ALGI LIFT Betriebsanleitung Ash Adh A
ALGI LIFT Betriebsanleitung Ash Adh A
ALGI LIFT Betriebsanleitung Ash Adh A
Revision: 2
ALGI-Seil-Hydraulik-, Direkt-Hydraulik- und Seil- Datum: 21.03.02
Blatt: 1 von 71
Aufzüge
Kundenanlage: __________________________
ALGI-Werk-Nr.: __________________________
0 Inhaltsangabe 2
...............................................................................................................
1 Erklärung der verwendeten Zeichen und Begriffe ..................................................... 4
1.0 Sicherheitszeichen 4
1.1 ...................................................................................................... 5
Begriffe
.......................................................................................................................
2 Grundsätzliches zur Betriebsanleitung ...................................................................... 6
2.0 Veranlassung 6
2.1 .............................................................................................................. 6
2.2 Sicherheitszeichen und Begriffe 6
2.3 .................................................................................. 6
2.4 Inhalt 7
2.5 .......................................................................................................................... 7
Verbindlichkeit
............................................................................................................
Ordnungsgemäße Verwendung
...................................................................................
Anlagendokumentation
...............................................................................................
3 Pflichten des Betreibers 8
3.0 .............................................................................................. 8
3.1 Ordnungsgemäße Verwendung 8
3.2 ................................................................................... 8
3.3 Verfügbarkeit der Betriebsanleitung 8
3.4 ............................................................................ 8
3.5 Wiederkehrende Prüfungen 9
3.6 ........................................................................................ 9
3.7 Wiederaufnahme des Normalbetriebes ....................................................................... 9
3.8 Wartung 9
3.9 ...................................................................................................................... 10
Meldungen an den Wartungs- und/oder Montagebetrieb .............................................
Gebäude und Anlagezugang
.......................................................................................
Instandhaltung
............................................................................................................
Anzeigepflicht bei Änderungen an der Anlage .............................................................
Meldepflicht bei Unfällen/Schäden
..............................................................................
4 Die Benutzung und der sichere ordnungsgemäße Betrieb ....................................... 11
4.0 Sicherheitshinweise für den Betreiber 11
4.0.1 ......................................................................... 11
4.0.2 Sicherheitsgrundsätze 13
4.0.3 .............................................................................................. 13
4.1 Organisatorische Hinweise 14
4.2 ....................................................................................... 14
4.3 Sicherheitshinweise für die Benutzung des Aufzuges ............................................... 14
4.3.1 Arbeiten an der Aufzugsanlage 14
4.3.2 ................................................................................... 15
4.4 Be- und Entladen des Fahrkorbes 16
4.5 ............................................................................... 17
4.6 Sicherheit im Türbereich 17
4.7 ............................................................................................. 17
4.8 Gefahren durch Defekte Schachttür 17
4.8.1 ......................................................................... 17
1.0 SICHERHEITSZEICHEN
• Abscheren • Feuer
• Quetschen • Elektrischer Schlag
• Stürzen • Beschädigung der Teile
• Stoßen • Folgen von Verschleiß
• Einsperren • Folgen von Korrosion
1.1 BEGRIFFE
Fachkundige Personen: Sind für die Instandhaltung ausgebildet und kennen den
Aufzug mit möglichen Gefahren für sich und andere. Sie
verfügen über die entsprechenden Werkzeuge und
Hilfsmittel.
Instruierte Personen: Sind vom Betreiber autorisiert und von der Wartungsfirma
für spezifische Arbeiten unterwiesen worden.
2.0 VERANLASSUNG
Der Montagebetrieb muß laut Aufzugsrichtlinie (95/16/EG) für jeden Aufzug eine Betriebsan-
leitung mitliefern. Diese Richtlinie beinhaltet die für Aufzüge und deren Sicherheitsbauteile
zwingend zu erfüllenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen.
Die in Kapitel 1 erklärten Sicherheitszeichen und Begriffe sind zum korrekten Verständnis der
Betriebsanleitung zu beachten.
2.2 INHALT
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Informationen für den Betreiber, die Wartungsfirma und
die instruierten Personen. Sie soll es erleichtern, den Aufzug kennenzulernen und seine be-
stimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten optimal zu nutzen.
Sie enthält wichtige Hinweise, den Aufzug sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben
und Informationen über die Instandhaltung und Maßnahmen im Notfall und bei Störungen. Ihre
Beachtung trägt dazu bei, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu ver-
mindern und Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Aufzuges zu erhöhen.
Damit die Anlage zuverlässig arbeiten kann, muß sie sachgemäß betrieben werden. Die Be-
triebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und zu befolgen, die mit Arbeiten am Aufzug be-
auftragt ist. Sie muß ständig am Einsatzort des Aufzuges verfügbar sein.
Bei weitergehenden Fragen zur Sicherheit, Betrieb oder Wartung der Anlage wenden Sie
sich bitte an die von Ihnen betraute Wartungsfirma.
2.3 VERBINDLICHKEIT
Diese Betriebsanleitung gilt mit dem Inverkehrbringen der Anlage als verbindlich und betrifft
den beschriebenen Aufzug oder ähnliche Varianten.
F Die Zulassung des beschriebenen Aufzuges betrifft den Einsatz der Aufzugsanlage gemäß
der Beschreibung. Die Hinweise an der Anlage müssen befolgt werden.
Die Aufzugsanlage ist dazu bestimmt, Personen und Lasten zu befördern. Lasten können von
Personen begleitet werden.
Die auf dem Tragkraftschild angegebenen Nennlast darf nicht überschritten werden. Überlast
kann zum Absturz des Aufzuges führen. Das Gewicht von Begleitpersonal und Beladegeräten
ist zu beachten.
Ein als reiner Personenaufzug ausgewiesener Aufzug ist ausdrücklich nicht geeignet
Die beim Kauf spezifizierte Gebäudenutzung ist für die Anlage maßgebend.
G Der Betreiber muß sicherstellen, daß bei anderer Nutzung bestehender Gebäude die Anlage
nicht entgegen ihrem ordnungsgemäßen Verwendungszweck eingesetzt wird.
G
Eine über die vorangehende Definition hinausgehende Verwendung der Anlage gilt als nicht
ordnungsgemäß, deshalb sind für daraus folgende Schäden weder der Hersteller noch der
Montagebetrieb haftbar. Es ist Aufgabe des Betreibers, die Benutzer zur sach- und bestim-
mungsgerechten Verwendung des Aufzuges anzuhalten und sie vor möglichen Gefahren zu
warnen. Dies betrifft insbesondere Mitarbeiter, die mit der Anlage und ihren Sicherheitsbe-
stimmungen noch nicht vertraut sind.
Die Einhaltung der vom Hersteller oder vom Montagebetrieb vorgeschriebenen Instandhal-
tungsbedingungen (s. Kapitel 10 “Instandhaltung“) gehören ebenfalls zur ordnungsgemäßen
Verwendung.
2.5 ANLAGEDOKUMENTATION
Die Anlage ist in betriebssicherem Zustand zu halten. Für die ordnungsgemäße Verwendung
der Anlage trägt der Betreiber die Verantwortung.
Die Betriebsanleitung muß für fachkundige und instruierte Personen jederzeit verfügbar sein.
G
Die Ausführung der wiederkehrenden Prüfungen muß nach länderspezifischen Vorschriften
erfolgen. Bestehen keine entsprechenden Vorschriften muß die Ausführung durch eine fach-
kundige Person gemäß den Empfehlungen des Montagebetriebs erfolgen.
Folgende Arbeiten sind vor Wiederaufnahme des Normalbetriebes (wenn die Anlage nach
dem Inverkehrbringen z.B. als Bauaufzug genutzt wird oder längere Zeit außer Betrieb ist) von
fachkundigen Personen auszuführen:
3.4 WARTUNG
Die Anlage wurde nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gebaut. Sie entspricht den ALGI-Qualitätsanforderungen. Der sichere Betrieb der An-
lage muß nach dem Inverkehrbringen durch die regelmäßige Wartung von fachkundigen Per-
sonen gewährleistet sein.
Treten an der Anlage Unregelmäßigkeiten auf (z.B. Ausfall der Fahrkorbbeleuchtung, Vibrati-
onen, Geräusche, ungenaues Anhalten) muß sofort eine Meldung an den Wartungsbetrieb
erfolgen. Über bevorstehende Änderungen im Bereich der Anlage und nach einem Notfall
muß der Betreiber den Wartungsbetrieb informieren.
Für Instandhaltungsarbeiten und Notfälle muß der gefahrlose Gebäude- und Anlagezugang
immer sichergestellt sein.
3.7 INSTANDHALTUNG
Der Betreiber ist dafür verantwortlich, daß die in Kapitel 10 „Instandhaltung“ umschriebenen
Anforderungen für eine gefahrlose Arbeitsweise erfüllt werden.
