B2 Beruf Themen

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Teil 1 A über ein Thema sprechen (ca. 2 Min.

pro TN)

In Teil 1 A der mündlichen Prüfung sollen Sie ein Thema auswählen und darüber ca. 2 Minuten
sprechen. Zwei der folgenden acht Themen werden Ihnen angeboten:

Beschreiben Sie …

➢ einen Arbeitgeber, für den Sie gearbeitet haben oder für den Sie gern arbeiten würden.
➢ ein Arbeitsumfeld, in dem Sie gut arbeiten können.
➢ Ereignisse und Erfahrungen, die Ihre Berufswahl beeinflusst haben.
➢ eine Person aus Ihrem Umfeld, die für Sie ein berufliches Vorbild darstellt.
➢ das Vorgehen bei der Arbeitssuche für ein Land Ihrer Wahl.
➢ was bei einem Bewerbungsgespräch in einem Land Ihrer Wahl wichtig ist.
➢ ein Produkt oder eine Dienstleistung Ihrer Wahl.
➢ eine Geschäftsidee, mit der Sie sich selbstständig machen möchten.

Teil 1 B Prüferfragen (ca. 2 Min. pro TN)


Teil 1 C Erläuterung eines Aspekts (ca. ½ Min. pro TN)

Beispiele zu allen 8 Themen

1. Arbeitgeber
Heute möchte ich dir von einem sehr guten Arbeitgeber erzählen, den ich kenne. Die Firma hat ihren
Sitz in Neustadt und heißt Halo IT.
Vor dem Deutschkurs habe ich dort zwei Jahre lang gearbeitet. Die Firma bietet Dienstleistungen im IT-
Bereich an.

Die Mitarbeiter beraten Kunden und reparieren technische Geräte, z.B. Laptops, Smartphones oder
Tablets. Zu meinen Aufgaben gehörte auch, Kunden zu Hause zu besuchen und bei PC- und
Internetproblemen zu helfen.
Der Geschäftsführer ist ein sehr kompetenter und freundlicher Mensch. Er behandelt alle Mitarbeiter
respektvoll und bevorzugt niemanden. Ich hatte zu ihm immer ein freundschaftliches Verhältnis und er
hat mich bei Fragen und Problemen stets unterstützt.
Sehr gut finde ich, dass die Firma auch jungen Menschen eine Chance gibt, denn es gibt dort viele
Auszubildende und Praktikanten. Das Gehalt wurde mir immer pünktlich überwiesen und es wurden
auch regelmäßig Mitarbeiterschulungen in der Firma durchgeführt. Wenn ich Überstunden gemacht
habe, habe ich dafür immer Freizeitausgleich bekommen.

Die Atmosphäre in der Firma war sehr angenehm und fast schon familiär. Die Kollegen waren
sehr kooperativ und nett und ich konnte viel von ihnen lernen.
Auch mein Deutsch konnte ich dort verbessern. Zwar hat es auch mal kleine Konflikte gegeben, aber
im Team konnten diese meist schnell gelöst werden.
Insgesamt konnte ich von der Arbeit bei Halo IT sehr profitieren und würde auch anderen Menschen
empfehlen, sich dort zu bewerben.
2. Gutes Arbeitsumfeld
Ich möchte jetzt erzählen, was für mich ein gutes Arbeitsumfeld ausmacht. Zunächst einmal kann man
sagen, dass ein angenehmes Arbeitsklima sehr wichtig ist, damit man sich auf der Arbeit wohlfühlt und
gute Leistungen erbringen kann. Für mich spielen die Kollegen dabei eine wichtige Rolle.
Hilfsbereite, freundliche und kompetente Kollegen tragen sehr zu einem angenehmen Arbeitsklima
bei. Man sollte gut mit ihnen zusammenarbeiten können.
Arrogante oder streitsüchtige Menschen führen dagegen zu schlechter Stimmung im ganzen Team.
Auch Mobbing darf es auf der Arbeit natürlich nicht geben.
Ich finde es sehr angenehm, wenn das Team gemischt ist und es sowohl jüngere als auch ältere Kollegen gibt,
sowohl Männer als auch Frauen.
Außerdem sind die Art und der Führungsstil des Vorgesetzten von zentraler Bedeutung für mich. Der Chef bzw.
die Führungskraft sollte die Mitarbeiter freundlich und respektvoll behandeln, aber auch durchsetzungsfähig
sein, wenn Konflikte gelöst werden müssen. Bei Problemen sollte es außerdem einen Ansprechpartner in der
Firma geben, der jederzeit gut erreichbar ist.

