensterkrankheit
Von Dr. med. Otto Humm
In der umfangreichen Zeugenliteratur über die Konzentrati- handelte ich öfter. Durch Gespräche konnten die Genesenden
ons- und vermeintlichen Vernichtungslager des Dritten von ihren Täuschungen befreit werden. Auch nach dem
Reiches stößt man immer wieder auf Berichte, in denen da- Kriege habe ich des öfteren Typhusfälle behandelt, allerdings
malige Häftlinge von Greueltaten der SS berichten, als jene gab es zu diesem Zeitpunkt bereits recht wirksame Antibioti-
Augenzeugen gerade mit einer schweren Fleckfieber- oder ka, die eine Vollausbildung der Krankheit unterbanden, so
Typhuserkrankung im Krankenbau des KZ lagen. Eines der daß das früher übliche Delirium nicht zur Entwicklung kam.
bekanntesten Beispiele dürfte das von Jakob Freimark sein, Mir ist nicht bekannt, ob auch KZ-Häftlinge eine Typhus-
der mehrere Morde eines SS-Mannes gesehen haben will, und/oder Fleckfieber-Schutzimpfung erhielten. Wenn dies
während er eine Fleckfiebererkrankung im Krankenbau des nicht der Fall war, wird in den Konzentrationslagern bei
KZ Auschwitz-Birkenau auskurierte.1 Es dürfte zudem unbe- Ausbruch der Krankheit wahrscheinlich überwiegend die
stritten sein, daß in einigen Konzentrationslagern des Dritten schwere, deliröse Form aufgetreten sein. Die dabei auftreten-
Reiches Typhus- und Fleckfieberepidemien immer wieder für den Delirien sind von besonderer Charakteristik und für die
eine große Zahl von Opfern sorgten, wobei die Lager Ber- geschichtliche Erforschung bezüglich des Zustandekommens
gen-Belsen und Auschwitz als bekannteste Beispiele an er- gewisser Zeugenaussagen bestimmt von Interesse, zumal die
ster Stelle zu nennen sind, in denen jeweils Zigtausende von unter Umständen zu Hunderten oder gar Tausenden darnie-
Häftlingen, aber auch viele Bewacher, an dieser Infektion er- derliegenden Insassen der Konzentrationslager sicher nicht
krankten und ihr schließlich viele erlagen. mit der gleichen Zuwendung seitens der Ärzte rechnen konn-
Als Mediziner mit Erfahrungen in Diagnose und Therapie ten wie die Patienten, denen meine Kollegen und ich uns da-
solcher Krankheiten fiel mir das zeitliche Zusammentreffen mals widmen konnten. Es soll daher hier eine längere Passa-
einer schweren Erkrankung mit dem angeblichen Erleben un- ge aus dem Bericht eines Artzes wiedergegeben werden, der
geheuerlicher Greueltaten der SS auf, so daß die Symptome der im Zweiten Weltkrieg in einem Sonderlazarett im Osten
Krankheit etwas eingehender dargestellt werden sollen. schwere Fleckfieber-Fälle behandelte und die Symptome
Durch Typhus, Fleckfieber (auch Flecktyphus genannt) und recht plastisch beschrieb:3
Ruhr starben bei Kriegen bis zur letzten Jahrhundertwende in
allen Heeren oft mehr Menschen als an Verwundungen. Seit Prof. Dr. Hans Kilian, Die Gespensterkrankheit
1914 konnte man Typhus durch jährliche Schutzimpfungen 17. März. Heute habe ich etwas Besonderes vor, eine Fahrt
bei der Wehrmacht weitgehend beherrschen. nach Chilowo, um mir dort Flecktyphusfälle anzusehen, die
Charakteristisch für Typhus abdominalis ist, daß der Patient in ein Sonderlazarett zusammengelegt worden sind. Ich muß
sich bei Vollausbildung der Krankheit äußerst psychotisch das Krankheitsbild unbedingt näher kennenlernen, denn bei
verhält. Er befindet sich in einer Art Dilirium.2 Der Name dem Flecktyphus kommen eine Reihe schwerer chirurgischer
Typhus leitet sich aus dem Griechischen τγϕοσ ab, was so- Komplikationen vor.
viel wie blind heißt, womit die Wahnideen gemeint sind, die Chilowo liegt nördlich der Straße nach Pleskau. Mit dem
der Erkrankte erleidet. Wagen ist schwer durchzukommen, mächtige, zum Teil verei-
Als Internist begegneten mir in der inneren Abteilung des ste Schneewehen, sperren immer wieder den Weg, besonders
Kriegslazarett 2/529 in Rußland nur einige, durch die Imp- als wir von der Hauptstraße abbiegen müssen. Trotzdem er-
fung abgemilderte Typhus-Fälle. Fälle von Fleckfieber be- reichen wir in relativ kurzer Zeit das Lazarett in Chilowo.
Auf meine Bitte hin bringt der Chefarzt, ein Internist, mich daß er uns für Russen hält. Rasch packen wir ihn an den Ar-
auf seine Flecktyphusstation: men, wollen ihn beruhigen, versuchen ihn umzudrehen und
Eine Ahnung beschleicht mich, daß mir Schlimmes bevor- zu seinem Bett zurückzubringen. Er brüllt in tierischer Angst,
steht. Ich bleibe einen Augenblick zögernd vor der Tür. Der schlägt um sich und wehrt sich so heftig, daß zwei Sanitäter
Internist flüstert mir zu: »Erschrecken Sie nicht, Professor, uns zu Hilfe kommen müssen, um den irren Mann zu bändi-
die Männer sind sehr unruhig, einige geistern herum!« gen. Schließlich gelingt es, den armen, völlig desorientierten
Was er damit meint, wird mir im ersten Augenblick nicht Kranken hinzulegen und zuzudecken. Ein Sani muß ständig
recht klar. Gleich soll ich es erleben. Er drückt die Klinke an seinem Bett bleiben.
der gesprungenen und windschiefen Tür herab. Die Angeln Daneben liegt ein anderer Soldat mit nassen Kompressen auf
knarren. Wir treten in einen schlecht beleuchteten Raum, in der Stirn. Er habe rasende Kopfschmerzen, sagt eine Schwe-
dem etwa zwanzig Mann untergebracht sind. Eine schmale ster zu mir. Auch sein Gesicht ist hochrot und verschwollen.
Türe führt in Nebenräume, wo die schwersten Flecktyphus- Auffallend ist die starke Bindehautentzündung der Augen, ein
fälle liegen, die man ihrer Komplikationen wegen hat isolie- typisches Zeichen des Flecktyphus in der ersten Woche. Auch
ren müssen, und … die Sterbenden. dieser abgemagerte Mensch liegt nicht ruhig in seinem Bett.
Der erste Eindruck ist geradezu gespenstisch. In dem dämm- Er leidet an einem merkwürdigen Zittern der Hände und Ar-
rigen Raum geistern tatsächlich drei Männer herum. Einer me, einzelne Muskeln zucken, er macht seltsame unkoordi-
tappt gestikulierend, vor sich hinredend von Bett zu Bett. Er nierte Bewegungen mit den Gliedern. Manchmal krampft
weiß nicht, was er tut und was er redet, auch weiß er nicht, sein Nacken so stark, daß der Kopf sich tief nach hinten in
wo er ist. Ein anderer rüttelt am Fenster, er will offenbar das Kopfkissen bohrt. Dann knirscht er mit den Zähnen, daß
hinaus. Ein Sanitäter hält ihn fest und spricht begütigend auf es uns durch Mark und Bein geht. Es sind beinahe die Sym-
ihn ein, aber er versteht sichtlich kein Wort. Er gibt keine ptome einer Hirnhautreizung, bei der ja auch solche Kramp-
Antwort, er wehrt sich auch nicht und folgt nur unbeirrbar fungen der Muskeln und Nackenstarre vorkommen. Der Zu-
seinem inneren Drang, von dem er sich, gleich einem störri- stand erinnert mich auch an den Starrkrampf. In den Pausen
schen Tier, nicht abbringen läßt. Der Dritte schließlich läuft erscheint mir das Gesicht des Mannes auffallend bewegungs-
mit hochrotem, verschwollenem Gesicht und geröteten Augen los, stur, maskenhaft und mimisch völlig leer. Dann, von Zeit
in drohender Erregung, aber mit völlig abwesendem Blick, zu Zeit, kommt es wieder zu unfreiwilligen Grimassierungen,
schwankend geradewegs auf uns zu. Vor sich hinbrüllend aber von ungeordneter Art, womit ich sagen möchte, daß
kommt er immer näher und näher. Man hat den Eindruck, kein erkennbarer mimischer Gesichtsausdruck zustande
Einführung Der Induktor ruft eine emotionale Hemmung hervor, die ein
Für politische und religiöse Erscheinungen spielt es eine Rol- rationales Hinterfragen des eigenen Verhaltens auf seiten der
le, daß abnormes Verhalten übertragbar ist. Der deutsche Induzierten blockiert – so ebnet sich der Induktor den Weg
Nervenarzt Kraepelin hat um die Jahrhundertwende einen zur Ausnutzung des Opfers, dessen Verhalten für Nichter-
Zustand beschrieben, den er »induziertes Irresein« nannte.1 krankte peinlich und lächerlich erscheinen kann.
Dabei ruft eine psychotische Person, die als Induktor be- Paranoide Vorstellungen bezüglich gewisser zeitgeschichtli-
zeichnet wird, eine ähnliche Krankheit bei sonst normalen cher Epochen kommen auf diese Weise zustande. Für ein
Personen hervor. Die Krankheit umfaßt dabei immer mehr als gründliches Verständnis der Krankheit soll hier jedoch der
eine Person: den Induktor und den oder die Induzierten. Die namengebende Fall beschrieben werden, der einige Zeit zu-
Entwicklung der Psychose beim Induktor ist abhängig von rückliegt und von daher weniger Gefahr bietet, bei eventuell
der Rückkopplung mit den induzierten Personen. Der Induk- induzierten Lesern die oben beschriebenen emotionalen
tor ist dominierend, und die Induzierten folgen ihm wie ein Blockierungen auftreten zu lassen.
Hund seinem Herrn. Ihr Verhalten wird erst wieder normal, Das Krankheitsbild wurde zuerst in Dänemark bei einem jü-
wenn der Kontakt zum Induktor abgebrochen wird. dischen Mädchen namens Juliane Rachel Hertz beschrieben,
Eine Variante von Kraepelins »induziertem Irresein« soll im die als »Nähnadel-Jungfer« bekannt wurde.3 Kennzeichnend
Folgenden beschrieben werden und umfaßt zwei Krankheits- für die Erkrankung ist die hemmungslose Anwendung dau-
bilder: 1) Die Krankheit des Induktors, die – nach dem ersten ernder Täuschung und anhaltenden Schwindelns durch eine
beschriebenen Fall – als Rachel-Hertz-Syndrom bezeichnet Person, die sich damit selbst in den Mittelpunkt bringen will,
werden kann, und 2) die Krankheit auf Seite der Induzierten. um die Aufmerksamkeit und Unterstützung der Umgebung
Hierfür schlage ich die Bezeichnung »Syndrom erworbener zu erlangen.
Verhaltensdefekte« bzw. nach angelsächsischem Sprachge- Rachel Hertz zeigte einen Zustand, der zumindest am Anfang
brauch »Acquired Behavior Deficiency Syndrom« – abge- Zweifel offenließ, ob Hysterie vorlag – in psychiatrischem
kürzt ABDS – vor, um die Ähnlichkeit mit AIDS zu betonen. Sprachgebrauch ein Zustand, bei dem der Patient unbewußt
Der Zustand kann von Neurosen, Psychopathien und von den neurologische Symptome darbietet. Für den Arzt kann es
psychotischen Zuständen als selbständige Krankheitsform schwierig sein, die Grenze zwischen Hysterie und bewußtem
abgegrenzt werden. Ganze Epidemien können entstehen. Er-
reger sind hier nicht wie gewöhnlich Viren oder Bakterien,
sondern Ideen und Vorstellungen, aber ähnlich wie bei AIDS
(Syndrom des erworbenen Immundefekts) ist die Vorausset-
zung für das Entstehen der Krankheit eine Blockierung – hier
von neurologischen Funktionen höherer Ordnung.
Die Ähnlichkeit von ABDS und AIDS besteht darin, daß in
beiden Fällen die Unterscheidung zwischen »fremd« und
»eigen« verfälscht wird, so daß Außenstehende – Viren oder
Nichtangehörige der Gruppe – die Kontrolle erlangen kön-
nen. Wenn entartete Zellen nicht als solche erkannt werden,
entsteht Krebs. Wenn AIDS die Immunabwehr blockiert hat,
können Schmarotzer wie Viren, Pilze und Bakterien den
Körper zerstören. Auch das hat eine Parallele bei ABDS.
