„Benutzer:Wompratte/Tour“ – Versionsunterschied
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Bereits in der ersten Saison konnte das Sky Professional Cycling Team die ersten großen Erfolge einfahren. Nachdem [[Christopher Sutton|Chris Sutton]] bereits im Januar bei der [[Tour Down Under 2010|Tour Down Under]] für den ersten Etappensieg bei einem Rennen der [[UCI ProTour 2010|UCI ProTour]] gesorgt hatte, gewann der Spanier [[Juan Antonio Flecha]] mit dem [[Omloop Het Nieuwsblad]] ein großes belgisches [[Eintagesrennen]] und stand kurz darauf als Dritter auf dem Podium von [[Paris–Roubaix 2010|Paris–Roubaix]]. [[Bradley Wiggins]] gewann das Auftaktzeitfahren des [[Giro d’Italia 2010|Giro d’Italia]], trug die [[Maglia Rosa]] jedoch nur für einen Tag, ehe er die erste [[Grand Tour (Radsport)|Grand Tour]] des Teams als bestplatzierter Fahrer seiner Mannschaft auf dem 40. Gesamtrang beendete. Bei der [[Tour de France 2010]] blieb Bradley Wiggins hinter den Erwartungen zurück und belegte den 22. Platz. Der Schweden [[Thomas Lövkvist]] beendete die Frankreich-Rundfahrt als bester Fahrer des Sky Professional Cycling Teams auf dem 15. Gesamtrang und führte die Mannschaft auch bei der [[Vuelta a España 2010|Vuelta a España]] an, ehe das Team die Rundfahrt nach dem Tod des [[Soigneur]] Txema González verlies.<ref>{{Internetquelle |autor=Cycling News published |url=https://www.cyclingnews.com/news/team-sky-withdraws-from-vuelta-a-espana/ |titel=Team Sky withdraws from Vuelta a Espana |datum=2010-09-04 |sprache=en |abruf=2023-11-28}}</ref> Insgesamt war die neu gegründete Mannschaft in ihrer ersten Saison 24-Mal erfolgreich.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.procyclingstats.com/team/sky-procycling-2010 |titel=Sky Procycling 2010 |abruf=2023-11-28}}</ref> |
Bereits in der ersten Saison ([[Sky Professional Cycling Team/Saison 2010|2010]]) konnte das Sky Professional Cycling Team die ersten großen Erfolge einfahren. Nachdem [[Christopher Sutton|Chris Sutton]] bereits im Januar bei der [[Tour Down Under 2010|Tour Down Under]] für den ersten Etappensieg bei einem Rennen der [[UCI ProTour 2010|UCI ProTour]] gesorgt hatte, gewann der Spanier [[Juan Antonio Flecha]] mit dem [[Omloop Het Nieuwsblad]] ein großes belgisches [[Eintagesrennen]] und stand kurz darauf als Dritter auf dem Podium von [[Paris–Roubaix 2010|Paris–Roubaix]]. [[Bradley Wiggins]] gewann das Auftaktzeitfahren des [[Giro d’Italia 2010|Giro d’Italia]], trug die [[Maglia Rosa]] jedoch nur für einen Tag, ehe er die erste [[Grand Tour (Radsport)|Grand Tour]] des Teams als bestplatzierter Fahrer seiner Mannschaft auf dem 40. Gesamtrang beendete. Bei der [[Tour de France 2010]] blieb Bradley Wiggins hinter den Erwartungen zurück und belegte den 22. Platz. Der Schweden [[Thomas Lövkvist]] beendete die Frankreich-Rundfahrt als bester Fahrer des Sky Professional Cycling Teams auf dem 15. Gesamtrang und führte die Mannschaft auch bei der [[Vuelta a España 2010|Vuelta a España]] an, ehe das Team die Rundfahrt nach dem Tod des [[Soigneur]] Txema González verlies.<ref>{{Internetquelle |autor=Cycling News published |url=https://www.cyclingnews.com/news/team-sky-withdraws-from-vuelta-a-espana/ |titel=Team Sky withdraws from Vuelta a Espana |datum=2010-09-04 |sprache=en |abruf=2023-11-28}}</ref> Insgesamt war die neu gegründete Mannschaft in ihrer ersten Saison 24-Mal erfolgreich.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.procyclingstats.com/team/sky-procycling-2010 |titel=Sky Procycling 2010 |abruf=2023-11-28}}</ref> |
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[[Datei:2011 Vuelta a Espana - Stage 19 - 005.jpg|mini|[[Bradley Wiggins]] und [[Chris Froome]] (1. bzw 3. Position) bei der [[Vuelta a España 2011]]]] |
[[Datei:2011 Vuelta a Espana - Stage 19 - 005.jpg|mini|[[Bradley Wiggins]] und [[Chris Froome]] (1. bzw 3. Position) bei der [[Vuelta a España 2011]]]] |
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Im Jahr 2011 verstärkte sich das Sky Procycling Team mit dem dreifachen [[Straßenradsport-Weltmeisterschaften|Zeitfahrweltmeister]] [[Michael Rogers (Radsportler)|Michael Rogers]] und dem jungen Kolumbianer [[Rigoberto Urán]]. Die UCI Pro Tour war durch die [[UCI WorldTour 2011|UCI WorldTour]] ersetzt worden, die nun als höchste Klasse des Straßenradsports mehr Rennen umfasste. Im Frühjahr feierte das Sky Procycling Team mehere Etappensiege und gewann mit Chris Sutton das belgische Eintagesrennen [[Kuurne–Brüssel–Kuurne]]. Thomas Lövkvist beendete den [[Giro d’Italia 2011]] auf dem 20. Gesamtrang, ehe Bradley Wiggins mit dem [[Critérium du Dauphiné 2011|Critérium du Dauphiné]] eine der größten Rundfahrten im Vorfeld der Tour de France gewann. Der Brite ging im Anschluss als Mitfavorit bei der [[Tour de France 2011]] an den Start, musste das Rennen jedoch auf der [[Tour de France 2011/7. Etappe|7. Etappe]] nach einem Sturz, auf dem sechsten Gesamtrang liegend, vorzeitig beenden.<ref>{{Internetquelle |autor=VeloNews.com |url=https://velo.outsideonline.com/road/road-racing/tour-de-france/bradley-wiggins-tour-de-france-dreams-end-with-broken-collarbone-sky-refocuses/ |titel=Bradley Wiggins Tour de France dreams end with broken collarbone, Sky refocuses |werk=Velo |datum=2011-07-08 |sprache=en-US |abruf=2023-11-28}}</ref> Rigoberto Urán belegte als bestplatzierter Fahrer des Teams nur den 24. Gesamtrang, wobei der Norweger [[Edvald Boasson Hagen]] auf dem [[Tour de France 2011/6. Etappe|6.]] und [[Tour de France 2011/17. Etappe|17. Abschnitt]] für die ersten Etappensiege bei der Tour de France sorgte. Am Ende der Saison ging Bradley Wiggins bei der dritten Grand Tour des Jahres, der [[Vuelta a España 2011|Vuelta a España]], an den Start, musste sich die Kapitänsrolle jedoch mit seinem jüngeren Landsmann [[Chris Froome]] teilen, der die [[Bergankunft]] der 17. Etappe gewann. Schlussendlich musste sich das Sky Procycling-Duo einzig dem Spanier [[Juan José Cobo]] geschlagen geben, der jedoch im Jahr 2019 aufgrund von Unregelmäßigkeiten im [[Blutpass]] nachträglich disqualifiziert wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Press Association |Titel='Better late than never': Chris Froome awarded 2011 Vuelta title after Cobo ban |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2019-07-18 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/sport/2019/jul/18/cycling-chris-froome-awarded-2011-vuelta-title-after-cobo-doping-ban |Abruf=2023-11-28}}</ref> Der Gesamtsieg ging somit an Chris Froome über, der die Spanien-Rundfahrt vor Bradley Wiggins beendet hatte. Am 11. Oktober wurde der Wechsel des damals amtierenden Weltmeisters [[Mark Cavendish]] zum Sky Procycling Team bekanntgegeben.<ref>{{Internetquelle |autor=Sportsmail |url=https://www.dailymail.co.uk/sport/othersports/article-2047923/Mark-Cavendish-joins-Team-Sky.html |titel=World champion Cavendish confirms move to Team Sky in 2012 |datum=2011-10-11 |abruf=2023-11-28}}</ref> |
Im Jahr [[Sky ProCycling/Saison 2011|2011]] verstärkte sich das Sky Procycling Team mit dem dreifachen [[Straßenradsport-Weltmeisterschaften|Zeitfahrweltmeister]] [[Michael Rogers (Radsportler)|Michael Rogers]] und dem jungen Kolumbianer [[Rigoberto Urán]]. Die UCI Pro Tour war durch die [[UCI WorldTour 2011|UCI WorldTour]] ersetzt worden, die nun als höchste Klasse des Straßenradsports mehr Rennen umfasste. Im Frühjahr feierte das Sky Procycling Team mehere Etappensiege und gewann mit Chris Sutton das belgische Eintagesrennen [[Kuurne–Brüssel–Kuurne]]. Thomas Lövkvist beendete den [[Giro d’Italia 2011]] auf dem 20. Gesamtrang, ehe Bradley Wiggins mit dem [[Critérium du Dauphiné 2011|Critérium du Dauphiné]] eine der größten Rundfahrten im Vorfeld der Tour de France gewann. Der Brite ging im Anschluss als Mitfavorit bei der [[Tour de France 2011]] an den Start, musste das Rennen jedoch auf der [[Tour de France 2011/7. Etappe|7. Etappe]] nach einem Sturz, auf dem sechsten Gesamtrang liegend, vorzeitig beenden.<ref>{{Internetquelle |autor=VeloNews.com |url=https://velo.outsideonline.com/road/road-racing/tour-de-france/bradley-wiggins-tour-de-france-dreams-end-with-broken-collarbone-sky-refocuses/ |titel=Bradley Wiggins Tour de France dreams end with broken collarbone, Sky refocuses |werk=Velo |datum=2011-07-08 |sprache=en-US |abruf=2023-11-28}}</ref> Rigoberto Urán belegte als bestplatzierter Fahrer des Teams nur den 24. Gesamtrang, wobei der Norweger [[Edvald Boasson Hagen]] auf dem [[Tour de France 2011/6. Etappe|6.]] und [[Tour de France 2011/17. Etappe|17. Abschnitt]] für die ersten Etappensiege bei der Tour de France sorgte. Am Ende der Saison ging Bradley Wiggins bei der dritten Grand Tour des Jahres, der [[Vuelta a España 2011|Vuelta a España]], an den Start, musste sich die Kapitänsrolle jedoch mit seinem jüngeren Landsmann [[Chris Froome]] teilen, der die [[Bergankunft]] der 17. Etappe gewann. Schlussendlich musste sich das Sky Procycling-Duo einzig dem Spanier [[Juan José Cobo]] geschlagen geben, der jedoch im Jahr 2019 aufgrund von Unregelmäßigkeiten im [[Blutpass]] nachträglich disqualifiziert wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Press Association |Titel='Better late than never': Chris Froome awarded 2011 Vuelta title after Cobo ban |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2019-07-18 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/sport/2019/jul/18/cycling-chris-froome-awarded-2011-vuelta-title-after-cobo-doping-ban |Abruf=2023-11-28}}</ref> Der Gesamtsieg ging somit an Chris Froome über, der die Spanien-Rundfahrt vor Bradley Wiggins beendet hatte. Am 11. Oktober wurde der Wechsel des damals amtierenden Weltmeisters [[Mark Cavendish]] zum Sky Procycling Team bekanntgegeben.<ref>{{Internetquelle |autor=Sportsmail |url=https://www.dailymail.co.uk/sport/othersports/article-2047923/Mark-Cavendish-joins-Team-Sky.html |titel=World champion Cavendish confirms move to Team Sky in 2012 |datum=2011-10-11 |abruf=2023-11-28}}</ref> |
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[[Datei:Etape 20 du Tour de France 2012, Paris 10.jpg|mini|[[Bradley Wiggins]] (gelb) gewinnt die [[Tour de France 2012]]]] |
[[Datei:Etape 20 du Tour de France 2012, Paris 10.jpg|mini|[[Bradley Wiggins]] (gelb) gewinnt die [[Tour de France 2012]]]] |