Bei Änderungen an der Aufzugsanlage, z.B. bei Verwendung von Produkten anderer Herstel-
ler, können Gefahren hinzutreten, die eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende
Schäden ausschließen. Änderungen an der Aufzugsanlage dürfen erst nach schriftlicher Ge-
nehmigung durch den Hersteller und gegebenenfalls der Aufsichtsbehörde ausgeführt werden
(siehe EN 81 – E.2).
Dies gilt auch für gestalterische Veränderungen im Fahrkorb oder für den Einbau und die
Einstellung von sicherheitsrelevanten Baugruppen.
• Geschwindigkeitsbegrenzer
• Fangvorrichtung
• Leitungsbruchventile
• Energiespeichernde Puffer
• Energieverzehrende Puffer
• Personenschäden:
Jeder Unfall, bei dem eine Person zu Schaden kommt, muß der zuständigen Auf-
sichtsbehörde (Gewerbeaufsichtsamt) unverzüglich gemeldet werden. Unfälle müssen
im Aufzugsbuch festgehalten werden
• Sachschäden:
Schäden an der Aufzugsanlage müssen der Aufsichtsbehörde dann gemeldet werden,
wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:
4.0.1 SICHERHEITSGRUNDSÄTZE
Der Aufzug ist nach den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln für Aufzüge gebaut. Bei
nicht bestimmungsgemäßer Verwendung können dennoch Gefahren für Leib und Leben des
Benutzers oder Dritter, bzw. Beeinträchtigungen der Aufzugsanlage und anderer Sachwerte
entstehen.
- Nach dem Bruch von Bauteilen, der zu unbeabsichtigten Aufzugsbewegungen führen kann,
ist die Anlage außer Betrieb zu setzen. Die Unterlagen und Angaben über die betroffenen
Teile und Baugruppen sind dem zuständigen Sachverständigen oder der zuständigen Orga-
nisation zuzuleiten und die Anlage darf erst wieder in Betrieb genommen werden, nachdem
sie bzw. die betroffenen Teile auf ordnungsgemäßen Zustand geprüft und über das Prüfer-
gebnis eine Bescheinigung erteilt wurde (EN 81-E.2).
SICHERHEITSRELEVANTE STÖRUNGEN
- wenn der Fahrkorb anfährt, obwohl noch eine Schachttür offen ist
- wenn die Schachttür sich öffnen läßt, obwohl sich der Fahrkorb noch außerhalb der Ent-
riegelungszone befindet
- wenn der Fahrkorb anfährt, obwohl die Fahrkorbtür noch offen ist
- wenn die für die Anlage übliche Haltegenauigkeit in den einzelnen Haltestellen nicht ge-
geben ist und dadurch Stolperschwellen entstehen
- wenn die Notrufeinrichtung nicht funktioniert und die Hinweise an der Hauptzugangsstelle
nicht lesbar oder nicht mehr aktuell sind
- wenn der Fahrkorb nicht beleuchtet ist, solange der Aufzug betriebsbereit ist, auch bei
fehlerhafter Notbeleuchtung
MÄNGEL
G
- wenn Schachttüren und untere Türführungen vom allgemeinen Zustand (Sauberkeit) ab-
weichen
- wenn die Zwei-Wege-Kommunikation (ständiger Kontakt mit dem Aufzugswärter bzw. der
Störungszentrale zur Personenbefreiung) nicht betriebsfähig ist
- Personal, das mit Tätigkeiten an der Aufzugsanlage beauftragt ist, muß vor ersten Arbei-
ten die Betriebsanleitung – insbesondere die Sicherheitshinweise – gelesen haben. In
besonderem Maße gilt dies für nur gelegentlich am Aufzug tätiges Personal, z.B. beim
Reinigen.
- Dem Betreiber ist ein vom Montagebetrieb bzw. vom Hersteller erstelltes Übergabeproto-
koll auszuhändigen.
Bei der Verwendung von elektrischen Geräten, die in § 1 Abs. 1 der EMV-Richtlinie bezeich-
net sind, ist folgendes zu beachten:
- Die Erzeugung elektromagnetischer Störungen muß soweit begrenzt werden, daß ein be-
stimmungsgemäßer Betrieb von Funk- und Telekommunikationsgeräten sowie sonstigen
Geräten möglich ist (siehe auch DIN EN 12015)
G
Werden im Aufzugsfahrkorb elektrische Geräte benutzt, die Stör- und Nutzstrahlung aussen-
den, kann dies zu Gesundheitsschäden führen.
G
Nur fachkundige Personen dürfen Arbeiten an der Anlage ausführen.
F
Beim Be- und Entladen von Gegenständen ist die im Fahrkorb angegebene Höchstlast zu
berücksichtigen. Überladung kann zum Absturz führen. Gewicht der Begleitpersonen und der
Beladegeräte berücksichtigen.
Nicht geeignet für das Be- und Entladen des Fahrkorbes sind Gabelstapler.
Zur Gewichtsüberwachung steht eine Überlastmessung zur Verfügung. Diese verhindert bei
Nennlastüberschreitung um 10% oder min. 75 kg das Anfahren und Nachstellen des Fahr-
korbs. Die Türen bleiben geöffnet. Die Überlastsituation wird durch ein Leuchtelement im In-
nendruckknopfkasten sowie durch einen akkustischen Melder signalisiert.
- Die Schachttür ist ein geprüftes Bauteil. Sie wird nur geöffnet, wenn ein Fahrkorb dahinter
steht. Sollte es dennoch vorkommen, daß eine Schachttür offensteht, ohne daß ein Fahr-
korb dahintersteht, besteht Absturzgefahr in den Schacht.
- Treten Sie in diesem Fall zurück: Größte Unfallgefahr – Absturz in den Schacht. Ge-
fahrenstelle durch Abschrankungen und Ausschaltung der Anlage sichern. Die ausge-
schaltete Anlage gegen Wiedereinschalten sichern.
- Versuchen Sie die Schachttür zuzuschieben. Es dürfen dabei keine Körperteile in den
Schacht ragen.
- Wenn die Schachttür beschädigt ist, besteht Quetschgefahr für Hände und andere Kör-
perteile durch einen evtl. vorbeifahrenden Fahrkorb.
- Treten Sie zurück wegen der Gefahr schwerer oder gar tödlicher Verletzungen.
- Mit Schildern an den Fahrschachttüren darauf hinweisen, daß die Anlage außer Betrieb
ist.
- Beim Türöffnen
Zwischen vorderem Türblatt und Türzarge bzw. zwischen den Türblättern befindet sich ein
Spalt, der max. 6 mm breit ist.
An diesen Stellen können Finger oder Kleidung und andere Gegenstände beim Öffnen der
Tür gequetscht oder eingezogen werden!
- Beim Türschließen
Treten Sie nach dem Ein- und Aussteigen sofort von den Türen zurück, da diese selbsttätig
schließen.
Die Schließkraft beträgt max. 150 N. Dies entspricht der Gewichtskraft von 15 kg. Diese Kraft
kann zu Verletzungen führen.
Bei Aufzugbenutzung mit angeleinten Haustieren besteht die Gefahr, daß das Tier in den Auf-
zug läuft, während der Haustiebesitzer unaufmerksam ist.
Wenn die Tür schließt und der Aufzug bei eingeklemmter Leine anfährt, kommt es zu einem
schweren Unfall!
Haustierbesitzer, die den Aufzug benutzen, müssen daher vom Betreiber vor diesen Gefahren
gewarnt werden.
G
Keine Kaugummis oder ähnliches in den Schließbereich der Tür kleben, da dies die Türfunk-
tion beeinträchtigen kann.
Insbesondere der Sende und Empfangsbereich der Lichtschranke bzw. des Lichtgitters darf
nicht verklebt werden! Die Funktionsfähigkeit von Lichtschranke und Lichtgitter wird dadurch
außer Kraft gesetzt bzw. erheblich behindert.
Fahrkorbboden und/oder Türschwelle können durch die Rollen von Gabelstaplern oder der-
gleichen beschädigt werden.
Gewichtsunterschiede können bewirken, daß der Fahrkorb unter oder über dem Stockwerkni-
veau zum Stehen kommt, deshalb ist beim Ein- und Aussteigen auf Stolpergefahr zu achten.
Die Anweisungen im Fahrkorb müssen befolgt werden. Während der Fahrt soll ruhig gestan-
den werden, hüpfen und schaukeln ist nicht erlaubt.
Die Benutzung des Aufzugs darf nur bei beleuchtetem Fahrkorb erfolgen . Durch den Schwel-
lenspalt dürfen keine Gegenstände, insbesondere keine brennenden Streichhölzer und Rau-
cherwaren, in die Schachtgrube geworfen werden.
Bei der Plazierung von Gegenständen im Fahrkorb ist darauf zu achten, daß die Beladung
gleichmäßig ist und die Gegenstände sich nicht verschieben.
