Grammatk
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12. Kausalsatz.
Die Kausalsätze antworten auf die Fragen: Warum? Weshalb? Aus welchem Grunde?
Die Kausalsatze werden durch die Konjunktionen weil und da eingeleitet. Die da-Satze stehen vor dem
Hauptsatz und die weil-Satze nach dem Hauptsatz.
Da das Schuljahr zu Ende geht, bereiten sich die Studenten eifrig a u f die Prüfungen vor.
Er kann in den Hörsaal nicht eintreten, weil er sich verspätet hat.
13. Attributsatz.
Der Attributsatz antwortet auf die Fragen: Welcher? Was fur ein? und erfullt im Satz die Funktion
eines Attributs. Die Attributsätze werden durch Relativpronomen der, die, das, welcher, welche,
welches eingeleitet.
Das Kind, das dort spielt, wohnt in diesem Haus.
Die Frau. die dort sitzt, ist Lehrerin.
Der Student, mit dem ich gesprochen habe, steht im 1. Studienjahr.
14. Konzessivsatz.
Der Konzessivsatz antwortet auf die Frage: Trotz welchen Umstandes eine Handlung realisiert wird?
Die Konzessivsatze werden meist durch Konjunktionen obwohl, obschon, wennschon, obgleich, wenngleich,
trotzdem eingeleitet. Die Konjunktionen sind alle synonymisch. (хоча)
Obwohl er nicht besonders gesund war, kam er zur Kontrollarbeit.
Alle rühmten ihren Mut, obgleich viele um ihr Leben besorgt waren.
Otto hatte den Mantel zu Hause gelassen, obschon es keineswegs warm war.
15. Objektsatz.
Der Objektsatz antwortet auf die Frage was? und wird durch die Konjunktionen dass, ob und
Relativpronomen wer, was. wie. wann, wo, wofür, womit eingeleitet.
Der Student sagt, dass er auch dieser Meinung ist.
Mein Freund sagte nicht, wann er zurückkommt.
Ich weiß nicht, oh er schon gesund ist.
Die Konjunktion "ob” wird in den indirekten Fragen und Antworten gebraucht.
Weißt du nicht, ob er heute zu uns kommt?
Ich weiß nicht, ob er heute zu uns kommt.
16. Finalsatz.
Die Finalsatze antworten auf die Fragen: Wozu? Zu welchem Zweck? Die Finalsätze werden durch die
Konjunktion damit eingeleitet.
Sie kommt heute zu mir, damit ich ihr helfe.
Wenn die Subjekte nicht identisch sind, wird der Finalsatz mit “damit” gebraucht. Wenn die Subjekte in den
beiden Teilen des Satzes identisch sind, wird der Finalsatz mit der Infinitivkonstruktion “um...zu” gebraucht.
17. Konditionalsatz.
Die Konditionalsätze (Bedingungssätze) antworten auf die Frage: Unter welcher Bedingung?
Die Bedingungssatze werden durch die Konjunktionen wenn, falls eingeleitet. (якщо)
Wenn es nicht regnet, gehen wir spazieren.
Falls das Wetter gut ist, machen wir einen Spaziergang.
Wir machen einen Spaziergang, falls das Wetter gut ist.
Die Konditionalsätze werden auch konjunktionslos gebraucht.
Kommst du rechtzeitig, so werden wir mit der Aufgabe fertig.
18. Temporalsatz.
Die Temporalsätze antworten auf die Fragen: Wann? Seit wann? Wie lange? Bis wann? Wie oft?
Die Temporalkonjunktionen sind: als, wenn, nachdem, wahrend, sobald, seitdem, bis, bevor, ehe.
Die Konjunktion “als” wird zum Ausdruck einer einmaligen Handlung in der Vergangenheit gebraucht:
Es war noch früh, als wir uns auf den Weg machten.
Die Konjunktion “wenn” wird in allen anderen Fällen gebraucht: 1) in der Gegenwart und in der Zukunft:
Wenn ich einen Text übersetze, benutze ich das Wörterbuch.
2) zum Ausdruck einer mehrmaligen Handlung in der Vergangenheit:
Immer, wenn ich nach Kyjiw kam, besuchte ich das Schewtschenko-Museum.
Die Konjunktionen “solange“, “sofort“, “wahrend“ zeigen die Gleichzeitigkeit der Handlungen im
Hauptsatz und im Nebensatz:
Während ich schlief, las er ein Buch.
Die Konjunktion “nachdem” markiert die Vorzeitigkeit einer Handlung:
Nachdem ich das Buch gelesen hatte, diskutierte ich mit Freunden darüber.
Im nachdem-Satz sind folgende Zeitformen üblich a) Präteritum im Hauptsatz, Plusquamperfekt im
Nebensatz; b) Präsens im Hauptsatz, Perfekt im Nebensatz:
Ich gebe dir diese Zeitschrift, nachdem ich sie selbst durchgearbeitet habe.
Die Konjunktionen “bevor” und “ehe” zeigen, dass die Handlung des Hauptsatzes der Handlung des
Nebensatzes vorangeht, dass die Handlungen aufeinander folgen:
Bevor er das Diktat abgab, sah er es noch einmal durch.
“Seit(dem)” markiert die Gleichzeitigkeit des Geschehens im Haupt- und Nebensatz von einem bestimmten
Zeitpunkt an:
Seit (dem) mein Freund die Schule absolviert hat, sehen wir uns sehr selten.
Die Konjunktion “bis” bezeichnet den Endpunkt des Geschehens des Hauptsatzes:
Es vergingen zwei Wochen, bis man a u f unseren Brief antwortete.
19. Infinitive mit zu und ohne zu. Konstruktionen anstatt…zu…Inf., ohne…zu…Inf., um…zu…Inf.
Infinitiv ist eine Nominalform des Verbs. Der Infinitiv nennt eine Handlung oder einen Zustand ohne
Bezeichnung der Person, Zahl. und Zeit.
Mit Infinitiv ohne “ zu” werden gebraucht:
1) die Modalverben
2) die Empfindungsverben (hören, sehen, fühlen)
3) die Bewegungsverben (gehen, kommen, fahren)
4) die Verben - werden, bleiben, lassen
5) bei den Verben lernen, lehren, helfen, gibt es Infinitiv mit und ohne zu
Der Infinitiv steht mit zu:
1) nach den meisten Verben
2) nach den Adjektiven
3) nach den Substantiven
Infinitivkonstruktionen um...zu, (an)statt...zu, ohne...zu werden immer mit dem Partikel “zu” gebraucht.
Die Infinitivkonstruktionen “um...zu” sind nur dann möglich, wenn die Subjekte in den beiden Teilen des
Satzes identisch sind. Wenn die Subjekte nicht identisch sind, wird der Finalsatz mit “damit” gebraucht.