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Der Durchbruch gelang der britischen Mannschaft im Jahr 2012. Nachdem Bradley Wiggins die Gesamtwertung von [[Paris–Nizza 2012|Paris–Nizza]], der [[Tour de Romandie 2012|Tour de Romandie]] und des [[Critérium du Dauphiné 2012|Critérium du Dauphiné]] gewonnen hatte, ging er bei der [[Tour de France 2012|Tour de France]] an den Start, wo er beide [[Einzelzeitfahren]] gewann und sich zum ersten britischen Tour de France-Sieger krönte. Hinter ihm belegte Chris Froome den zweiten Gesamtrang, der sich in die Dienste seines Kaptiäns gestellt hatte, obwohl er sich auf den Bergetappen als stärkster Fahrer erwiesen hatte und ebenfalls eine Etappe gewann.<ref>{{Literatur |Autor=Christoph Sydow |Titel=Tour de France: Christopher Froome ist stärker als Bradley Wiggins |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2012-07-18 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/sport/sonst/tour-de-france-christopher-froome-ist-staerker-als-bradley-wiggins-a-844806.html |Abruf=2023-11-28}}</ref> Für einen gebührenden Abschluss sorgte Mark Cavendish, der nach zwei Etappensiegen auch auf der [[Avenue des Champs Élysées|Champs Élysées]] triumphierte und das Grüne Trikot der [[Punktewertung (Tour de France)|Punktewertung]] gewann. Nach der Tour de France holte Bradley Wiggins die Gold-Medaille im [[Olympische Sommerspiele 2012/Radsport|Einzelzeitfahren]] bei den [[Olympische Sommerspiele 2012|Olympischen Spielen in London]] und wurde kurz darauf gemeinsam mit Dave Brailsford zum Ritter geschlagen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.20min.ch/story/aus-bradley-wiggins-wird-sir-wiggo-653938837107 |titel=Aus Bradley Wiggins wird «Sir Wiggo» |datum=2012-12-29 |sprache=de |abruf=2023-11-28}}</ref> Chris Froome ging am Ende der Saison bei der [[Vuelta a España 2012|Vuelta a España]] an den Start und belegte den vierten Gesamtrang, wodurch er erneut seine Fähigkeiten als Gesamtklassement erneut unter Beweis stellte. Nach nur einer Saison verlies Mark Cavendish das Sky Procycling Team, da sich die Grand Tour-Ziele der Mannschaft nicht mit jenen des Sprinters vereinbaren ließen.<ref>{{Internetquelle |autor=VeloNews.com |url=https://velo.outsideonline.com/road/sky-confirms-cavendish-move-to-omega-pharma/ |titel=Sky confirms Cavendish move to Omega Pharma |werk=Velo |datum=2012-10-18 |sprache=en-US |abruf=2023-11-28}}</ref> In seiner einzigen Saison für das britische Team war Mark Cavendish 15 Mal siegreich und gewann neben seinen Etappensiegen bei der Tour de France auch drei Etappen des [[Giro d’Italia 2012]], den Rigoberto Urán als siebter in den Top 10 der Gesamtwertung beendete. |
Der Durchbruch gelang der britischen Mannschaft im Jahr [[Sky ProCycling/Saison 2012|2012]]. Nachdem Bradley Wiggins die Gesamtwertung von [[Paris–Nizza 2012|Paris–Nizza]], der [[Tour de Romandie 2012|Tour de Romandie]] und des [[Critérium du Dauphiné 2012|Critérium du Dauphiné]] gewonnen hatte, ging er bei der [[Tour de France 2012|Tour de France]] an den Start, wo er beide [[Einzelzeitfahren]] gewann und sich zum ersten britischen Tour de France-Sieger krönte. Hinter ihm belegte Chris Froome den zweiten Gesamtrang, der sich in die Dienste seines Kaptiäns gestellt hatte, obwohl er sich auf den Bergetappen als stärkster Fahrer erwiesen hatte und ebenfalls eine Etappe gewann.<ref>{{Literatur |Autor=Christoph Sydow |Titel=Tour de France: Christopher Froome ist stärker als Bradley Wiggins |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2012-07-18 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/sport/sonst/tour-de-france-christopher-froome-ist-staerker-als-bradley-wiggins-a-844806.html |Abruf=2023-11-28}}</ref> Für einen gebührenden Abschluss sorgte Mark Cavendish, der nach zwei Etappensiegen auch auf der [[Avenue des Champs Élysées|Champs Élysées]] triumphierte und das Grüne Trikot der [[Punktewertung (Tour de France)|Punktewertung]] gewann. Nach der Tour de France holte Bradley Wiggins die Gold-Medaille im [[Olympische Sommerspiele 2012/Radsport|Einzelzeitfahren]] bei den [[Olympische Sommerspiele 2012|Olympischen Spielen in London]] und wurde kurz darauf gemeinsam mit Dave Brailsford zum Ritter geschlagen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.20min.ch/story/aus-bradley-wiggins-wird-sir-wiggo-653938837107 |titel=Aus Bradley Wiggins wird «Sir Wiggo» |datum=2012-12-29 |sprache=de |abruf=2023-11-28}}</ref> Chris Froome ging am Ende der Saison bei der [[Vuelta a España 2012|Vuelta a España]] an den Start und belegte den vierten Gesamtrang, wodurch er erneut seine Fähigkeiten als Gesamtklassement erneut unter Beweis stellte. Nach nur einer Saison verlies Mark Cavendish das Sky Procycling Team, da sich die Grand Tour-Ziele der Mannschaft nicht mit jenen des Sprinters vereinbaren ließen.<ref>{{Internetquelle |autor=VeloNews.com |url=https://velo.outsideonline.com/road/sky-confirms-cavendish-move-to-omega-pharma/ |titel=Sky confirms Cavendish move to Omega Pharma |werk=Velo |datum=2012-10-18 |sprache=en-US |abruf=2023-11-28}}</ref> In seiner einzigen Saison für das britische Team war Mark Cavendish 15 Mal siegreich und gewann neben seinen Etappensiegen bei der Tour de France auch drei Etappen des [[Giro d’Italia 2012]], den Rigoberto Urán als siebter in den Top 10 der Gesamtwertung beendete. |
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[[Datei:Tour de France 2013, froome en contador (14889667653).jpg|mini|[[Chris Froome]] im [[Gelbes Trikot|Gelben Trikot]] bei der [[Tour de France 2013]]]] |
[[Datei:Tour de France 2013, froome en contador (14889667653).jpg|mini|[[Chris Froome]] im [[Gelbes Trikot|Gelben Trikot]] bei der [[Tour de France 2013]]]] |
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Im Jahr 2013 fokussierte sich Bradley Wiggins auf den [[Giro d’Italia 2013|Giro d’Italia]], wodurch |
Im Jahr [[Sky ProCycling/Saison 2013|2013]] fokussierte sich Bradley Wiggins auf den [[Giro d’Italia 2013|Giro d’Italia]], wodurch Chris Froome zum Kapitän bei der [[Tour de France 2013|Tour de France]] aufstieg. Im Vorfeld der Frankreich-Rundfahrt gewann Chris Froome die [[Tour of Oman]], das [[Critérium International]], die [[Tour de Romandie 2013|Tour de Romandie]] und das [[Critérium du Dauphiné 2013|Critérium du Dauphiné]] und musste sich einzig dem Italiener [[Vincenzo Nibali|Vinzenco Nibali]] bei [[Tirreno–Adriatico 2013|Tirreno–Adriatico]] geschlagen geben. Bei der 100. Austragung der Tour de France dominerte der Brite jedoch das Geschehen und gewann neben der Gesamtwertung drei Etappen. Bradley Wiggins hingegen verlor in der ersten Woche des [[Giro d’Italia 2013|Giro d’Italia]] wertvolle Zeit und gab die Rundfahrt in weiterer Folge auf.<ref>{{Literatur |Autor=William Fotheringham |Titel=Bradley Wiggins leaves Giro d'Italia |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2013-05-17 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/sport/2013/may/17/bradley-wiggins-leaves-giro-ditalia |Abruf=2023-11-28}}</ref> Rigoberto Urán übernahm darauf hin die Kapitänsrolle, gewann eine Etappe und beendete die Italien-Rundfahrt hinter Vincenzo Nibali auf dem zweiten Gesamtrang. Am Ende der Saison feierte das Sky Procycling Team durch [[Wassil Kiryjenka]] einen weiteren Etappensieg bei der [[Vuelta a España 2013|Vuelta a España]] und Bradley Wiggins sicherte sich den Gesamtsieg der [[Tour of Britain]]. |
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Mit dem Jahr 2013 war das Sky Procycling Team zur tonangebenden Kraft bei den Grand Tours geworden. Neben Chris Froome und Bradley Wiggins zeigten auch der Australier [[Richie Porte]] auf, der [[Paris–Nizza 2013|Paris–Nizza]] gewann und Chris Froome bei dessen Tour de France-Sieg unterstützte. Rigoberto Urán verlies die Mannschaft um beim [[Soudal Quick-Step|Omega Pharma-Quick-Step]] Team die Rolle des Grand Tour Kapitäns einzunehmen.<ref>{{Internetquelle |url=https://roadcyclinguk.com/racing/omega-pharma-quickstep-sign-mark-renshaw-and-rigoberto-uran-for-2014-and-2015.html |titel=Mark Renshaw reunited with Mark Cavendish at Omega Pharma-QuickStep, Rigoberto Uran also signs |werk=Road Cycling UK |sprache=en-US |abruf=2023-11-29}}</ref> |
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[[Datei:Chris Froome - The First Man to Cycle through the Eurotunnel (14592867302).jpg|mini|[[Chris Froome]] durchfährt als erster Radfahrer den [[Eurotunnel]]]] |
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Mit dem Jahr [[Team Sky/Saison 2014|2014]] fokussierte sich [[Bradley Wiggins]] zunächst auf das Eintagesrennen [[Paris–Roubaix 2014|Paris–Roubaix]], wo er den neunten Platz belegte und gemeinsam mit seinem Teamkollegen [[Geraint Thomas]] mit der ersten Gruppe hinter dem Sieger [[Niki Terpstra]] im Ziel ankam. Im Anschluss gewann Bradley Wiggins die [[Kalifornien-Rundfahrt]], wurde jedoch nicht für die [[Tour de France 2014]] nominiert, bei der [[Chris Froome]] als Titelverteidiger an den Start ging.<ref>{{Literatur |Autor=William Fotheringham |Titel=Bradley Wiggins targets Tour of California and Paris-Roubaix Classic |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2014-02-05 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/sport/blog/2014/feb/05/bradley-wiggins-tour-of-california-paris-roubaix |Abruf=2023-11-29}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.smh.com.au/sport/cycling/bradley-wiggins-gutted-to-miss-tour-de-france-2014-20140606-zs0g0.html |titel=Bradley Wiggins 'gutted' to miss Tour de France 2014 |datum=2014-06-06 |sprache=en |abruf=2023-11-29}}</ref> Froome hatte in Vorbereitung auf die Frankreich-Rundfahrt erneut die Oman-Rundfahrt und die [[Tour de Romandie 2014|Tour de Romandie]] für sich entschieden, musste sich jedoch beim [[Critérium du Dauphiné]] nach zwei Etappensiegen im Gesamtklassement geschlagen geben. Bei der Tour de France stürzte Chris Froome auf der [[Tour de France 2014/5. Etappe|5. Etappe]] und gab das Rennen in weiterer Folge auf.<ref>{{Literatur |Autor=Sean Ingle |Titel=Chris Froome out of Tour de France after crashes on stage five |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2014-07-09 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/sport/2014/jul/09/chris-froome-out-of-tour-de-france-team-sky |Abruf=2023-11-29}}</ref> Ohne Kapitän konnte das Team Sky auf den nachfolgenden Etappen nicht überzeugen und der Neuzugang [[Mikel Nieve]] belegte mit dem 18. Gesamtrang die beste Platzierung der Mannschaft. Nach seiner Genesung wurde Chris Froome Zweiter der [[Vuelta a España 2014|Vuelta a España]] und sorgte somit für den einzigen Grand Tour-Podestplatz, nachdem das Team Sky auch beim [[Giro d’Italia 2014|Giro d’Italia]] nicht überzeugen hatte können. Am Ende der Saison gewann Bradley Wiggins das Einzelzeitfahren bei den [[Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2014|Straßenradsport-Weltmeisterschaften]] in [[Ponferrada]] und sorgte somit für den ersten Weltmeistertitel der Mannschaft.<ref>{{Internetquelle |autor=Spencer Powlison |url=https://velo.outsideonline.com/road/road-racing/bradley-wiggins-claims-world-time-trial-championships/ |titel=Bradley Wiggins claims world time trial championships |werk=Velo |datum=2014-09-24 |sprache=en-US |abruf=2023-11-29}}</ref> |
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[[Datei:Le Tour de France 2015 Stage 21 (19557834054).jpg|mini|[[Chris Froome]] (gelb) gewinnt die [[Tour de France 2015]] |
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Am 5. Januar des Jahres [[Team Sky/Saison 2015|2015]] gab Bradley Wiggins bekannt das Team Sky nach seiner Teilnahme bei [[Paris–Roubaix 2015|Paris–Roubaix]] zu verlassen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.independent.co.uk/sport/cycling/sir-bradley-wiggins-to-exit-team-sky-to-lead-development-side-9959129.html |titel=Sir Bradley Wiggins to exit Team Sky to lead development side |datum=2015-01-05 |sprache=en |abruf=2023-11-29}}</ref> Der zwischenzeitlich 34-jährige Brite belegte bei dem Monument den 18. Platz und fuhr für den Rest der Saison für das um ihn gegründete [[Team Wiggins Le Col|Team Wiggins]], das als [[UCI Continental Team]] jedoch keine Startberechtigung bei den großen Landesrundfahrten hatte. Nach dem Abgang des Langzeit Kapitäns erhielt [[Richie Porte]] die Möglichkeit das Team Sky beim [[Giro d’Italia 2015|Giro d'Italia]] anzuführen, wobei der Australier nach einem guten Start in die Rundfahrt viel Zeit auf den Flachetappen der zweiten Woche verlor und das Rennen schlussendlich aufgab.<ref>{{Internetquelle |autor=Gregor Brown published |url=https://www.cyclingweekly.com/news/racing/giro-ditalia/richie-porte-quits-giro-ditalia-173396 |titel=Richie Porte quits Giro d'Italia |datum=2015-05-25 |sprache=en |abruf=2023-11-29}}</ref> Mit dem Tschechen [[Leopold König]] übernahm daraufhin ein Neuzugang die Kapitänsrolle und beendete die Italien-Rundfahrt auf dem sechsten Gesamtrang. Mit dem italienischen Sprinter [[Elia Viviani]] und dem weißrussischen Zeitfahr-Spezialist [[Wassil Kiryjenka]] konnte die Mannschaft zudem zwei Etappen gewinnen. Bei der [[Tour de France 2015|Tour de France]] konnte Chris Froome nach seinem Ausscheiden im Jahr 2014 erneut die Gesamtwertung gewinnen. Der Brite der zuvor die [[Andalusien-Rundfahrt]] und das Critérium du Dauphiné für sich entschieden hatte, profitierte dabei von dem immer stärker werdenden Team, das sich die Mannschaft aufgrund des hohen Budgets aufbauen konnte.<ref>{{Internetquelle |url=https://inrng.com/2016/07/the-finances-of-team-sky-2015/#:~:text=2015%20Budget,29.1m%20/%20$32.3m). |titel=The Finances of Team Sky |abruf=2023-11-29}}</ref> Am Ende der Saison ging Chris Froome auch bei der [[Vuelta a España 2015|Vuelta a España]] an den Start, gab diese jedoch nach der 11. Etappe aufgrund eines Sturzes auf.<ref>{{Literatur |Autor=Reuters |Titel=Chris Froome withdraws from Vuelta a España after stage 11 crash |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2015-09-03 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/sport/2015/sep/03/chris-froome-vuelta-a-espana-crash |Abruf=2023-11-29}}</ref> |