Wenn der Fahrkorb nicht verlassen werden kann besteht Verbrennungs- und Ersti-
ckungsgefahr.
Verhindern Sie die Benutzung des Aufzuges im Brandfall, indem Sie z.B. bei den Zu-
gängen zum Aufzug entsprechende Verbotsschilder anbringen.
5.0 VERORDNUNG
Der Aufzug wird gemäß EN 81-1/2 gebaut und errichtet. Bei einer Abweichung von der Norm
EN 81-1/2 wird eine Gefahrenanalyse beigelegt.
Montagearbeiten an der Anlage dürfen nur von fachlich qualifiziertem Personal durchgeführt
werden (siehe hierzu EN 81 – 0.3.8)
Es sind dies Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Auf-
zuges sowie elektrischer Anlagen und Betriebsmittel vertraut sind.
Maßnahmen treffen, daß die Anlage nur in sicherem und funktionsfähigem Zustand betrieben
wird. Aufzugsanlage nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen und sicherheitsbedingten
Einrichtungen vorhanden und funktionsfähig sind.
5.2.1 ANTRIEB
Der Antrieb befindet sich oben, unten, seitlich zum Schacht. Bei Arbeiten am Antrieb ist die
Anlage durch Ausschalten des Hauptschalters am Schaltschrank oder an der Maschinen-
raumtür stillzusetzen. Bei Arbeiten an Tragseilen, Treibscheibe, Fangvorrichtung oder Hydrau-
liksystem ist der Fahrkorb und das Gegengewicht, falls vorhanden, festzusetzen. Alle Arbeiten
am Antriebssystem dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden.
5.2.1.1 STEUERUNG
zu a) Sollte nur ausgeschaltet werden, wenn Kabine mit offenen Türen in einer Haltestelle
steht (falls Personen drin sind), bei Hydraulik-Aufzügen nur im untersten Halt (bei län-
gerer Außerbetriebnahme, um Absinken zu vermeiden, falls Hydraulik leckt). Haupt-
schalter ist zwingend auszuschalten bei Befreiungsmaßnahmen mittels Handantrieb.
Zu b) Darf nur von unterwiesenen Personen benutzt werden. Mit dem Aktivieren der Rück-
holeinrichtung werden Sicherheitseinrichtungen wie Notendschalter, Pufferschalter und
Fangkontakte überbrückt! Aufzug darf nur bewegt werden, wenn dies ohne Gefahr für
evtl. eingeschlossene Personen möglich ist (Schacht- und Kabinentüren geschlos-
sen?). Vor dem Aktivieren einer Fahrtrichtung muß die Position festgestellt werden.
Bewegen des Aufzuges über die Endschalter hinaus kann zu Beschädigungen an Auf-
zug und/oder Gebäude führen! Vor Rückstellung in Normalbetrieb muß geprüft werden,
ob Anlage wieder in Betrieb gehen kann (Endschalter geschlossen, Türen zu, usw.).
Nach dem Rückstellen in Normalbetrieb muß korrekte Funktion geprüft werden. Bei
Störungen ist zwingend das Fachpersonal des Herstellers zu informieren.
Bei Arbeiten am Fahrkorb ist die Anlage stillzusetzen, eventuell abzufangen (bei Arbeiten an
der Fangvorrichtung oder Tragorganen). Bei Abständen über 30 cm zu einer Wand müssen
Maßnahmen gegen Absturz getroffen werden. Bei frei fahrenden Kabinen (z.B. Panoramaauf-
züge) ist immer eine Absturzsicherung zu verwenden.
Auf dem Fahrkorbdach befindet sich die Inspektionsfahrtsteuerung mit folgenden Funktionen:
Bei Fahrten auf dem Fahrkorbdach ist auf ausreichenden Abstand zu Quetsch- und
Scherkanten zu achten. Der Bediener der Inspektionsfahrt muß sehr aufmerksam eventuelle
andere Personen beachten. Auf dem Fahrkorbdach darf nur Fachpersonal und/oder
Personen zur Prüfung der Anlage mitfahren.
Nach Überfahren der obersten Haltestelle ist auf die geringe, freie Höhe über dem Fahrkorb-
dach zu achten.
Nach Verlassen der letzten Person vom Fahrkorbdach ist, falls die Anlage wieder in Normal-
fahrt gehen soll, die Inspektionsfahrt auszuschalten.
5.2.3 SCHACHTZUGÄNGE
Falls die Kabine nicht hinter dieser Tür steht besteht Absturzgefahr!
Die Person, die manuell die Schachttür geöffnet hat, muß den Schachtzugang,
falls erforderlich, absichern.
Vor Verlassen der Schachttür ist diese wieder zu schließen und zu verriegeln.
(Die Verriegelung erfolgt automatisch).
5.2.3.1 SCHACHTGRUBE
Das Betreten der Schachtgrube ist nur Fachpersonal gestattet. Die Schachtgrube kann von
der untersten Haltestelle betreten werden. Vor Öffnen der untersten Schachttür muß der Fahr-
korb in Haltestelle 2 (2. von unten) verfahren werden.
Bei hydraulischen Aufzügen ist der Hauptschieber zu schließen, die Anlage durch den Haupt-
schalter auszuschalten und abzuschließen.
An der Schachtwand befindet sich eine Leiter zum Abstieg in die Schachtgrube.
Bei Arbeiten in der Schachtgrube ist der Zugang zum Schacht abzusichern und die Schacht-
tür offenzuhalten.
6.0 T REIBSCHEIBENAUFZUG
6.0.1 ANWEISUNGEN FÜR DEN BETRIEB VON AUFZÜGEN MIT TREIBSCHEIBENANTRIEB MIT
PERSONENBEFÖRDERUNG
1) Vom Betreiber des Aufzuges bzw. dem Aufzugswärter sind die nachfolgenden
Bestimmungen zu beachten:
c) Der Aufzugswärter muß, solange die Aufzugsanlage zur Benutzung bereitsteht, jeder-
zeit leicht erreichbar sein, gegebenenfalls unter Verwendung geeigneter technischer
Einrichtungen.
2) Der Betreiber oder von ihm Beauftragte haben darauf hinzuwirken, daß
b) der Fahrkorb gleichmäßig belastet, nicht überlastet, Lasten gegen Verschieben gesi-
chert werden und bei der Beförderung von Personen und Lasten in Aufzügen ohne
Fahrkorbtüren ein Sicherheitsabstand von mindestens 0,1 m zu den Vorderkanten des
Fahrkorbfußbodens eingehalten wird,
3) Der Aufzugswärter hat Mängel an der Aufzugsanlage sofort dem Betreiber oder sei-
nem Beauftragten zu melden.
4) Ist der Fahrkorb infolge einer Störung zwischen den Haltestellen oder durch Überfahren
einer Endhaltestelle zum Stillstand gekommen, hat der Aufzugswärter
b) darauf zu achten, daß die Anlage erst wieder zur Benutzung freigegeben wird, wenn
die Störung behoben ist.
5) Das Betätigen von Schützen im Steuerschrank von Hand bedeutet Lebensgefahr und ist
deshalb verboten!
a) der Fahrkorb nicht anfahren kann, solange eine Schachttür geöffnet ist,
b) eine Schachttür sich nicht öffnen läßt, solange sich der Fahrkorb außerhalb der Entrie-
gelungszone dieser Tür befindet,
c) der Fahrkorb nicht anfahren kann, solange die Fahrkorbtür geöffnet ist,
e) die für die Anlage übliche Haltegenauigkeit in den einzelnen Haltestellen noch vorhan-
den ist,
6.0.2.1 ALLGEMEINES
1) Vom Aufzugswärter sind die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen bei der Befrei-
ung Eingeschlossener aus Fahrkörben von Aufzügen, in denen Personen befördert
werden dürfen, anzuwenden.
3) Die Maßnahmen beinhalten z.T. Eingriffe, die zu einer Gefährdung von Personen füh-
ren können. Sie dürfen daher nur unter Beachtung entsprechender Sorgfalt von einge-
wiesenen oder sachkundigen Personen (Aufzugswärter, Personal von Fachfirmen)
durchgeführt werden.
Handrad Bremslüfthebel
e) Hat der Fahrkorb die nächste Haltestelle erreicht (erkennbar z.B. durch Markierungen
an den Seilen), Bremslüfthebel loslassen.
g) Sofern durch die Befreiungsmaßnahmen nicht auch die Störung beseitigt ist (z.B. betä-
tigter Notendschalter nach Überfahren einer Endhaltestelle), Hauptschalter
ausgeschaltet lassen und Fachfirma (Störungsdienst) benachrichtigen.
Alle Schachttüren sind daraufhin zu kontrollieren, ob sie geschlossen und verriegelt
sind. Schadhafte Schachttüren sind gegen Zutritt zu sichern.
h) Läßt sich der Fahrkorb durch Betätigen der Handdreheinrichtungen nicht bewegen, ist
folgendermaßen zu verfahren:
3. Ist der Abstand zwischen der Schwelle der nächsten, über dem Fahrkorbfußboden
befindlichen Schachttür und der Fahrkorbdecke zu gering, kann die Befreiung der
Eingeschlossenen auch durch Notentriegeln der nächst tiefer gelegenen Schachttür
versucht werden.