Rachel-Hertz-Syndrom
Beim Rachel-Hertz-Syndrom besteht ein krankhafter Impuls,
sich Aufmerksamkeit und Zuwendung zu verschaffen, indem
der Kranke bewußt betrügerische Mittel anwendet.2 Er weiß,
daß er diese Mittel vor der Umgebung verbergen muß. Dage-
gen ist der Impuls, den Schwindel auszuführen, unbewußt
und nicht dem Willen unterworfen. Die Reaktion der Umge-
bung kann aber das krankhafte Verhalten unterdrücken oder
fördern – dann kann es soweit ausarten, daß der Kranke seine
Umgebung völlig beherrscht.
Im Unterschied zu dem von Kraepelin beschriebenen Krank-
heitsbild ist der Induktor hier nicht von der gleichen Krank-
heit befallen, die er bei seinen Opfern hervorruft, er hat nicht
die gleichen Wahnvorstellungen, die er bei den Induzierten
hervorruft. Der Induktor blockiert die Abwehrmechanismen
des Opfers. Durch Aufbau eines Tabus nimmt er dem Opfer
Der Tatort: Fredericiagade Nr. 26 in Kopenhagen, das Wohn-
die Fähigkeit, sich selbst kritisch zu betrachten und seinen haus der »Nähnadeljungfer« (Bildarchiv Stadtmuseum Ko-
Verstand zu gebrauchen. penhagen)
Entlarvung
1825 endete Herholdts Wirken am Kgl. Frederiks Hospital
und Rachel kam nun in Pflege zur Schuhmacherfamilie
Kuhn. Ihre Wirtsfamilie schöpfte Verdacht, daß sie simuliere,
und bohrte deshalb ein Loch in die Tür ihres Zimmers, um
Rachel beobachten zu können. Es zeigte sich, daß sich Ra-
chel, wenn sie sich unbeobachtet glaubte, im Bett aufsetzte, Professor J. D. Herholdt (1764-1836), Opfer und Held. (Medi-
den »gelähmten« Arm bewegte oder im Zimmer herumging. zinisch-historisches Museum, Kopenhagen)
Zensurknacker
Aufgrund der leider nicht mehr nur deutschen Zensurmaßnahmen gegen die Zundelsite haben sich inzwischen
weltweit mindestens 20 Mirror-Sites gebildet, die den Inhalt der Zundelsite permanent wiedergeben:
http://www.ostara.org/zundel http://www.zundel.com
http://abbc.com/zundel http://www.eskimo.com/~ralphj/zundel
http://alpha.ftcnet.com/~freedom/zundel-mirror http://www.interlog.com/~mlemire/zundel-mirror
http://www.niagara.com/~sparta/anti-censorship/mirror/ http://members.tripod.com/~marcs_place
http://www.199.227.134.125/ http://fsn.net/zundel
http://www.codoh.com/zundel/ http://www.kaiwan.com/~ihrgreg/zundel/
http://www1.minn.net/~wolves/zundel http://plato.virgil.net/~zundel/
http://fsn.web2010.com/zundel http://www.eskimo.com/~kay
http://www.melvig.org/ez http://icewall.vianet.on.ca/pages/dwyerj/zundel
http://first-amendment.com/freedom/zundel http://www.wsu.edu:8080/~lpauling/zundel.html
Wer kennt nicht das Tagebuch der Anne Frank, eines jungen Eine der Städte, die während dieser Bombardements durch
jüdischen Mädchen, das sich mit ihrer Familie während des einen alles verbrennenden Feuersturm (“Holocaust”) vernich-
Zweiten Weltkrieges viele Jahre in einem Hinterhaus in Den tet wurden, war Würzburg. Nachfolgend sind die Namen und
Haag versteckte, bevor sie doch von der SS entdeckt und mit Adressen einiger Annas aufgelistet. Sie gliedern sich ein in
ihrer Familie nach Auschwitz deportiert wurde. Gegen die Reihe der 5.000 Opfer des alliierten Luftangriffs auf
Kriegsende wurde die ganze Familie dann ins KZ Bergen- Würzburg vom 15./16.3.1945, einer der vielen deutschen
Belsen zurückdeportiert. Aufgrund der völlig zerbombten In- “Holocaust” des Zweiten Weltkrieges. Wo sind deren Tage-
frastruktur des Dritten Reiches war es ab Ende 1944 nicht bücher?2
mehr möglich, die verschiedenen Lager des Reiches mit Le- Anmerkungen
bensmitteln, Wasser, Strom oder medizinischer Hilfe zu ver- 1
sorgen. So brachen denn auch Ende 1944/Anfang 1945 fast Ditlieb Felderer, Anne Franks’s Diary – A Hoax, Institute for Historical
Review, Torrance 1979; Robert Faurisson in: Serge Thion, Vérité histori-
überall schreckliche Epidemien aus. Einer solchen in Bergen- que ou vérité politique?, La Vielle Taupe, Paris 1980, S. 213-298; R. Fau-
Belsen grassierenden Typhus-Epidemie erlagen schließlich risson, Is the Diary of Anne Frank genuine?, Institute for Historical Re-
bis auf Vater Frank alle seine Angehörigen. view, Costa Mesa, California 1983; ders. und Siegfried Verbeke, Het
Hier soll nicht über die Frage der Authentizität des Tagebu- “Dagboek” van Anne Frank: een kritische benadering, Vrij Historisch
Onderzoek, Antwerpen 1991; vgl. auch Gerd Knabe, Die Wahrheit über
ches der Anne Frank diskutiert werden, denn dies wurde be- Das Tagebuch der Anne Frank, Winkelberg-Verlag, Knüllwald 1994.
reits in entsprechenden Publikationen getan.1 Wir wollen hier 2
Eine annähern komplette Liste der Toten der Stadt Würzburg findet sich in:
vielmehr an einige andere Annes bzw. Annas erinnern. Wie H. Oppelt, Würzburger Chronik vom denkwürdigen Jahr 1945, F. Schö-
bekannt sein dürfte, waren seit der Mitte des Zweiten Welt- ningh, Würzburg 1947, S. 96-183; Dieser Beitrag wurde zuerst publiziert
in: Die Bauernschaft, 25. Jg., Nr. 2, Juni 1995, S. 34f.
krieges Terrorbombardements gegen die Zivilbevölkerung
Deutschlands die primäre Kriegspolitik der Westalliierten.
1. Anna Maria Katharina Adler, geb. Steinel, 36. Anna Frosch, geb. Hartwig, Bibrastrasse 6 sse 5
Amalienstrasse 2 37. Anneliese Funke, Altes Gymnasium 68. Anna Elise Kimmel, geb. Kuechler, Oswald-
2. Anna Baadsch, Ursulinerstrasse 13 38. Anneliese Gaertner, Franziskanergasse 4 spitalgasse 17
3. Anna Baetz, Marktplatz 6 39. Anna Gebhard, Arndstrasse 6 69. Anna Kinzig, geb. Kuhn, Gallstrasse 1
4. Anna Barth, Buettnerstrasse 3 40. Anna Gehrling, geb. Amend, Schenkhof 3 70. Anna Karolina Koehler, geb. Schmitt, Mat-
5. Anna Klara Barz, geb. Kinzig, Nonnenfeld 22 41. Anna Goebel, Ludwigkai 9 terstockstrasse 17
6. Anna Basel, Pfauenstrasse 2 42. Anna Franziska Gotthardt, geb. Ott, Pleicher- 71. Anna Kraemer, Textorstrasse 13
7. Anna Bieneck, geb. Schaneng, Sicherstrasse 31 pfarrgasse 6 72. Anna Krines, Herzogenstrasse 7
8. Anna Maria Bieneck, Sicherstrasse 31 43. Anna Maria Gottwald, Zwinger 22 73. Anna Katherina Kuebert, geb. Hummel, San-
9. Anna Bischoff, geb. Breunig, Theaterstrasse 20 44. Anna Grail, geb. Zeitz, Weingartenstrasse 15 derstrasse 4a
10. Anna Margarete Bittler, Franziskanerstrasse 14 45. Anna Granacher, geb. Weingart, Am Pfarracker 74. Anna Kuhn, geb. Kuss, Grombuehlstrasse 47
11. Anna Maria Bittner, geb. Hoehn, Franziskaner- 20 75. Anna Berta Irmtraud, Winterleitenweg 16
strasse 14 46. Anna Josephine Grimm, geb. Sendelbach, 76. Anna Leimeister, Kapuzinerstrasse 4
12. Anna Blank, geb. Fleischmann, Arndtstrasse 33 Haugerkirchplatz 9 77. Anna Lieselotte Lindner, Theaterstrasse 23
13. Anna Braun, Steinheilstrasse 4 47. Anna Groetsch, geb. Prechtl, Am Pleidenturm 6 78. Anna Lippert, Neubaustrasse 42
14. Anna Lina Breunig, Marktgasse 7 48. Anna Therese Maria Grosch, geb. Keil, Fried- 79. Anna Loehr, geb. Badum, Prymstrasse 13a
15. Anna Brueckner, geb. Lukesch, Friedrich-Spee richstrasse 19 80. Anna Lotter, geb. Muench, Fichtestrasse 18
Strasse 32 49. Anna Dorothea Grossberger, geb. Woerrlein, 81. Anna Maria Lutz, geb. Heimer, Neubaustrasse 38
16. Anna Diem, Sanderstrasse 7 Ottostrasse 10 82. Anna Meinberger, geb. Geiger, Neubaustrasse 7
17. Anna Katharina Dietz, Theaterstrasse 9 50. Annemarie Haag, geb. Hirth, Ottostrasse 14 83. Anna Theresia Mark, geb. Goetz, Klosterstra-
18. Anna Dinckel, Gerberstrasse 21 51. Anneliese Haeckel, Woellergasse 6 sse 25
19. Anna Maria Margarete Dursch, geb. Fuchs, 52. Anna Hahn, geb. Brehm, Oswaldspitalgasse 15 84. Anna Markert, geb. Bayer, Ingolstadter Hof 4
Neumannstrasse 8 53. Anna Emilie Hain, Randersackererstrasse 12 85. Anna Metz, geb. Alzheimer, Weingartenstrasse
20. Anna Sofie Duerr, Sanderstrasse 10 54. Anna Emma Hain, Randersackererstrasse 12 18
21. Anna Eckel, geb. Sdrzalek, Domstrasse 19 55. Anna Dorothea Haufmann, geb. Gropp, 86. Anna Moser, Riemenschneider Strasse 9
22. Anna Maria Luise Elzinger, Rotkreutstrasse 21 Schiestlstrasse 3 87. Anna Mueller, geb. Wittstadt, Maxstrasse 9
23. Anna Eppler, geb. Wagner, Traubengasse 19 56. Anna Heilmann, Friedenstrasse 44 88. Anna Muench, Domerschulstrasse 2
24. Anna Maria Eyssen, Herrnstrasse 9 57. Anna Maria Heinrich, geb. Fischer, Domstra- 89. Anna Barbara Mulfinger, geb. Wolf, Neu-
25. Anna Faber, geb. Petres, Weingartenstrasse 24 sse 38 mannstrasse 10
26. Anna Stephanie Federl, geb. Fuerter, Ottostra- 58. Anna Hem, geb. Gruenewald, Semmelstrasse 24 90. Anna Nauer, Korngasse 22
sse 10 59. Anna Maria Herbert, geb. Schellenberger, 91. Anna Nieberding, geb. Dietz, Theaterstrasse 9
27. Anna Feser, Peterplatz 3 Arndtstrasse 6 92. Anna Oeffner, Sanderstrasse 27
28. Anna Fieger, geb. Lamm, Steinhellstrasse 12 60. Anna Herzog, Sanderstrasse 33 93. Anna Ortloff, Ludwigkai 9
29. Anna Else Emma Berta Fick, geb. Schultze, 61. Anneliese Hess, Moltkestrasse 10 94. Anna Ostberg, geb. Wallrapp, Sanderstrasse 27
Augustinerstrasse 22 62. Annastasia Hoeller, Domerschulstrasse 5 95. Anna Pfannes, geb. Gerber, Haugerkirchgasse
30. Anna Josefine Rita Firsching, Burkarderstrasse 24 63. Anna Margarete Hoffmann, geb. Scheid, Ger- 96. Anna Pfeuffer, Martinstrasse 13
31. Anna Flach, Randersackerer Strasse 10 brunner Weg 50 97. Anna Margarete Pfuelb, geb. Beck, Oswaldspi-
32. Anna Forst, Ursulinergasse 5 64. Anna Huege, geb. Ohlsen, Schloerstrasse 2 talgasse 15
33. Anna Fretz, geb. Bodmann, Steinheilstrasse 39 65. Anna Maria Hufgard, geb. Dumproff, Neu- 98. Anna Rausch, beg. Nusser, Steinheilstrasse 33
34. Anna Barbara Freitag, geb. Reuss, Herzogen- mannstrasse 16 99. Anna Rheinthaler, Erthalstrasse 2
strasse 11 66. Anna Illig, geb. Ackermann, Fichtestrasse 19 100. Anneliese Reiter, Steinheilstrasse 24
35. Anna Froehlich, Oeggstrasse 1 67. Anna Keller, geb. Liebstueckel, Steinheilstra-
»Es gibt nicht annähernd etwas wie einen geschriebenen en”, und versichert zugleich, daß “nach in den Händen des
oder von Hitler unterschriebenen Befehl zur Ermordung der [U.S.] State Departments befindlichen Beweisen” bekannt
europäischen Juden.« Colin Cross, Adolf Hitler, Mailand 1977, S. 313. gewesen sei, “daß es einen Befehl Adolf Hitlers zur Vernich-
»Trotz der großen Menge an Nazidokumenten, die von den tung aller Juden in den von Deutschland kontrollierten Ge-
Alliierten bei Kriegsende sichergestellt wurden, fehlen genau bieten” gibt. 40 Jahre später sind die Forscher immer noch
jene Dokumente, die den Prozeß der Entschlußbildung zur auf der Suche nach diesem Befehl oder nach Hinweisen auf
Endlösung der Judenfrage betreffen, so daß es bis heute jemanden, der ihn irgendwann gesehen haben mag.«
schwierig ist zu beurteilen, wie, wann und genau von wem James J. Martin, The Man who invented 'Genocide': The Public Career and
der Befehl zur Vernichtung der Juden gegeben wurde.« Consequences of Raphael Lemkin, Institute for Historical Review, Torrance
1984, S. 40.