Die Räumlichkeiten bei der Arbeit sind für mich ebenfalls wichtig, um mich wohlzufühlen. Die Räume sollten
groß genug und klimatisiert sein, sodass man dort gut arbeiten kann.
Auch Stühle und Schreibtische sollten für die Mitarbeiter passend eingestellt werden, sodass man sich auch
körperlich wohlfühlt. Es sollte kein störender Lärm herrschen – weder in der Firma selbst noch von draußen. Es
sollte möglich sein, sich gut auf seine Arbeit zu konzentrieren.

3. Berufswahl

Ich möchte erzählen, wie es zu meiner Berufswahl gekommen ist. Ich bin Englischlehrerin von Beruf
und schon als Kind habe ich davon geträumt, in einer Schule zu arbeiten und Lehrerin zu werden.
Für Fremdsprachen interessiere ich mich schon mein ganzes Leben und ich mag es, anderen Menschen
zu helfen. Eine Arbeit im Büro war für mich nicht vorstellbar, da ich das schon immer langweilig fand
und den direkten Kontakt zu anderen Menschen brauche.
Meine Tante war früher auch Lehrerin und sie hat mir immer viel von ihrem beruflichen Alltag erzählt.
Sie hat auch gesagt, wie gern sie den Job macht, und dass es sie richtig glücklich macht, wenn die Schüler
zufrieden sind und mit ihrer Hilfe gute Noten und ihren Abschluss geschafft haben.
Als ich 16 Jahre alt war, habe ich dann angefangen, privaten Nachhilfeunterricht zu geben.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, anderen Kindern und Jugendlichen Sachen zu erklären und ihnen
bei Aufgaben zu helfen.
Die Nachhilfeschüler waren sehr zufrieden mit mir und meinten, dass ich gut erklären kann.
Das hat mich motiviert und darin bestärkt, Lehrerin zu werden.
Ich habe überlegt, was für eine Lehrerin ich werden möchte. Mich haben viele Fächer interessiert, zum
Beispiel auch Mathematik und Naturwissenschaften.
Aber meine große Liebe sind doch Fremdsprachen. Deshalb habe ich mich entschieden, Englisch zu
studieren und Englischlehrerin zu werden. Diese Entscheidung bereue ich bis heute nicht.

4. Berufliches Vorbild

Heute möchte ich erzählen, wer mein berufliches Vorbild ist. Es ist mein bester Freund Omar.
Er ist ein unheimlich ehrgeiziger und zielstrebiger Mensch. 2015 kam er von Syrien nach Deutschland
und hat in kurzer Zeit die deutsche Sprache erlernt und sein Fachabitur in Deutschland gemacht.
Anschließend hat er ein Praktikum bei einem IT-Reparaturdienst gemacht und hat dort nach dem
Praktikum auch eine Vollzeitstelle bekommen, weil der Chef sehr zufrieden mit ihm war.
Er gibt immer sein Bestes und versucht, Probleme so schnell wie möglich zu lösen. Er kann auch sehr
gut mit Kunden umgehen und macht stets einen engagierten und kompetenten Eindruck.
Später hat er sich für eine Ausbildung bei der Polizei beworben, weil er etwas Neues ausprobieren
möchte und gern als Polizist arbeiten würde. Ich bin sicher, dass er auch diese Hürde meistern wird.
Omar ist mein Vorbild, weil er sehr fleißig ist und für seine beruflichen Ziele kämpft. Er gibt sich nicht
mit einfachen Sachen zufrieden, sondern möchte immer versuchen, noch mehr zu erreichen, auch wenn
der Weg schwierig ist. Obwohl seine Muttersprache nicht Deutsch ist, hat er in Deutschland beruflich
schon sehr viel erreicht und möchte noch mehr schaffen. Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass man, auch
wenn man als Ausländer in ein neues Land kommt, viel erreichen kann. Natürlich spielt immer auch
Glück eine Rolle, aber der persönliche Charakter ist ebenfalls entscheidend.

