c1 Tests Deutsch
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ÜBUNGSSATZ 03
KANDIDATENBLÄTTER
PRÜFERBLÄTTER
A1 A2 B1 B2 C1 C2
© Goethe-Institut Januar 2012
Sie können:
längere Redebeiträge, Radiosendungen und Vorträge ohne allzu große
Mühe verstehen,
eine breite Palette von Texten verstehen, darunter längere, komplexere
Sachtexte, Kommentare und Berichte,
sich in Aufsätzen über komplexe Sachverhalte schriftlich klar und
strukturiert ausdrücken und ein dem Leser angemessenes Register
wählen,
sich mündlich spontan und fließend ausdrücken, Stellungnahmen
abgeben, Gedanken und Meinungen präzise formulieren und eigene
Beiträge ausführlich darstellen.
Seite 3
GOETHE-ZERTIFIKAT C1 INHALT
ÜBUNGSSATZ 03
Inhalt
Kandidatenblätter 5
Lesen 5
Hören 11
Schreiben 15
Sprechen 21
Antwortbogen 25
Prüferblätter 33
Lösungen 34
Bewertungen 40
Seite 4
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ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Kandidatenblätter
Lesen
70 Minuten
Seite 5
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ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Mit Werbung auf sich aufmerksam zu __(0)__ , ist nicht leicht, da 0 machen
die Konsumenten täglich von Werbung in den unterschiedlichsten
wie Licht, Duft und Musik die Verweildauer des Kunden in einem
Am Beispiel der Lichtgestaltung kann man gut sehen, wie sich be-
Neutrales Licht regt weniger zum Kauf an als farbiges und zudem
Als __(8)__ erweist sich der Umgang mit Musik. Zwar hat Musik 8
tiven __(9)__ führen, nimmt der Kunde auch die Produkte und das 9
nach eher für einen Kauf als ohne diese werbestrategische Zutat.
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ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Eine neutrale Lichtgestaltung hat beispielsweise Werden also Auge, Nase, Ohr positiv stimuliert,
keine zum Bleiben animierende Wirkung. Es wird überträgt der Kunde sein Wohlbefinden auf die präsen-
nur das gekauft, was auf dem Einkaufszettel steht. tierte Ware oder das Geschäft insgesamt. Streng ra-
Farbige Lichteffekte, die zu dem Laden und seinen tionale Kaufkriterien verlieren an Wirksamkeit und
Waren passen, haben umgekehrt die Wirkung, dass aus dem momentanen guten Gefühl heraus wird ei-
sich ein gesteigertes Kaufinteresse entwickelt. Aller- ne Kaufentscheidung gefällt, die ohne diese psycho-
dings muss beim Lichtdesign die Zielgruppe im Auge logisch ausgetüftelten Sinnesanreize vielleicht nie zu-
behalten werden: Europäische Kunden reagieren po- stande gekommen wäre.
sitiv auf warme Töne, während asiatische Käufer küh-
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ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Lesen Sie bitte die vier Texte. In welchen Texten (A–D) gibt es Aussagen zu den Themenschwerpunkten 1–5?
Thema 1: Aufgaben während des Praktikums
Thema 2: Urteil über die Bezahlung
Thema 3: Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen
Thema 4: Nutzen des Praktikums
Thema 5: Empfehlungen an Leute, die an einem Praktikum interessiert sind
Bei jedem Themenschwerpunkt sind ein, zwei oder drei Stichpunkte möglich, insgesamt aber nicht mehr
als zehn. Sollten mehr als zehn Antworten eingetragen sein, werden nur die ersten zehn Antworten
bewertet, alle anderen werden gestrichen, auch wenn es sich um richtige Lösungen handeln sollte.
Schreiben Sie die Antworten direkt auf den Antwortbogen. Schreiben Sie nur Stichworte oder eine
sinnvolle Verkürzung der Textpassage.
sie sollte ausprobieren, ob der Beruf für sie der richtige ist, ihr auf Dauer gefällt
––––––––
––––––––
Text A
Silke R., 22 Jahre, Auszubildende in einer Tischlerei
Während meiner Schulzeit gab es jedes Jahr einen sogenannten „Girls’ Day“, einen Tag, an dem wir
Mädchen in einen Betrieb gingen, um vor Ort verschiedene Berufe kennenzulernen. Einmal war ich
da in einer Tischlerei und ich fand das, was man dort machte, ausgesprochen spannend. Nach dem
Abitur sollte ich dann studieren, aber ich wollte nicht so viel Theorie, sondern lieber was Praktisches
Beispiel machen. Genauer: Ich wollte eine Tischlerlehre absolvieren. Nach einigem Hin und Her einigte ich
mich mit meinen Eltern auf ein Praktikum in der Tischlerei eines Bekannten meiner Eltern. Ich sollte
ausprobieren, ob dieser Beruf für mich der richtige ist, ob er mir auf Dauer gefallen könnte. Weil der
Tischler von den Bedenken meiner Eltern wusste, hat er mich nicht geschont. Ich musste bei allen
Arbeiten anpacken, auch bei schweren und schmutzigen. Einmal musste ich sogar bei der Reparatur
von Dachfenstern helfen – oben auf einem fünfstöckigen Haus. Das war echt hart, aber nur so brach-
te das Praktikum mir was. Ich habe die Vor- und Nachteile des Tischlerberufs erfahren, und als ich
nach dem Praktikum an meinem alten Wunsch festhielt, eine richtige Lehre zu beginnen, stand mein
Entschluss auf festen Füßen. Das haben meine Eltern auch gesehen und meine Entscheidung voll und
ganz akzeptiert.
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ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
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ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Lesen Sie bitte den folgenden Text, und wählen Sie bei den Aufgaben 21–30 die Wörter ( a , b , c oder d ),
die in den Satz passen. Es gibt jeweils nur eine richtige Antwort.