Lilliano Picciotto Fargion, La congiura del silenzio (Die Verschwörung des
Schweigens), La Rassegna mensile d’Israel, Mai-August 1984, S. 226. »Kein schriftliches Dokument, das einen ausdrücklich Befehl
zur Vernichtung der Juden enthält oder darüber berichtet,
»Zumal uns aus all den Tischgesprächen, Reden, Doku-
wurde bisher gefunden. Dies heißt freilich nicht, daß ein sol-
menten oder Erinnerungen der Teilnehmer in all diesen Jah-
cher direkter Beweis nicht doch noch in Zukunft auftauchen
ren kein einziger konkreter Bezug Hitlers auf die Praxis der
könnte. Zwischenzeitlich muß die Annahme dahingehen, daß
Auslöschung überliefert wurde. Niemand kann sagen, wie
der Befehl oder die informelle Verfügung zum Massenmord
Hitler auf die Einsatzgruppenberichte reagierte, ob er nach
an den Juden mündlich weitergegeben wurde.«
Filmen oder Fotos ihrer Arbeit fragte oder sie sogar ansah, Arno J. Mayer, Why did the Heavens not Darken?: The “Final Solution” in
und ob er mit Vorschlägen, Lob oder Tadel eingriff. Wenn History, Pantheon Books, New York 1990, S. 235f.
wir bedenken, daß er all seine Voreingenommenheiten ge- »Der Prozeß, durch den die völlige Vernichtung die Umsied-
wöhnlich in ungehaltene Reden umsetzte, daß er nie seinen lung nach Madagaskar oder “den Osten” als sogenannte
Radikalismus, seine Vulgarität und seine Bereitschaft ins Endlösung der Judenfrage ersetzte, bleibt unklar. Es wurde
Extreme zu gehen verbarg, so erscheint diese Stille um das kein schriftlicher Befehl Hitlers zur Vernichtung der Juden
zentrale Anliegen seines Lebens – das nach seinen Vorstel- entdeckt, und der Beweis für einen mündlichen Befehl ist le-
lungen die Rettung der Welt einschloß – umso befremdli- diglich indirekt. Die Chronologie der Entwicklung des Ver-
cher.« Joachim C. Fest, Hitler, Vintage Books, New York 1975, S. 681.2 nichtungsprogramms ist ebenfalls verworren.«
»Da noch niemand in den bis heute erforschten Quellen eine J. Noakes, G. Pridham (Hg.), Nazism: A History in Documents and Eyewit-
schriftliche Spur dieses Befehls [zur Liquidierung der Juden ness accounts 1919-1945, Vol. 2, Schocken Books, New York 1988, S.
1136.
unter deutscher Kontrolle] entdeckt hat, und da dies [auch in
Zukunft] unwahrscheinlich ist, liegt es in der Pflicht der Hi- »Die den Eingeweiden des Dritten Reiches entrissenen Ar-
storiker, diesen durch den Rückgriff auf Interpretationen so chive, die Protokolle und Bilanzen ihrer Chefs erlauben uns,
gut wie möglich zu datieren. Zumal die Methoden und Hypo- bis ins kleinste Detail die Entstehung und Entwicklung seiner
thesen zu diesem Thema sehr zahlreich sind, sehen wir uns Aggressionspläne, seiner Militäraktionen und die ganze
sehr verschiedenen Meinungen gegenüber.« Spanne der Vorgänge, mit denen die Nazis vorhatten, die
Saul Friedländer, L’Allemagne nazie et le genocide juif, Gallimard, Le Seuil, Welt nach ihren Vorstellungen zu verändern, zu rekonstruie-
1985, S. 177f. ren. Nur die Aktion zur Vernichtung der Juden bleibt bezüg-
lich ihrer Vollendung wie auch bezüglich vieler anderer
»Bezüglich meiner Forderung nach harten Beweisen – und
wichtiger Aspekte in Nebel gehüllt. Psychologische Rück-
1977 bot ich weltweit jedem 1.000 £ an, der mir ein Doku-
schlüsse and Überlegungen sowie Berichte aus dritter oder
ment der Kriegszeit vorlegen kann, das ausdrücklich zeigt,
vierter Hand erlauben uns die Rekonstruktion der Entwick-
daß Hitler z.B. von Auschwitz wußte – griffen meine Kritiker
lung mit annehmbarer Wahrscheinlichkeit. Bestimmte Ein-
auf Argumente zurück, die von Spitzfindigkeiten bis zu Vor-
zelheiten werden dennoch für immer unbekannt bleiben. Was
schlaghämmern reichten (in einem Fall wörtlich). Sie postu-
das eigentliche Konzept des Plans zur völligen Vernichtung
lierten die Existenz eines Führerbefehls ohne den geringsten
anbelangt, so sind die drei oder vier Hauptverantwortlichen
schriftlichen Beweis für dessen Existenz. […] An ausdrückli-
tot. Kein Dokument blieb erhalten bzw. hat möglicherweise
chen, schriftlichen Beweisen aus der Kriegszeit, jene Art von
jemals existiert.«
Beweisen, die einen Menschen an den Galgen bringen könn- Leon Poliakov, Breviaire de la haine (Brevier des Hasses), Paris 1979,
ten, haben sie keine Zeile vorgelegt.« S. 134.
David Irving, Hitler’s War, Focal Point, London 1991, S. 19f.
»Was in den hohen Nazikreisen als Führerbefehl zur Endlö-
»Bis zum heutigen Tag wurde kein schriftlicher Befehl Hit- sung bekannt wurde, wurde anscheinend niemals zu Papier
lers bezüglich der Zerstörung der europäischen jüdischen gebracht – zumindest wurde bisher keine Kopie davon unter
Gemeinde gefunden, und aller Wahrscheinlichkeit nach wur- den erbeuteten Nazidokumenten aufgestöbert.«
de ein solcher Befehl auch niemals gegeben.« William Shirer, The Rise and Fall of the Third Reich, Fawcett Crest, New
Walter Laqueur, Was niemand wissen wollte: Die Unterdrückung der Nach- York 1960, S. 1256.
richten über Hitlers Endlösung, Berlin-Wien 1981, S. 190.
»Man kann den genauen Zeitpunkt nicht festlegen, an dem
»Das New York Times […] Editorial (Dezember 2, 1942) Hitler den – zweifellos niemals schriftlich aufgezeichneten –
stellt fest, daß “von Deutschlands 200.000 Juden des Jahres Befehl zur Vernichtung der Juden gab.«
1939 bis auf 40.000 alle deportiert oder umgekommen sei Christian Zentner, Adolf Hitler, Mein Kampf, München 1974, S. 168.
Raul Hilberg ist der angesehenste unter jenen Autoren, die noch grundsätzlich von jenen, die man zuvor von ihm ver-
die These von der physischen Vernichtung der Juden durch nahm. Es ist offenkundig, daß die revisionistische These der
die Deutschen während des Zweiten Weltkrieges verteidigen. Grund dafür ist. Mehr noch: Dieser jüdische Historiker ge-
Er begann seine Untersuchungen zu diesem Thema im Jahre steht dies sogar offen ein, auch wenn es nur ein Lippenbe-
1948. kenntnis sein dürfte, wenn er erklärt:
1961, nach mehr als 12 Jahren Arbeit, veröffentlichte R. Hil- »Ich möchte sagen, daß uns in gewisser Weise Faurisson
berg das Buch The Destruction of the European Jews (Qua- und die anderen, ohne es zu wollen, einen Gefallen erwie-
drangle Books, Chicago). In diesem Band stellt er uns das, sen. Sie stellten Fragen, die die Historiker zu neuer For-
was er »die Vernichtung der europäischen Juden« nennt, als schung veranlaßten. Sie zwangen uns, noch einmal Infor-
ein umfangreiches Unternehmen vor, das von Hitler persön- mationen zu sammeln, Dokumente erneut zu studieren und
lich organisiert wurde und zu dem dieser, laut R. Hilberg, ein tieferes Verständnis für das Geschehene zu erlangen.«
zwei Befehle gegeben habe (S. 177). Daraufhin erläutert er Das internationale Kolloquium fand vom 29.6. bis 2.7.1982
verschiedene Beispiele aus Verwaltung, Polizei und Militär, an der Pariser Sorbonne hinter verschlossenen Türen statt –
die in Übereinstimmung mit diesen Befehlen die Anstren- natürlich unter Ausschluß der Revisionisten. Anschließend
gungen koordinierten, um jenes riesige kriminelle Unterfan- wurde eine Pressekonferenz abgehalten, auf der ein Bericht
gen ordnungsgemäß vorzubereiten, zu organisieren, zu kon- über die Diskussionen und Schlußfolgerungen abgegeben
trollieren und umzusetzen. werden sollte. Zum Erstaunen aller erschienen zu dieser Kon-
1976 erschien das Werk des angesehensten revisionistischen ferenz nur R. Aron und F. Furet, um zu erklären, daß man ei-
Autors: The Hoax of the Twentieth Century (Historical Re- nerseits »trotz wissenschaftlichster Untersuchungen« nicht in
view Press, Brighton: dt.: Der Jahrhundertbetrug, Verlag für der Lage war, einen Befehl Hitlers zur Vernichtung der Ju-
Volkstum und Zeitgeschichtsforschung, Vlotho 1976). Der den zu finden, daß aber andererseits die strafrechtliche Ver-
Autor Arthur R. Butz, Professor an einer Universität nahe folgung der Revisionisten der Hexenverfolgung gleiche.