Achtung! Unterhalb des Fahrkorbfußbodens kann sich dabei eine Öffnung er-
geben, durch die Absturzgefahr in den Schacht besteht.
Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
e) Rückholsteuerung einschalten.
g) Hat der Fahrkorb die nächste Haltestelle erreicht (erkennbar z.B. an Markierungen an
den Seilen), Taster der Rückholsteuerung loslassen.
h) Falls Fahrkorbtüren – sofern vorhanden – nicht selbsttätig öffnen, diese und die
Schachttüren durch die Eingeschlossenen – ggf. unter Mitwirkung von außen – öffnen
lassen.
j) Sofern durch die Befreiungsmaßnahmen nicht auch die Störung beseitigt ist (z.B. betä-
tigter Notendschalter nach Überfahren einer Endhaltestelle), Hauptschalter ausschalten
und Fachfirma (Störungsdienst) benachrichtigen.
j) Läßt sich der Fahrkorb durch die Rückholsteuerung nicht bewegen, kann die Befreiung
durch folgende Maßnahmen erreicht werden:
1. Kontrolle aller Schacht- und Fahrkorbtüren auf geschlossenen und verriegelten Zu-
stand. Danach Versuch mit der Rückholsteuerung (siehe e)-i)) wiederholen.
Bleibt der Versuch erfolglos, ist bei Anlagen mit Handdreheinrichtung folgender-
maßen zu verfahren:
4. Hat der Fahrkorb die nächste Haltestelle erreicht (erkennbar z.B. durch Markierun-
gen an den Seilen), Bremslüfthebel loslassen.
6. Sofern durch die Befreiungsmaßnahmen nicht auch die Störung beseitigt ist (z.B.
betätigter Notendschalter nach Überfahren einer Endhaltestelle), Hauptschalter
ausgeschaltet lassen und Fachfirma (Störungsdienst) benachrichtigen.
3. Ist der Abstand zwischen der Schwelle der nächsten, über dem Fahrkorbfußboden
befindlichen Schachttür und der Fahrkorbdecke zu gering, kann die Befreiung der
Eingeschlossenen auch durch Notentriegeln der nächst tiefer gelegenen Schachttür
versucht werden.
m) Sind Befreiungsmaßnahmen weder mit der Rückholsteuerung noch mit einer Hand-
dreheinrichtung noch durch Notentriegelung von Schachttüren möglich oder erfordern
Verletzungen von Eingeschlossenen besondere Eingriffe, ist die Fachfirma zu benach-
richtigen. Die Eingeschlossenen sind darüber zu informieren. Bis zum Eintreffen der
erforderlichen Hilfskräfte muß der Sprechkontakt zu den Eingeschlossenen aufrechter-
halten bleiben.
1) Vom Betreiber des Aufzuges bzw. dem Aufzugswärter sind die nachfolgenden Be-
stimmungen zu beachten:
c) Der Aufzugswärter muß, solange die Aufzugsanlage zur Benutzung bereitsteht, jeder-
zeit leicht erreichbar sein, gegebenenfalls unter Verwendung geeigneter technischer
Einrichtungen.
e) Sind an der Aufzugsanlage Mängel vorhanden, durch die Personen gefährdet werden,
ist sie außer Betrieb zu setzen. An den Schachtzugängen sind Hinweise auf die Außer-
Betriebnahme zu geben, gegebenenfalls sind schadhafte Schachttüren gegen Zutritt zu
sichern.
f) Bei Schadensfällen darf die Aufzugsanlage erst nach Prüfung durch den Sachverstän-
digen wieder in Betrieb genommen werden.
2) Der Betreiber oder von ihm Beauftragte haben darauf hinzuwirken, daß
b) der Fahrkorb gleichmäßig belastet, nicht überlastet, Lasten gegen Verschieben gesi-
chert werden und bei der Beförderung von Personen und Lasten in Aufzügen ohne
Fahrkorbtüren ein Sicherheitsabstand von mindestens 0,1 m zu den Vorderkanten des
Fahrkorbfußbodens eingehalten wird,
3) Der Aufzugswärter hat Mängel an der Aufzugsanlage sofort dem Betreiber oder sei-
nem Beauftragten zu melden.
4) Ist der Fahrkorb infolge einer Störung zwischen den Haltestellen oder durch Überfahren
einer Endhaltestelle zum Stillstand gekommen, hat der Aufzugswärter
b) darauf zu achten, daß die Anlage erst wieder zur Benutzung freigegeben wird, wenn
die Störung behoben ist.
5) Das Betätigen von Schützen im Steuerschrank von Hand bedeutet Lebensgefahr und
ist deshalb verboten!
a) der Fahrkorb nicht anfahren kann, solange eine Schachttür geöffnet ist,
b) eine Schachttür sich nicht öffnen läßt, solange sich der Fahrkorb außerhalb der Entriege-
lungszone dieser Tür befindet,
c) der Fahrkorb nicht anfahren kann, solange die Fahrkorbtür geöffnet ist,
e) die für die Anlage übliche Haltegenauigkeit in den einzelnen Haltestellen noch vorhanden
ist,
f) die Notrufeinrichtung funktioniert und die Hinweise an der Hauptzugangsstelle lesbar und
aktuell sind,
6.1.2.1 ALLGEMEINES
1) Vom Aufzugswärter sind die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen bei der Befrei-
ung Eingeschlossener aus Fahrkörben von Aufzügen, in denen Personen befördert
werden dürfen, anzuwenden.
3) Die Maßnahmen beinhalten z.T. Eingriffe, die zu einer Gefährdung von Personen füh-
ren können. Sie dürfen daher nur unter Beachtung entsprechender Sorgfalt von einge-
wiesenen oder sachkundigen Personen (Aufzugswärter, Personal von Fachfirmen)
durchgeführt werden.
d) Manometer zuschalten.
h) Hat der Fahrkorb die nächste Haltestelle erreicht (erkennbar an der Fahrkorbstands-
anzeige), Notablaßventil loslassen bzw. schließen.
j) Sofern durch die Befreiungsmaßnahmen nicht auch die Störung beseitigt ist (z.B. betä-
tigter Notendschalter nach Überfahren einer Endhaltestelle), Hauptschalter
ausgeschaltet lassen und Fachfirma (Störungsdienst) benachrichtigen.
l) Läßt sich der Fahrkorb weder durch die Handpumpe noch durch Betätigen des No-
tablaßventils bewegen, kann die Befreiung durch folgende Maßnahmen erreicht wer-
den:
1. Genauen Standort des Fahrkorbes feststellen.
3. Ist der Abstand zwischen der Schwelle der nächsten, über dem Fahrkorbfußboden
befindlichen Schachttür und der Fahrkorbdecke zu gering, kann die Befreiung der
Eingeschlossenen auch durch die Notentriegelung der nächst tiefer gelegenen
Schachttür versucht werden.
Achtung!: Unterhalb des Fahrkorbfußbodens kann sich dabei eine Öffnung
ergeben, durch die Absturzgefahr in den Schacht besteht.
Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
l) Sind Befreiungsmaßnahmen weder mit der Handpumpe noch durch Betätigen des
Notablaßventils noch durch Notentriegelung von Schachttüren möglich oder erfordern
Verletzungen von Eingeschlossenen besondere Eingriffe, ist die Fachfirma zu benach-
richtigen. Die Eingeschlossenen sind darüber zu informieren. Bis zum Eintreffen der
erforderlichen Hilfskräfte muß der Sprechkontakt zu den Eingeschlossenen aufrechter-
halten bleiben.
1) Vom Betreiber des Aufzuges bzw. dem Aufzugswärter sind die nachfolgenden Be-
stimmungen zu beachten:
c) Der Aufzugswärter muß, solange die Aufzugsanlage zur Benutzung bereitsteht, jeder-
zeit leicht erreichbar sein, gegebenenfalls unter Verwendung geeigneter technischer
Einrichtungen.
e) Sind an der Aufzugsanlage Mängel vorhanden, durch die Personen gefährdet werden,
ist sie außer Betrieb zu setzen. An den Schachtzugängen sind Hinweise auf die Außer-
Betriebnahme zu geben, gegebenenfalls sind schadhafte Schachttüren gegen Zutritt zu
sichern.
f) Bei Schadensfällen darf die Aufzugsanlage erst nach Prüfung durch den Sachverstän-
digen wieder in Betrieb genommen werden.
b) der Fahrkorb gleichmäßig belastet, nicht überlastet, Lasten gegen Verschieben gesi-
chert werden und bei der Beförderung von Personen und Lasten in Aufzügen ohne
Fahrkorbtüren ein Sicherheitsabstand von mindestens 0,1 m zu den Vorderkanten des
Fahrkorbfußbodens eingehalten wird,
3) Der Aufzugswärter hat Mängel an der Aufzugsanlage sofort dem Betreiber oder sei-
nem Beauftragten zu melden.