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[[Datei:Tour de France 2016, team sky (28595458045).jpg|mini|[[Chris Froome]] und das [[Team Sky/Saison 2016|Team Sky]] bei der [[Tour de France 2016]]]] |
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Im Jahr [[Team Sky/Saison 2016|2016]] setzte sich die Dominanz des Team Sky im Peloton weiter fort. Nachdem im Jahr 2015 [[Wout Poels]] und [[Nicolas Roche]] unter Vertrag genommen worden waren, wechselten nun mit [[Mikel Landa]] und [[Michał Kwiatkowski]] zwei weitere Top-Stars zu der britischen Mannschaft.<ref>{{Internetquelle |autor=ahood |url=https://velo.outsideonline.com/news/sky-confirms-landa-kwiatkowski-next/ |titel=Sky confirms Landa, Kwiatkowski next? |werk=Velo |datum=2015-09-26 |sprache=en-US |abruf=2023-11-29}}</ref> Während Richie Porte die Mannschaft verlies, stieg Geraint Thomas zusehens zum Gesamtklassement-Fahrer auf und gewann nach der [[Algarve-Rundfahrt 2016|Algarve-Rundfahrt]] auch die Fernfahrt [[Paris–Nizza 2016|Paris–Nizza]].<ref>{{Internetquelle |url=https://roadcyclinguk.com/racing/exclusive-richie-porte-interview-i-leave-team-sky-without-a-single-bad-thing-to-say-about-them.html |titel=Exclusive Richie Porte interview: "I leave Team Sky without a bad thing to say about them" |werk=Road Cycling UK |sprache=en-US |abruf=2023-11-29}}</ref> Mit Michał Kwiatkowski gewann das Team Sky ein Jahr nach Geraint Thomas zum zweiten Mal [[E3 Harelbeke]], ehe Wout Poels bei [[Lüttich–Bastogne–Lüttich 2016|Lüttich–Bastogne–Lüttich]] triumphierte und somit für den ersten Sieg bei einem [[Monument des Radsports]] sorgte.<ref>{{Internetquelle |autor=VeloNews.com |url=https://velo.outsideonline.com/road/road-racing/poels-delivers-skys-first-monument-win-at-liege/ |titel=Poels nabs Sky's first monument win at Liege |werk=Velo |datum=2016-04-24 |sprache=en-US |abruf=2023-11-29}}</ref> Trotz der zunehmenden Erfolge bei den großen Eintagesrennen blieb der Fokus der Mannschaft primär bei den Grand Tours und im Speziellen auf der Tour de France. Nachdem Mikel Landa den [[Giro d’Italia 2016|Giro d’Italia]] aufgrund eines Sturzes in aussichtsreicher Position lieged aufgeben musste, ging Chris Froome einmal mehr als Favorit bei der [[Tour de France 2016|Tour de France]] an den Start.<ref>{{Internetquelle |autor=Mikel Landa has been forced to pull out of the Giro d'Italia through illness, Team Sky have confirmed |url=https://www.beinsports.com/en-us/articles/mikel-landa-leaves-giro-ditalia-cites-illness |titel=Mikel Landa Leaves Giro d'Italia, Cites Illness |sprache=en-us |abruf=2023-11-29}}</ref> Der zweifache Gesamtsieger hatte im Vorfeld die [[Herald Sun Tour 2016|Herald Sun Tour]] und das [[Critérium du Dauphiné 2016|Criterium du Dauphine]] gewonnen und dominiert im Anschluss bei der Frankreich-Rundfahrt, wo er sich nach zwei Etappensiegen mit einem Vorsprung von mehr als vier Minuten durchsetzte. Am Ende der Saison gewann er auch zwei Etappen bei der [[Vuelta a España 2016|Vuelta a España]], musste sich jedoch dem Kolumbianer [[Nairo Quintana]] im Kampf um den Gesamtsieg geschlagen geben. |
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Ab dem Jahr 2014 fokussierte sich Bradley Wiggins im Alter von ... Jahren vermehrt auf die Klassiker. Chris Froome stieg alleinigen Grand Tour Kapitän auf und nahm bei der Tour de France 2014 erneut die Favoritenrolle ein. Nach einem Sturz auf der 5. Etappe musste er die Rundfahrt verlassen und belegte am ende des Jahres den zweiten Rang bei der Vuelta a España. Wenige Wochen später krönte sich Bradley Wiggins zum Zeitfahrweltmeister. |
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=== ab 2020: Ineos Grenadiers === |
=== ab 2020: Ineos Grenadiers === |
Version vom 29. November 2023, 11:36 Uhr
The creation of the team was announced on 26 February 2009, with the major sponsorship provided by BSkyB. The company was searching for a sport in which they could have a positive and wide-ranging impact through their sponsorship. British Cycling first began their relationship with BSkyB in 2008 with a £1 million a year sponsorship for their track cycling team. After a trip to the Manchester Velodrome, British Cycling's National Cycling Centre, in 2008, then BSkyB chairman James Murdoch quickly became keen on the sport.[1] Over the summer of 2008 BSkyB were lobbied by British Cycling and key figures such as David Brailsford and Chris Boardman to launch a British road cycling team which would compete in road cycling's major events.[2] BSkyB agreed to finance the team with €15 million a year, aiming for a British rider to win the Tour de France within five years.[3] Initially a supermarket was in talks to become a co-sponsor.[2]
Gründung
Der Gründung der Mannschaft ging der Erfolg der britischen Radsportathleten bei den Olympischen Spielen von Peking im Jahr 2008 voraus. Unter dem Sportdirektor Dave Brailsford waren die Briten damals mit 14 Medailen die erfolgreichste Nation im Radsport.[4] Unterstützung erhielt der britische Radsportverband vom Medienkonzern Sky Limited (damals British Sky Broadcasting), der als Sponsor eine Million Pfund zur Verfügnung stellte. Im Bestreben die Beziehungen weiter zu vertiefen, wurde im Jahr 2009 ein Straßenradsport-Team angekündigt, dass es sich zum Ziel setzte binnen fünf Jahren mit einem britischen Fahrer die Tour de France, das größte und bekannteste Radrennen der Welt, zu gewinnen. Eine Schlüsselrolle in der Entstehung der Mannschaft spielte James Murdoch, ein Sohn von Rupert Murdoch, der als Vorsitzender von BSkyB dem neugegründeten Team 15 Millionen Euro in Aussicht stellte. Die Leitung der Mannschaft übernahm Dave Brailsford.[4]
Am 15. September 2009 erhielt die Mannschaft eine Pro Tour Lizenz und war somit für vier Jahre bei den größten Rennen des Radsportkalenders startberechtigt.[5] Für die erste Saison wurden 26 Fahrer verpflichtet, wobei der Kapitän der Mannschaft Bradley Wiggins als potentieller Grand Tour-Sieger galt.
2010-2013: Sky Procycling
Bereits in der ersten Saison (2010) konnte das Sky Professional Cycling Team die ersten großen Erfolge einfahren. Nachdem Chris Sutton bereits im Januar bei der Tour Down Under für den ersten Etappensieg bei einem Rennen der UCI ProTour gesorgt hatte, gewann der Spanier Juan Antonio Flecha mit dem Omloop Het Nieuwsblad ein großes belgisches Eintagesrennen und stand kurz darauf als Dritter auf dem Podium von Paris–Roubaix. Bradley Wiggins gewann das Auftaktzeitfahren des Giro d’Italia, trug die Maglia Rosa jedoch nur für einen Tag, ehe er die erste Grand Tour des Teams als bestplatzierter Fahrer seiner Mannschaft auf dem 40. Gesamtrang beendete. Bei der Tour de France 2010 blieb Bradley Wiggins hinter den Erwartungen zurück und belegte den 22. Platz. Der Schweden Thomas Lövkvist beendete die Frankreich-Rundfahrt als bester Fahrer des Sky Professional Cycling Teams auf dem 15. Gesamtrang und führte die Mannschaft auch bei der Vuelta a España an, ehe das Team die Rundfahrt nach dem Tod des Soigneur Txema González verlies.[6] Insgesamt war die neu gegründete Mannschaft in ihrer ersten Saison 24-Mal erfolgreich.[7]
Im Jahr 2011 verstärkte sich das Sky Procycling Team mit dem dreifachen Zeitfahrweltmeister Michael Rogers und dem jungen Kolumbianer Rigoberto Urán. Die UCI Pro Tour war durch die UCI WorldTour ersetzt worden, die nun als höchste Klasse des Straßenradsports mehr Rennen umfasste. Im Frühjahr feierte das Sky Procycling Team mehere Etappensiege und gewann mit Chris Sutton das belgische Eintagesrennen Kuurne–Brüssel–Kuurne. Thomas Lövkvist beendete den Giro d’Italia 2011 auf dem 20. Gesamtrang, ehe Bradley Wiggins mit dem Critérium du Dauphiné eine der größten Rundfahrten im Vorfeld der Tour de France gewann. Der Brite ging im Anschluss als Mitfavorit bei der Tour de France 2011 an den Start, musste das Rennen jedoch auf der 7. Etappe nach einem Sturz, auf dem sechsten Gesamtrang liegend, vorzeitig beenden.[8] Rigoberto Urán belegte als bestplatzierter Fahrer des Teams nur den 24. Gesamtrang, wobei der Norweger Edvald Boasson Hagen auf dem 6. und 17. Abschnitt für die ersten Etappensiege bei der Tour de France sorgte. Am Ende der Saison ging Bradley Wiggins bei der dritten Grand Tour des Jahres, der Vuelta a España, an den Start, musste sich die Kapitänsrolle jedoch mit seinem jüngeren Landsmann Chris Froome teilen, der die Bergankunft der 17. Etappe gewann. Schlussendlich musste sich das Sky Procycling-Duo einzig dem Spanier Juan José Cobo geschlagen geben, der jedoch im Jahr 2019 aufgrund von Unregelmäßigkeiten im Blutpass nachträglich disqualifiziert wurde.[9] Der Gesamtsieg ging somit an Chris Froome über, der die Spanien-Rundfahrt vor Bradley Wiggins beendet hatte. Am 11. Oktober wurde der Wechsel des damals amtierenden Weltmeisters Mark Cavendish zum Sky Procycling Team bekanntgegeben.[10]
Der Durchbruch gelang der britischen Mannschaft im Jahr 2012. Nachdem Bradley Wiggins die Gesamtwertung von Paris–Nizza, der Tour de Romandie und des Critérium du Dauphiné gewonnen hatte, ging er bei der Tour de France an den Start, wo er beide Einzelzeitfahren gewann und sich zum ersten britischen Tour de France-Sieger krönte. Hinter ihm belegte Chris Froome den zweiten Gesamtrang, der sich in die Dienste seines Kaptiäns gestellt hatte, obwohl er sich auf den Bergetappen als stärkster Fahrer erwiesen hatte und ebenfalls eine Etappe gewann.[11] Für einen gebührenden Abschluss sorgte Mark Cavendish, der nach zwei Etappensiegen auch auf der Champs Élysées triumphierte und das Grüne Trikot der Punktewertung gewann. Nach der Tour de France holte Bradley Wiggins die Gold-Medaille im Einzelzeitfahren bei den Olympischen Spielen in London und wurde kurz darauf gemeinsam mit Dave Brailsford zum Ritter geschlagen.[12] Chris Froome ging am Ende der Saison bei der Vuelta a España an den Start und belegte den vierten Gesamtrang, wodurch er erneut seine Fähigkeiten als Gesamtklassement erneut unter Beweis stellte. Nach nur einer Saison verlies Mark Cavendish das Sky Procycling Team, da sich die Grand Tour-Ziele der Mannschaft nicht mit jenen des Sprinters vereinbaren ließen.[13] In seiner einzigen Saison für das britische Team war Mark Cavendish 15 Mal siegreich und gewann neben seinen Etappensiegen bei der Tour de France auch drei Etappen des Giro d’Italia 2012, den Rigoberto Urán als siebter in den Top 10 der Gesamtwertung beendete.