Chicago, zeigt, daß die Vernichtung der Juden den »Betrug KEIN WORT WURDE ÜBER DIE GASKAMMERN VERLOREN.
des zwanzigsten Jahrhunderts« darstellt. 1978 und 1979 pu- Sieben Monate später faßte R. Hilberg vor 2.700 Zuhörern in
blizierte ich in Le Monde (29.12.1978 & 16.1.1979) zwei Ar- der Avery Fischer Hall (New York City) seine neue These
tikel, mit denen ich veranschaulichte, daß die angeblichen zusammen: die ganze deutsche Politik zur physischen Ver-
Nazi-Gaskammern niemals hätten existieren können, und nichtung der Juden muß erklärt werden durch … Gedanken-
zwar vor allem aus physikalischen und chemischen Gründen. lesen! Der Grund dafür, daß niemand ein Schreiben finden
Die Angelegenheit verursachte einigen Wirbel. In Frankreich konnte, das diese kriminelle Politik dokumentiert, liege darin,
kündigten Raymond Aron und François Furet ein internatio- daß ein solches Dokument niemals existiert habe. Über all die
nales Experten-Kolloquium an, um vor der Weltöffentlich- Jahre funktionierte die deutsche Bürokratie durch Gedankenle-
keit zu beweisen, daß die Vernichtung der Juden und die Na- sen oder Telepathie. Mit seinen eigenen Worten erklärte er:
zi-Gaskammern tatsächlich existiert hatten. »Aber was 1941 begann, war kein im voraus geplanter,
Kurz vor Beginn des Kolloquiums führte Guy Sitbon, ständi- von einem Amt zentral organisierter Vernichtungsvorgang
ger Korrespondent von Nouvel Observateur in den USA, ein [der Juden]. Es gab keine Pläne und kein Budget für diese
Gespräch mit R. Hilberg (»Les Archives de l’horreur«, 3.- Vernichtungsmaßnahmen. Sie [die Maßnahmen] erfolgten
9.7.1982, S. 70-77). Letzterer äußerte einige erstaunliche An- Schritt für Schritt, einer nach dem anderen. Dies geschah
sichten. Bezüglich der Vernichtung der europäischen Juden daher nicht etwa durch die Ausführung eines Planes, son-
und der Nazi-Gaskammern hätte sich seiner Ansicht nach dern durch ein unglaubliches Zusammentreffen der Absich-
herausgestellt, daß man darüber keine Dokumente habe, son- ten, ein übereinstimmendes Gedankenlesen einer weit aus-
dern nur einige Aussagen, die »ein bißchen übereinstim- greifenden [deutschen] Bürokratie.« (»But what began in
men«. Obwohl R. Hilberg seine allgemeine These natürlich 1941 was a process of destruction not planned in advance,
beibehält, unterscheiden sich seine Erklärungen seither den- not organised centrally by any agency. There was no blue-
Ein Experte fordert uns heraus Holocaust-Schriftsteller der Welt. Anfang der 90er Jahre er-
Der in Mannheim aufgewachsene Jude Gerhard Flehinger hielt Fleming Zugang zu dem bisher unter Verschluß gehal-
zog es während der Zeit des Dritten Reiches vor, sein für ihn tenen Staatsarchiv in Moskau, in dem große Aktenbestände
ungastlich gewordenes Heimatland zu verlassen und nach der Bauleitung der Waffen-SS und Polizei Auschwitz lagern.
Großbritannien auszuwandern. Dort nahm er den Namen In einem Zeitungsartikel in der New York Times vom
Gerald Fleming an und widmete sich nach dem Krieg u.a. der 18.7.1993 (S. E19) führt er unter dem Titel »Engineers of
Zeitgeschichte, insbesondere dem “Holocaust” an den Juden Death« (Ingenieure des Todes) aus, daß er den gesamten Ak-
Europas unter der NS-Herrschaft. Er brachte es in England tenbestand des Archives gesichtet habe. Anschließend be-
zu hohem Ansehen und gilt heute als einer der bekannten schreibt er die seiner Meinung nach wichtigsten Funde, die
Revisionismus im Cyberspace
Oder: Einen Fisch im Ozean ertränken
Von Dr. Ingrid Rimland*
Im Reich der unbegrenzten Information Diese Personen und Gruppen sind nicht nur in der Lage,
Ein Journalist und begnadeter “pro-speech” (Redefreiheits-) ihre Ansichten ohne Infragestellung zu präsentieren, son-
Internet-Aktivist mit poetischem Einschlag berichtete Ende dern sie erreichen damit letztlich Millionen von Menschen
1996, was im Cyberspace vor sich geht: bei sehr niedrigen Kosten. […]
»Jetzt, da der Eiserne Vorhang in die Geschichtsbücher [Sie] machen zackigere Webpages,[4] die Amerika zeigen,
verschwindet, errichten die Regierungen der Welt einen daß sie intelligente Leute mit vertretbaren Ansichten sein
“Draht-Vorhang” um Bereiche des Internets in der Hoff- können, und nicht geistige Inzucht betreibende, nur nach
nung, zwar einerseits die Vorteile des globalen Netzwerkes Sündenböcken Ausschau haltende Hinterwäldler. […] Die
zu nutzen, andererseits aber den Datenverkehr zu illegalen Tage, als man Autos auf Parkplätzen mit Flugblättern be-
oder unerwünschten Informationen zu versperren. stückte oder Zeitschriften für Abonnenten druckte, sind
Gegner dieser Möchtegern-Reglementierer sind die Net- eindeutig vorbei.«5
worker, die ihr grenzenloses Revier im Cyberspace vertei- Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: weltweit haben poli-
digen, das von internationalen Menschenrechtsvereinigun- tisch ausgegrenzte Personen ihre Geschäfte im Internet ge-
gen bis zu virtuellen Guerrillas reicht. Ein Tauziehen ist öffnet. Das Cyberspace ist zum symbolischen Äquivalent zu
nicht nur in autoritären Staaten wie China oder Singapur den öffentlichen Plätzen von früher geworden, wo verärgerte
im Gange, sondern auch in Frankreich, Deutschland, Bürger von den Podesten riefen und ihre Wortraketen abfeu-
Großbritannien, den Vereinigten Staaten und vielen ande- erten.
ren Ländern.«1,2 Zu recht moderaten Kosten können Unmengen von Informa-
Andrew Mathis, Internet-Autor und Produzent, kommentiert tionen aller Welt in glänzenden Multi-Media Darstellungen
das allgemein gebrauchte Wort von der “fünften Epoche”, gezeigt werden. Faszinierende, wohlgestaltete Websites,6 die
geprägt von Bob Miles, wie folgt: “politisch unkorrekten” Inhalt anbieten, sind nur einen Maus-
»In den ersten Tagen des Internet waren Usenet Diskussi- klick7 weit entfernt. Die Möglichkeiten des Internets, um zu
onsgruppen das Reich der weißen nationalistischen Bewe- informieren, zu lehren und unzufriedenen Menschen zu einer
gung. Besonders vier Newsgroups [3] – alt.politics.nationa- höheren ideologischen Reichweite zu verhelfen, sind enorm,
lism.white, alt.politics.white-power, alt.skinheads und alt. und das World Wide Web8 ist ein ideales Medium dafür.
revisionism (die letzte widmet sich dem Bestreiten des Ho- Es gibt Hunderttausende von “politisch unkorrekten” Websi-
locaust) – sind Tummelplätze für rassistische Aktivisten tes, wovon viele zumindest etwas an Inhalt besitzen, was von
gewesen. […]
Internet-Kauderwelsch
Icon, Link, Email, Provider…
*
Dr. Ingrid Rimland, preisgekürte Autorin der ethnischen Novelle The
Wanderers (Bantam Books) und Lebensraum! (im Druck), ist die Grün- Website, SERVER,
derin und Webmasterin der “Zundelsite”. Geschrieben am 15.11.1996. Wer soll sich da noch auskennen? Wir wissen, daß für viele
1
Business Wire, 7.10.1996. Leser, insbesondere der älteren Generation, so manches
2
Alle in diesem Beitrag verwendeten Zitate entstammen der von Declan Wort des Internet-Fachjargons ein Rätsel ist. Wir haben des-
McCullough geführten “Fight-Censorship” Internet Newslist, wobei das halb für jedes Fachwort, das in diesem Beitrag auftaucht, in
Datum dem E-Mail-Datum entspricht, mit der diese Nachricht als Abon-
einer Fußnote eine Erklärung hinzugefügt. Wir hoffen, daß
nent der Newslist empfangen wurde. Sie sind als solche, wie auch von
McCullough angegeben, in der public domain (öffentlich zugänglicher
dies zum Verständnis beiträgt. Ihre VHO
Bereich). Dennoch wurde bei Erstellung dieses Beitrages versucht, von
4
jedem zitierten Autor die Erlaubnis zur Verwendung seines Namens zu Webpage: (Gewebeseite) Ein elektronisches Dokument auf einer Website
erhalten. Einige waren damit einverstanden, andere nicht, weil sie politi- (vgl. Anm. 6).
5
sche Rückwirkungen wegen der Erwähnung im Zusammenhang mit der Aus dem Magazin The Web auf http://www.webmagazine.com/Features/
Zundelsite befürchten. Einige Zitate beruhen zudem auf Gedrucktem. Hate/intro.html
6
Wenn einige der Referenzen nicht vollständig sind, so wurden sie den- Website: (Gewebestätte) Alle Webpages eines Kontoinhabers auf einem
noch aufgeführt, um als Leitfaden für weitere Recherchen auf dem Gebiet Server (vgl. Anm. 11).
7
der Internetzensur zu dienen. Die Computer-Maus (auch engl. Mouse) ist ein Eingabegerät mit zwei
3 oder drei Tasten, mit dem sich ein Symbol auf dem Bildschirm zu Stellen
Newsgroups: Eine Art elektronisches Schwarzes Brett, an dem jeder
Nachrichten aufhängen kann, die dann jeder öffen und lesen sowie mit bewegen läßt, an denen per Tastendruck bestimmte Programmbefehle
eigenen Nachrichten kommentieren kann. In der Regel bezieht sich jede ausgelöst werden können.
8
Newsgroup auf ein bestimmtes Diskussionsthema. World Wide Web: (Weltweites Gewebe) Weltweites, öffentlich zugängli-
E-mail: (Electronic mail, elektronische Post) Korrespondenzmöglichkeit ches Netzwerk der Websites. Populärstes Medium im Internet. Es erlaubt
über das Internet. Ermöglicht den Austausch von Dateien beliebigen In- nur auf der eigenen Website das Posten (Plazieren) und Verändern von
halts in Sekundenschnelle. Dateien. Die Dateien anderer User (Benutzer) können nur gelesen, nicht
täten – nicht nur in Amerika, sondern auch in Ländern und ner Ansicht nach nie forensisch untersucht und auf ideolo-
sogar Kontinenten so weit weg wie Australien. “Zündel Mir- gisch neutrale Weise verifiziert wurde, etwa durch wahrhaft
rors”, d.h. elektronische Kopien von Zündels revisionisti- rechtsstaatliche Gerichtsverfahren oder durch internationale
schen Dokumenten, waren an der Stanford University, der Gremien.
Carnegie Mellon University, der Pittsburgh University, der Zündel ist ein wohlbekannter “Holocaust Skeptiker” mit ein-
University of Georgia und vielen anderen akademischen Zen- drucksvoller internationaler Anhängerschaft. Sein selbstge-
tren zu finden. Erzeugt wurden diese “Zündel-Mirror” meist setztes politisches Ziel ist die Rehabilitierung der Ehre und
von engagierten Studenten, die freilich nicht immer das Ein- Würde Deutschlands, die seinem Empfinden nach durch
verständnis ihrer Universität für ihr Handeln hatten. Den- rücksichtslose mediale Schmutzkampagnen unter dem be-
noch: Die Welt war Zeuge des “ersten Mals” – des Klonens quemen Schutzschirm des sogenannten “Holocaust” schon
einer Website! seit einem halben Jahrhundert besudelt wird.
Auf seiner “Zundelsite”-Erklärung über den Zweck dieser
Wer ist Ernst Zündel eigentlich? Website (Statement of Purpose) schreibt er:
Der in Deutschland geborene, in Kanada lebende Bilderstür- »Die Zundelsite hat als ihre Mission die Rehabilitierung
mer Ernst Zündel sieht es als seine Mission an, sein Heimat- der Ehre und des Ansehens der deutschen Nation und des
land von den Fesseln der »Erpressungsknüppel« zu befreien, deutschen Volkes. Insbesondere fordert die Zundelsite die
basierend auf der Beschuldigung des Völkermordes, der sei- traditionelle Version des “Holocaust” heraus – ein wäh-
rend des Zweiten Weltkrieges zusammengebrautes Werk-
zeug alliierter Propaganda, das nicht auf geschichtlichen
nimmt den vollen Inhalt einer odere mehrerer Webpages oder gar ganzer
Websites, um damit deren Zensur zu durchbrechen.
Fakten gründet, sondern eindeutig als Trick benutzt wird,
ten Lesern hätte mitteilen können, wo revisionistisches Mate- Namen in verschiedenen abgewandelten Formen für dum-
rial zu finden sei – oder warum ihm gekündigt worden sei. me Kommentare und entstellte Nachrichten verwenden, ei-
Zündels zweiter Server, Web Communications in Santa Cruz, nige davon halbpornographisch.