Übertragen Sie Ihre Lösungen auf den Antwortbogen.
Service-Wüste
Klagen über schlechten Service sind in Deutschland an der Beispiel: (0)
Tagesordnung. Doch einiges hat sich (0) . Dank betriebsinter- a erneuert
b geändert Lösung: b
ner Schulungen sind (21) brummige Postbeamte, Schaffner
c umgestellt
oder Verkäufer meist freundlich und hilfsbereit. Wenn man
d verwandelt
allerdings überhaupt einen von ihnen zu Gesicht (22) . Es ist
nämlich so, dass vom Supermarkt bis zur Bank der Kunde
21 26
Aufgaben des Personals (23) muss. Obst und Gemüse werden
a damals a angenommen
selber abgewogen, in einigen Supermärkten zieht der Kunde dereinst bezeichnet
b b
seine Ware allein über die Scanner-Kasse, in den Banken c einmal c ernannt
tippt man seine Überweisungen brav in das Computerterminal d einstmals d genannt
und Möbel werden zu Hause mithilfe schwer verständlicher
(24) zusammengeschraubt. Wer Service oder Hilfe will, muss 22 27
kräftige Preisaufschläge in (25) nehmen. Was vor ein paar a bekommt a Belastungen
Jahrzehnten als Selbstbedienung in den Lebensmittelgeschäf- b erreicht b Gunsten
ten anfing und dem Kunden tatsächlich manche Warterei am c findet c Kosten
Verkaufstresen ersparte, hat eine neue Qualität erhalten. d hat d Lasten
Experten haben herausgefunden, dass die Unternehmen ganz
23 28
bewusst versuchen, die Kunden für sich arbeiten zu lassen.
a abnehmen a gemäßigt
In Lehrwerken für Manager sollen Kunden schon als Teilzeit-
b aufnehmen b gleichmäßig
Arbeitskräfte (26) worden sein. Wenn Fahrkarten im Internet
c einnehmen c regelmäßig
gebucht oder Rechnungen per Mail zugeschickt werden, sparen übernehmen verhältnismäßig
d d
die Betriebe auf (27) der Verbraucher. Denn scheinbare
Kleinigkeiten wie der Verbrauch von Strom, Papier und Dru- 24 29
ckerpatronen summieren sich für den Kunden, der (28) Online- a Anleitungen a das Gegenteil
tickets, Kontoauszüge oder Rechnungen am heimischen Rech- b Anzeichen b der Gegensatz
ner ausdruckt. Er zahlt, was früher ganz selbstverständlich c Anzeigen c der Unterschied
Bahn, Fluggesellschaften oder Banken erledigten. Und er hilft d Vorschriften d der Widerspruch
ungewollt dabei, dass immer mehr Personal abgebaut werden
kann. 25 30
a Anspruch a erledigen
Kaum einer wehrt sich gegen diese Umwandlung des Kunden
b Betracht b handhaben
von einem, der bedient werden sollte, zu einem, von dem
c Kauf c umgehen
Mitarbeit verlangt wird. Eher ist (29) der Fall: Wer sich da-
d Rechnung d verfahren
rüber aufregt, gilt nicht selten als altmodisch oder rückständig
– er sei nicht fit für den Kampf mit Automaten oder Computer-
seiten, die jedoch beide längst nicht so fehlerfrei funktionieren
und nicht so leicht zu (30) sind, wie die Verfechter eines
angeblichen Fortschritts behaupten.
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Kandidatenblätter
Hören
40 Minuten
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ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Beispiele:
vom 10. bis 14. April
(01) Termin des Bildungsurlaubs: ____________________________________ .
280,00 Euro
(02) Preis des Bildungsurlaubs: _____________________________ .
Notizen
1 Einzelzimmerzuschlag:
2 Teilnehmerzahl:
3 im Preis inklusive:
6 Gehaltsfortzahlung:
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ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Kreuzen Sie die richtige Antwort ( a , b oder c ) an, und übertragen Sie am Ende die Lösungen
auf den Antwortbogen (11–20). Sie hören den Text zweimal.
11 Herrn Riemer ist der Meinung, dass a die Mehrheit der Deutschen kleine Mahlzeiten
bevorzugt.
b die Mehrheit der Deutschen sich von Fertigprodukten
ernährt.
c der Verkauf von Fertigprodukten jährlich kräftig
ansteigt.
13 Über die Alltagsküche sagt Frau Magnus, a für verhältnismäßig wenig Geld Qualität und
dass sie Geschmack bereitstellt.
b von jedem ohne viel Aufwand und Mühe erlernt
werden kann.
c wesentlich besser schmeckt als Fertiggerichte, Fastfood
oder Snacks.
14 In ihren Kochkursen stellt Frau Magnus fest, a es wenig Interesse an Gerichten der Alltagsküche gibt.
dass b Grundkenntnisse bezüglich der Alltagsküche fehlen.
c nur gebildete Leute Interesse an der Alltagsküche
haben.
15 Wie erklärt sich Herr Riemer die Beliebtheit a Das Kochen liegt den Menschen in den Genen.
von Kochshows? b Sie lenken vom Stress in Beruf und Familie ab.
c Sie vermitteln das Gefühl einer gemeinsamen Mahlzeit.
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 HÖREN
ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
16 Was zeigen nach Frau Magnus die gut a Ein Bedürfnis nach Repräsentation.
ausgestatteten Küchen? b Ein prinzipielles Interesse am Kochen.
c Eine Gewohnheit ohne Inhalt.
17 Frau Magnus betrachtet Einladungen zu einem a als Chance, vergessene Traditionen wiederzubeleben.
komplizierten Menü b als übertrieben, da ein einfaches Gericht ausreichen würde.
c skeptisch, da der Aufwand die meisten überfordert.