Im Jahr 2013 fokussierte sich Bradley Wiggins auf den Giro d’Italia, wodurch Chris Froome zum Kapitän bei der Tour de France aufstieg. Im Vorfeld der Frankreich-Rundfahrt gewann Chris Froome die Tour of Oman, das Critérium International, die Tour de Romandie und das Critérium du Dauphiné und musste sich einzig dem Italiener Vinzenco Nibali bei Tirreno–Adriatico geschlagen geben. Bei der 100. Austragung der Tour de France dominerte der Brite jedoch das Geschehen und gewann neben der Gesamtwertung drei Etappen. Bradley Wiggins hingegen verlor in der ersten Woche des Giro d’Italia wertvolle Zeit und gab die Rundfahrt in weiterer Folge auf.[14] Rigoberto Urán übernahm darauf hin die Kapitänsrolle, gewann eine Etappe und beendete die Italien-Rundfahrt hinter Vincenzo Nibali auf dem zweiten Gesamtrang. Am Ende der Saison feierte das Sky Procycling Team durch Wassil Kiryjenka einen weiteren Etappensieg bei der Vuelta a España und Bradley Wiggins sicherte sich den Gesamtsieg der Tour of Britain.
Mit dem Jahr 2013 war das Sky Procycling Team zur tonangebenden Kraft bei den Grand Tours geworden. Neben Chris Froome und Bradley Wiggins zeigten auch der Australier Richie Porte auf, der Paris–Nizza gewann und Chris Froome bei dessen Tour de France-Sieg unterstützte. Rigoberto Urán verlies die Mannschaft um beim Omega Pharma-Quick-Step Team die Rolle des Grand Tour Kapitäns einzunehmen.[15]
2014-2019: Team Sky
Mit dem Jahr 2014 fokussierte sich Bradley Wiggins zunächst auf das Eintagesrennen Paris–Roubaix, wo er den neunten Platz belegte und gemeinsam mit seinem Teamkollegen Geraint Thomas mit der ersten Gruppe hinter dem Sieger Niki Terpstra im Ziel ankam. Im Anschluss gewann Bradley Wiggins die Kalifornien-Rundfahrt, wurde jedoch nicht für die Tour de France 2014 nominiert, bei der Chris Froome als Titelverteidiger an den Start ging.[16][17] Froome hatte in Vorbereitung auf die Frankreich-Rundfahrt erneut die Oman-Rundfahrt und die Tour de Romandie für sich entschieden, musste sich jedoch beim Critérium du Dauphiné nach zwei Etappensiegen im Gesamtklassement geschlagen geben. Bei der Tour de France stürzte Chris Froome auf der 5. Etappe und gab das Rennen in weiterer Folge auf.[18] Ohne Kapitän konnte das Team Sky auf den nachfolgenden Etappen nicht überzeugen und der Neuzugang Mikel Nieve belegte mit dem 18. Gesamtrang die beste Platzierung der Mannschaft. Nach seiner Genesung wurde Chris Froome Zweiter der Vuelta a España und sorgte somit für den einzigen Grand Tour-Podestplatz, nachdem das Team Sky auch beim Giro d’Italia nicht überzeugen hatte können. Am Ende der Saison gewann Bradley Wiggins das Einzelzeitfahren bei den Straßenradsport-Weltmeisterschaften in Ponferrada und sorgte somit für den ersten Weltmeistertitel der Mannschaft.[19]
Am 5. Januar des Jahres 2015 gab Bradley Wiggins bekannt das Team Sky nach seiner Teilnahme bei Paris–Roubaix zu verlassen.[20] Der zwischenzeitlich 34-jährige Brite belegte bei dem Monument den 18. Platz und fuhr für den Rest der Saison für das um ihn gegründete Team Wiggins, das als UCI Continental Team jedoch keine Startberechtigung bei den großen Landesrundfahrten hatte. Nach dem Abgang des Langzeit Kapitäns erhielt Richie Porte die Möglichkeit das Team Sky beim Giro d'Italia anzuführen, wobei der Australier nach einem guten Start in die Rundfahrt viel Zeit auf den Flachetappen der zweiten Woche verlor und das Rennen schlussendlich aufgab.[21] Mit dem Tschechen Leopold König übernahm daraufhin ein Neuzugang die Kapitänsrolle und beendete die Italien-Rundfahrt auf dem sechsten Gesamtrang. Mit dem italienischen Sprinter Elia Viviani und dem weißrussischen Zeitfahr-Spezialist Wassil Kiryjenka konnte die Mannschaft zudem zwei Etappen gewinnen. Bei der Tour de France konnte Chris Froome nach seinem Ausscheiden im Jahr 2014 erneut die Gesamtwertung gewinnen. Der Brite der zuvor die Andalusien-Rundfahrt und das Critérium du Dauphiné für sich entschieden hatte, profitierte dabei von dem immer stärker werdenden Team, das sich die Mannschaft aufgrund des hohen Budgets aufbauen konnte.[22] Am Ende der Saison ging Chris Froome auch bei der Vuelta a España an den Start, gab diese jedoch nach der 11. Etappe aufgrund eines Sturzes auf.[23]
Im Jahr 2016 setzte sich die Dominanz des Team Sky im Peloton weiter fort. Nachdem im Jahr 2015 Wout Poels und Nicolas Roche unter Vertrag genommen worden waren, wechselten nun mit Mikel Landa und Michał Kwiatkowski zwei weitere Top-Stars zu der britischen Mannschaft.[24] Während Richie Porte die Mannschaft verlies, stieg Geraint Thomas zusehens zum Gesamtklassement-Fahrer auf und gewann nach der Algarve-Rundfahrt auch die Fernfahrt Paris–Nizza.[25] Mit Michał Kwiatkowski gewann das Team Sky ein Jahr nach Geraint Thomas zum zweiten Mal E3 Harelbeke, ehe Wout Poels bei Lüttich–Bastogne–Lüttich triumphierte und somit für den ersten Sieg bei einem Monument des Radsports sorgte.[26] Trotz der zunehmenden Erfolge bei den großen Eintagesrennen blieb der Fokus der Mannschaft primär bei den Grand Tours und im Speziellen auf der Tour de France. Nachdem Mikel Landa den Giro d’Italia aufgrund eines Sturzes in aussichtsreicher Position lieged aufgeben musste, ging Chris Froome einmal mehr als Favorit bei der Tour de France an den Start.[27] Der zweifache Gesamtsieger hatte im Vorfeld die Herald Sun Tour und das Criterium du Dauphine gewonnen und dominiert im Anschluss bei der Frankreich-Rundfahrt, wo er sich nach zwei Etappensiegen mit einem Vorsprung von mehr als vier Minuten durchsetzte. Am Ende der Saison gewann er auch zwei Etappen bei der Vuelta a España, musste sich jedoch dem Kolumbianer Nairo Quintana im Kampf um den Gesamtsieg geschlagen geben.
ab 2020: Ineos Grenadiers
Unmittelbar nach dem offiziellen Start kam es zu den ersten Angriffen, wobei sich eine kleine Gruppe im Anstieg des Col de la Moréno lösen konnte. Kurz vor der Kuppe formierte sich im Hauptfeld eine weitere Gruppe, in der neben dem gesamtführenden Jonas Vingegaard und seinem Teamkollegen Sepp Kuss (beide Jumbo-Visma) auch Tadej Pogačar, Adam Yates (beide UAE Team Emirates), Simon Yates (Jayco AlUla) und Romain Bardet (DSM-Firmenich) vertreten waren. Anthon Charmig (Uno-X) setzte sich bei der ersten Bergwertung vor Rémi Cavagna (Soudal Quick-Step) durch, während mit Caleb Ewan (Lotto Dstny) und Fabio Jakobsen (Soudal Quick-Step) die ersten Sprinter den Anschluss zum langgezogenen Hauptfeld verloren. Nachdem die Mannschaften Bora-hansgrohe und Ineos Grenadiers die Lücke zu den Ausreißergruppen geschlossen hatte, folgten weitere Attacken im Anstieg des nachfolgenden Col de Guéry, wodurch das Hauptfeld endgültig zerfiel und sich in zwei größere Gruppen teilte. Mit David Gaudu (Groupama-FDJ) und Romain Bardet befanden sich zwei Fahrer der Top 10 in der angehängten Gruppe, die auf der Passhöhe bereits einen Rückstand von rund zwei Minuten aufwies. Über die Bergwertung auf dem Col de Guéry führte Wout Poels (Bahrain Victorious) vor Krists Neilands (Israel-Premier Tech).
Nach der anschließenden Abfahrt bildete sich bei Kilometer 40 eine sieben Fahrer unfassende Fluchtgruppe in der Pello Bilbao (Bahrain Victorious), Mattias Skjelmose Jensen (Lidl-Trek), Warren Barguil (Arkéa-Samsic), Georg Zimmermann (Intermarché-Circus-Wanty), Esteban Chaves (EF Education-EasyPost), Nick Schultz (Israel-Premier Tech) und Kasper Asgreen (Soudal Quick-Step) vertreten waren. Dahinter lösten sich auch Ben O’Connor (AG2R Citroën), Harold Tejada (Astana Qazaqstan), Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step), Michał Kwiatkowski (Ineos Grenadiers), Krists Neilands (Israel-Premier Tech), Antonio Pedrero (Movistar) und Anthony Perez (Cofidis), ehe die zwei Hauptfeld um das Gelbe Trikot und David Gaudu kurz vor Mont-Dore wieder zusammenschlossen. Den Zwischensprint in Mont-Dore gewann Kasper Asgreen vor Warren Barguil, wobei sich auch Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) als erster Fahrer des Pelotons einen Punkt sicherte. Im anschließenden Col de la Croix Saint-Robert schaffte Ben O’Connor den Sprung in die Spitzengruppe, während Kasper Asgreen in die Verfolgergruppe zurückfiel, die ihren Rückstand von etwa einer halben Minute nicht verkleinern konnte. Im Sprint um die Bergwertung der 2. Kategorie setzte sich Warren Barguil vor Esteban Chaves durch. Im Hauptfeld sorgte das Team Jumbo-Visma für ein gleichmäßiges Tempo und auf der Passhöhe betrug der Rückstand auf die Spitze des Rennens etwas mehr als zwei Minuten.
Rund 85 Kilometer vor dem Ziel schlossen die beiden ersten Gruppen zusammen, womit sich nun 14 Fahrer an der Spitze des Rennens befanden. Der bestplatzierte Fahrer im Gesamtklassement war der Spanier Pello Bilbao mit einem Rückstand von sieben Minuten und 37 Sekunden. Im Anstieg der Cote de Saint Victor löste sich Esteban Chaves von seinen Fluchtkollegen und sicherte sich zwei weitere Punkte bei der Bergwertung. Obwohl der Vorsprung des Kolumbianers etwa 30 Sekunden betrug, ließ er sich auf dem nachfolgenden Flachstück wieder einholen. Im Hauptfeld übernahm das Team Alpecin-Deceuninck die Führungsarbeit und reduzierte den Rückstand auf unter drei Minuten. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel griff Krists Neilands an, konnte sich jedoch nicht längerfristig von seinen Fluchtkollegen absetzten, ehe eine längere Abfahrt vom Hochplateau folgte. Auf dieser setzten sich Wout van Aert (Jumbo-Visma) und Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) vom Hauptfeld ab. Am Fuße der Schlusssteigung betrug ihr Rückstand etwas mehr als zwei Minuten.
Drei Kilometer vor der letzten Bergwertung des Tages griff Krists Neilands an und distanzierte seine Fluchtgefährten. Hinter dem Letten formierte sich eine kleine Verfolgergruppe in der Pello Bilbao, Ben O’Connor, Antonio Pedrero, Georg Zimmermann und Esteban Chaves vertreten waren. Der Vorsprung von Krists Neilands betrug auf der Kuppe der Cote rund 40 Sekunden, während sich Wout van Aert und Mathieu van der Poel vom Hauptfeld einholen ließen. Auf den letzten 20 Kilometern reduzierten die Verfolger ihren Rückstand sukzessive und schlossen etwa 3,5 Kilometer zu dem Letten auf. Auf den letzten zwei Kilometern forcierte Ben O’Connor das Tempo, konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen. Im Anschluss griff Georg Zimmermann an und einzig Pello Bilbao konnte ihm folgen. Ben O’Connor kam zwar auf den letzten Metern noch einmal heran, musste sich im Sprint jedoch Pello Bilbao geschlagen geben, der sich im Sprint vor Georg Zimmermann durchsetzte. Das Hauptfeld erreichte das Ziel mit einem Rückstand von zwei Minuten und 53 Sekunden.