Kalifornien, der die “Zundelsite” zur Zeit beherbergt, kam Die Absicht ist, mich auszugrenzen, zu dämonisieren und
unmittelbar, nachdem die elektronische Holocaust Debatte in mich sowohl wie einen Dummkopf als auch einen Satan aus-
der ersten Januarwoche 1996 angekündigt worden war, unter sehen zu lassen. Das ist traditionelle talmudische Taktik und
schweren politischen Druck. Wenige Wochen davor hatten wurde in den letzten 30 Jahren sehr häufig gegen mich in
einige Medien gepoltert, es gäbe Versuche, das Internet zu den Mainstream Print- und Rundfunkmedien angewandt.
zensieren, da einige Repräsentanten des Simon-Wiesenthal- Die deutsche Regierung, die in diesem Stück zusammen mit
Centers sich besorgt gezeigt hätten, im Internet würde »Ge- der Deutschen Telekom zu Beginn dieses Jahres auftrat,
walt, Pornographie und Neo-Nazi Zeug verbreitet«, was är- deckte die bisher unsichtbaren Schuldigen schlicht auf, wie
gerlich, geschmacklos oder einfach gefährlich sei. etwa das Simon-Wiesenthal-Center, das gerne jeden Inhalt
Diese von den traditionellen Medien kurz vor Weihnachten zensiert, der nicht zu dem paßt, was man uns bezüglich des
1995 angesprochenen Themen erwähnten den Revisionismus “Holocaust” glauben machen will.«
nicht. Es wurde berichtet, daß ein wohlbekannter Internet
Provider, CompuServe, einige Newsgroups löschte, vor al- Der erste Zündel-Sieg im Cyberspace
lem wegen »Bedenken bezüglich Pornographie«. Dennoch Als Antwort auf diese Herausforderung der Telekom ent-
wurden eine Menge Andeutungen und Hinweise freizügig stand Anfang Januar 1996 das oben erwähnte spontane “Mir-
über alle Mainstream Medien verstreut, daß die politisch um- roring” von Dokumenten, die den Holocaust bestreiten. Diese
strittenen Webseiten die nächsten Zensuropfer sein würden. elektronische Spiegelung wurde ein widerhallender techni-
Anfangs wurde in diesen Berichten die “Zundelsite” nicht scher Erfolg und eine enorme politische und mediale Gold-
namentlich genannt. Dennoch wurde recht schnell deutlich, grube für Zündel. Der “Zundelsite”-Verkehr steigerte sich zu
daß das wirkliche Ziel der Zensurmaßnahmen die “Zundelsite” einem solchen Umfang, daß Webcom, Zündels kalifornischer
war – die zu dieser Zeit einen guten Querschnitt klassischer re- Provider, eine Internet-Bremse installieren mußte, die nur
visionistischer Dokumente enthielt, die den “Holocaust” als ein 30% aller Besucher seines Servers den Zugriff auf die auf der
völkermordendes Unternehmen in Frage stellen. “Zundelsite” liegenden “verbotenen” Dokumente erlaubte.
Es ist in Europa wohlbekannt, daß Behauptungen, die den Dieser elektronische Show-down hatte zwei unterschiedliche
Holocaust anzweifeln, verpönt sind, da diese »das Andenken Ergebnisse:
Verstorbener verumglimpfen.« Zündel meint hierzu: 1) Er lehrte der Welt, daß es ein zum Tabu erklärtes ideologi-
»Wir veröffentlichen kein Material, das zum Haß aufsta- sches Thema gibt, genannt “Holocaust-Bestreiten” oder
chelt oder illegal ist – sicher nicht in Kanada. Wir enga- “Revisionismus”, von dem man laut besonderen Interes-
gieren uns in einem legalen und entschlossenen Trachten, sensgruppen wie dem Simon-Wiesenthal-Center die Fin-
nämlich die wahre Geschichte zu erforschen und zu berich- ger zu lassen habe und das in einigen Ländern wie
ten, wie wir sie auffinden. Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich so-
Die für uns unangenehmsten Probleme im Internet wurden gar kriminalisiert ist, und
am Anfang nicht nur von offizieller Seite verursacht – so 2) daß es dort draußen im Cyberspace kompetente und ideo-
sah es wenigstens aus. Sie schienen von elektronischen logisch schlagkräftige Netzaktivisten gibt, die es nicht to-
Terroristen zu kommen, wovon einige anonyme Vollzeit- lerieren würden, wenn eine “Schattenregierung” vor-
Personen zu sein scheinen, die wiederholt versucht haben, schreibt oder beschränkt, was im Netz gepostet werden
unsere “Zundelsite” zu sabotieren kann – auch nicht bezüglich strittiger Ansichten wie “Ho-
Dies geschieht etwa, indem sie unsere E-mail zerstören; locaust Skeptizismus”.
oder sie kopieren und verändern diese; oder sie leiten sie Diese elektronische Konfrontation dauerte wenige Wochen.
um; sie zitieren aus dem Zusammenhang herausgerissen; Schließlich gab die deutsche Regierung nach. Je schlimmer
oder indem sie uns Megabytes von Müll zusenden; oder, die Medien-Verfolgung wurde, umso mehr Zündel-Spiegel
das schlimmste von allem, indem sie Presseerklärungen entstanden. Die Gegner wurden technisch besiegt und zogen
und Newsgroup Postings[19] verschicken, wobei sie meinen sich zurück. Keiner derjenigen, die einen Zündel-Spiegel
eingerichtet hatten, wurde jemals strafrechtlich verfolgt.
anderen Webpage gegangen werden kann.
Icon: Bild-Platzhalter für Programme oder Dateien, die durch anklicken
Nachkriegswehen im Cyberspace
mit der Maus gestartet/geöffnet werden können. Nachfolgend wird ein kurzer Überblick über das gegeben,
19
posten, ein Posting: Das Plazieren von Dateien im Internet für den öffent- was seither geschehen ist. Es ist eine Zusammenfassung, wie
lichen Zugriff.
29
Schreiben der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften an E.
30
Zündel vom 1.8.1996. Bild, 28.9.1996.
Nach den Historikern greifen nun endlich auch einige Medi- frei erfunden hatte, wie der revisionistische Forscher D. Leh-
en in der Frage des Partisanenkrieges während des Zweiten ner 1992 nachweisen konnte (Focus 16/1997). Daß der heu-
Weltkrieges den Fehdehandschuh auf, der ihnen von den lin- tige leitende Staatsanwalt dieser Zentralen Stelle, Willy
ken Ideologen um J.P. Reemtsma und J. Heer durch deren Dressen, Mitherausgeber dieses 1988 im S. Fischer Verlag
Anti-Wehrmachtsausstellung hingeworfen wurde. Focus z.B. erschienenen Buches ist, läßt freilich Zweifel aufkommen, ob
zeigte Kritikfähigkeit, als es in den Ausgaben 16 & 17/1997 die Ermittlungsergebnisse der Zentralen Stelle wirklich soli-
die Dokumente dieser Ausstellung gleich reihenweise als de sind.
Fälschungen entlarvte. Bilder von nackten Menschen stellt M. Köhler hat untersucht, mit welchen Mitteln diese bundes-
der Hauptverantwortliche Ex-Kommunist J. Heer ohne jeden deutsche Nazijäger-Behörde zu ihren “gesicherten Erkennt-
Beweis als Belege für Massenhinrichtung an Juden dar. Er nissen” kommt (Grundlagen zur Zeitgeschichte, Tübingen
hatte sich nicht darum gekümmert, was die Akten der Zentra- 1994; erhältlich bei VHO). Es ist daher höchste Skepsis be-
len Stelle in Ludwigsburg, aus denen viele seiner Bilder züglich der Zuverlässigkeit dieser Behörde angesagt.
stammen, zu diesen sagen. Statt dessen übernahm Heer in ei- Den “Ermittlungsergebnissen” der Zentralen Stelle zu wider-
nem Fall den Untertitel eines Bildes, den der linksradikale sprechen verlangt Mut. In der Focus-Redaktion jedoch
Frankfurter Journalist Ernst Klee für sein Buch Schöne Zei- scheint dieser nicht auszureichen, wie die Ausgabe 17/1997
ten – Judenmord aus der Sicht der Täter und Gaffer (S. 77) beweist. Als Beweis für eine weitere Fälschung Heers wer-
Die vom WDR produzierte Sendereihe Monitor strahlte am Schon bei meinen Sätzen – leider haben wir diese Energie
27.2.1997 einen Bericht aus, in dem der Zeitzeuge Kreutzer (weltweit) doch; wie soll man das jetzt in den Griff bekom-
aus München (Jahrgang 1919) über seine Erlebnisse in Sa- men; Gott sei Dank sind unsere Atomkraftwerke recht sicher
chen Massenmord während des Rußland-Feldzuges berichten – stellten sich ihm die Haare zu Berge. Dies seien alles Lü-
durfte. Wilhelm Böke suchte diesen Zeugen auf. Nachfol- gen usw… Ich widersprach ihm nicht.
gend sein (stilistisch leicht überarbeiteter) Brief. VHO Dann berichtete er, nebenbei auf die “Bibel” Mein Kampf
klopfend, vom Einsatz in der Ukraine. Er hätte dort Schlim-
Sehr geehrter Herr Bednarz! 5.3.1997 mes erlebt und gab einige Beispiele an. Er sei ein hochdeko-
rierter Feldwebel gewesen, aber nicht aus Tapferkeit, son-
Teils nachdenklich, teils verärgert, verließ ich heute Ihren dern aus glücklichen Umständen. Seinen Verwandten hätte
Monitor-Zeugen Fritz Kreutzer. Obwohl ich mich diesbezüg- er die ganzen Jahre über nichts von seinen Kriegserlebnissen
lich gewiß nicht mehr einsetzen werde, möchte ich Ihnen erzählt, doch jetzt möchte er »reden«.
doch kundtun, daß mit solchen Zeugen nicht viel anzufangen Meine Frage darauf, ob bei diesen Erlebnissen Ursache und
ist, da Herr Kreutzer absolut diskussionsunfähig ist. Er läßt Wirkung eine Rolle gespielt hätte – ich wollte hiermit eventu-
seinen Gesprächspartner kaum zu Wort kommen, und schon elle Partisanentätigkeiten andeuten – reagierte Kreutzer
bei einem für ihn unpassenden Satz läuft sein Gesicht rot an, wieder sehr barsch und meinte, wir hätten das ja alles durch
und er wird aggressiv. Fazit: einseitig eingestellter älterer unseren »Überfall« verschuldet. Jetzt entnahm ich meiner
Herr, einer alten SPD-Familie entstammend. Mappe das Buch Stalins Vernichtungskrieg 1941/1945 von
Nachfolgend einige von mir höflich geäußerten Anmerkun- Joachim Hoffmann (Verlag der Wehrwissenschaften, Mün-
gen zum Thema – innerhalb von 45 Minuten. Weitere Aussa- chen 1995) und gab in kurzen Worten die dort beschriebene
gen wurden mir nicht gestattet. Tatsache vom »Präventivschlag« zur Kenntnis, unter Erwäh-
Das Eingangsthema wurde von ihm gewählt. Als Mitwirker nung weiterer Historiker, die sich dieses Themas annahmen.
einer Friedensinitiative bzw. -bewegung befasse er sich als Jetzt war es um mich geschehen: ich möchte sofort das Buch
totaler Gegner mit der Kernenergie (was akzeptabel er- vom Tisch nehmen; dies seien alles Lügen usw., und ich
scheint), sei schon einige Male anläßlich von Blockaden ver- möchte, pardon, solle sofort seine Wohnung verlassen. Ich
haftet und wohl auch bestraft worden. widersprach nicht, verließ höflich grüßend die Wohnung. So
Als ehemaliger Frontteilnehmer habe er auch heute noch re- sind leider die Tatsachen.
ge Kontakte nach Kiew (Tschernobyl) und unterstütze Kinder
Mit freundlichem Gruß
im Elend. (Toll! Nebenbeigesagt unterstützen meine Frau
und ich seit vielen Jahren Kinder über die Kindernothilfe). gez. Wilhelm Böke
Bis Ende der 80er Jahre gab es praktisch keine naturwissen- lischen Eigenschaften der Blausäure (HCN) sowie die phy-
schaftlich-technischen Untersuchungen über die NS-‘Gas- siologischen Eigenschaften (Angriffsstelle) und die Mecha-
kammern’ zur Menschentötung. Sogar im großen Frankfurter nismen der Vergiftung sind genauso exakt (Rudolf, S. 60).
Auschwitz-Prozeß Mitte der 60er Jahre wurde noch nicht Über die Ausführungen der Gebäude in Auschwitz (S. 1 bis
einmal der Versuch gemacht, den angeblichen “industriellen 38) habe ich nichts zu sagen.
Massenmord” durch Techniker untersuchen zu lassen. Das gleiche gilt für die langen Abschweifungen bezüglich
Erst der Deutsch-Kanadier E. Zündel beauftragte 1988 den Preußisch Blau (=Berlinerblau, S. 37 bis 56), ausgenommen
US-Gaskammerspezialisten Fred. A. Leuchter, über die Spu- daß sich das Preußisch Blau weder aus Blausäure noch aus
ren der vermeintlichen Tatwaffen in Auschwitz und Ma- Cyaniden bildet.
jdanek ein Gutachten anzufertigen. Leuchters Schlußfolge- Man hat im Gegenteil durch das Preußisch Blau (Eisenhexa-
rung, die dortigen NS-‘Gaskammern’ hätten aus vielerlei cyanoferrat) zum ersten Mal die Blausäure entdeckt, daher
Gründen nicht funktionieren können, führte zu einer heftigen der Name “Blausäure”, auf französisch “preußische Säure”.