4) Ist der Fahrkorb infolge einer Störung zwischen den Haltestellen oder durch Überfahren
einer Endhaltestelle zum Stillstand gekommen, hat der Aufzugswärter
b) darauf zu achten, daß die Anlage erst wieder zur Benutzung freigegeben wird, wenn
die Störung behoben ist.
5) Das Betätigen von Schützen im Steuerschrank von Hand bedeutet Lebensgefahr und
ist deshalb verboten!
a) der Fahrkorb nicht anfahren kann, solange eine Schachttür geöffnet ist,
b) eine Schachttür sich nicht öffnen läßt, solange sich der Fahrkorb außerhalb der Entrie-
gelungszone dieser Tür befindet,
c) der Fahrkorb nicht anfahren kann, solange die Fahrkorbtür geöffnet ist,
e) die für die Anlage übliche Haltegenauigkeit in den einzelnen Haltestellen noch vorhan-
den ist,
6.2.2.1 ALLGEMEINES
1) Vom Aufzugswärter sind die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen bei der Befrei-
ung Eingeschlossener aus Fahrkörben von Aufzügen, in denen Personen befördert
werden dürfen, anzuwenden.
3) Die Maßnahmen beinhalten z.T. Eingriffe, die zu einer Gefährdung von Personen füh-
ren können. Sie dürfen daher nur unter Beachtung entsprechender Sorgfalt von einge-
e) Hat der Fahrkorb die nächste Haltestelle erreicht (erkennbar an der Fahrkorbstands-
anzeige), Notablaßventil loslassen bzw. schließen.
g) Sofern durch die Befreiungsmaßnahmen nicht auch die Störung beseitigt ist (z.B. betä-
tigter Notendschalter nach Überfahren einer Endhaltestelle), Hauptschalter
ausgeschaltet lassen und Fachfirma (Störungsdienst) benachrichtigen.
h) Läßt sich der Fahrkorb durch Betätigen des Notablaßventils nicht bewegen, ist folgen-
dermaßen zu verfahren:
3. Ist der Abstand zwischen der Schwelle der nächsten, über dem
Fahrkorbfußboden befindlichen Schachttür und der Fahrkorbdecke zu gering, kann
die Befreiung der Eingeschlossenen auch durch die Notentriegelung der nächst tie-
fer gelegenen Schachttür versucht werden.
7 NOTRUFEINRICHTUNG
Der Anschluß kann wahlweise an einen lokalen Notruf für die Alarmierung von Hauswart bzw.
Aufzugswärter oder aber an ein Fernnotrufsystem, auch mit Zusatzfunktionen z.B. für Ferndi-
agnose, ausgeführt werden.
Die Beantwortung von Notrufen muß gemäß Aufzugsrichtlinie 95/16 EG über 24 Stunden
(bzw. während den Betriebszeiten des Aufzuges) gewährleistet sein.
Vor Inbetriebnahme einer Aufzugsanlage muß eine Abnahmeprüfung durch eine amtliche
Stelle durchgeführt werden, die in Abstimmung mit dem Auftraggeber vom Montagebetrieb
veranlaßt wird.
Nach Abnahme der Aufzugsanlage erfolgt die Übergabe durch die beiderseitige Unterzeich-
nung des Übergabeprotokolls an den Auftraggeber.
Zum Rufen des Aufzuges befindet sich ein Außenbedienelement (ABE) in jeder Haltestelle
neben der Tür. Bei Richtungsunempfindlicher Steuerung besitz das ABE eine Taste, bei rich-
tungsempfindlicher Steuerung zwei Tasten
Bei Richtungsunempfindlicher Steuerung ist nur die Taste für die gewünschte Fahrtrichtung zu
drücken. Das Anholen des Aufzuges wird durch Drücken beider Tasten nicht beschleunigt.
Sobald die Steuerung den Ruf gespeichert hat, leuchtet das Quittungssignal auf.
Nach Ankunft in der Zielhaltestelle öffnet sich die Tür automatisch, bleibt für eine eingestellte
Zeit offen und schließt dann wieder selbständig.
Sobald die Steuerung den Fahrbefehl angenommen hat, leuchtet das Quittungssignal auf.
Bei kollektiver Türsteuerung ist im IBE für jede Haltestelle eine Taste zur Zielauswahl vorhan-
den. Bei selektiver Türsteuerung sind für die Haltestellen mit zwei Zugängen jeweils zwei Tas-
ten zur getrennten Anwahl dieser Zugänge, sowie zwei Tür-auf-Tasten vorhanden.
Kommunikationssystem - Notrufzentrale
- oder Telefonanschluß
9.0.4 SCHLÜSSELSCHALTER
Rufe eingeben
Brandfall
Außenvorzug
Steuerung und Licht aus
in das IBE:
Ziel eingeben
Innenvorzug
Feuerwehrfahrt
Außenbedienelement
(Standard)
Bedienelemente außen
Einfahrgong (akustisch)
Bei eingeschalteter
Feuerwehrfahrt leuchtet
das Leuchtfeld Feuer-
wehrfahrt
Bedienelemente
außen
Einfahrgong
(akustisch)
Fahrtrichtung der
Aufzugskabine
Einsteigehinweis
Einfahrgong
(akustisch)
Einsteigehinweis
Einfahrgong (akustisch)
Einfahrgong (akustisch)
10 INSTANDHALTUNG
10.0BEDINGUNGEN
Die Anlage muß außer Betrieb gesetzt werden wenn ein oder mehrere Zugangswege zum
Schacht versperrt sind, da diese jederzeit leicht und gefahrlos begehbar sein müssen. Die
Nutzung des Schachtes für andere Zwecke ist nicht erlaubt, Aufzugsfremde Einrichtungen und
Installationen sind nicht gestattet.
Die Schachttüren, die Fahrkorb- und Schachttürschwellen und die Inneneinrichtung des Fahr-
korbes sind durch die Reinigungs- und Kontrollarbeiten betroffen.
Die Ausführung der Reinigungs- und Kontrollarbeiten darf nur durch fachkundige und/oder
instruierte Personen erfolgen.
10.1.1 REINIGUNGSARBEITEN
Im Schacht oder in der Schachtgrube ausgeführte Reinigungsarbeiten dürfen nur von fach-
kundigen und/oder instruierten Personen vorgenommen werden.
- Schachtgrube nur betreten, wenn der Aufzug von einer fachkundigen Wartungsperson o-
der dem Aufzugswärter stillgesetzt und überwacht wird.
- Vor dem Reinigen mit Wasser- oder Dampfstrahl oder anderen Reinigungsmitteln alle
Öffnungen abdecken, in die aus Sicherheits- oder Funktionsgründen kein Wasser, Dampf
oder Reinigungsmittel eindringen darf.
- Treten nach dem Reinigen Mängel auf, sind sie sofort vom Wartungsdienst zu beheben.
- Beim Reinigen der Schachtgrube nicht ohne Augenschutz in den Schacht hinaufschauen.
Es könnten Partikel in die Augen fallen.
Reinigungspersonal muß vom Wartungsbetrieb geschult und vom Betreiber befugt sein.
Es dürfen nur Reinigungen der äußeren Teile des Aufzugschachtes sowie im Fahrkorbinneren
werden.
Reinigungsarbeiten im Fahrkorbinneren nur mit einem feuchten Tuch oder Lappen durchfüh-
ren. Kein Wasserdampf und kein Spritzwasser verwenden !
Den Fahrkorb nur mit haushaltsüblichen Reinigungsmitteln reinigen, keine Scheuermittel ver-
wenden, da diese den Oberflächen schaden.
G
Reinigen von Glasflächen an der Schachtinnen- oder Fahrkorbaußenseite erfordern besonde-
re Vorsichtsmaßnahmen! Glasflächen dürfen von Unbefugten nicht von der Fahrkorbdecke
aus gereinigt werden. Nehmen Sie gegebenenfalls Verbindung mit dem Wartungsbetrieb auf.
G
In den Fahrkorb, den Schacht und die Schachtgrube darf kein Wasser fließen.
Es besteht Kurzschlußgefahr!
F Es ist verboten für die Reinigung Azetone oder andere ätzende Stoffe zu benutzen. Die Rei-
nigungslappen müssen kratzfrei sein und das Wasser lauwarm mit dem Zusatz von milden
Reinigungsmitteln.
Für Aufzüge, mit denen Personen befördert werden, muß vom Betreiber mindestens ein Auf-
zugswärter bestellt und angewiesen werden,
- Störungen und Mängel, die sich an der Anlage zeigen sofort dem Betreiber oder dessen
Beauftragten zu melden
- Eine Weiterbenutzung der Anlage zu verhindern, wenn durch Störungen an ihr Beschäftig-
te oder Dritte gefährdet werden können.