19 Woran liegt es nach Herrn Riemer, dass a Ihnen schmeckt es so gut, dass sie nicht aufhören können.
manche Leute zu viel essen? b Ihre Art der Ernährung verhindert das Gefühl, gut gegessen
zu haben.
c Sie kümmern sich nicht um den Nährwert der
verschiedenen Lebensmittel.
20 Was spricht nach Meinung von Frau Magnus a Die Kinder erfahren dadurch die verschiedenen
für Kochen als Schulfach? Geschmacksvarianten.
b Die Kinder können ihren Eltern zeigen, wie man sich
vernünftig ernährt.
c Spaß am Kochen steigert die Leistungsfähigkeit in
anderen Fächern.
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ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Kandidatenblätter
Schreiben
80 Minuten
Aufgabe 1
Freier schriftlicher Ausdruck
Aufgabe 2
Umformung eines Briefes
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 SCHREIBEN
ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Wählen Sie für Aufgabe 1 aus den zwei Themen eins aus.
Danach erhalten Sie die Aufgabenblätter für das Thema 1 oder 2.
Thema 1 Thema 2
Wo die Millionäre leben Rentner mit Job
Auf der ganzen Welt gibt es Viele Rentner hören nach dem
Personen, die sehr reich sind und offiziellen Ende ihres Berufslebens
über ein Millionen-Vermögen ver- nicht mit dem Arbeiten auf.
fügen können. Ihre Aufgabe ist es, Ihre Aufgabe ist es, sich zu der Arbeit
sich zu diesem Reichtum und seiner im Alter, ihren Gründen und einer
Verteilung zu äußern und zu sinnvollen Nutzung der Freizeit bei
überlegen, ob aus Reichtum soziale älteren Menschen zu äußern. Auch
Verantwortung entsteht. sollen Sie auf die Situation in Ihrem
Zu dieser Aufgabe erhalten Sie Heimatland zu sprechen kommen.
Informationen in Form einer Zu dieser Aufgabe erhalten Sie
Grafik. Informationen in Form einer Grafik.
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 SCHREIBEN
ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Die unten stehende Grafik zeigt, wo auf der Welt Millionäre leben. Sie sollen sich zu dieser Verteilung des Reichtums
äußern, über die Verantwortung reicher Leute nachdenken und darlegen, was Sie mit einem großen Vermögen tun würden.
verändert (Goethe-Institut)
Stellen Sie kurz die Informationen Zeigt die Grafik für Sie überraschende
der Grafik dar. Ergebnisse? Wenn ja: Welche und
warum? Wenn nein: Warum nicht?
der
en Sie d ie Überschrift
Wie würd reich wär …
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n ich einmal e Ko nsequenzen erge
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Grafi tzen? leichen Vert
önlich fortse aus der ung
für sich pers ms weltweit
?
des Reichtu
Die Zeichnung der Grafik soll Reichtum
illustrieren. Entspricht das Bild Ihren
Vorstellungen oder eher nicht?
Hinweise:
Bei der Beurteilung wird u. a. darauf geachtet,
– ob Sie alle Inhaltspunkte berücksichtigt haben,
– wie korrekt Sie schreiben,
– wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind.
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 SCHREIBEN
ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Auch nach dem Eintritt ins Rentenalter gehen viele ältere Menschen einer Beschäftigung nach. Sie sollen sich
Gedanken darüber machen, warum sie dies tun und wie ein zufriedenstellender Lebensabend gestaltet sein könnte.
In Ihre Überlegungen sollen Sie auch Ihr Heimatland einbeziehen.
verändert (Goethe-Institut)
Stellen Sie kurz die für Sie Halten Sie starre gesetzliche Regelungen,
interessantesten Ergebnisse der nach denen man in einem bestimmten
Grafik dar. Alter in Rente gehen muss, für sinnvoll?
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Hinweise:
Bei der Beurteilung wird u. a. darauf geachtet,
– ob Sie alle Inhaltspunkte berücksichtigt haben,
– wie korrekt Sie schreiben,
– wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind.
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 SCHREIBEN
ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Frau Gerlinde Busch organisiert zum ersten Mal ein Fortbildungsseminar. Über ihre Aufgaben und Probleme
schreibt sie ihrer Freundin Martina Ebel. Außerdem unterrichtet sie den Referenten Horst Heinze über einige
wichtige Punkte im Zusammenhang mit dem Seminar.
Für die Aufgaben 1–10 füllen Sie die Lücken. Verwenden Sie dazu eventuell die Informationen aus dem ersten
Brief. Schreiben Sie Ihre Lösungen auf den Antwortbogen. In jede Lücke passen ein oder zwei Wörter.
Gewertet werden nur völlig korrekte Antworten (je 0,5 Punkte).
Liebe Martina,
ich bin ganz schön im Stress, denn es ist schon was Besonderes, wenn man zum ersten Mal für
ein Seminar allein verantwortlich ist. Schwierig ist vor allem der richtige Umgang mit den
Referenten, die individuell betreut werden müssen: persönliche Abholung vom Flughafen,
Sonderwünsche bei der Hotelunterkunft und spezielles Rahmenprogramm. Zudem hat mir gerade
die für den ersten Nachmittag geplante Referentin gefaxt, dass sie ihren Termin nicht einhalten
kann. Sie möchte mit dem Referenten des Vormittags tauschen. Nun muss ich nicht nur den
Seminarplan umstellen (was nicht weiter tragisch ist), sondern auch diesen anderen Referenten
bitten, den zweiten Vortrag zu übernehmen. Hoffentlich ist er nicht sauer und zeigt Verständnis.
Zu allem Überfluss bin ich nächste Woche noch dienstlich unterwegs. Gott sei Dank ist meine
Assistentin, Frau Brauer, sehr erfahren, sodass sie wohl auch Unvorhergesehenes in den Griff
kriegen wird.