Auseinandersetzung unter Fachleuten, die allerdings in deut- Dies wurde übrigens vom promovierten Chemiker Bailer er-
schen Medien kaum Beachtung fand. Etwa 5 Jahre nach dem wähnt (S. 104), den Rudolf als ignorant bezeichnet.
Leuchter-Report wurde das Rudolf-Gutachten publiziert, das Ich habe diesbezüglich den vormaligen Direktor unserer Fa-
wie Leuchter zu dem Schluß kommt, die ‘Gaskammern’ in brik befragt, in der Cyanide (und Blausäure) in der Zeit zwi-
Auschwitz hätten nicht wie bezeugt funktionieren können. schen 1907 und 1973 produziert wurden. Keine blauen Spu-
Das Rudolf-Gutachten und seine Nachfolgepublikationen (al- ren wurden dort bis zum Abriß jemals gesehen!
le bei VHO erhältlich) sind die Meinungsführer in einem Genauso verhält es sich mit den Labors und den industriellen
Streit, der sich z. Zt. vor allem um die Frage dreht, ob sich Installationen, die danach errichtet wurden.
durch die Begasung mit Zyklon B (Wirkstoff: Blausäure) im Das Eisenhexacyanoferat ist kein Cyanid und hat keines von
Mauerwerk der ‘Gaskammern’ bestimmte Farbstoffe (Ber- dessen Eigenschaften. So ist es zum Beispiel nicht toxisch.
linerblau) hätten bilden müssen und ob diese in den ‘Gas- Cyanide oder Blausäure können höchstens Eisencyanid bil-
kammern’ nachweisbar sind. VHO bietet zu diesem Streit ein den (was farblos ist).
Flugblatt an, das die wichtigsten Argumente und Gegenar- Auch wenn Cyanide für sich genommen sehr stabil sind (es
gumente aufführt (vgl. Werbung am Ende dieses Heftes). zersetzt sich erst jenseits von 600 °C), sind sie dennoch sehr
Die nachfolgende Kritik am Leuchter-Report und am Rudolf- empfindlich:
Gutachten wurde zuerst in der französischen Zeitschrift Revi- – gegenüber Sauerstoff, der sie langsam in harmlose Cyanate
sion, Nr. 80, Februar/März 1997, S. 3ff., publiziert (11 rue überführt;
d’Alembert, F-92130 Issy-sur-Moulineaux). Wir geben sie – gegenüber Feuchtigkeit in Anwesenheit von Kohlendioxid,
hier wieder, wobei wir die redaktionelle Einführung durch welches das HCN “ersetzt”, indem es an Stelle dessen Car-
den Verlag von Revision gekürzt haben. VHO bonate bildet. Dies macht man sich in den Kisten der Insek-
tenkundler zunutze, die mit Cyanid imprägnierte Papierstrei-
Der Autor dieses Beitrages, der promovierte Ingenieur Ber- fen enthalten, um die Insekten durch die HCN-Dämpfe zu tö-
trand Clair, ist Fachmann für Blausäure. Ohne sich über den ten. Man kann zudem feststellen, daß Cyanide an freier,
Hintergrund der laufenden Auseinandersetzung um den Re- CO2-haltiger Luft einen charakteristischen HCN-Geruch
visionismus äußern zu wollen, schrieb der Autor an Revision: entwickeln, obwohl die Cyanide selbst geruchlos sind.
»Auch wenn ich seit einer Reihe von Jahren bezüglich der Alle beobachteten blauen Spuren haben daher eine andere
Blausäure und seiner Derivate einen vorzüglichen Beob- Ursache oder wurden durch Autosuggestion hervorgerufen:
achtungsposten besitze, werde ich mich hüten, bezüglich Hatte nicht ein Zeuge “blaue Dämpfe” der Blausäure gese-
der Frage der Existenz oder der Wichtigkeit der Nazi- hen, das, flüssig oder gasförmig, tatsächlich farblos ist?
Gaskammern ein globales Urteil zu fällen. Ich habe die Es ist augenscheinlich, daß die Autoren (“Chefingenieur”
zwei Dokumente analysiert [den Leuchter-Report und das Leuchter und Rudolf) niemals selbst mit Blausäure gearbeitet
Rudolf Gutachten], die diejenigen der Verteidigung sind haben. Deshalb sind die von ihnen angegebenen Lüf-
und die legitimerweise Thesen vertreten, die günstig für die tungszeiten zwischen den einzelnen Vergasungen (Stunden
Angeklagten sind. Wie Sie wissen, kann die Wahrheit – oder gar eine Woche!) rein imaginär. Zur Verdeutlichung er-
vorausgesetzt, daß es nur eine gibt – nur herausgefunden innere ich mich, daß ich in Labors eintrat, in denen ich, von
werden durch die Konfrontation der eventuell auch wider- außen kommend, einen starken HCN-Geruch wahrnahm
sprechenden Einzelteile. […] (man gewöhnt sich daran, daher die Gefährlichkeit). Ich öff-
Da ich andere Berufungen und andere Interessen habe, nete die Fenster und ging dort meiner Arbeit nach. (Wir hat-
wünsche ich nicht, in eine Polemik einbezogen zu werden, ten niemals einen tödlichen Unfall.)
an der ich nur teilweise Anteil nehme.« Auch die Risiken der Gaskammern für die Umwelt sind stark
übertrieben, abgesehen davon, daß es sich bei dem Personal
Das Rudolf Gutachten der “Sonderkommandos” um Menschen handelte, deren Le-
»Ich habe den Leuchter Report und das Rudolf Gutachten, ben in den Augen der SS nicht viel wert war.
die Sie mir zukommen ließen, aufmerksam gelesen. Bezüg- Die Explosionsgefahr ist ebenfalls stark übertrieben, zumal
lich der Untersuchungen und der Analysenmethoden habe ich das Gasgemisch bei einem Anteil unter 6 Vol.-% in Luft
keinerlei Kritik anzubringen. Die wiedergegebenen physika- nicht explosiv ist, und auch darüber bedarf es einer Zünd-
Tel Avivs Urteil: Rassismus und Antisemitismus genden Titel Blausäuregaskammern zur Fleckfieberabwehr.3
Die erste, wenigstens partiell an der Sache orientierte Kritik Zornig wird Frau Rembiszewski wegen folgender Passage
an meinem Gutachten über die Bildung und Nachweisbarkeit meines Gutachtens:
von Cyanidverbindungen in den ‘Gaskammern’ von Au- »Die [KZ-]Häftlinge selbst wurden geschoren3 und mußten
schwitz kam im April 1994 quasi aus der Höhle des Löwen sich in Duschen gründlich säubern. […, weiter in Fußnote
selbst, von der Faculty of Humanities, Project for Study of 3:] Im Dritten Reich sollen Haare ab einer bestimmten
Anti-Semitism, der Universität Tel Aviv.1 In einem Bericht Schnittlänge einer Verwertung zugeführt worden sein, wo-
des Titels The ‘Rudolf-Report’ – a ‘Scientific Landslide’? zu sie gegebenenfalls zuvor entlaust wurden[16]. Wenn
(Das Rudolf Gutachten – ein wissenschaftlicher Erdrutsch?) nach dem Kriege in Haaren Cyanide gefunden wurden, so
kritisierte eine gewisse Sarah Rembiszewski nur nebensäch- kann dies eine Erklärung dafür sein. Keineswegs ist dies
liche Punkte meines Gutachtens. Sie schreibt: ein Beweis für Menschenvergasungen […]. Selbst bei einer
»Die “Beweise”. anstehenden Hinrichtung wäre es einfacher und sinnrei-
Stil, Ausdrucksweise und “wissenschaftliche” Schlußfolge- cher, den Menschen vor der Tötung die dann noch saube-
rungen dieses “Gutachtens” sind sicherlich die eines Ras- ren Haare abzuschneiden.«4
sisten und Antisemiten, der nicht eines der typischen Ar- Frau Rembiszewski zitiert davon allerdings nur ganz wenige
gumente eines Holocaust-Bestreiters ausläßt.«2 Worte, die sie zudem suggestiv ergänzt:
Der Rassismus- und Antisemitismusvorwurf wird nachfol- »Die Tatsache, daß Cyanide in Haaren (der Opfer) gefun-
gend nicht bewiesen, sondern soll sich wohl aus der Art mei- den wurden, sei kein Beweis für Menschenvergasungen,
ner Argumente selbst ergeben. Anschließend wird angeführt, denn es wäre “einfacher und sinnreicher, den Menschen
ich würde das Todeslager Auschwitz-Birkenau verharmlo- vor der Tötung die dann noch sauberen Haare abzu-
send ein Kriegsgefangenenlager nennen, was nur partiell schneiden”.« 5
stimmt. Tatsächlich war das Lager ursprünglich als solches Diese meine Logik soll »kaltblütig« und »arrogant« sein.
konzipiert worden und ist so auch auf den Bauplänen ausge- Hier hat S. Rembiszewski allerdings geschummelt, denn daß
wiesen. In dem Zusammenhang wird von mir der Begriff das analysierte Haar von Vergasungsopfern stammt, wie sie
verwendet. Ansonsten heißt das Lager in meinem Gutachten schreibt, ist unbewiesen. Schließlich ist unbestritten, daß al-
Konzentrationslager. Todes- oder Vernichtungslager, der von len Häftlingen in Kriegszeiten in allen Nationen der Welt aus
Frau Rembiszewski verwendete Begriff, wird es selbst nach hygienischen Gründen die Haare geschnitten werden, seien
der exterminationistischen Terminologie nicht genannt. es KZ-Häftlinge oder Kriegsgefangene. Und wenn diese
Ferner mokiert sich Frau Rembiszewski, daß ich ‘Gaskam- Haare, wie von mir belegt,6 weiter verwertet wurden, so ist
mern’ grundsätzlich in Anführungszeichen schreibe, wenn ihre Entlausung sogar notwendig, da Läuse nunmal in Haaren
damit Menschentötungsgaskammern gemeint seien, da der nisten. Cyanid-Befunde in Haaren beweisen daher keinen
Begriff “Gaskammer” eigentlich eine Entlausungskammer Mord. Genauso wenig wie eine Ansammlung von Hunderten
bezeichne. Hierzu darf ich ohne weitere Erklärung auf die in von Schuhen, Brillen oder Rasierpinseln die Ermordung ihrer
meinem Gutachten abgebildeten Baupläne der Ent- früheren Eigentümer beweist.
lausungskammern in Auschwitz verweisen, auf denen klar Frau Rembiszewski erwähnt noch viele weitere Punkte, die
lesbar der Begriff “Gaskammer” steht, sowie auf die weithin in ihren Augen »kaltblütige und arrogante Argumente« mei-
bekannte Fachpublikation über Entlausungskammern von F. nerseits darstellen, ohne auch nur darauf einzugehen, warum
Puntigam, H. Breymesser und E. Bernfus mit dem alles sa- sie falsch sein sollen. Ihre Falschheit und Absurdität soll sich
wohl aus den Zitatfetzen selbst ergeben.7 Bei Menschen, die
Dipl.-Chemiker Ger-
keine Kenntnisse von der behandelten Materie und erst recht
mar Rudolf (Jahr-
von meinem Gutachten haben, mag dies sogar zutreffen. Auf
gang 1964) schuf mit
diejenigen jedoch, die es genauer wissen wollen oder die gar
seinem Gutachten für
schon im Besitz meines Gutachtens sind, hinterlassen ihre
die etablierte Zeitge-
Ausführungen den fatalen Eindruck von Manipulation, Ver-
schichtsforschung
leumdung und Rufmord.
ein ernsthaftes Pro-
Bezeichnend mag die Feststellung auf eine selbstgestellte
blem, denn offenbar
Frage von Frau Rembiszewski sein:
ist es nicht zu wider-
»Aber warum sollte sich ein erfahrener und erfolgreicher
legen. So versucht
Chemiker wie Rudolf auf den Holocaust-Revisionismus
man, es totzu-
einlassen, womit er seine Karriere und sein Ansehen ris-
schweigen. Und
kiert?
wenn das nicht geht,
Es scheint offensichtlich zu sein, daß seine Bezahlung be-
versucht man den
trächtlich gewesen sein muß, zumal die Finanziers solcher
Autor mit falschen
“Gutachten” gewöhnlich sehr großzügig sind.«8
Unterstellungen lä-
Diesbezüglich muß ich Frau Rembiszewski leider enttäu-
cherlich oder gar mit
schen: außer Spesen nix gewesen. Eine deutsche wissen-
Gewalt mundtot zu
schaftliche Seele läßt sich außerdem nicht kaufen. Man soll
machen.
nicht von sich auf andere schließen!