Jonas Vingegaard verteidigte das Gelbe Trikot und liegt weiterhin vor Tadej Pogačar, der weiterhin die Nachwuchswertung anführt. Der Etappensieger Pello Bilbao schob sich in der Gesamtwertung auf den fünften Rang und weist nun einen Rückstand von vier Minuten und 34 Sekunden auf. Neilson Powless (EF Education-EasyPost) und Jasper Philipsen verteidigten die Berg-, bzw. Punktewertung. Krists Neilands wurde zum aktivsten Fahrer gewählt.[28][29]
Favoriten
Als Favoriten gehen mit Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) und Tadej Pogačar (UAE Team Emirates) die ersten beiden der vergangenen zwei Austragung ins Rennen. Der Titelverteidiger Jonas Vingegaard entschied im Frühjahr mit O' Gran Camiño und der Baskenland-Rundfahrt zwei Etappenrennen für sich. Bei Paris–Nizza hatte er gegenüber Tadej Pogačar das Nachsehen und belegte den dritten Platz. Tadej Pogačar gewann mit der Andalusien-Rundfahrt nur eine weitere Rundfahrt, triumphierte jedoch bei etlichen Eintagesrennen. Neben der Clásica Jaén Paraíso Interior gewann er mit der Flandern-Rundfahrt ein Monument des Radsports, ehe er in den Wochen darauf auch das Amstel Gold Race und den Flèche Wallonne für sich entschied. Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich kam der Slowene zu Sturz und brach sich das Kahnbein, was eine längere Pause zufolge hatte.[30] Vor dem Start der Tour de France gewann Jonas Vingegaard das Critérium du Dauphiné mit dem größten Vorsprung seit dem Jahr 1993, während Tadej Pogačar die slowenischen Meisterschaften als Vorbereitung nutzte, wo er das Zeitfahren und Straßenrennen für sich entschied. Beide Fahrer können sich auf ein starkes Team verlassen wobei Sepp Kuss und Wilco Kelderman (beide Jumbo-Visma), sowie Adam Yates, Marc Soler und Rafal Majka (alle UAE Team Emirates) in den Bergen eine zentrale Rolle einnehmen sollen. Primož Roglič (Jumbo-Visma) der den Giro d’Italia 2023 gewann, steht nicht am Start der 110. Austragung.
Mit Egan Bernal (Ineos Grenadiers) nimmt ein weiterer ehemaliger Tour de France-Sieger am Grand Boucle teil. Der Kolumbianer kehrt somit nach seinem schweren Trainingsunfall im Frühjahr des Jahres 2022 wieder zum größten Radrennen der Welt zurück.[31] Mit Top 10 Platzierungen bei der Tour de Romandie und der Ungarn-Rundfahrt, sowie dem zwölften Gesamtrang beim Critérium du Dauphiné zeigte er zuletzt aufstrebende Form, wobei unklar ist, ob er sich bei der Tour de France auf die Gesamtwertung fixieren wird. Mit Carlos Rodríguez und Daniel Felipe Martínez planen die Ineos Grenadiers zwei weitere Rundfahrt-Spezialisten zu entsende. Zudem geht auch Thomas Pidcock an den Start. Geraint Thomas, der bei der Tour de France 2022 dritter wurde und den Giro d’Italia 2023 als zweiter beendete, nimmt die Tour de France hingegen nicht in Angriff.
Jai Hindley nimmt nach seinem Sieg bei Giro d’Italia 2022 seine erste Tour de France in Angriff und zeigte zuletzt mit Rang vier beim Critérium du Dauphiné auf. Mit Richard Carapaz (EF Education-EasyPost) und Simon Yates (Jayco AlUla) starten zwei weitere Grand Tour-Sieger, die zuletzt jedoch hinter ihren Erwartungen zurückblieben. Weitere potentielle Podiumsanwärter sind: David Gaudu (Groupama-FDJ), Enric Mas (Movistar), Mikel Landa (Bahrain Victorious), Ben O’Connor (AG2R Citroën), Romain Bardet (DSM-Firmenich), Rigoberto Urán (EF Education-EasyPost), Guillaume Martin, Ion Izagirre (beide Cofidis), Alexei Luzenko (Astana Qazaqstan), Louis Meintjes (Intermarché-Circus-Wanty) und Mattias Skjelmose Jensen (Lidl-Trek), der wenige Wochen zuvor die Tour de Suisse gewann. Weitere nennenswerte Fahrer sind die aufstebenden Nachwuschstalente Matteo Jorgenson (Movistar), Felix Gall (AG2R Citroën) und Tobias Halland Johannessen (Uno-X), sowie die erfahrenen Rundfahrt-Spezialisten Rui Costa (Intermarché-Circus-Wanty) und Michael Woods (Israel-Premier Tech).[32]
Punktewertung
Mit Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck), Fabio Jakobsen (Soudal Quick-Step), Caleb Ewan (Lotto-Dstny), Dylan Groenewegen (Jayco AlUla), Mads Pedersen (Lidl-Trek), Biniam Girmay (Intermarché-Circus-Wanty) Alexander Kristoff (Uno-X) Jordi Meeus (Bora-hansgrohe), Sam Welsford (DSM-Firmenich), Bryan Coquard (Cofidis) und Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) gehen zahlreiche Sprinter an den Start der Rundfahrt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Mark Cavendish (Astana Qazaqstan), der sich bei seinem letzten Antreten bei der Tour de France mit einem weiteren Etappensieg zum alleinigen Rekordhalter krönen könnte. Auch Peter Sagan (TotalEnergies), der die Punktewertung bereits sieben Mal gewinnen konnte wird im Jahr 2023 das letzte Mal bei der Tour de France starten.[32]
Als Favorit auf das Grüne Trikot zählt erneut Wout Van Aert (Jumbo-Visma), der im vergangenen Jahr einen neuen Punkterekord aufstellen konnte. Nach eigener Aussage liegt der Fokus des Belgiers jedoch nicht auf der Punktewertung.[33]
Bergwertung
Die Bergwertung wurde in den vergangenen Jahren vom Gesamtsieger gewonnen. Zuletzt setzte sich im Jahr 2019 mit Romain Bardet ein Fahrer durch, der in der Gesamtwertung außerhalb der Top 10 platziert war. Zu den Favoriten auf das Gepunktete Trikot gälten meist gute Bergfahrer, sowie Gesamtklassement-Fahrer, die auf den ersten Etappen bereits viel Zeit verloren haben. Besonders bei den einheimischen Fahrern und Teams spielt das Bergtrikot vor allem zu Beginn der Rundfahrt eine große Rolle. Ein möglicher Aspirant auf den Sieg in der Bergwertung ist der Franzose Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), der die Sonderwertung bereits wenige Wochen zuvor beim Giro d’Italia gewann und im Jahr 2023 seine letzte Tour de France bestreiten wird. Weitere Bergfahrer, die keine Helferdienste für ihre Team-Leader leisten müssen sind: Giulio Ciccone (Lidl-Trek), Michael Woods (Israel-Premier Tech), Warren Barguil (Arkea-Samsic), Harold Tejada, David de la Cruz (beide Astana Qazaqstan) und Simon Geschke (Cofidis), der das Gepunktete Trikot im vergangenen Jahr für neun Tage trug.[32]
Weiterere Interessante Fahrer und Nicht-Starter
Im Kampf um das erste Gelbe Trikot gelten in erster Linie die Klassiker-Spezialisten zu den Favoriten. Hier sind primär Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck), der die Monumente Mailand–Sanremo und Paris–Roubaix gewann und Wout van Aert zu nennen. Weiters startet auch der zweifache Weltmeister Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step), der bislang jedoch hinter seinen Erwartungen zurückblieb. Weitere Klassiker-Spezialisten die das Rennen in Angriff nehmen sollen sind Biniam Girmay (Intermarché-Circus-Wanty), Søren Kragh Andersen, Quinten Hermans (beide Alpecin-Deceuninck), Matej Mohorič, Fred Wright (beide Bahrain Victorious), Christophe Laporte, Dylan Van Baarle (beide Jumbo-Visma), Benoît Cosnefroy (AG2R Citroën) und Valentin Madouas (Groupama-FDJ).
Von den Zeitfahr-Spezialisten starten Stefan Küng (Groupama-FDJ), Matteo Sobrero (Jayco AlUla), Rémi Cavagna (Soudal Quick-Step), Mikkel Bjerg (UAE Team Emirates) und Jonathan Castroviejo (Ineos Grenadiers), wobei das anspruchsvolle Profil eher Fahrern wie Jonas Vingegaard und Tadej Pogačar entgegenkommt.
Nicht am Start der 110. Austragung steht neben Primož Roglič und Geraint Thomas auch der Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step), der den Giro d’Italia aufgrund einer COVID-19 Infektion frühzeitig verlassen musste. Auch Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers), João Almeida, Juan Ayuso (beide UAE Team Emirates), Damiano Caruso (Bahrain Victorious), Hugh Carthy (EF Education-EasyPost) und Alexander Wlassow (Bora-hansgrohe), die in den vergangenen Jahren gute Resultate bei den Grand Tours erzielt hatten, stehen nicht auf der Startliste.[32]
Etappenkoeffizienten
Der Veranstalter weist den Etappen sechs Koeffizienten zu. Diese wirken sich auf die Karenzzeit und die Punktewertung aus. Der Etappenkoeffizient gibt Aussage über die Schwierigkeit einer Etappe wobei der Koeffizient 1 für Etappen ohne besondere Schwierigkeit bestimmt ist und der Koeffizient 5 bei sehr schweren und kurzen Etappen zum Einsatz kommt. Einzelzeitfahren werden dem Koeffizient 6 zugeteilt.
Koeffizient | Beschreibung | Etappen |
---|---|---|
1 | Etappen ohne besondere Schwierigkeit | 3, 4, 7, 8, 11, 18, 19, 21 |
2 | Etappen mit „hügligem“ Terrain | 2 |
3 | Etappen auf „sehr hügligem“ Terrain | 1, 9, 10, 12, 13 |
4 | sehr schwere Etappen | 5, 15 |
5 | sehr schwere, kurze Etappen | 6, 14, 17, 20 |
6 | Einzelzeitfahren | 16 |
Karenzzeit
Der Veranstalter weist den Etappen sechs Koeffizienten zu, die der Berechnung der Karenzzeit zugrunde gelegt wurden:
- Koeffizient 1: Karenzzeit zwischen 4 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 36 km/h und 12 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 50 km/h,
- Koeffizient 2: Karenzzeit zwischen 6 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 35 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 46 km/h,
- Koeffizient 3: Karenzzeit zwischen 10 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 35 km/h und 20 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 44 km/h,
- Koeffizient 4: Karenzzeit zwischen 7 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 30 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 40 km/h,
- Koeffizient 5: Karenzzeit zwischen 10 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 29 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 36 km/h
- Koeffizient 6: Karenzzeit von 33 % der Zeit des Siegers.
Die Jury kann in Ausnahmefällen Fahrer im Rennen belassen, welche die Karenzzeit überschritten haben. Diese Fahrer verlieren jedoch alle in der Punkte- und Bergwertung errungenen Punkte.
Die Etappenkoeffizienten sind auch bedeutend für die Anzahl der bei Etappenankünften vergebenen Punkte in der Punktewertung.
Gesamtwertung
Der Führende der Gesamtwertung trägt das Gelbe Trikot (maillot jaune). Die Gesamtwertung ergibt sich wie stets bei internationalen Etappenrennen aus der Addition der gefahrenen Zeiten. Zusätzlich gibt es bei den Etappenzielen – außer den Zeitfahretappen – 10, 6 und 4 Sekunden Zeitbonifikation. Im Gegensatz zum Vorjahren gibt es nach Art. 25 des Reglements Zeitbonifikationen bei Bonussprints. Diese werden auf den Etappen 1, 2, 5, 12, 14 und 17 abgehalten und bringen 8, 5 uns 2 Sekunden.
Allen Fahrern, die die Ziellinie in einer Gruppe überqueren, wird die Zielzeit des ersten Fahrers der Gruppe zugeschrieben. Bei Abständen von mehr als einer Sekunde kommt es zur Teilung von Gruppen (unterschieldiche Zielzeiten der beiden Gruppen). Auf den Etappen 3, 4, 7, 8, 11, 18, 19 und 21 wird von einem Massensprint ausgegangen, bei denen das Fahrefeld geschlossen im Ziel ankommt. Hier dürfen die Abstände innerhalb der Gruppe maximal drei Sekunden betragen. Die Zeiten werdne stets auf die näheste Sekunde angerundet, ehe sie in die Gesamtwertung einberechnet werden. Im Einzelzeitfahren der 16. Etappe, wird die Zeit auf Hundertstel genau genommen um die Gesamtwertung bei Gleichstand entscheiden zu können.
Sollte ein Fahrer aufgrund von "nicht-physischen Gründen" (Platten, technischer Defekt, Sturz, etc. ) auf den letzten drei Kilometern abgehängt werden, wird ihm die Zeit der Gruppe zugeschrieben, in der er sich zuletzt befand. Die 3-Kilometer-Regel ist auf den Etappen 6, 9, 13, 15, 16 und 17 aufgehoben.
Punktewertung
Der Führende der Punktewertung trägt das Grüne Trikot (maillot vert). Die Punkte für diese Wertung werden bei Etappenzielen entsprechend der Schwierigkeit und Art der Etappe (→Koeffizient) und Zwischensprints wie folgt vergeben:
Platzierung | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | 11. | 12. | 13. | 14. | 15. |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2., 3., 4., 7., 8., 11., 18., 19. und 21. Etappe (Koeffizienten 1 und 2) | 50 | 30 | 20 | 18 | 16 | 14 | 12 | 10 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 |
1., 9., 10., 12. und 13. Etappe (Koeffizient 3) | 30 | 25 | 22 | 19 | 17 | 15 | 13 | 11 | 9 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 |
5., 6., 14., 15., 16., 17. und 20. (Koeffizienten 4, 5 und 6) | 20 | 17 | 15 | 13 | 11 | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |
Zwischensprints | 20 | 17 | 15 | 13 | 11 | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |
Bergwertung
siehe auch: Tour de France 2023/Bergwertungen
Der Führende der Bergwertung trägt das Gepunktete Trikot (maillot à pois). Die Punkte für diese Wertung werden auf den Überfahrten der vom Veranstalter kategorisierten Anstiege wie folgt vergeben:
Platzierung | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hors Catégorie* | 20 | 15 | 12 | 10 | 8 | 6 | 4 | 2 | |
1. Kategorie | 10 | 8 | 6 | 4 | 2 | 1 | |||
2. Kategorie | 5 | 3 | 2 | 1 | |||||
3. Kategorie | 2 | 1 | |||||||
4. Kategorie | 1 |
* Auf dem Col de la Loze, dem höchsten Punkt der 110. Austragung, werden doppelte Punkte vergeben.