Gerlinde
nochmals meinen Dank, dass Sie sich für ein Referat zur Verfügung __(01)__ haben. Leider läuft nicht immer alles
__(02)__ geplant: Frau Behrens teilte mir heute mit, dass sie entgegen ihrer ursprünglichen __(03)__ ihren Vortrag
nicht am Mittwoch um 15.00 Uhr halten kann. Ich habe daher das Programm umgestellt und Sie __(04)__ für den
Vormittag für den Nachmittag eingesetzt. Ich hoffe sehr, dass diese Veränderung für Sie kein __(05)__ ist, da Sie
ja schon am Tag davor anreisen wollen. Ich werde am Dienstagabend am Infostand des Flughafens auf Sie
__(06)__ und würde mich freuen, wenn Sie meine Einladung zum Abendessen im Grill-Restaurant des Tagungs-
hotels __(07)__ würden. Wie gewünscht haben wir für Sie ein ruhiges Zimmer zum Garten gebucht. Da während
des Seminars ein kleines Theaterfestival stattfindet, habe ich __(08)__ für eine Open-Air-Aufführung von Schillers
„Wilhelm Tell“ reservieren lassen. Hoffentlich haben Sie Zeit, den Abend mit uns zu __(09)__ . Sollte es noch
Fragen oder Probleme geben, __(10)__ Sie sich bitte an meine Assistentin, Frau Brauer, da ich nächste Woche auf
Dienstreise bin.
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1
ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 SPRECHEN
ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Kandidatenblätter
Sprechen
15 Minuten
Aufgabe 1
Produktion ca. 3 Minuten
Aufgabe 2
Interaktion ca. 6 Minuten
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 SPRECHEN
ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Aufgabe 1
Kandidat/-in 1
Oft wird der Erfolg eines Menschen auf ein besonderes Talent, glückliche
Umstände, Zufall oder gute Beziehungen zurückgeführt. Erfolgreiche
Menschen verweisen jedoch darauf, dass in erster Linie sehr viel Fleiß und
harte Disziplin sie zu ihrem Ziel geführt haben und sie auf ihrem Weg auch
Niederlagen erleben mussten.
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 SPRECHEN
ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Kandidat/-in 2
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 SPRECHEN
ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Aufgabe 2
Kandidat/-in 1 und 2
Sie erwarten am Wochenende Besuch von Freunden, die Ihre Stadt noch nicht
kennen und sehr an Kunst und Kultur interessiert sind.
Es gibt ein paar Vorschläge, was Sie mit ihnen unternehmen könnten.
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 ANTWORTBOGEN
ÜBUNGSSATZ 03 KANDIDATENBLÄTTER
Antwortbogen
für Kandidat(inn)en
Lesen
Hören
Schreiben
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Seite 26
Seite 27
Seite 28
Seite 29
Seite 30
Seite 31
Seite 32
GOETHE-ZERTIFIKAT C1
ÜBUNGSSATZ 03 PRÜFERBLÄTTER
Prüferblätter
Lösungen
zu den Aufgaben
Transkriptionen
zu den Hörtexten
Bewertungen
Seite 33
Seite 34
Seite 35
Seite 36
GOETHE-ZERTIFIKAT C1 TRANSKRIPTIONEN
ÜBUNGSSATZ 03 PRÜFERBLÄTTER
Beispiele 01 und 02 gesetzlichen Regelungen sind, wie ich mich meinem Arbeit-
geber gegenüber verhalten muss und so weiter.
Wohlers: Volkshochschule Bremen, Fachbereich Bildungsurlaub. Wohlers: Eine zentrale Frage ist da gleich: Wie lange sind Sie schon in
Wohlers. Guten Tag. Ihrer Firma hier in Bremen beschäftigt?
Pohl: Guten Tag. Mein Name ist Anette Pohl. Ich habe von einer Pohl: Seit gerade mal vier Monaten.
Kollegin gehört, dass Sie im April einen Bildungsurlaub in Bad Wohlers: Jetzt haben wir Ende November, der Urlaub wäre im April …
Zwischenahn zum Thema Konflikt und Kollegialität anbieten. Ja, das reicht. Wissen Sie, man muss mindestens sechs
Das Thema würde mich sehr interessieren. Nur leider habe Monate in einem festen Beschäftigungsverhältnis in einer
ich Ihr Programm nicht zur Hand. Ist die Auskunft meiner Firma stehen, um für einen Bildungsurlaub freigestellt zu
Kollegin richtig und steht schon ein fester Termin? werden. Aber wenn Sie erst im April in Bildungsurlaub gehen
Wohlers:: Moment bitte, ich hab’ nicht alle Veranstaltungen im Kopf. … wollen, haben Sie schon acht Monate hinter sich.
Ja, Moment. Da habe ich es. „Konflikt und Kollegialität“ – das Pohl: Also zeitlich ginge es. Wird dieser Bildungsurlaub vom
Seminar läuft vom 10. bis 14. April. Arbeitgeber bezahlt? Entschuldigung, ich drücke mich falsch
Pohl: Mm, das wäre also von Montag bis Freitag. Was soll dieser aus: Bekomme ich in dieser Zeit mein Gehalt weiter?
Bildungsurlaub denn kosten? Wohlers: Natürlich. Das ist im Gesetz festgelegt. Der Bildungsurlaub
Wohlers:: Äh, 280,00 Euro. wird nicht anders gehandhabt als der Jahresurlaub, bei dem
das Gehalt ja auch weiterläuft.
Aufgaben 1–10 Pohl: Dieses Seminar in Bad Zwischenahn dauert fünf Tage.
Ist damit mein Anspruch auf Bildungsurlaub erschöpft?