MINISTRE DE
L’INTERIEUR
Paris, le 11 MARS 1997
DIRECTION DES LIBERTÉS PUBLIQUES
ET DES AFFAIRES JURIDIQUES
[…]
Monsieur,
Ich informiere Sie, daß mein Amt beabsichtigt, dem Innenminister auf
Grund des Artikels 14 des modifizierten Gesetzes vom 29. Juli 1881 bezüg-
lich der Pressefreiheit ein Verbot des von La Vieille Taupe verlegten Wer-
kes betitelt mit “Das Rudolf Gutachten, Gutachten über die Bildung und
Nachweisbarkeit von Cyanidverbindungen in den ‘Gaskammern’ von Au-
schwitz”, von Germar Rudolf, aus folgenden Gründen vorzuschlagen:
Die Publikation betitelt mit “Das Rudolf Gutachten, Gutachten über die
Bildung und Nachweisbarkeit von Cyanidverbindungen in den ‘Gaskam-
mern’ von Auschwitz” stellt eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung dar,
da sein Inhalt zur Verbreitung der These beiträgt, die die Existenz von Ver-
brechen gegen die Menschlichkeit abstreitet.
Übereinstimmend mit dem Dekret vom 28 November 1983 bezüglich
des Einspruchsverfahrens haben Sie 8 Tage Zeit, mir Ihre eventuellen Ein-
wände zukommen zu lassen, gerichtet an folgende Adresse:
Ministère de l’interieur
Direction des Libertés Publiques et des Affaires Juridiques
11, rue des Saussaies
75008 Paris
Jean-Paul FAUGERE
Nun ist es nach Deutschland und den Niederlanden auch in Frankreich offiziell: Die Verbreitung des streng wissenschaftli-
chen Rudolf Gutachtens wurde wegen angeblicher Gefährdung der öffentlichen Ordnung verboten, und zwar ironischerweise
und getreu dem Werk 1984 von George Orwell vom Direktor für öffentliche Freiheiten!
Polnische Wissenschaftler beim Betrug ertappt griff: Da Sie nicht verstünden, wie sich der Farbstoff bilden
Im Herbst 1994 publizierte das Krakauer Jan-Sehn-Institut könnte, haben sie schlicht eine Analysenmethode ausgewählt,
für gerichtsmedizinische Expertisen endlich seine For- mit der dieser Farbstoff nicht nachweisbar ist. Damit haben
schungsergebnisse,9 die partiell bereits im Jahre 1991 durch sie gerade jene Komponente vom Nachweis ausgeschlossen,
eine dortige Indiskretion bekannt geworden waren.10 Bereits die auf und in den Wänden der Auschwitzer und Majdaneker
in meinem Gutachten hatte ich die Vermutung geäußert, daß Entlausungskammern so massenhaft enthalten ist.
mit diesen Untersuchungen etwas nicht stimmen könne, da Durch diesen Trick erreichten sie, daß die Analysenergebnis-
die Analysenergebnisse dieses Institutes um viele Größen- se sowohl in den angeblichen Menschengaskammern als
ordnungen unter denen aller anderen Forscher liegen.11 Au- auch in den Entlausungskammern größenordnungsmäßig et-
ßerdem hatte das Institut bereits damals erkennen lassen, daß wa gleich waren, nähmlich im Bereich der technischen Nach-
es gewisse Kompetenzschwächen hat.12 In ihrer 1994 erfolg- weisgrenze. Daraus schlußfolgerten die Autoren dann, daß es
ten Publikation bekannten die polnischen Wissenschaftler, in den angeblichen Menschengaskammern tatsächlich Men-
daß sie nicht verstünden, wie sich aus Blausäure und dem im schentötungen mit Blausäure gegeben hat. Ich habe in einer
Gemäuer befindlichen Eisen der berühmte, extrem langzeits- ebenfalls publizierten Korrespondenz mit den Polen eine nach-
tabile Farbstoff Berlinerblau bzw. Eisenblau bilden könne. vollziehbare Erklärung für die Wahl der Analysenmethode er-
Sie zitierten zwar eine meiner Publikationen, in denen ich beten und sie aufgefordert, ihre Analysen nach der internatio-
anhand einer Reihe von Fachliteraturzitaten den Nachweis nal üblichen DIN-Norm noch einmal durchzuführen.14
geführt hatte, wie und unter welchen Bedingungen diese Die drei Polen haben mir bis heute keine Erklärung für ihr
Umwandlung von Blausäure in den genannten Farbstoff von- Verhalten gegeben und meines Wissens ihre Analysen auch
statten gehen kann,13 äußerten sich zu diesen Argumenten in nicht wiederholt, obwohl sie in der Korrespondenz eingeste-
ihrer Publikation aber nicht. Sie zeigten also noch nicht ein- hen mußten, daß die Begasung von Wänden mit Blausäure
mal den Ansatz, ihre selbst eingestandene Inkompetenz durch die Bildung blaufleckiger Wände zur Folge haben kann. So-
die Diskussion der Argumente anderer auszuräumen. Statt lange die drei polnischen Autoren ihr Verhalten nicht ändern,
dessen griffen die drei Polen zu einem betrügerischen Kunst- bezeichne ich sie als Betrüger.
Aktion Troja
Von Siegfried Verbeke
Vorstehend abgedrucktes Schreiben wurde im Frühjahr 1996 Bestellpostkarte, mit der sie ein Paket mit zwei revisionisti-
an 30.000 herausgehobene Personen des öffentlichen Lebens schen Büchern und einem exterminationistischen Taschen-
der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs und der buch zu einem Sonderpreis bestellen konnten. Dieses Paket
Schweiz versandt. Zusätzlich erhielten die Adressaten eine beinhaltete: 1 × Ernst Gauss (Hg.), Grundlagen zur Zeitge-
schichte, Grabert, Tübingen 1994; 1 × Herbert Verbeke sellschaft, daß diese anhand des Materials die Spreu vom Wei-
(Hg.), Auschwitz: Nackte Fakten, Vrij Historisch Onderzoek, zen trennten, läßt uns dieser Vorwurf kalt.
Berchem 1995; 1 × Till Bastian, Auschwitz und die “Au- Aus der Reihe der Zuschriften werden wir in der nächsten
schwitzlüge”, Beck, München 1994. Ausgabe dieser Zeitschrift eine Auswahl wiedergeben. Hier
Sinn dieses Unternehmens, das von einer Reihe treuer Spen- sei nur kurz auf die Zuschrift von Markus Tiedemann einge-
der unterstützt wurde, war, den Eliten des deutschen gangen. Tiedemann ist studentische Hilfskraft bei Dr. phil.
Sprachraumes Kenntnisse über die Problematik des histori- Ekkehard Martens, Professor für Philosophiedidaktik an der
schen Revisionismus zu vermitteln und für eine Verbreitung Uni Hamburg . Er bedankte sich für das »Rundschreiben
oder doch zumindest Bekanntwerden der wichtigsten revi- über revisionistische Geschichtsfälschung« (von Fälschung
sionistischen Bücher zu sorgen. steht in dem Schreiben freilich nichts), bat um kostenlose Zu-
Noch bis etwa 10 Monate nach Beginn dieser Aktion trudel- sendung des Paketes und bot als Gegenleistung die Zusen-
ten vereinzelte Antwortschreiben und Bestellungen ein, so dung eines von ihm im Druck befindlichen Buches des Titels
daß wir erst jetzt in der Lage sind, ein Fazit zu ziehen. In Auschwitz wurde niemand vergast! an (Verlag an der
Als selbstgestecktes Ziel hatten wir uns gesetzt, daß etwa 1% Ruhr, Mülheim 1996; vgl. FAZ, 15.1.1997). Daneben über-
aller Angeschriebenen dieses Sonderangebot nutzen. Tat- sandte er den Entwurf eines Schreibens, das wohl zur Vor-
sächlich wurden die Erwartungen um etwa das Dreifache stellung des Buches bei Lehrern gedacht war. Es erschien
übertroffen. Einen recht ansehnlichen Teil dieser Besteller letztlich stark überarbeitet als Vorwort im genannten Buch.
dürfen wir inzwischen auch als Abonnenten unserer Zeit- Das Buch haben wir in dieser Ausgabe unserer Zeitschrift re-
schrift begrüßen. zensiert. Hier sei dieses geplante Rundschreiben auszugswei-
In der Tabelle haben wir die Besteller unseres Bücherpaketes se in originaler Schreibweise vorgestellt:
nach Berufsgruppen aufgeteilt, wobei in einigen Grenzfällen
»Zur Entstehung:
Doppelzählungen vorgekommen sind. Besonders auffallend
Nach dem mörderischen Brandanschlag auf ein, von auslän-
und erfreulich ist der hohe Anteil an Naturwissenschaftlern
dischen Mitbürgern bewohntes Haus in Möllen, habe ich in
und Ingenieuren, die zusammen etwas mehr als ein Fünftel
Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum der Stadt begon-
der Besteller ausmachen. Das ist wenig überraschend, liegt
nen, die Arbeit mit rechtsradikalen Jugendlichen aufzuneh-
doch, wie im Anschreiben auch angemerkt, einer der Diskus-
men . Diese ersten Kontakte mit rechtsradikalen Jugendli-
sionsschwerpunkte des historischen Revisionismus in diesen
chen entstanden aus dem eher ohnmächtigen Gefühl heraus,
Bereichen. Hier wird sicherlich die eine und andere Verbin-
etwas tun zu müssen . Die, von mir eher unpräzise vorberei-
dung noch zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit führen. Er-
teten Begegnungen hatten drei wichtige Erfahrungen zur
freulich war auch die positive Resonanz aus der Wirtschaft,
Folge :
deren Führer offenbar die Bedeutung des Themas zunehmend
Zum einen empfand ich die Bildungslücke vieler Jugendli-
erkennen.
cher bezüglich der Zeit des Nationalsozialismus schlicht er-
Erstaunlich hoch war die Anzahl der Psychologen und Päda-
schreckend . Der Mangel an Wissen verkörpert zugleich eine
gogen, wobei bei näherer Analyse ein sogenannter de Boor-
nicht vorhandene Immunität gegen rechte Propaganda.
Effekt zu vermuten ist. Prof. Wolfgang de Boor hatte einst in
Zum anderen empfand ich den Umfang und die Professiona-
einem Leserbrief die historischen Revisionisten als geistes-
lität mit der revisionistische Kreise in der jugendlichen Szene
krank bezeichnet und ihre Zwangseinweisung in eine psych-
aktiv sind, schlicht als beängstigend .
iatrische Klinik vorgeschlagen (FAZ, 8.5.1995) – und zwar
Die dritte Erfahrung war besonders alarmierend . Es handel-
ohne von deren Thesen Kenntnisse zu besitzen oder nach
te sich um die an mir selbst und an den tätigen Pädagogen
entsprechender Einladung erwerben zu wollen. Aus dem Be-
festgestellte Unfähigkeit, revisionistische Lügenkomplexe
rufsprofil der Psychologen geht hervor, daß diese Besteller
kompetent widerlegen zu können .
wohl weniger ein Interesse an einer inhaltlichen Auseinander-
Seither habe ich damit begonnen , aus der Fachliteratur un-
setzung mit den revisionistischen Thesen haben, als daß sie
mißverständliche Quellen und Argumente zusammenzutragen
sich vielmehr durch das Studium dieser Literatur Hinweise zur
, mit denen es ein Leichtes ist , revisionistische Behauptun-
Erhärtung der de-Boor’schen oder ähnlicher Thesen erhoffen.
gen zum Einsturz zu bringen .
Während etwa 80% nach Bezug der Bücher nicht weiter rea-
Die so herangewachsene Zusammenstellung hat sich in vie-
gierten, teilten sich die übrigen 20% etwa im Verhältnis 1:2 in
len Diskussionsrunden und Informationsveranstaltungen in
positive und negative Resonanz. Dieses Ergebnis hat uns über-
Schulen und Jugendeinrichtungen bewährt.
rascht, hatten wir doch mit weitaus mehr Ablehnung gerechnet.