Der Aufzugswärter muß, solange der Aufzug zur Benutzung bereitsteht, jederzeit leicht er-
reichbar sein, gegebenenfalls unter Verwendung geeigneter technischer Einrichtungen.
Dies gilt als erfüllt, wenn die Zeit von der Abgabe eines Notrufes bis zum Eintreffen eines auf-
zugwärters am Aufzug (ein Zeitraum von weniger als 20 Minuten sollte angestrebt werden)
bzw. bis zur Kontaktaufnahme mit den Eingeschlossenen so kurz wie möglich ist.
Zum Aufzugwärter darf nur bestellt werden, wer das 18. Lebensjahr vollendet und in einer Prü-
fung durch den Sachverständigen die für seine Aufgabe erforderliche Sachkunde nachgewie-
sen hat. Bescheinigungen über die Prüfungen sind am Betriebsort der Anlage aufzubewah-
ren.
Ist der Fahrkorb infolge einer Störung zwischen den Haltestellen oder durch Überfahrt einer
Endhaltestelle zum Stillstand gekommen, hat der Aufzugswärter
- darauf zu achten, dass die Anlage erst wieder zur Benutzung freigegeben wird, wenn die
Störung behoben ist.
Regelmäßige Überprüfungen
- der Aufzug tatsächlich nicht anfahren kann, solange eine Schachttür oder die Fahrkorbtür
geöffnet ist,
- evtl. verglaste Schachtwände und Schachttüren beschädigt sind
- evtl. verglaste Fahrkorbwände beschädigt sind
Kontrollplan
Fahrkorbtableau: w
- Beleuchtung • Flackern
• Funktion
- Sicherheitshinweise • Sichtprüfung auf Lesbarkeit und
Beschädigung
- Handlauf • Sichtprüfung auf Beschädigung
• Befestigung
- Verkleidung, Spiegel • Sichtprüfung auf Beschädigung
Türen: w
Die Schnittstellen zwischen Fahrgast und Steuerung sind die Tasten und Anzeigen im Fahr-
korb. Um das Aussehen und das richtige Funktionieren zu kontrollieren sind folgende Arbei-
ten durchzuführen:
10.1.4 FAHRKORB
Das Aussehen des Aufzuges wird zum großen Teil beeinflußt durch die Fahrkorbbeleuchtung
und eine gepflegte Verkleidung. Panik kann in einem Störungsfall durch eine richtig funktio-
nierende Beleuchtung verhindert werden.
10.1.5 TÜREN
Bestandteil des Sicherheitskonzeptes sind die Fahrkorb- und Schachttüren. Die Hauptverur-
sacher von Störungen sind schlecht eingestellte Türen und defekte Teile.
Der Zugang zu einer Schachttür mit einer defekten Türverriegelung ist sicher zu ver-
hindern, der Aufzug außer Betrieb zu setzen und der Wartungsbetrieb sofort zu in-
formieren.
10.1.6 NOTRUFEINRICHTUNG
Durch die Notrufeinrichtung wird der Aufzugsbenutzer im Notfall mit einer Notrufzentrale ver-
bunden. Die Alarmtaste muß im Störfall gedrückt werden. Dadurch kann der Störungsdienst
schnell informiert werden, um die eingeschlossenen Personen zu evakuieren.
10.1.7 ANHALTEGENAUIGKEIT
10.2 WARTUNG
Zur Wartung gehören die regelmäßigen Kontrollen der elektrischen und mechanischen Si-
cherheitseinrichtungen, weitere Kontroll- und Einstellarbeiten an der kompletten Anlage und
die Reinigung. Bauteile werden normalerweise bei der Wartung nicht ersetzt.
- Zu Wartungsarbeiten und Prüftätigkeiten ist ein angemessener Bereich vor der Trieb-
werksraumtür abzugrenzen, um ein leichtes und sicheres Arbeiten zu gewährleisten.
- Bestehen Sie auf die Verwendung von Originalersatzteilen! Für Schäden, die auf die
Verwendung fremdbezogener Teile zurückzuführen sind, ist die Haftung des Herstellers
ausgeschlossen.
Besondere Gefahr geht vom Umgang mit elektrischer Energie aus. Aufgrund dieser Tatsa-
che sind folgende Punkte besonders zu beachten:
- Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, ist eine zweite Person hinzuzu-
ziehen, die im Notfall den Notausschalter bzw. den Hauptschalter betätigt.
Der Wartungsplan muß bei der Wartung befolgt werden. Er gibt die Wartungsintervalle, die
von verschiedenen anlagespezifischen und umgebungsspezifischen Einflußgrößen abhängen,
vor. Die gesetzlichen Vorschriften müssen eingehalten werden.
F
Die Wartungsarbeiten, ausgenommen sind einfache Reinigungs- und Kontrollarbeiten (s. Ka-
pitel 10.2 „Reinigungs- und Kontrollarbeiten“), dürfen nur von fachkundigen Personen ausge-
führt werden. Das gesetzliche Mindestalter ist zu beachten. Ausnahmen sind möglich bei fol-
genden Wartungsarbeiten, sofern hierfür eingesetzt(n) Person(en) vom Wartungsbetrieb ge-
schult und vom Betreiber befugt wurde(n):
- Personenbefreiung
Kompetentes Wartungspersonal
Als kompetent gilt eine Person mit entsprechender Ausbildung in Theorie und Praxis, mit Er-
fahrung mit der zu wartenden Art von Anlagen. Sie ist imstande, die Betriebssicherheit der
Anlage korrekt zu beurteilen, wobei sie von ihrem Betrieb unterstützt wird.
Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Anlage dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder
von unterwiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft gemäß den
elektrotechnischen Regeln vorgenommen werden
Elektrofachkraft
Elektrofachkraft ist, wer die fachliche Qualifikation für das Errichten, Ändern und Instandset-
zen elektrischer Anlagen und Betriebsmittel besitzt. Diese wird im Regelfalle durch den er-
folgreichen Abschluß einer Fachausbildung erworben.
Die Qualifikation als Elektrofachkraft für begrenzte Aufgabengebiete (Installation und Instand-
setzen von Aufzugsanlagen, durchführung kleiner Änderungen) kann auch durch mehrjährige
bzw. eine betriebliche Ausbildung auf einem bestimmten Arbeitsgebiet begründet werden.
G Folgende Maßnahmen sind vor Beginn der Wartungsarbeiten anzuwenden, um die Gefähr-
dung von Personen und Sachen auszuschließen:
• Die Bedingungen für die Instandhaltung (s. Kapitel 10.1) müssen erfüllt sein, damit die
gefahrlose Ausführung der Wartungsarbeiten gewährleistet ist.
• Das Anbringen von Schildern, die darauf hinweisen, daß der Aufzug außer Betrieb ist.
• Dem Betreiber muß über wichtige Sachverhalte (z.B. fehlende Leiter) informiert werden,
um die Sicherheit der Ausführung der Wartungsarbeiten zu gewährleisten.
Außerdem ist zu kontrollieren, daß eine Verlagerung von Hand bei ausgeschaltetem Haupt-
schalter nicht möglich ist.
Schmierarbeiten
Teile des Aufzuges dürfen bei Aufzugsanlagen mit Rollenführung nicht geschmiert werden
G (außer Türen und Getriebe nach Instandhaltungsanleitung). Die Führungsbahnen müssen ab-
solut fett- und ölfrei gehalten werden, da sonst die Fahrtüchtigkeit des Aufzuges beeinträchtigt
wird. Vorhandene Ausgleichsseile dürfen nicht nachgeschmiert werden, sie sind mit einer
Grundschmierung versehen.
11 REPARATUREN
Normalerweise gehören zu den Reparaturen das Instandsetzen oder Auswechseln von abge-
nutzten und / oder defekten Sicherheits- bzw. anderen Bauteilen.
11.0 ZUSTÄNDIGKEIT
11.1 SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
Um die Gefährdung von Personen und Sachen auszuschließen sind vor Reparaturbeginn fol-
gende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen:
• Zu Wartungsarbeiten und Prüftätigkeiten ist ein angemessener Bereich vor der Trieb-
werksraumtür abzugrenzen, um ein leichtes und sicheres Arbeiten zu gewährleisten.
• Die Bedingungen für die Instandhaltung (s. Kapitel 10.1) müssen erfüllt sein, damit die
gefahrlose Ausführung der Wartungsarbeiten gewährleistet ist.
• Das Anbringen von Schildern, die darauf hinweisen, daß der Aufzug außer Betrieb ist.
• Der Betreiber muß über wichtige Sachverhalte (z.B. fehlende Leiter) informiert werden, um
die Sicherheit der Ausführung der Wartungsarbeiten zu gewährleisten.