- Souvenir Henri Desgrange
- Der erste Fahrer auf dem Gipfel des Col de la Loze (17. Etappe) wird mit dem Souvenir Henri Desgrange ausgezeichnet, das mit einer Prämie von 5000 € verbunden ist.
- Souvenir Jacques Goddet
- Der erste Fahrer auf dem Gipfel des Col du Tourmalet (6. Etappe) wird mit dem Souvenir Jacques Goddet ausgezeichnet, das mit einer Prämie von 5000 € verbunden ist.
Nachwuchswertung
Der Führende der Nachwuchswertung trägt das Weiße Trikot (maillot blanc). Die Nachwuchswertung ist identisch zur Gesamtwertung, aber auf die seit dem 1. Januar 1998 geborenen Fahrer beschränkt.
Mannschaftswertung
Die Führenden der Mannschaftswertung tragen eine gelbe Rückennummer. Die Mannschaftswertung berechnet sich aus den Zeiten der drei ersten Fahrer eines Teams auf jeder Etappe.
Kämpferischster Fahrer
Eine Jury zeichnet am Ende einer Etappe und am Ende der Tour de France einen Fahrer mit der Roten Rückennummer als kämpferischsten Fahrer aus. Ausgenommen sind die Einzelzeitfahren und die Schlussetappe.
Preisgelder
Die Preisgelder belaufen sich abzüglich Steuer auf eine Gesamtsumme von 2.308.200 Euro. Davon werden 1.138.800 Euro für das Gesamtklassement, 601.650 Euro für die Etappenwertungen, 178.800 Euro für die Mannschaftswertung, 131.000 Euro für die Punktewertung, 114.450 Euro für die Bergwertung, 66.500 Euro für die Nachwuchswertung, 58.000 Euro für die Wertungen um den kämpferischsten Fahrer sowie 19.000 Euro weitere Preise verwendet.
Platzierung | 1. | 2. | 3. | Anmerkung |
---|---|---|---|---|
Etappenwertung | 11.000 € | 5500 € | 2800 € | gestaffelt bis zum 20. Platz (300 €) |
Zwischensprints | 1500 € | 1000 € | 500 € | 20 Zwischensprints während der Tour |
Bergwertung hors categorie | 800 € | 450 € | 300 € | 6 Wertungen während der Tour |
Bergwertung Kat. 1 | 650 € | 400 € | 150 € | 13 Wertungen während der Tour |
Bergwertung Kat. 2 | 500 € | 250 € | — | 11 Wertungen während der Tour |
Bergwertung Kat. 3 | 300 € | — | 23 Wertungen während der Tour | |
Bergwertung Kat. 4 | 200 € | — | 17 Wertungen während der Tour | |
Nachwuchsfahrer | 500 € | — | schnellster Nachwuchsfahrer der Etappe | |
Kämpferischster Fahrer | 2000 € | — | ausgenommen Zeitfahren und Schlussetappe | |
Mannschaft | 2800 € | — | schnellste Mannschaft der Etappe |
UCI-Punkte
Die Tour de France 2023 ist Teil der UCI WorldTour 2023. Während des Rennens werden UCI-Punkte vergeben, die sich auf die Platzierung der Fahrer und Mannschaften im UCI Ranking auswirken. Die Punktevergabe erfolgt nach folgendem Schlüssel:[34]
151. Etappe
Die 1. Etappe der Tour de France 2023 findet am 1. Juli 2023 statt bildete den Grand Départe der 110. Austragung im Baskenland. Die Strecke startet und endet in Bilbao und führt über 182 hüglige Kilometer. Nach der Zielankunft werden die Fahrer 5,3 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt absolviert haben.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Bilbao beim San Mamés, ehe die Fahrer entlang des Nervión zum Guggenheim-Museum gelangen. Nun biegt die Strecke rechts ab und führt ins Zentrum der Stadt. Vor dem Chavarri Palast (Txabarri Jauregia) am Plaza de Federico Moyúa folgt eine Linkskurve und die Fahrer gelangen auf der Gran Vía de Don Diego López de Haro erneut zum Ufer des Nervión, den sie auf der Puente del Arenal (Areatzako zubia) überqueren. Nun folgt die Strecke dem Nordufer stromabwärts und passiert dabei das Rathaus von Bilbao und die Universidad de Deusto. Auf der BI-604 beginnt die Straße anzusteigen, ehe sie leicht abschüssig zum offiziellen Start nahe des Flughafen Bilbao führt. Das Rennen wird nach 11,4 Kilometern bei Asua auf der BI-2704 freigegeben.
Nach dem offiziellen Start biegen die Fahrer bei Zabaloetxe rechts ab und fahren über Lauroeta in Richtung Gatika. Kurz bevor sie die Orstschaft erreichen, biegen sie jedoch erneut Links ab und gelangen nach Elizalde, wo der erste kategorisierte Anstieg beginnt. Dieser führt auf der BI-3112 nach Unbe-Mendi und wird als Côte de Laukiz (211 m) bezeichnet. Der Anstieg weist auf einer Länge von 2,2 Kilometern eine durchschnlittliche Steigung von 6,9 % auf und wurde als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert. Nachdem die Kuppe bei Kilometer 13,8 überquert wurde, folgt eine längere flache Abfahrt, die das Fahrerfeld nach Getxo führt. Nun führt die Strecke entlang der Küste und passiert die Gemeinden Sopela, Urduliz, Gorliz und Bakio, ehe der Anstieg zur Côte de San Juan de Gaztelugatxe (286 m) folgt. Dieser 3,5 Kilometer lange Anstieg der 3. Kategorie weist eine Durchschnittsteigung von 7,6 % auf und wird nach 67,8 gefahrenen Kilometern überquert. Der Name der Bergwertung stammt von der nahe gelegenen Insel Gaztelugatxe. Nach der abschließenden Abfahrt erreichen die Fahrer Bermeo, ehe sie über Mundaka nach Gernika gelangen, wo bei Kilometer 88,2 ein Zwischensprint ausgefahren wird. Es folgt eine kleine Schleife, die zunächst zur Küste und anschließend über Ereño und Nabarniz zurück nach Gernika führt. Bei Muxika beginnt die Straße erneut anzusteigen und mit dem Col de Morga (307 m) wird die dritte Bergwertung des Tages in Angriff genommen. Diese weist auf einer Länge von 3,9 Kilometern eine Steigung von 4,1 % auf und ist als Anstieg der 4. Kategorie klassifiziert. 41,1 Kilometer vor dem Ziel läutet die Kuppe zudem das Finale ein, in dem die Schwierigkeiten der ohnehin hügligen Etappe deutlich zunehmen.
Über Larrabetzu gelangen die Fahrer kurz vor Galdakao zum Anstieg der Côte de Vivero (361 m). Diese ist als Bergwertung der 2. Kategorie klassifiziert und steigt für 4,2 Kilometer im Schnitt mit 7,3 % an. Nachdem die Bergwertung 27,1 Kilometer vor dem Ziel passiert wurde, folgt ein kurzes Plateau, ehe eine teils steile Abfahrt nach Lezama führt. Die anschließenden rund 10 Kilometer führen flach über Derio nach Sondika, wo der Schlussanstieg der Côte de Pike (212 m) beginnt. Dieser zwei Kilometer lange Anstieg führt im Schnitt mit 10 % auf den Artxanda, der im Norden von Bilbao liegt. Im oberen Teil werden maximale Steigungsprozente von bis zu 20 % erreicht, ehe die Kuppe, auf der eine Bergwertung der 3. Kategorie abgenommen wird, 9,6 Kilometer vor dem Ziel erreicht wird. Zudem werden bei der Bergwertung auf Bonussekunden für die ersten drei Fahrer vergeben. Die anschließende Abfahrt ist deutlich flacher und führt auf den breiten Straßen der BI-3741 und BI-604 nach Bilbao. Entlang des Nervión geht es erneut vorbei am Rathaus von Bilbao, ehe die Straße rund 1,2 Kilometer vor dem Ziel erneut zu steigen beginnt und auf der Zumalacárregui Etorbidea zum Etxebarria Park führt. Das Ziel befindet sich auf der BI-625 am Ende des Parks.[35]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Bilbao (San Mamés) | -11,4 | |||
offizieller Start | Asua (BI-2704) | 0 | |||
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte de Laukiz | 13,8 | 2,2 | 211 | 6,9 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte de San Juan de Gaztelugatxe | 67,8 | 3,5 | 286 | 7,6 % |
Zwischensprint | Gernika | 88,2 | |||
Bergwertung (4. Kategorie) | Col de Morga | 140,9 | 3,9 | 307 | 4,1 % |
Bergwertung (2. Kategorie) | Côte de Vivero | 154,9 | 4,2 | 361 | 7,3 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte de Pike | 172,4 | 2 | 212 | 10 % |
Bonussprint | |||||
Ziel | Bilbao (Etxebarria Park) | 182 |
Etappe 2
Die 2. Etappe der Tour de France 2023 findet am 2. Juli 2023 statt bildete den zweiten Tag des Auslandsauftakts der 110. Austragung im Baskenland. Die Strecke führt von der baskischen Hauptstadt Vitoria-Gasteiz über 208,9 hüglige Kilometer nach San Sebastián. Im Finale wird der Jaizkibel überquert, der durch die Clásica San Sebastián bekannt ist. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 390,9 Kilometer absolviert haben, was 11,4 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Vitoria-Gasteiz auf der A-3102 unweit des Estadio Mendizorrotza. Im Anschluss führt die Strecke durch das Zentrum und passiert dabei den Plaza Virgen Blanca, Plaza España und die Iglesia de San Miguel Arcángel. Der Startort wird über die Olagibel Kalea und die Judimendi Hiribidea in Richtung Osten verlassen, ehe das Rennen nach 6,6 Kilometern beim Stadtteil Arcaute auf der N-104 freigegeben wird.
Nach dem offiziellen Start legen die Fahrer die ersten 50 Kilometer auf der alavesischen Hochebene zurück, die auf rund 500 Meter Seehöhe liegt. Zunächst führt die Strecke nach Alegría-Dulantzi, ehe die Fahrtrichtung gen Nordwesten dreht und vorbei am Ullíbarri-Gamboa und Urrunagako Reservoir nach Legutio führt, wo nach 40,6 Kilometern ein Zwischensprint ausgefahren wird. Kurz drauf erreichen die Fahrer den höchsten Punkt der Strecke, ehe eine rund 15 Kilometer lange Abfahrt nach Arrasate folgt. Im Anschluss biegt die Strecke rechts ab und führt über Oñati auf den Col d'Udana (515 m), der mit einer Länge von 4,5 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 5,1 % als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert wurde. Nachdem die Kuppe bei Kilometer 81,3 überquert wurde, folgt eine kurze Abfahrt, ehe die Straße kurz vor Legazpi erneut zu steigen beginnt und mit einer Durchschnittsteigung von 5,3 % auf die 2,7 Kilometer lange Côte d'Aztiria (572 m) führt. Hier wird nach 87,6 Kilometern eine Bergwertung der 4. Kategorie abgenommen, bevor die Fahrer nach einer längeren Abfahrt Beasain erreichen. Die Strecke verläuft nun kurzzeit entlang des Oria, ehe es über einen nicht-kategorisierten Anstieg nach Amezketa geht. Bei Alegia folgt eine weitere kurze Steigung kurz vor Tolosa. Nach einem kurzen Flachstück beginnt die Straße in Anoeta erneut zu steigen und führt auf die 4,2 Kilometer lange Côte d'Alkiza (324 m) die eine durchschnittliche Steigung von 5,7 % aufweist und nach 140,9 Kilometern überquert wird. Auf der Kuppe wird eine Bergwertung der 3. Kategorie abgenommen, ehe es über Villabona, Andoain, Urnieta und Hernani ins Umland von San Sebastián geht. Die Stadt wird jedoch im Süden umfahren und die Fahrer gelangen über Astigarraga und Oiartzun zur vorletzten Bergwertung, die auf der Côte de Gurutze (150 m) abgenommen wird. Sie wurde mit seiner Länge von 2,6 Kilometern und einer Steigung von 4,7 % als Anstieg der 4. Kategorie klassifiziert. Nachdem die Kuppe bei Kilometer 174,2 überquert wurde, folgt eine kurze Abfahrt die nach Irun führt.