Von Erziehern und Lehrern wurde die Idee an mich herange-
Nur etwa 4% aller Besteller sandten uns meist innerhalb kürze-
tragen , diese Sammlung als Informationsfibel für Eltern ,
ster Zeit die Bücher zurück mit seltsamen Bemerkung wie et-
Lehrer und Pädagogen zusammenzufassen.
wa, man habe Aufklärung statt weitere Verschleierung erwar-
tet. Da in dem Anschreiben nicht verkündet wurde, man wolle Zielgruppe :
mit den Büchern zur Aufklärung beitragen, sondern man er- LehrerInnen, ErzieherInnen, SozialpädgogInnen, Eltern, In-
warte gerade von den Bestellern als Leistungsträgern der Ge- teressierte
Es ist eine interessante Tatsache, daß das Interesse für den de, die in der gleichen Epoche stattfanden und mit nur einem
nationalsozialistischen Völkermord an Juden in den 40er Jah- halben Dutzend Jahre Zeitabstand. In Deutschland kann man
ren die Aufmerksamkeit in Westeuropa und den USA so zum Beispiel sehr streng bestraft werden, wenn man be-
stark beansprucht, während es für den kommunistischen stimmte Sachen über den deutsch-nationalsozialistischen
Völkermord an den Bauern in Rußland und der Ukraine (und Völkermord gesagt oder geschrieben hat, und Thomas Thura
Kasachstan) in den 30er Jahren fast kein Interesse gibt. teilt in seinem Artikel vom 11. Oktober mit, daß der britische
So hat Weekend Avisen in beinahe jeder Nummer einen Arti- Historiker David Irving im letzten Jahr von einem deutschen
kel oder eine Buchbesprechung über das erstgenannte Thema, Gericht zu einer Geldbuße von nicht weniger als 30.000 DM
aber im großen ganzen nie eine Abhandlung des letzteren. (= 120.000 dänische Kronen) verurteilt wurde, weil er fünf
Leiden und Tod der russischen und ukrainischen Bauern sind Jahre früher die Auffassung vertreten hatte, daß die Deut-
augenscheinlich uninteressant. Und doch fanden sie statt in schen keine Gaskammern in Auschwitz benutzten.
Europa, nicht weit weg von der späteren Vernichtung von Man stelle sich nur vor, daß man auch bestraft würde, wenn
Juden. man politisch unkorrekte Meinungen über andere historische
Es gibt auch interessante Unterschiede bei der Sichtweise der Fragen äußert. Da gäbe es dann viel zu tun. Es ist wirklich
Medien und der Politiker in Bezug auf die zwei Völkermor- verblüffend – um es sehr milde auszudrücken – daß ein euro-
Mehrere deutsche Wissenschaftler sitzen im Gefängnis oder In der Theorie erlaubt das deutsche Grundgesetz (Art. 5)
sind auf dem Weg dorthin. Selbst der Abdruck einer offiziel- selbstverständlich jedem, seine Meinung in Wort, Schrift und
len Anklageschrift kann strafbare “Volksverhetzung” sein. Bild zu äußern, wie auch Kunst, Wissenschaft und Forschung
Die Entwicklung muß für Dänemark, das vom südlichen als frei erklärt werden. Die Grenze wird – wie bei uns und
Nachbarn auf vielfältige Weise abhängig ist, Anlaß zur Sorge anderenorts – nur durch den verständlichen Wunsch gezogen,
sein. die allerstörendsten, verletzendsten und anstößigsten Äuße-
Wenn der Leser glaubt, daß öffentliche Buchverbrennungen rungen zu dämpfen. Es muß eine gewisse Rücksicht auf den
glücklicherweise der Vergangenheit angehören, dann muß er Frieden des Privatlebens und die öffentliche Ruhe und Ord-
seinen Glauben ändern. Er muß leider nur seinen Blick hinab nung genommen werden.
auf unseren großen südlichen Nachbarn richten. Aber in der Praxis ist das ganz anders. Was die deutsche Ge-
Deutschland ist ja ansonsten kein rückständiges Entwick- setzgebung mit der einen Hand gibt, versucht sie dann mit
lungsland. Im Gegenteil, gerade diese Nation hat auf fast al- der anderen zu nehmen. Mit Gefängnis bis zu 5 Jahren kann
len Gebieten der Wissenschaft eine führende Stellung einge- das Gesetz (§ 130 StGB) den bestrafen, der, wie es heißt,
nommen, und die Forschung und Technik anderer Länder hat “zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt”. Eines
davon zu allen Zeiten voller Bewunderung und Lernbegier sachlichen wissenschaftlichen Beweises dafür, daß jemand
Nutzen gezogen. tatsächlich, in der gegebenen Weise, mit einem bestimmten
Gerade das ist ein guter Grund achtzugeben, wenn es soweit Ziel und mit einem konkreten Ergebnis überhaupt in einem
kommt, daß selbst deutsche Politiker offen einräumen, daß es bestimmten Maß Haß gegen einen Teil der Bevölkerung zu
Probleme mit der Freiheit der Meinungsäußerung gibt, und wecken vermag oder vermochte, bedarf es nicht.
einige von ihnen beginnen, Druck auf die Gerichte auszu- Hier liegt das Problem. Es reicht aus, daß der Staatsanwalt
üben, um politisch genehme Urteile durchzusetzen. behauptet, daß es einfach so ist, und daß der Richter bereit
In den letzten Monaten gab es mehrere beunruhigende Fälle ist, hierauf einzugehen. (Der erste Richter, der dieses Spiel
derartiger politischer Justiz, die Einzelpersonen und Verlage nicht begriff, wurde bereits gezwungen, vorzeitig in den Ru-
bestrafen und andere abschrecken sollen, jene Freiheitsrechte hestand zu gehen.)
in Anspruch zu nehmen, die ihnen ansonsten ausdrücklich Der Leser glaubt vielleicht, daß es damit nicht seine Richtig-
durch das Grundgesetz des eigenen Landes wie auch durch keit haben kann? Aber es ist leider wahr, und mehrere Juri-
internationale Absprachen und Abkommen zugesichert sten wiesen zu recht darauf hin, daß wir hier einer modernen
werden. Ausgabe der früheren Hexenprozesse gegenüberstehen.
Bücherverbrennung in Deutschland
Von VHO
Die Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung publi- Basel 1993 (AG Weinheim, 5 Gs 176/93)
zieren in jeder ihrer Ausgabe eine aktualisierte Liste be- • ders., Der Holocaust-Schwindel, Guideon Burg, Basel 1993
schlagnahmter Schriften deutscher Sprache. (AG Weinheim, 5 Gs 176/93)
Zum Zwecke der Vervollständigung dieser Liste möchten wir • ders., Auschwitz. Tätergeständnisse und Augenzeugen des Ho-
alle Personen und Institutionen, die uns in der Sache Infor- locaust, Neue Visionen, Würenlos 1994 (AG Mannheim, 41 Gs
mationen zukommen lassen können, herzlich bitten, uns zu 2626/94)3
unterstützen. Die Zusendung von Informationsmaterial kann • ders., Todesursache Zeitgeschichtsforschung, Neue Visionen,
Würenlos 1996 (AG Mannheim, 41 Gs 94/96)
auch anonym erfolgen. Auf Anfrage versenden wir einen
• Josef Halow, Siegerjustiz in Dachau, Druffel, Berg am Starn-
Fragebogen, dem alle Details zu entnehmen sind, die wir für
berger See 1993 (AG Starnberg, 11 Js 24944/96)
unsere Erhebung brauchen.
• Jan van Helsing, Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20.
Die Aufnahme einer Publikation in unsere Liste heißt nicht, Jahrhundert, Band I und II, Ewert, Meppen 1994 bzw. Rhede
daß wir uns mit deren Inhalt identifizieren, insbesondere 1995 (StA Mannheim, 41 GS 240f./96)
wenn es sich um Pornographie oder Gewaltdarstellungen • Gerd Honsik, Freispruch für Hitler?, Burgenländische Ver-
handelt. lagsgesellschaft, 1992 (Az. wird ermittelt)
• ders., Schelm und Scheusal, Bright Rainbow, Barcelona 1994
EINGEZOGENE SCHRIFTEN (STAND: MAI 1997) (Az. wird ermittelt)
MONOGRAPHIEN: • Rüdiger Kammerer, Armin Solms (Hg.), Das Rudolf Gutach-
• Günther Anntohn, Henri Roques, Der Fall Günter Deckert, ten, Cromwell Press, London 1993 (BGH 1 StR 18/96)4
DAGD/Germania Verlag, Weinheim 1995 (Az. wird ermittelt) • dies., Wissenschaftlicher Erdrutsch durch das Rudolf Gutach-
• John C. Ball, Der Ball Report, Samisdat Publishers, Toronto ten, Cromwell Press, London 1993 (AG Böblingen, 9 Gs 521/94)4
1993 (Az. wird ermittelt) • Manfred Köhler, Prof. Dr. Ernst Nolte: Auch Holocaust-Lügen
• Carl-Friedrich Berg, In Sachen Deutschland, Hohenrain, Tü- haben kurze Beine, Cromwell Press, London 1994 (AG Böblin-
bingen 1994 (AG Tübingen, 4 Gs 852/95) gen, 9 Gs 521/94)4
• ders., Wolfsgesellschaft, Hohenrain, Tübingen 1995 (AG Tü- • Harm Menkens, Wer will den Dritten Weltkrieg?, Lühe-Verlag,
bingen, 15 Js 2956/96) Süderbrarup 1986 (Az. wird ermittelt)
• Urs Bernetti, Das deutsche Grundgesetz, Neue Visionen • Joachim Nolywaika, Die Sieger im Schatten ihrer Schuld,
GmbH, Würenlos 1994 (StA München, 112 Js 5181/95) 1 Deutsche Verlagsgesellschaft, Rosenheim 1992, (Az. wird ermit-
• J.G. Burg, Verschwörung des Verschweigens, Ederer, München telt)
1970 (Az. wird ermittelt) • Karl Philipp, Ernst August Kögel, Wahrheit für Deutschland –
• ders., Majdanek in alle Ewigkeit?, Ederer, München 1979 (Az. Wird der Zahn gezogen?, Verlag E.A. Kögel, Remscheid 1990
wird ermittelt) (StA Dortmund, 31 Js 101/90)
• ders., Zionazi-Zensur in der BRD, Ederer, München 1980; jetzt • Carlos Whitlock Porter, Nicht schuldig in Nürnberg, Nineteen
Lühe-Verlag, Süderbrarup (Az. wird ermittelt) Eighty Four Press, Brighton/East Sussex 1996 (AG München,
• ders., Terror und Terror, Ederer, München 21983 (Az. wird 8430 Cs 112 Js 11637/96)
ermittelt) • Harold Cecil Robinson, Verdammter Antisemitismus, Neue Vi-
• ders., Der jüdische Eichmann, Ederer, München 1983 (Az. sionen, Würenlos 1995 (StA München I, 112 Js 5181/95)1
wird ermittelt) • Franz Scheidl, Geschichte der Verfemung Deutschlands, Band
• Gregory Douglas, Geheimakte Gestapo-Müller, Band 1 & 2, 1 bis 6, Selbstverlag, Wien 1968 (Az. wird ermittelt)
Verlagsgesellschaft Berg, Berg a. Starnberger See 1995 (AG • Wilhelm Schlesiger, Der Fall Rudolf, Cromwell Press, Brigh-
Starnberg, 11 Js 24942/96) bzw. 1996 (AG Starnberg, 11 Js ton 1994 (AG Böblingen, 9 Gs 521/94)4
4458/97) • Wilhelm Stäglich, Der Auschwitz-Mythos, Grabert, Tübingen
• Ernst Gauss (Hg.), Grundlagen zur Zeitgeschichte, Grabert, 1979 (BVG, 1 BvR 408f./83)
Tübingen 1994 (AG Tübingen, 4 Gs 173/95)2 • Erwin Soratroi, Attilas Enkel auf Davids Thron, Grabert, Tü-
• Rudolf John Gorsleben, Hochzeit der Menschheit, 1930, Re- bingen 1992 (AG Tübingen, 4 Gs 445/95)
print Faksimile-Verag, Bremen (AG Bremen, 81b Gs 45/96) • Serge Thion, Politische Wahrheit oder Historische Wahrheit?,
• Jürgen Graf, Der Holocaust auf dem Prüfstand, Guideon Burg, Verlag der Freunde, Berlin 1995 (AG Berlin, 81 Js 1683/95 KLs)
• B. Uschkujnik, Paradoxie der Geschichte – Ursprung des Ho-
Bücherschau
Der Holocaust in offizieller Schreibweise – geprägt von gewissen ideologischen Zirkeln
Heiner Lichtenstein, Otto R. Romberg (Hg.), Täter – Opfer – phie bzw. einen umfassenden Fußnotenapparat auf, der Auf-
Folgen. Der Holocaust in Geschichte und Gegenwart, Schrif- schluß über die Argumentationsbasis der Exterminationisten
tenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Band gibt. Komplettiert wird der Band durch die Reden von Bun-
335, Bonn 21997, 272 S. despräsident Roman Herzog und dem israelischen Präsiden-
ten Chaim Weizmann anläßlich einer Gedenkveranstaltung in
Wer einen Überblick über die Diskussion und den offiziell Bergen-Belsen am 27.4.1995.
zugegebenen Forschungsstand zum Holocaust haben will, Mit welcher Kategorie von Forschern man es bei den Beitra-
kommt um den hier besprochenen Sammelband nicht herum. genden zu tun hat, kann man an einigen Einzelfällen erahnen.
Viele der 19 Beiträge weisen eine ausgezeichnete Bibliogra- Der Mitherausgeber Heiner Lichtenstein benutzt insbesondere