Außerdem ist zu kontrollieren, daß eine Verlagerung von Hand bei ausgeschaltetem Haupt-
schalter nicht möglich ist.
Wenn Sicherheitsbauteile ersetzt werden dürfen nur Originalbauteile mit einer entsprechen-
den Konformitätserklärung verwendet werden. Zu einer Gefährdung der Betriebssicherheit,
einer Verkürzung der vorgegebenen Lebensdauer oder zu einem gefährlichen Betriebszu-
stand können Nacharbeiten, Änderungen oder Nachbildungen von Originalbauteilen führen.
Die Konzeption der Originalteile und des Zubehörs erfolgte speziell für den hier beschriebe-
nen Aufzug. Durch Dritte gelieferte Bauteile und Zubehör sind vom Montagebetrieb weder
geprüft noch freigegeben. Konstruktiv vorgegebene Eigenschaften, beispielsweise Lebens-
dauer, Betriebssicherheit und Fahrkomfort können durch den Einbau oder die Verwendung
solcher Produkte oder durch den Einbau gebrauchter Bauteile negativ verändert und die Si-
cherheit beeinträchtigt werden.
G
Teile des Aufzuges dürfen bei Aufzugsanlagen mit Rollenführungen nicht geschmiert werden
(außer Türen und Getriebe nach Instandhaltungsanleitung). Die Führungsbahnen müssen ab-
solut fett- und ölfrei gehalten werden, da sonst die Fahrtüchtigkeit des Aufzuges beeinträchtigt
wird. Vorhandene Ausgleichsseile dürfen nicht nachgeschmiert werden, sie sind mit einer
Grundschmierung versehen.
Unfälle und Schäden können ausgelöst werden durch unbefugte Eingriffe oder Manipulatio-
nen.
Jede Haftung des Herstellers bzw. des Montagebetriebes gegenüber dem Betreiber
G der Anlage ist ausgeschlossen für Schäden, die durch Eingriffe und Manipulationen
Dritter, durch die Verwendung von Nachbauteilen und von gebrauchten Teilen ent-
stehen, die vom Montagebetrieb nicht geprüft worden sind.
Ersatzteile, Komponenten und Subsysteme, die als Folge von Reparaturen und Modernisie-
rungen anfallen, sind vom Betreiber zu entsorgen. Gegebenenfalls ist zusammen mit dem
Wartungsbetrieb eine geeignete Lösung zu finden.
Die Durchführung aller Reinigungsarbeiten kann erfolgen, ohne daß die Türen entriegelt wer-
den müssen.
G Der Wartungsbetrieb ist bei allen Betriebsunregelmäßigkeiten und Störungen sofort zu be-
nachrichtigen.
Wenn eine Störung auftritt muß der Aufzug stillgelegt werden (Hauptschalter auf AUS) und
jedes Stockwerk mit "Außer Betrieb“ markiert werden.
13 AUßERBETRIEBSETZUNG, ENTSORGUNG
13.0ALLGEMEINES
Bei Auftreten von Mängeln, welche die Sicherheit beeinträchtigen, muß die Anlage sofort au-
ßer Betrieb gesetzt und Meldung an die Wartungsfirma gemacht werden.
Wird die Anlage nicht sachgemäß nach den Benutzungsbestimmungen betrieben, kann sie
von der Aufsichtsbehörde stillgesetzt werden.
Änderungen an einer Anlage oder der Austausch von aufzugsspezifischen Teilen dürfen aus-
schließlich von Fachpersonal ausgeführt werden.
Bei einer vorübergehenden Abschaltung einer Anlage sind zur Vermeidung von Schäden
bzw. Störungen bei Wiederinbetriebnahme Maßnahmen erforderlich. Vor Wiederinbetrieb-
nahme wenden Sie sich bitte an den Herstellerbetrieb.
Bevor mit der Demontage einer Aufzugsanlage begonnen wird, muß die Anlage vom Netz
getrennt werden.
Nach Trennung vom Netz muß gewartet werden, bevor elektrische Schaltkreise berührt wer-
den dürfen (Entladungszeit von elektrischen Energiespeichern).
Fahrkorb und Ausgleichsgewichte stellen eine gewisse Gefahr bei Absturz dar: Vor
der Demontage sind diese gegen unkontrollierte Bewegungen zu sichern.
13.4 ENTSORGUNG
Bei der Entsorgung von Komponenten und Betriebsmittel einer Aufzugsanlage sind die Um-
weltschutzvorschriften zu beachten.
Spezielle Maßnahmen bei Entsorgung sind für folgende Komponenten erforderlich:
1) Hydrauliköl, Getriebeöl
• Die Schachtgrube, der Triebwerksraum und die Ölschwelle an der Zugangstür müssen mit
ölfestem Farbanstrich ausgeführt sein. Dieser Anstrich darf keine Risse oder sonstige
Schäden aufweisen.
• Bei Austritt von erheblichen Ölmengen oder wenn Gefahr besteht, daß der Tankinhalt der
Tankinhalt des Hydraulikaggregates ausläuft, ist die örtliche Feuerwehr (=Ölwehr) zu ver-
ständigen.
• Bei Austritt von kleinen Ölmengen ist zur Beseitigung des Fehlers der Wartungsdienst
anzufordern.
• Gebrauchtöl darf nicht in das Kanalnetz oder Erdreich abgelassen, mit Hausmüll vermischt
oder in nicht dafür genehmigten Anlagen verbrannt werden! Gebrauchtöl wird vom Herstel-
ler zurückgenommen. Die Ölrücknahme ist vertraglich geregelt.
Dies gilt auch für Getriebeöl.
Es sind die für das jeweilige Produkt geltenden Entsorgungsvorschriften zu beachten! Bei
Bedarf sind die Datenblätter anzufordern.
Schmiermittel, Öle und andere umweltbelastende Stoffe oder Materialien sind vom War-
tungsbetrieb zurückzunehmen und vorschriftsmäßig zu entsorgen. Übernimmt der Betreiber
die Verantwortung für die Entsorgung, so hat diese den gesetzlichen Vorschriften zu entspre-
chen und die Instruktionen des Wartungsbetriebs sind zu befolgen.
Altöle dürfen nicht vermischt werden, da dies dann als Sondermüll gilt !
2) Batterien
3) Elektronikbauteile
4) Bauteile aus Stahl und Aluminium
14 EVAKUIERUNG
Personengefährdungen/Evakuierungen beinhalten z.Teil Maßnahmen die zur Perso-
nengefährdung führen können. Sie dürfen deshalb nur von fachkundigen Personen
und in ganz bestimmten Fällen auch von instruieren Personen durchgeführt werden.
Die automatische Evakuierungssteuerung funktioniert bei Seil- sowie auch bei hydraulischen
Aufzugsanlagen, mit welchem bei einem großen Teil der auftretenden Betriebsstörungen die
Fahrgäste ohne Unterstützung von außen selbständig befreit werden.
Sicherheitsfunktion
Der gesamte Sicherheitskreis inkl. aller Sicherheitsschalter an den Schachttüren müssen ge-
schlossen sein. Das sind die Voraussetzungen daß eine automatische Evakuierung durchge-
führt werden kann.
Bei nicht Auflösen der automatischen Evakuierung kann eine fachkundige Person den Aufzug
manuell über die Rückholsteuerung in die nächste Haltestelle bewegen. Die Bedienelemente
für die Rückholsteuerung befinden sich im Schaltschrank. Die Bedienungsanleitung für die
Rückholsteuerung befindet sich im Maschinenraum.
14.0VORAUSSETZUNG
Damit eine Evakuierung über die Rückholsteuerung durchgeführt werden kann müssen fol-
gende Voraussetzungen erfüllt sein:
Der Hauptantrieb muß elektrisch und mechanisch inkl. Bremse funktionsfähig sein.
Die Maßnahmen können zur Gefährdung von Personen führen, sie dürfen daher nur unter Be-
achtung entsprechender Sorgfalt von sachkundigen Personen durchgeführt werden.
Weitergehende Eingriffe und Schalthandlungen, als nachfolgende beschrieben, sind für sach-
kundige Personen unzulässig.
Fahrkorb durch betätigen des entsprechenden Tasters der Rückholsteuerung in die ge-
wünschte Fahrtrichtung bewegen.
Hat der Fahrkorb die nächste Haltestelle erreicht, erkennbar z.B. durch Markierungen an den
Seilen, Taster der Rückholsteuerung loslassen. Falls Fahrkorbtüren, sofern vorhanden, nicht
selbständig öffnen, diese und die Schachttüren durch die eingeschlossenen ggf. unter Mitwir-
kung von außen öffnen lassen.
Sofern durch die Befreiungsmaßnahmen nicht auch die Störung beseitigt ist, z.B. mit Hilfe der
Notendschalter nach Überfahrung einer Endhaltestelle, Hauptschalter ausschalten und Fach-
firma benachrichtigen.