5. Arbeitssuche

Heute möchte ich davon erzählen, wie man in Deutschland bei der Arbeitssuche vorgeht.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Arbeit zu finden. Eine Möglichkeit ist, dass man zunächst selbst im
Internet nach Stellen sucht. Es gibt viele Jobbörsen, z.B. von der Agentur für Arbeit. Dort kann man
seinen Wunschberuf und die passende Stadt eingeben und findet dann verschiedene Stellenangebote.
Man kann aber auch direkt zur Agentur für Arbeit oder beim Jobcenter um Hilfe bitten. Die Mitarbeiter
können einen dort gut baten und man kann zusammen überlegen, welche Stärken man hat und in
welchem Bereich man gern arbeiten würde.
Manchmal hat man auch Freunde oder Bekannte, die schon in einer Firma arbeiten oder selbst eine
Firma oder ein Geschäft haben. Mit ihrer Hilfe kann man vielleicht einen Arbeitsplatz bekommen.
Umgangssprachlich sagt man auch „Vitamin B“ dazu, wenn man einen Job durch Freunde oder
Bekannte bekommt.
Eine weitere Möglichkeit ist, eine Initiativbewerbung an eine Firma zu schicken. Das bedeutet, dass man
sich um eine Stelle bewirbt, ohne dass es eine Stellenanzeige gibt. Man schickt der Firma einfach seine
Bewerbung und schaut, ob man eine positiv Antwort erhält.
Hilfreich kann es auch sein, zunächst ein Praktikum zu machen. Manchmal hat man Glück und kann
nach einem Praktikum weiter in der Firma arbeiten oder dort auch eine Ausbildung
machen.
Es gibt also viele Möglichkeiten, wie man in Deutschland einen guten Job finden kann. Wichtig ist auch,
dass man gut ausgebildet ist. Je besser die Qualifikationen sind, die man hat, desto höher sind die
Chancen, Arbeit zu finden. Qualifikationen spielen in Deutschland eine sehr wichtige Rolle.

6. Bewerbungsgespräch
Heute möchte ich darüber sprechen, was bei einem Bewerbungsgespräch in Deutschland wichtig ist. Es
gibt viele Dinge, auf die man achten sollte. Zunächst sollte man sich für die richtige Kleidung entscheiden.
Die Kleidung sollte schlicht und elegant sein und zu der Stelle, um die man sich bewirbt, passen. Grelle
Farben und auffälliger Schmuck sollten vermieden werden. Selbstverständlich sollte man beim
Bewerbungsgespräch gepflegt und sauber erscheinen.
Außerdem ist Pünktlichkeit natürlich ganz wichtig. Wenn man zu spät kommt, hinterlässt man direkt
einen sehr schlechten Eindruck und bekommt die Stelle wahrscheinlich nicht.
Während des Gesprächs ist es wichtig, höflich und freundlich zu sein. Bei der Begrüßung sollte man sich
für die Einladung bedanken und man sollte mit den Gesprächspartnern Blickkontakt halten. Man muss
zeigen, dass man für die Stelle sehr gut geeignet ist, und von seinen Qualifikationen und Stärken erzählen.
Man sollte auch auf schwierige Fragen vorbereitet sein. Manchmal wird man z.B. gefragt, welche
Schwächen man hat. Das ist nicht so einfach zu beantworten. Man sollte sich deshalb schon im Vorfeld
überlegen, wie man so die Fragen beantworten könnte. Es gibt auch Bewerbungsratgeber, die man sich
kaufen kann. Das sind Bücher, die hilfreiche Tipps für Bewerbungsgespräche enthalten. Aber auch im
Internet findet man viele wichtige Ratschläge und Hinweise zu diesem Thema.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs sollte der Bewerber auch noch eigene Fragen stellen, z.B. zu der
Firma oder zu seinen genauen Aufgaben. Auch diese Fragen kann man schon zu Hause vorbereiten.
Durch eigene Fragen signalisiert man Interesse.
Man sollte auch nicht vergessen, sich am Ende für das Gespräch zu bedanken und noch einmal zu sagen,
dass man sich über eine Zusage sehr freuen würde.
7. Produkt / Dienstleistung