Von Irun gelangen die Fahrer nach Hondarribia, wo der Schlussanstieg des Jaizkibel (455 m) in Angriff genommen wird. Dieser ist 8,1 Kilometer lang und weist eine Durchschnittssteigung von 5,3 % auf, wobei im Mittelteil eine kurze Zwischenabfahrt befahren wird. Die letzten drei Kilometer weisen eine durchschnittliche Steigung von über 6 % auf und führen auf geradem Weg zur Bergwertung, die 16,5 Kilometer vor dem Ziel überquert wird. Auf dem höchsten Punkt wird neben der Bergwertung der 2. Kategorie auch ein Bonussprint ausgefahren, bei dem die ersten drei Fahrer Zeitbonifikationen erhalten. Die anschließende Abfahrt beinhaltet im oberen Teil nur wenige Kurven, ehe im unteren Teil drei Kehren nach Lezo führen. Die letzten 7,6 Kilometer verlaufen auf flachen Straßen und führen vorbei an Pasaia ins Zentrum von San Sebastián. Auf den letzten Kilometern passiert die Strecke den Zurriola Strand und den Palacio de Congresos y Auditorio Kursaal, ehe der Urumea auf der Puente Del Kursaal (Kursaal zubia) überquert wird. Die Ziellinie befindet sich auf dem Boulevard Zumardia kurz vor dem Rathaus von San Sebastián.[36]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Vitoria-Gasteiz | -6,6 | |||
offizieller Start | Arcaute (N-104) | 0 | |||
Zwischensprint | Legutio | 40,6 | |||
Bergwertung (3. Kategorie) | Col d'Udana | 81,3 | 4,5 | 515 | 5,1 % |
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte d'Aztiria | 87,6 | 2,7 | 572 | 5,3 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte d'Alkiza | 140,9 | 4,2 | 324 | 5,7 % |
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Gurutze | 174,2 | 2,6 | 150 | 4,7 % |
Bergwertung (2. Kategorie) | Jaizkibel | 192,4 | 8,1 | 455 | 5,3 % |
Bonussprint | |||||
Ziel | San Sebastián | 208,9 |
3. Etappe
Die 3. Etappe der Tour de France 2023 findet am 3. Juli 2023 statt führt die 110. Austragung in den französischen Teil des Baskenlands. Die Strecke startet in Amorebieta-Etxano und führt über 187,4 Kilometer nach Bayonne. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 578,3 Kilometer absolviert haben, was 17 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt auf der Santiago Onaindia Kalea im Süden von Amorebieta-Etxano. Auf der San Miguel Kalea durchfährt das Peloton das Zentrum des Startorts, ehe das Rennen nach 7,5 Kilometern auf der N-634 kurz vor Euba freigegeben wird.
Wenigen Kilometern nach dem offiziellen Start wird Durango durchfahren, ehe die Straße zu steigen beginnt und auf der BI-633 auf die Côte de Trabakua (369 m) führt. Dieser 4,1 Kilometer lange Anstieg weist eine durchschnittliche Steigung von 5,4 % auf und wurde als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert. Die Kuppe wird nach 13,8 gefahrenen Kilometern überquert, ehe eine flache Abfahrt nach Markina-Xemein folgt. Vor dem Torre de Urrijate biegen die Fahrer links auf die BI-2405 ab, die zu einer Bergwertung der 4. Kategorie führt, die den Namen Côte de Milloi (162 m) trägt. Der höchste Punkt des Anstiegs, der 2,3 Kilometer lang ist und eine Durchschnittssteigung von 4,5 % aufweist, wird nach 32,8 Kilometern überquert. Im weiteren Streckenverlauf gelangen die Fahrer nach Lekeitio, wo sie die Küste erreichen und im Anschluss dieser in Richtung Osten folgen. Durch Ondarroa und Mutriku geht es nach Deba wo bei Kilometer 65,8 ein Zwischensprint ausgefahren wird. Kurz darauf führt die N-634 auf den Col d'Itziar (212 m), der für 5,1 Kilometer im Schnitt mit 4,6 % ansteigt. Die Fahrer erreichen die Bergwertung der 3. Kategorie nach 70,9 Kilometern und folgen im Anschluss weiterhin der Küste, wobei Zumaia, Getaria, Zarautz und Orio passiert werden. Nun geht es auf den Monte Igueldo, der sich im Westen von San Sebastián, dem Zielort der 2. Etappe, befindet. Mit der Côte d'Orioko Benta (316 m), wird hier die letzte Bergwertung des Tages etwa zur Hälfte der Renndistanz abgenommen. Mit einer Länge von 4,6 Kilometern und einer Durchschnittsteigung von 6,3 % handelt es sich erneut um eine Bergwertung der 3. Kategorie, die bei Kilometer 102 abgenommen wird. Nach einem kurzen Plateau erfolgt die Abfahrt nach San Sebastian, wo die Fahrer mit dem neben dem Miramar Palast zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt passieren. Über Pasaia, Lezo und Irun führt die Strecke schließlich zur französischen Staatsgrenze, die bei Kilometer 134 passiert wird. In Frankreich geht es zunächst durch Hendaye, ehe sich die Strecke etwas vom Golf von Biskaya entfernt. Bei Saint-Jean-de-Luz drehen die Afhrer schließlich ins Landesinnere und passieren auf den letzten Kilometern Ascain und Saint-Pée-sur-Nivelle, bevor sie bei Arrauntz auf die breite D932 wechseln, die sie zum Zielort führt.
Im Finale führt die Strecke zunächst auf der D932 bis ins Startgebiet von Bayonne. Bei einem großen Kreisverkehr wechseln sie auf die D810, auf der sich das Ziel kurz nach der Überquerung des Nive befindet. Auf dem letzten Kilometer umrundet die Strecke die Altstadt von Bayonne, wobei die Straße stets in einer leichten Linkskurve verläuft.[37]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Amorebieta-Etxano | -7,5 | |||
offizieller Start | Euba (N-634) | 0 | |||
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte de Trabakua | 13,8 | 4,1 | 369 | 5,4 % |
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Milloi | 32,8 | 2,3 | 162 | 4,5 % |
Zwischensprint | Deba | 65,8 | |||
Bergwertung (3. Kategorie) | Col d'Itziar | 70,9 | 5,1 | 212 | 4,6 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte d'Orioko Benta | 102 | 4,6 | 316 | 6,3 % |
Ziel | Bayonne | 187,4 |
4. Etappe
Die 4. Etappe der Tour de France 2023 findet am 4. Juli 2023 statt und wird als erste Etappe der 110. Austragung nur im französischen Staatsgebiet ausgetragen. Die Strecke startet in Dax und führt über 181,8 flache Kilometer nach Nogaro, wo sich das Ziel auf dem Circuit Paul Armagnac befindet. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 760,1 Kilometer absolviert haben, was 22,3 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt im Zentrum von Dax auf dem Place de la Font Chaude vor dem Source de la Néhe. Die Strecke verlässt die Altstadt in Richtung Osten, ehe der Startort über die D947 verlassen wird. Das Rennen wird schließlich nach fünf Kilometern auf der D32 bei Yzosse freigegeben.
Nach dem offizielle Start führt die Strecke auf den ersten Kilometern über Montfort-en-Chalosse, Mugron, Saint-Sever und Grenade-sur-l’Adour in Richtung Westen, ehe die Fahrtrichtung allmählich gen Norden dreht. Im Osten führt die Strecke vorbei an Mont-de-Marsan nach Labastide-d’Armagnac, ehe der Zwischensprint nach 93,6 Kilometern neben der Notre Dame des Cyclistes auf der D626 ausgefahren wird. Über Cazaubon, Eauze und Courrensan führt die Strecke zum westlichsten Punkt der Strecke, der in Vic-Fezensac erreicht wird. Nun dreht die Fahrtrichtung gen Osten, wobei die N124 befahren wird. Kurz vor der Ortschaft von Dému wird mit der Côte de Dému (218 m) die einzige Bergwertung des Tages abgenommen. Bei dieser handelt es sich um einen Anstieg der 4. Kategorie, der auf einer Länge von zwei Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 3,5 % aufweist. Die Kuppe wird 27,4 Kilometer vor dem Ziel überquert.
Die letzten Kilometer führen über Manciet nach Nogaro. Die Fahrer erreichen das Ortsgebiet über die D931, ehe sie rund fünf Kilometer vor dem Ziel rechts auf die schmallere Avenue des Sport abbiegen. Kurz darauf folgt eine weitere Rechtskurve, die auf die Avenue de l'Autodrome führt. Die Einfahrt auf den Circuit Paul Armagnac erfolgt kurz vor der Kurve 13, nachdem die Fahrer die Start- und Zielgerade über eine Unterführung passiert haben. Nun werden die letzten drei Kilometer auf der Rennstrecke entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung (gegen den Uhrzeigersinn) absolviert. Die Ziellinie befindet sich auf der Start-und Zielgeraden, wobei die letzte Kurve (Kurve 1) nur wenige 100 Meter vor dem Ziel durchfahren wird.[38]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Dax | -5 | |||
offizieller Start | Yzosse (D32) | 0 | |||
Zwischensprint | Notre Dame des Cyclistes | 93,6 | |||
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Dému | 154,4 | 2 | 218 | 3,5 % |
Ziel | Nogaro (Circuit Paul Armagnac) | 181,8 |
5. Etappe
Die 5. Etappe der Tour de France 2023 findet am 5. Juli 2023 statt und führt die 110. Austragung in die Pyrenäen. Die Strecke startet in Pau und führt über 162,7 Kilometer nach Laruns. Mit dem Col de Soudet, Col d'Ichère und Col de Marie-Blanque werden drei Pässe überquert. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 922,8 Kilometer absolviert haben, was 27,1 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Pau vor der Caserne Bernadotte auf dem Place Verdun. Auf den ersten Kilometern führt die Strecke vom Parc Lawrence zum Parc Beaumont, wo der Beaumont Palast erreicht wird. Auf weiterer Fahrt passiert das Peloton das Schloss Pau und überquert über die Pont d'Espagne die Ousse des Bois. Nach 8,9 Kilometern wird das Rennen auf der D-802 kurz vor Laroin freigegeben.
Nach dem offiziellen Start verlaufen die ersten 70 Kilometern auf leicht hügligem Terrain. Die Strecke führt durch Lasseube, Oloron-Sainte-Marie und Aramits nach Lanne-en-Barétous, wo bei Kilometer 48,8 der Zwischensprint ausgefahren wird. Im Anschluss geht es über Montory nach Licq-Athérey, ehe die Straße allmählich zu steigen beginnt und auf den Col de Soudet (1540 m), führt der bei Kilometer 87,5 überquert wird. Die 15,2 Kilometer lange Westauffahrt über Sainte-Engrâce weist eine durchschnittliche Steigung von 7,2 % auf, wobei in der zweiten Hälfte Kilometerschnitt von bis zu 12 % erreicht werden. Auf der Passhöhe wird eine Bergwertung der HC Kategorie abgenommen. Die anschließende Abfahrt führt auf der D132 nach Arette, ehe ein kurzes Flachstück nach Lourdios-Ichère folgt. Hier beginnt die Straße erneut zu steigen und führt auf den Col d'Ichère (674 m), der auf einer Länge von 4,2 Kilometern eine Durchschnittsteigung von 7 % aufweist und als Anstieg der 3. Kategorie klassifiziert ist. Nachdem die Kuppe bei Kilometer 124,8 überquert wurde, führt die Abfahrt nach Escot, wo der Schlussanstieg auf den Col de Marie-Blanque (1035 m) folgt.
Der Col de Marie-Blanque führt für 7,7 Kilometer im Schnitt mit 8,6 % bergauf. Auf den letzten vier Kilometern liegt die Durchschnittsteigung bei mehr als 10 %, wobei Kilometerschnitte von über 13 % erreicht werden. Auf der Kuppe, die bei 18,5 Kilometer vor dem Ziel überquert wird, erfolgt neben einer Bergwertung der 1. Kategorie auch ein Bonussprint, ehe eine schnelle Abfahrt über Bilhères nach Bielle führt. Auf den letzten 7,3 Kilometern führt die D934 leicht ansteigend über Gère-Bélesten zum Zielort Laruns, wo sich das Ziel in der Nähe der Kreuzung zur D240E befindet.[39]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Pau | -8,9 | |||
offizieller Start | Laroin (D-802) | 0 | |||
Zwischensprint | Lanne-en-Barétous | 48,8 | |||
Bergwertung (HC Kategorie) | Col de Soudet | 87,5 | 15,2 | 1540 | 7,2 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Col d'Ichère | 124,8 | 4,2 | 674 | 7 % |
Bergwertung (1. Kategorie) | Col de Marie-Blanque | 144,2 | 7,7 | 1035 | 8,6 % |
Bonussprint | |||||
Ziel | Laruns | 162,7 |
6. Etappe
Die 6. Etappe der Tour de France 2023 findet am 6. Juli 2023 statt und endet mit der ersten Bergankunft der 110. Austragung. Die Strecke startet in Tarbes und führt über 144,9 Kilometer nach Cauterets, wo sich das Ziel am Ende der Route de Cambasque auf einer Höhe von 1355 Metern befindet. Mit dem Col d’Aspin und Col du Tourmalet werden zuvor zwei Pyrenäen-Pässe überquert. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 1067,7 Kilometer absolviert haben, was 31,4 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Tarbes vor der Halle Marcadieu unweit der Paroisse Sainte Thérèse. Vorbei am Jardin Massey mit dem Musée Massey führt die Strecke in Richtung Norden, ehe das Peloton über Aureilhan nach Séméac gelangt. Nach dem Ortsgebiet wird das Rennen auf der D21 einer kurzen Steigung nach 7,8 Kilometern freigegeben.