Läßt sich der Fahrkorb durch die Rückholsteuerung nicht bewegen, kann die Befrei-
ung durch folgende Maßnahme erreicht werden:
Kontrolle aller Schacht- und Fahrkorbtüren auf geschlossenen und verriegelten Zustand.
Bleibt der Versuch erfolglos, ist bei Anlagen mit Handdreheinrichtung folgendermaßen zu
Verfahren:
Das Betätigen von im Steuerschrank vorhandenen Schützen bedeutet Lebensgefahr und ist
deshalb verboten.
Bremslüfthebel betätigen und Fahrkorb durch Drehen am Handrad in der gewünschten Rich-
tung (Angaben am Triebwerk vorhanden) bewegen.
Hat der Fahrkorb die nächste Haltestelle erreicht (erkennbar z.B. durch Markierungen an den
Seilen) Bremslüfthebel loslassen.
Fahrkorbtüren, sofern vorhanden, und Schachttüren durch die eingeschlossenen ggf. unter
Mitwirkung von außen öffnen lassen.
Läßt sich der Fahrkorb weder durch die Rückholsteuerung noch durch die Hand-
dreheinrichtung bewegen, kann die Befreiung durch folgende Maßnahmen erreicht
werden:
Die nächste über der Fahrkorbfußboden liegenden Schachttür durch Notentriegeln öffnen.
Nach Aufschieben der Fahrkorbtür, sofern vorhanden, Eingeschlossene nach oben aus dem
Fahrkorb steigen lassen.
Ist der Abstand zwischen der Schwelle der nächsten und dem Fahrkorbfußboden befindlichen
Schachttür zu gering, kann die Befreiung der Eingeschlossenen auch durch Notentriegelung
der nächsten tiefergelegenen Schachttür versucht werden.
Achtung ! Unterhalb des Fahrkorbfußbodens kann sich dabei eine Öffnung ergeben.
Durch die Absturzgefahr in den Schacht Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Sind die Befreiungsmaßnahmen weder mit der Rückholsteuerung noch mit der Handdreh-
einrichtung noch durch die Notentriegelung von Schachttüren möglich, oder erfordern Verlet-
zungen von Eingeschlossenen besondere Eingriffe, ist die Fachfirma zu benachtigen.
Bis zum Eintreffen der erforderlichen Hilfskräfte muß der Sprechkontakt zu den Eingeschlos-
senen aufrechterhalten bleiben.
Notrufeinrichtungen
Eine Notrufeinrichtung ist gemäß der Aufzugsrichtlinie 95-16-EG vorhanden. Wahlweise kann
der Anschluß an einen lokalen Notruf für die Alarmierung von Hauswart bzw. Aufzugswärter
oder aber an ein Fernnotrufsystem auch mit Zusatzfunktion z.B. für Ferndiagnose durchgeführt
werden.
Gemäß Aufzugsrichtlinien (96-16-EG) muß die Beantwortung von Notrufen über 24 Stunden
(während den Betriebszeiten des Aufzuges) gewährleistet sein.
Sicherheitskonzept
Unsere Aufzüge werden nach den Anforderungen der Aufzugsrichtlinien 95-16-EG und den
EN 81-1 hergestellt und errichtet.
15.0GEFAHREN
Die wichtigsten Bereich betreffs Gefährdung von Personen sind in den nachfolgenden Ab-
schnitten zusammengefaßt.
Zugängliche Bereiche sind ausschließlich der Fahrkorb, die Aufzugstüren in den Stockwer-
ken.
Grundsätzlich erfüllen unsere Aufzüge in allen den Benutzern zugänglichen Bereichen sämtli-
che Voraussetzung für eine gefahrlose Verwendung des Aufzuges.
Für Kontroll- und Wartungspersonal entstehen im Zusammenhang mit den erforderlichen Zu-
gangsmöglichkeiten zum Schacht, Fahrkorbdach, Schachtgrube, Maschinenraum zusätzliche
Gefahren.
ALLGEMEIN
Zur vollständigen Dokumentation gehören neben dieser Betriebsanweisung die techn. Unter-
lagen, die anlagenspezifisch zur Verfügung beim TÜH-V eingereicht werden.
Diese Betriebsanweisung sollte zusammen mit dem Aufzugsbuch so aufbewahrt werden, daß
sie sowohl dem Betreiber als auch dem Wartungsdienst sowie dem Sachverständigen des
TÜH-V für die wiederkehrenden Prüfungen zur Verfügung stehen.
Die Aufzugsanlage ist in betriebssicherem Zustand zu erhalten und ordnungsgemäß nach den
Benutzungsbestimmungen zu betreiben.
Triebwerksräume dürfen nicht für andere als Aufzugszwecke benutzt werden. Sie dürfen nur
für befugte Personen zugänglich sein.
15.1NORMALBETRIEB
Der Betreiber hat dafür Sorge zu tragen, daß die Aufzugsanlage nicht unsachgemäß benutzt
wird.
Lasten, die mit der Anlage befördert werden, sind so zu sichern, daß eine Gefährdung mitfah-
render Personen und eine Beschädigung der Anlage vermieden wird.
Beim Be- und Entladen von Lasten dürfen nur Beladegeräte verwendet werden die bereits
beim Auslegen des Fahrkorbes berücksichtigt worden sind. Die Lasten sind beim Be- und
Entladen in geeigneter Form zu sichern.
Sind an der Aufzugsanlage Mängel vorhanden durch die Personen gefährdet werden, ist sie
außer Betrieb zu setzen. An den Schachtzugängen sind Hinweise auf die Außerbetriebnahme
zu geben.
Fahrschachtzugänge mit schadhaften Türen oder mit schadhaften Türverschlüssen sind ge-
gen Zutritt zu sichern.
Wenn Betriebsstörungen eintreten durch die Personen eingeschlossen wurden oder die Be-
nutzung der Anlage nicht mehr möglich ist, ist die Benachrichtung fachkundiger Personen
notwendig.
Unter Berücksichtigung der Aufzugsart, der techn. Ausführung, Ausrüstung und Betriebsbe-
dingung sind an der Aufzugsanlage regelmäßig in angemessenen Zeitabständen und in an-
gemessenem Umfang Inspektions- und Wartungs- und erforderlichenfalls Instandsetzungsar-
beiten durchzuführen.
Insbesondere muß regelmäßig und für die Aufzugsanlage angemessenen Zeitabstand über-
prüft werden, ob
- der Fahrkorb nicht anfahren kann solange eine Schachttür geöffnet ist
- eine Schachttür sich nicht öffnen läßt solange sich der Fahrkorb außerhalb der Entriege-
lungszone dieser Tür befindet
- der Fahrkorb nicht anfahren kann, solange die Fahrkorbtür geöffnet ist
- die für die Anlage übliche Haltegenauigkeit in den einzelnen Haltestellen nicht vorhanden
ist
- der Fahrkorb innen ausreichend beleuchtet ist, sobald er benutzt oder eine Tür geöffnet
wird
- die eine Beeinträchtigung der Sicherungsfunktion des Aufzuges durch andere techn. Ein-
richtungen verhindern, insbesondere auch ob eine evtl. vorhandene Fahrkorbtürverriege-
lung funktioniert
Nach der neuen EN-81 ist es erlaubt, daß sich in einem Zeitraum von 10 Minuten die Fahr-
korbbeleuchtung automatisch abschaltet, wenn der Fahrkorb solange nicht benutzt wird und
keine Tür geöffnet wird. Wird ein Ruftaster betätigt, schaltet sich die Beleuchtung wieder ein.
Kann das Lösen der eingedrückten Fangvorrichtung nicht mit Hilfe der Rückholsteuerung er-
folgen, muß der Fahrkorb mit einem Greifzug aus dem Fang gehoben werden. Dies darf nur
vom Fachpersonal durchgeführt werden.
15.2 PRÜFUNGEN
Diese wiederkehrenden Prüfungen dürfen durch ihre Wiederholungen weder über mäßigen
Verschließ wirken noch zu Beanspruchungen führen, die die Betriebssicherheit des Aufzuges
beeinträchtigen.
Dies gilt in besonderem Maße für Prüfungen an Bauteilen z.B. Fangvorrichtungen oder Puffer.
Nach wesentlichen Änderungen oder Unfällen sind Prüfungen nach der Aufzugsverordnung
durchzuführen um festzustellen, daß der Aufzug noch den zugrundeliegenden Normen ent-
spricht.
Die Unterlagen und notwendigen Angaben für die Prüfungen nach der Durchführung wesentli-
cher Änderungen oder nach Unfällen sind dem zuständigen Sachverständigen oder den zu-
ständigen Organisationen zuzuleiten.
Der Sachverständige oder die zuständige Organisationen entscheiden über die Notwendig-
keit von Prüfungen mit den geänderten oder ersetzten Bauteilen.
Eine Durchschrift des Prüfberichtes sollte nach jeder Prüfung im Aufzugsbuch oder Ordner
abgelegt werden.