Mein Thema ist ein Produkt, das mir sehr gefällt und das ich gern vorstellen möchte. Es handelt sich
dabei um selbstklebende Nagelfolien.
Das Produkt ist noch nicht sehr bekannt, aber ich möchte erklären, was damit gemeint ist. Normalerweise
benutzt man für die Nägel ja Nagellack.
Aber es ist schwierig, den Lack aufzutragen. Man malt dabei oft über den Rand und die Farbe
verschwindet auch schnell oder sieht nicht mehr schön aus.
Aber es gibt jetzt eine Alternative und das sind die selbstklebenden Nagelfolien. Die Nagelfolien sind wie
Sticker, die man sich auf die Nägel klebt.
Danach feilt man sie noch, sodass sie genau zur Nagelform passen. Das geht sehr schnell. Die Folien
sehen am Ende wie Nagellack aus, aber sie halten viel länger.
Ich finde das Produkt wirklich gut und vor allem innovativ. Es bietet eine Lösung für ein Problem, das
viele Menschen, die Nagellack benutzen, haben. Die Nägel sehen damit wirklich perfekt aus – wie frisch
vom Nagelstudio.
Ich habe das Produkt selbst schon oft benutzt und kaufe es immer wieder nach. Durch eine Werbung im
Internet bin ich letztes Jahr darauf aufmerksam geworden und dann habe ich mich mit dem Produkt
genauer beschäftigt.
Zunächst war ich skeptisch und dachte, dass die Nagelfolien bestimmt sehr künstlich aussehen und es
schwierig ist, sie aufzukleben. Aber es ist überhaupt nicht schwierig. Nagelfolien werden immer beliebter
und durch Werbung auch immer bekannter.
Mittlerweile gibt es verschiedene Marken, die Nagelfolien anbieten. Der Preis liegt im Durchschnitt bei
ca. 10 Euro für 20 Folien. Bis jetzt kann man die Folien hauptsächlich online bestellen.
Es gibt nur wenige Geschäfte im Einzelhandel, die diese Folien anbieten. Das ist das einzige Manko an
diesem Produkt, wie ich finde.

8. Geschäftsidee
Heute möchte ich eine interessante Geschäftsidee präsentieren, mit der ich mich gern selbstständig
machen würde. Ich habe mir überlegt, dass ich gern ein eigenes kleines Café eröffnen würde. Das ist
schon lange mein großer Traum.
In diesem Café würde ich gern typische Süßspeisen aus meinem Heimatland Russland anbieten, z.B.
kleine Lebkuchen. Das Besondere an diesem Café wäre, dass man dort auch Spiele spielen könnte, um
mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen.
Gleichzeitig könnte man beim Spielen etwas Leckeres Essen. Normalerweise ist es ja nicht so einfach, mit
fremden Menschen in Kontakt zu kommen, und man spricht in einem Café eigentlich auch niemanden
einfach so an.
Aber in meinem Café wäre es ganz normal, dass man sich mit Fremden unterhält, zusammenspielt und
Kontakte knüpft.
In meinem Café würde ich verschiedene Spiele zur Verfügung stellen, z.B. typische Brettspiele wie
Schach, Dame oder Mühle, aber auch Kartenspiele. Es sollten Spiele sein, deren Regeln die meisten
Menschen kennen.
Besonders für Ausländer, die noch wenige Kontakte in Deutschland haben, wäre so ein Café eine gute
Möglichkeit, um sich auf Deutsch zu unterhalten und Menschen kennenzulernen. Auch Kinder und
Jugendliche könnten natürlich gern in mein Café kommen und etwas essen, sich unterhalten und
zusammenspielen.
Ich habe noch eine weitere schöne Idee für das Café: Der Gewinner einer Spielrunde könnte eine kleine
Süßigkeit als Geschenk bekommen.
Ich würde das Café gern in der Nähe von einem Park eröffnen und natürlich viel Werbung dafür
machen, z.B. in den sozialen Medien, in Sprachschulen oder an der Universität. Ich hoffe, dass viele
Menschen Gefallen an meiner Idee haben werden.

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