Pohl: Bei Übernachtung im Einzelzimmer oder im Doppelzimmer? Wohlers: Ja, so ist es. Sie haben Anspruch auf fünf Arbeitstage pro
Ich möchte nämlich unbedingt ein Einzelzimmer. Gibt es das? Jahr. Außerdem muss ein Bildungsurlaub mindestens sechs
Wohlers: Einzelzimmer gibt es selbstverständlich. Allerdings nicht so Unterrichtsstunden täglich oder dreißig Stunden pro Woche
viele. Es empfiehlt sich eine rechtzeitige Anmeldung. Die umfassen. Wenn weniger Stunden angeboten werden, wird
280,00 Euro gelten fürs Doppelzimmer. Wenn Sie ein Zimmer eine Veranstaltung nicht als Bildungsurlaub anerkannt.
für sich alleine haben wollen, erhöht sich der Preis. Aber im Grunde brauchen Sie sich mit dieser Frage nicht zu
Der Zuschlag beträgt 10,00 Euro pro Nacht. Sie bleiben fünf befassen. Wenn Sie bei uns, der Arbeitnehmerkammer oder
Nächte … insgesamt kostet die Veranstaltung dann 330,00 ähnlichen Organisationen einen Bildungsurlaub buchen,
Euro für Sie. können Sie sicher sein, dass diese Bildungsträger alle gesetz-
Pohl: Findet der Bildungsurlaub auf jeden Fall statt? Ich habe schon lichen Anforderungen erfüllen.
mal erlebt, dass eine Reise kurzfristig abgesagt wurde und so Pohl: Der Arbeitgeber muss doch sicherlich den Bildungsurlaub
etwas ist ziemlich ärgerlich. genehmigen?
Wohlers: Garantieren kann ich Ihnen das jetzt noch nicht. Unser Früh- Wohlers: Wenn der von Ihnen ausgesuchte Bildungsurlaub dem Gesetz
jahrsprogramm ist ja erst vor einer guten Woche rausgekom- entspricht, muss der Arbeitgeber Ihnen frei geben. Ich rate
men und da gibt es noch nicht so viele Anmeldungen. Grund- Ihnen jedoch, sich möglichst früh mit Ihrem Arbeitgeber
sätzlich ist es so, dass wir eine Veranstaltung durchführen, beziehungsweise der Personalabteilung abzusprechen, nach-
wenn wir mindestens zwölf Teilnehmer haben. Umgekehrt zufragen, ob der gewünschte Termin der Firma passt. Das
werden nicht mehr als 25 Teilnehmer angenommen. Ich kann Gesetz sagt nämlich, dass der Bildungsurlaub abgelehnt
Ihnen aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass Seminare zu werden kann, wenn betriebliche Belange dagegen sprechen.
dem Themenbereich, der Sie interessiert, immer nachgefragt Betriebliche Gründe können zum Beispiel Urlaubswünsche
werden. Bisher ist da noch nichts ausgefallen. von Kollegen sein, die aus sozialen Gründen vorrangig be-
Pohl: Noch mal zurück zum Preis. Was ist in dem eigentlich ein- rücksichtigt werden müssen – weil sie vielleicht schulpflich-
geschlossen? Seminargebühr, Übernachtung, Fahrkosten … ? tige Kinder haben. Ein anderer Ablehnungsgrund könnte eine
Wohlers: Mit dem Preis sind Kursgebühr, Unterkunft und Verpflegung sehr gute Auftragslage sein, bei der alle Mitarbeiter gebraucht
abgedeckt. Verpflegung heißt übrigens Vollpension, also Früh- werden. Aber, wie gesagt, prinzipiell haben Sie jährlich einen
stück, Mittag- und Abendessen. Die Fahrkosten gehen extra. Anspruch auf Bildungsurlaub. Nur beim Zeitpunkt müssen Sie
Ungefähr zwei Wochen vor Ihrem Bildungsurlaub erhalten Sie zu Kompromissen bereit sein.
neben Einzelheiten über den Programmablauf auch eine Liste Pohl: Danke, Herr Wohlers, für Ihre Informationen.
mit den Teilnehmern, ihren Adressen und Telefonnummern. Wohlers: Soll ich Ihre Anmeldung jetzt aufnehmen, oder wollen Sie
Ich empfehle Ihnen, dann mit anderen Teilnehmern Kontakt noch mit Ihrer Firma Rücksprache halten?
aufzunehmen und Fahrgemeinschaften zu bilden. Entweder Pohl: Ich glaube, das wäre besser, vor allem da ich noch so neu bin.
fahren Sie dann zu mehreren in einem Auto oder Sie lösen ein Vielleicht kommt meine Kollegin ja auch mit und dann
günstiges Bahnticket für Gruppen. könnten wir uns gleichzeitig anmelden. Nochmals vielen
Pohl: Eine gute Idee. Jetzt habe ich noch ein paar andere Fragen, Dank. Sie haben mir sehr geholfen.
die den Bildungsurlaub grundsätzlich betreffen. Bestimmt Wohlers: Nicht der Rede wert. Bis demnächst, vielleicht. Tschüss.
können Sie mir da helfen. Ich bin nämlich erst vor Kurzem
von Bayern hierher gezogen und in Bayern gibt es diesen
Bildungsurlaub nicht. Deshalb bin ich nicht so sicher, wie die
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 TRANSKRIPTIONEN
ÜBUNGSSATZ 03 PRÜFERBLÄTTER
Kochshows
Sie hören jetzt ein Gespräch in einem Radiomagazin. In der Reihe „Gespräche zur Zeit“ unterhält sich der
Redakteur Olaf Fischer mit der Hauswirtschaftsmeisterin Linda Magnus und dem Ernährungswissenschaftler
und Psychologen Helmut Riemer über Kochshows im Fernsehen und die Kultur des Kochens.
Zu diesem Gespräch sollen Sie zehn Aufgaben lösen. Sie hören das Gespräch zuerst einmal ganz, danach in
Abschnitten noch einmal. Insgesamt hören Sie das Gespräch also zweimal.
Sehen Sie sich nun die Aufgaben dazu an und lesen Sie auch das Beispiel. Dazu haben Sie 90 Sek. Zeit.
Beispiel
Redakteur: Wenn man den Fernseher anmacht und ein bisschen herumzappt, stößt man fast unweigerlich auf eine Kochshow.
Sogenannte Starköche rühren, schneiden, braten zusammen mit Prominenten. Man zeigt sich bewandert in aus-
gefeilten Kochtechniken und philosophiert über Geschmacksnuancen. Mit meinen heutigen Gästen, der Hauswirt-
schaftsmeisterin Linda Magnus und dem Ernährungswissenschaftler und Psychologen Helmut Riemer, möchte ich
mich der Frage zuwenden, ob Kochen zu einem neuen Volkssport geworden ist. Frau Magnus?
Magnus: Mit den Kochshows ist es im Grunde so wie mit den Sportübertragungen: Viele schauen gern zu, aber kaum einer
treibt Sport. In unserem Fall: Die Shows sind amüsant und ein bisschen anders als die normalen Talk-Shows, aber
bei den Zuschauern bleibt die Küche kalt.
Aufgaben 11–14
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1 TRANSKRIPTIONEN
ÜBUNGSSATZ 03 PRÜFERBLÄTTER
Aufgaben 15–17
Redakteur: Wir erleben, wenn ich das bisher Gehörte zusammenfasse, einen Widerspruch, den ich überspitzt einmal so
formulieren möchte: Während man sich im Fernsehen ein exquisites Menü vorkochen lässt, löffelt man sein mit
Wasser aufgegossenes 5-Minuten-Süppchen aus dem Plastiktöpfchen. Warum, so muss man sich doch fragen,
machen das die Leute, Herr Riemer?
Riemer: Die Beliebtheit speziell von diesen Kochshows erkläre ich mir mit einem fortschreitenden Vereinsamungsprozess,
der nicht nur in Single-Haushalten anzutreffen ist, sondern auch in Familien. Beruf, Hobbys, die Betonung des
Individuellen bringt es mit sich, dass Mahlzeiten im Kreis der Familie oder von Freunden einen Seltenheitswert
bekommen. Aber es gibt die Sehnsucht nach Geselligkeit beim Essen. Das steckt wohl in unseren Genen, ist ein
Überrest jener uralten Zeiten, in denen man die Jagdbeute zusammen mit der ganzen Sippe am Feuer briet und
verspeiste. Mit anderen Menschen ein Mahl zu teilen, vermittelt Geborgenheit.
Magnus: Ja, viele würden eigentlich gern kochen. Das erfahre ich in meinen Kursen und das sieht man an den Unmengen
von Kochbüchern, die angeboten und verkauft werden, und auch an der Kücheneinrichtung und -ausstattung.
Noch nie zuvor gab es so chice, funktionale Küchen wie heute, doch genutzt wird leider meist nur die Mikrowelle.
Dennoch existiert das Bedürfnis, was Richtiges, was Tolles zu kochen, und zwar am liebsten für andere. Jeder
weiß intuitiv, wie schön es ist, andere zu verwöhnen und zusammen etwas zu genießen. Weil sehr viele Men-
schen heute aber so wenig Ahnung haben, lassen sie das Kochen lieber gleich bleiben, rufen bei Einladungen den
Partyservice. Oder, das gibt es auch, sie probieren einen Kraftakt: Sie laden sich Freunde zu einem hoch kompli-
zierten mehrgängigen Menü ein, für das sie schon Tage vorher einkaufen, das sie langwierig vorbereiten. Wenn
sie dann alles glücklich und ohne Katastrophen über die Bühne gebracht haben, sind sie so fertig, dass sie in der
nächsten Zeit wieder auf Fertiggerichte oder den Lieferservice zurückgreifen. Es fehlt die Mitte, die regelmäßige
Zubereitung schlichter, schmackhafter Mahlzeiten aus frischen Zutaten.
Aufgaben 18 –20
Redakteur: Danke, ich glaube, Herr Riemer wollte noch etwas ergänzen.
Riemer: Ja, in diesem Zusammenhang möchte ich noch auf einen anderen Punkt, einen weiteren Widerspruch in unserem
Verhältnis zum Essen, zur Nahrung zu sprechen kommen. Es ist nämlich so, dass wir heute im Vergleich zu frühe-
ren Zeiten sehr gut über die Qualität von Lebensmitteln informiert sind. Überall in den Medien gibt es Sendungen,
die sich mit diesem Thema beschäftigen. Dort und selbst auf vielen Lebensmittelverpackungen findet man
Angaben zu Vitamingehalt, Kalorien, Fett, Zucker und so weiter. Eigentlich müsste es ein Kinderspiel sein, sich
vernünftig zu ernähren. Dennoch leidet unsere Gesellschaft immer mehr unter Übergewicht und den damit zu-
sammenhängenden Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes. Wie kommt das? Ich glaube, dass da zwei
psychologische Mechanismen am Wirken sind. Erstens vergisst man ganz schnell, was man im Lauf eines Tages zu
sich genommen hat, wenn man irgendwelche Snacks quasi im Vorübergehen in sich hineingestopft hat. Der Über-
blick geht verloren. Nicht umsonst raten Ärzte Patienten, die abnehmen wollen, dazu, über ihre Nahrungsaufnah-
me ein Tagebuch zu führen. Zweitens befriedigen Snacks, Fastfood und die meisten Fertiggerichte weder die
Geschmacksnerven noch den Wunsch nach dem Wohlbefinden, das sich nach einer guten, ausgewogenen Mahlzeit
einstellt. Man hat gegessen, doch der Genuss ist ausgeblieben. Weil man den aber will, isst man wieder, wieder
nichts Vernünftiges, wieder kein Genuss. Ein Teufelskreis.
Redakteur: In England hat ja der populäre Koch Jamie Oliver versucht, in die Schulkantinen frische, fettarme Speisen ein-
zuführen. Es hat nicht geklappt. Die Verweigerungshaltung der Schüler und Eltern war nicht zu überwinden. Nun
soll es auf der Insel Kochen als Schulfach geben. Ein nachahmenswertes Beispiel für Deutschland, Frau Magnus?
Magnus: Bestimmt. Wenn es die Eltern nicht mehr wissen und weitergeben können, dann sollten die Kinder wieder lernen,
wie etwas schmeckt. Zum Beispiel frische Erdbeeren mit Quark. Sie kennen ja meist nur das künstliche Erdbeer-
aroma in den fertigen Joghurts. Tests haben gezeigt, dass viel zu viele Kinder kaum noch unterscheiden können,
ob etwas salzig, süß, sauer oder bitter ist. Wenn ein Schulfach Kochen hier Abhilfe schaffen würde, wären wir
schon einen Schritt weiter.
Redakteur: Frau Magnus, Herr Riemer, leider nähert sich unsere Sendezeit dem Ende. Ich danke Ihnen für das Gespräch.
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ÜBUNGSSATZ 03 PRÜFERBLÄTTER
1 gestellt
2 wie
3 Absicht / Planung
4 statt
5 Problem
6 warten
7 annehmen
8 (Eintritts-)Karten / Plätze
10 wenden
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ÜBUNGSSATZ 03 PRÜFERBLÄTTER
Gliederung des liest sich sehr liest sich noch liest sich stellen- Aneinanderreihung über weite
Textes flüssig flüssig weise sprunghaft, von Sätzen fast Strecken
Konnektoren, einige fehlerhafte ohne logische unlogischer
Kohärenz Konnektoren Verknüpfung Text
Wortschatz- sehr gut und gut und stellenweise gut begrenzte Text in großen
spektrum angemessen angemessen und angemessen Ausdrucksfähigkeit, Teilen völlig
Wortschatz- Kommunikation unverständlich
beherrschung stellenweise gestört
Morphologie nur sehr kleine einige Fehler, die einige Fehler, die häufige Fehler, die Text wegen
Syntax Fehler das Verständnis den Leseprozess den Leseprozess großer
Orthografie + aber nicht stellenweise stark behindern Fehlerzahl
Interpunktion beeinträchtigen behindern unverständlich
* Unterschreitet der Text erheblich die geforderte Länge, werden im Kriterium I 1 bis 2 Punkte abgezogen.
Wird bei Aufgabe 1 ein Kriterium mit 0 Punkten bewertet, ist die Punktzahl für diese Aufgabe insgesamt 0.
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ÜBUNGSSATZ 03 PRÜFERBLÄTTER
Musterbewertung einer authentischen Kandidatenleistung aus der Erprobung der Aufgabe, die von einer
Lehrkraft des Erprobungszentrums sowie den zuständigen Referent(inn)en des Bereichs Sprachkurse und
Prüfungen bewertet wurde. Es handelt sich um eine Leistung, die das angezielte Sprachniveau abbildet.
Thema 1
Wo die Millionäre leben
Auf der ganzen Welt gibt es Personen, die sehr reich sind und über ein Millionen-Vermögen verfügen können.
Ihre Aufgabe ist es, sich zu diesem Reichtum und seiner Verteilung zu äußern und zu überlegen, ob aus
Reichtum soziale Verantwortung entsteht. Zu dieser Aufgabe erhalten Sie Informationen in Form einer Grafik.
In der Welt gibt es eine Menge reicher Leute. Manche sind sogar Millionäre.
Laut der Grafik lebt die Mehrzahl von ihnen in Nordamerika, danach folgt Europa mit knapp weni-
ger, dann Asien und letztlich mit großen Abstand Latein America, Naher Osten und ganz am Ende
Afrika.
Ich finde das die Ergebnisse der Grafik überhaupt nicht überaschend sind. Es ist selbstverständlich
das Amerika die meisten Millionäre hat, weil von Amerika alles was international wird von dort
anfängt oder da sein Hauptgebende hat. Einige Beispiele wären die verschiedene Hollywood Filme,
die Musik Industrien der Internationalen Sänger, die vielen Restaurant-Ketten oder Kafé-Ketten
die es gibt. Die Besitzer dieser Ketten oder Industrien sind meistens die Millionäre.
Natürlich ist das nicht gut wenn alle reiche Leute nur an bestimmten Orten wohnen. Daraus
werden mansche Länder arm genannt. Wegen der niedrigen Ökonomie die auch sicherlich mit den
reichen Menschen die an den bestimmten Ort wohnen zu tun hat. Und ohne Geld gibt es keine
Entwicklung und so bleiben arme Länder unentwickelt.
Wenn wir genauer das Bild ansehen können wir sehen wie es reiche Leuten so geht. Das Bild zeigt
ganz gut wie die heutigen Millionäre Ihr Geld ausgeben, und zwar um Limousinen zu kaufen, viel
Geld für ihr Haustier auszugeben, teure Designer-Klamoten zu kaufen u.s.w.
„Wenn ich einmal reich wäre…“ Wenn sich das erwürklichen würde, würde ich mich nicht wie die
meisten heutige Millionäre benähmen und mein Geld für keinen bescheidenen Grund einfach
ausgeben. Ich würde mein Geld so ausgeben dass ich meinen Mitmenschen helfen kann. Ich würde
Geld für Krankenhäuser und Schulen ausgeben. Besonders an Länder die laut der Grafik nicht so
reich sind. Ich würde Geld benutzen um die Welt einen schöneren Ort zu machen.
All dass ist natürlich rein hypothetisch. Leider bin ich kein Millionär und werde wahrscheinlich
auch nie einer. Deswegen will und kann nur hoffen dass all diese Leute die tatsächlich Millionäre
sind, ihren Mitmenschen helfen. Denn nur sie können armen Ländern helfen.
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ÜBUNGSSATZ 03 PRÜFERBLÄTTER
Thema 2
Rentner mit Job
Viele Rentner hören nach dem offiziellen Ende ihres Berufslebens nicht mit dem Arbeiten auf. Ihre Aufgabe
ist es, sich zu der Arbeit im Alter, ihren Gründen und einer sinnvollen Nutzung der Freizeit bei älteren
Menschen zu äußern. Auch sollen Sie auf die Situation in Ihrem Heimatland zu sprechen kommen. Zu dieser
Aufgabe erhalten Sie Informationen in Form einer Grafik.
Diese Grafik gibt uns Informationen über die Beschäftigte im Alter von 65 Jahren. Aus dieser
Grafik wird es uns klar, dass viele Rentner nach dem offiziellen Ende ihres Berufslebens nicht mit
dem Arbeiten aufhören.
Die Ergebnisse dieser Grafik ist sehr interessant. Vom Jahr 2000 bis heute hat die Zahl der
Rentner mit Job sich stets erhöht. Im Jahr 2000 gab es nur 93 Sozialversicherungspflichtig aber
die Zahl solcher Rentner ist heute 119 geworden. Die Zahl der ausschließlich geringfügige Rentner
hat auch zugenommen und heute ist diese Zahl 716 geworden.
Es gibt verschiedene Gründe, warum die Rentner noch eine Beschäftigung ausüben. Viele Rentner
arbeiten, um Geld zu verdienen. Die sinnvolle Nutzung der Freizeit ist auch ein Grund, der die
Rentner ermutigt, um zu arbeiten. Außerdem viele Rentner glauben es, dass wenn sie arbeiten,
können sie die Gesundheit erhalten.
Die starre gesetzliche Regelungen, nach denen man in einem bestimmten Alter in Rente gehen
muss, halte ich nicht für sinnvoll. Die Regierung soll die Menschen erlauben, nach ihrem Wunsch
zu arbeiten. Das heißt, wenn man gesund ist und möchtet mehr arbeiten und nicht in die Rente
gehen, soll die Regierung ihm die Gelegenheit geben, weiter zu arbeiten.
In meinem Heimatland, das heißt, Indien verbringen Rentnerinnen und Rentner ihren Lebensabend
zusammen mit ihrer Familie. Sie kümmern sich um ihre Enkelkinder. Außerdem verbringen sie ihre
Zeit mit Einkaufen von Lebensmittel oder Joggen/körperliche Übungen in dem Park. Manche
Rentner üben einige Arbeiten aus wie z.B.: Nachhilfe geben, ein Geschäft führen usw.
Es gibt manche Rentner, die mit ihrer freien Zeit nicht viel anfangen können. Ich werde viele
Aktivitäten für solche Personen empfehlen. Der Lebensabend bedeutet nicht das Ende des Lebens.
Deshalb sollten die Rentner sich immer mit irgendeiner Arbeit beschäftigen, z.B.: jeden Tag sollten
sie spazieren gehen. Sie sollten ihre Hobbys nachgehen. Wenn sie die Gelegenheit haben, irgend-
wo ein Job zu bekommen, sollten sie solche Gelegenheiten ergreifen. Man sollte immer arbeiten
und nie ohne irgendeine Arbeit bleiben.
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ÜBUNGSSATZ 03 PRÜFERBLÄTTER
Bewertungskriterien Sprechen
I Erfüllung der
Aufgabenstellung
1. Produktion sehr gut und gut und sehr gut und ausführlich unvollständiger viel zu kurz bzw.
Inhaltliche sehr ausführlich ausführlich genug Vortrag und zu kurz fast keine zusam-
Angemessenheit menhängenden
Ausführlichkeit Sätze oder Thema
verfehlt
II Kohärenz und sehr gut und gut und zusammen- nicht immer stockende abgehackte
Flüssigkeit klar zusammen- hängend, noch zusammenhängend, bruchstückhafte Sprechweise, sodass
Verknüpfungen hängend, angemessenes durch Nachfragen Sprechweise, zentrale Aussagen
Sprechtempo, angemessenes Sprechtempo kommt das Gespräch beeinträchtigt die unklar bleiben
Flüssigkeit Sprechtempo wieder in Gang Verständigung
stellenweise
III Ausdruck sehr gut, mit wenig über weite Strecken vage und allgemeine situations- einfachste
Wortwahl Umschreibungen angemessene Ausdrucksweise, unspezifische Ausdrucksweise
Umschreibungen und wenig Ausdrucksweise, die bestimmte Ausdrucksweise und häufig
Wortsuche Wortsuche jedoch einige Bedeutungen nicht und größere Zahl schwere Fehlgriffe,
Fehlgriffe genügend von Fehlgriffen die das Verständnis
differenziert oft behindern
IV Korrektheit nur sehr stellenweise häufige Regel- überwiegend Regel- die große Zahl der
Morphologie vereinzelte Regelverstöße mit verstöße, die das verstöße, die das Regelverstöße
Syntax Regelverstöße Neigung zur Verständnis noch Verständnis erheblich verhindert das
Selbstkorrektur nicht beeinträchtigen beeinträchtigen Verständnis
weitgehend bzw.
fast ganz
V Aussprache und kaum ein paar wahr- deutlich wahrnehm- wegen Aussprache wegen starker
Intonation wahrnehmbarer nehmbare Regel- bare Abweichungen, ist beim Zuhörer Abweichungen von
Laute fremdsprachlicher verstöße, die aber die das Verständnis erhöhte Konzen- der Standardsprache
Wortakzent Akzent das Verständnis nicht stellenweise tration erforderlich ist das Verständnis
Satzmelodie beeinträchtigen behindern fast unmöglich
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Felix Brandl | München
© Goethe-Institut 2012
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Goethe-Institut
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