Nach dem offizielle Start führt die Strecke vorbei am Lac de l'Arrêt Darré in Richtung Westen, ehe die Fahrtrichtung gen Süden dreht und über Tournay zur Côte de Capvern-les-Bains (602 m) führt, die bei Kilometer 29,9 erreicht wird und als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert ist. Sie ist 5,6 Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 4,8 % auf. Im Anschluss führt die Strecke über Capvern und Hèches nach Sarrancolin wo nach 49,2 Kilometern der Zwischensprint ausgefahren wird. Die Fahrer befinden sich nun im Valle d’Aure, ehe sie den Col d’Aspin in Angriff nehmen. Mit einer Länge von 12 Kilometer und einer Durchschnittsteigung von 6,5 % führt dieser Anstieg der 1. Kategorie auf eine Höhe von 1490 Metern. Die Kuppe wird nach 68,1 Kilometern überquert und es folgt eine rund 10 Kilometer lange Abfahrt nach Sainte-Marie de Campan, das am Fuß des Col du Tourmalet liegt. Nun beginnt die Straße allmählich zu steigen und führt für 17,1 Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,3 % bergauf zur Passhöhe. Die zweite Hälfte des Anstiegs ist deutlich anspruchsvoller, da die Kilometerschnitte hier kaum unter 9 % fallen. Auf dem Col du Tourmalet wird auf einer Höhe von 2115 Metern eine Bergwertung der HC Kategorie abgenommen und es wird das Souvenir Jacques Goddet vergeben. Die Kuppe wird 47 Kilometer vor dem Ziel überquert, ehe eine 18,5 Kilometer lange Abfahrt nach Luz-Saint-Sauveur führt. Nun folgt die Strecke dem Gave de Gavarine stromabwärts und verläuft dabei leicht abschüssig nach Pierrefitte-Nestalas, wo der Schlussanstieg nach Cauterets beginnt.
Die Auffahrt nach Cauterets ist 15,9 Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 5,4 % auf. Die ersten elf Kilometer führen bei moderaten Steigungsprozenten von teils weniger als 5 % ins Ortsgebiet von Cauterets, ehe die Fahrer die Route de Cambasque erreichen. Auf den letzten fünf Kilometern werden Kilometerschnitt von mehr als 10 % erreicht, wobei die Straße auf den letzten 1500 Metern etwas abflacht und mit rund 6 % im Schnitt zum Ziel führt. Im Ziel wird auf einer Höhe von 1355 Metern eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen.[40]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Tarbes | -7,8 | |||
offizieller Start | Séméac (D21) | 0 | |||
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte de Capvern-les-Bains | 29,9 | 5,6 | 602 | 4,8 % |
Zwischensprint | Sarrancolin | 49,2 | |||
Bergwertung (1. Kategorie) | Col d’Aspin | 68,1 | 12 | 1490 | 6,5 % |
Bergwertung (HC Kategorie) | Col du Tourmalet | 97,9 | 17,1 | 2115 | 7,3 % |
Bergwertung (1. Kategorie) | Cauterets-Cambasque | 144,9 | 15,9 | 1355 | 5,4 % |
Ziel |
7. Etappe
Die 7. Etappe der Tour de France 2023 findet am 7. Juli 2023 statt und führt die 110. Austragung aus den Pyrenäen. Die Strecke startet in Mont-de-Marsan und führt über 169,9 flache Kilometer nach Bordeaux. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 1237,6 Kilometer absolviert haben, was 36,4 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Mont-de-Marsan auf dem Place Joseph Pancaut. Auf den ersten Metern überqueren die Fahrer die Midouze und fahren in einem Kreis zum Jean Rameau Park. Im Anschluss verlassen sie den Startort in Richtung Nordosten. Auf der D53 wird das Rennen östlich des Militärflugplatz Mont-de-Marsan nach 4,4 Kilometern freigegeben
Nach dem offiziellen Start folgen die Fahrer der D53, ehe die Fahrtrichtung bei Maillères gen Osten dreht und über Roquefort und Vielle-Soubiran nach Losse führt. Nachdem Maillas passiert wurde, erfolgt in etwa zur Hälfte der Renndistanz, nach 88 Kilometern, der Zwischensprint in Grignols. Über Auros gelangen die Fahrer im Anschluss nach Langon, ehe die Strecke entlang der Garonne nach Cadillac führt. Nun verlassen die Fahrer das Ufer des Flusses und nehmen mit der Côte de Béguey (84 m) einzige Bergwertung des Tages in Angriff. Diese ist als Anstieg der 4. Kategorie klassifiziert und weist auf einer Länge von 1,2 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 4,4 % auf. Nachdem die Fahrer die Kuppe bei Kilor 131 erreicht haben, folgt ein kurzes Plateau, ehe die Strecke nach Capian bei Langoiran wieder das Ufer des Garonne erreicht. Die Fahrer folgen dem Fluss nun stromabwärts, ehe sie kurz nach Bouliac im Zielort Bordeaux einfahren.
Die Einfahrt nach Bordeaux erfolgt über die D113. Entlang des Nordufers der Garonne führt die Strecke nun vorbei an der Arkéa Arena zur Pont Saint-Jean, über die die Fahrer rund drei Kilometer vor dem Ziel auf das Südufer wechseln. Bei der Auffahrt auf die Brücke müssen innerhalb von wenigen Metern zwei scharfe Rechtskurven durchfahren werden. Die Abfahrt von der Pont Saint-Jean erfolgt über eine langgezogene Rechts-Links-Kombination, nach der die Fahrer auf die Quai Sainte-Croix gelangen. Vorbei am Parc des Sports Saint-Michel führt die Strecke nun auf den letzten 1800 Metern gerade aus Richtung Ziel, wobei beim Place Bir Hakeim eine kurze Unterführung folgt. Die Ziellinie befindet sich neben dem Place des Quinconces auf der Quai Louis XVIII. Im Finale werden mit der Basilika Saint-Michel, sowie dem Porte de Bourgogne, Porte Cailhau und Place de la Bourse zahlreiche Sehenswürdigkeiten von Bordeaux passiert.
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Mont-de-Marsan | -4,4 | |||
offizieller Start | Mont-de-Marsan (D53) | 0 | |||
Zwischensprint | Grignols | 88 | |||
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Béguey | 131 | 1,2 | 84 | 4,4 % |
Ziel | Bordeaux | 169,9 |
8. Etappe
Die 8. Etappe der Tour de France 2023 findet am 8. Juli 2023 statt und führt die 110. Austragung in Richtung Osten. Die Strecke startet in Libourne und führt über 200,7 großteils flache Kilometer nach Limoges. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 1438,3 Kilometer absolviert haben, was 42,3 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Libourne auf der Rue Thiers in der Nähe des Square du 15th Dragon. Im Anschluss passieren die Fahrer den Place Abel Surchamp und gelangen in weiterer Folge ans Ufer der Isle, wo sie rechts abbiegen und das Zentrum über die D910E4 verlassen. Außerhalb des Stadtgebiets queren die Fahrer auf die D1089, wo das Rennen nach 5,2 Kilometern an der Kreuzung zur Chemine de la Cabanne freigegeben wird.
Nach dem offiziellen Start werden die ersten Kilometer auf der D1089 zurückgelegt, bevor die Fahrer diese in Fahrtrichtung Coutras verlassen. Weiters führt die Strecke über La Roche-Chalais und Ribérac, ehe nach 79 Kilometern der Zwischensprint in Tocane-Saint-Apre erreicht wird. Entlang der Dronne geht es nun durch Brantôme en Périgord, Champagnac-de-Belair, Quinsac und Saint-Pardoux-la-Rivière in Richtung Norden. Die Fahrer befinden sich nun im Regionalen Naturpark Périgord-Limousin, wo nach 130,4 Kilometern mit der Côte de Champs-Romain (303 m) die erste Bergwertung des Tages erreicht wird. Dieser Anstieg der 3. Kategorie weist auf einer Länge von 2,8 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 5,2 % auf und führt die Fahrer auf ein Plateau, auf dem sie die verbleibenden 70 Kilometer absolvieren. Nun wird das Terrain zunehmend hügliger und die Gemeinden Dournazac, Châlus und Nexon werden durchfahren, ehe die Fahrtrichtung erneut gen Norden dreht. 16 Kilometer vor dem Ziel erfolgt die Abnahme der zweiten Bergwertung auf der Côte de Masmont (353 m), die auf einer Länge von 1,3 Kilometern eine Durchschnittsteigung von 5,5 % aufweist und als Anstieg der 4. Kategorie klassifiziert ist. Es folgt ein kurze Abfahrt nach Bosmie-l’Aiguille, ehe die Straße nach der Überquerung der Briance, erneut zu steigen beginnt und auf die Côte de Condat-sur-Vienne führt. Diese ist ebenfalls als Anstieg der 4. Kategorie klassifiziert und führt mit 5,4 % für 1,2 Kilometer bergauf. Die letzten 9,3 Kilometer führen auf welligem Terrain nach Limoges.
Die Fahrer erreichen den Zielort Limoges über die Route de Nexon und überqueren den Venant über die Pont de la Révolution. Im Anschluss biegen sie rund drei Kilometer vor dem Ziel rechts auf die N520 ab und folgen dem Fluss stromaufwärts, wobei sie die Kathedrale von Limoges passieren. Kurz nach dem Musée du Four des Casseaux, folgt eine scharfe Linkskurve, die auf die Avenue Jean Gagnant führt. Diese macht rund 700 Meter vor dem Ziel einen leichten Linksknick, ehe sie stetig leicht ansteigend zur Ziellinie führt, die sich auf der Höhe des Square Place Jourdan befindet.
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Libourne | -5,2 | |||
offizieller Start | Pont de Cloquet (D1089) | 0 | |||
Zwischensprint | Tocane-Saint-Apre | 79 | |||
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte de Champs-Romain | 130,4 | 2,8 | 303 | 5,2 % |
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Masmont | 184,7 | 1,3 | 353 | 5,5 % |
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Condat-sur-Vienne | 191,4 | 1,2 | 289 | 5,4 % |
Ziel | Limoges | 200,7 |
9. Etappe
Die 9. Etappe der Tour de France 2023 findet am 9. Juli 2023 statt und endet mit der zweiten Bergwertung der 110. Austragung. Die Strecke startet in Saint-Léonard-de-Noblat und führt über 182,4 Kilometer auf den Puy de Dôme, der nach dem Jahr 1988 wieder ins Programm der Frankreich-Rundfahrt zurückkehrt. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 1620,7 Kilometer absolviert haben, was 47,6 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Nach der 9. Etappe wird der erste Ruhetag in Clermont-Ferrand abgehalten.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Saint-Léonard-de-Noblat auf der Avenue du Champ de Mars in der Nähe des Place du Champ de Mars. Nach wenigen Metern biegen die Fahrer Links auf die D13 ab, auf der der das Rennen nach 4,3 Kilometern in der Ortschaft L'Artige Vieille freigegeben wird.
Nach dem offiziellen Start bleiben die Fahrer auf der D13 und erreichen bei Cheissoux den Regionalen Naturpark Millevaches en Limousin. Weiters führt die Strecke nach Peyrat-le-Château, ehe ein kurzer nicht-kategorisierter Anstieg zum Lac de Vassivière führt, wo nach 30,4 Kilometern der Zwischensprint erfolgt. Die Fahrer umrunden den See im Süden und gelangen nach Gentioux, wo die Strecke gen Norden dreht und nach Saint-Quentin-la-Chabanne führt. Im Anschluss folgt die Auffahrt auf die Côte de Felletin (660 m), die als Anstieg der 4. Kategorie klassifiziert ist und auf einer Länge von 2,1 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 5,2 % aufwies. Nachdem die Kuppe bei Kilometer 74,8 erreicht wurde, folgt eine kurze flache Abfahrt nach Pontcharraud, ehe die Côte de Pontcharraud (692 m) in Angriff genommen wird. Auf dieser wird bei Kilometer 85,7 ebenfalls eine Bergwertung der 4. Kategorie abgenommen, nachdem die 1,8 Kilometer lange Auffahrt mit einer Durchschnittsteigung von 4,6 % absolviert wurde. Nun folgt ein längeres Plateau, das die Fahrer über Crocq und Saint-Avit aus dem Naturpark nach Pontaumur führt. Mit der Côte de Pontaumur (734 m) führt die Strecke nun auf eine Bergwertung der 3. Kategorie, die auf einer Länge von 3,3 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 5,3 % aufweist. Die Kuppe nach 126,2 Kilometern überquert und es folgt ein weiteres Plateau, dass über La Goutelle, Pontgibaud und Saint-Ours auf den Col de la Nugére (885 m) führt, der aufgrund seiner geringen Steigungsprozente jedoch nicht-kategorisiert ist. Im Anschluss absolvieren die Fahrer eine längere Abfahrt, die über Sayat und eine kurze Gegensteigung bei Durtol bis nach Clermont-Ferrand führt, wo der Schlussanstieg beginnt.
Die Auffahrt auf den Puy de Dôme (1415 m) beginnt auf der Avenue Raymond Bergougnan und verläuft im unteren Teil auf der D941. Auf den ersten fünf Kilometern liegen die Steigungsprozente im Schnitt bei etwas über 7 %, ehe die Straße bei La Baraque abflacht und für rund drei Kilometer mit geringer Steigung nach La Font de l'Arbre führt. Bei einem Kreisverkehr biegen die Fahrer rechts ab und gelangen auf eine kleinere Straße, die auf dem Weg zum Parkplatz des Puy de Dôme einen Kilometerschnitt von 6,6 % aufweist. Nachdem der Schranken am Fuße des Anstiegs passiert wurde, wird die Straße deutlich schmaler und führt neben der Zahnradbahn auf die Spitze des Kegelbergs, der im Zuge der Auffahrt einmal umrundet wird. Auf diesen letzten 4,3 Kilometern liegt die durchschnittliche Steigung bei über 11%. Das Ziel befindet sich neben der Bergstation der Zahnradbahn beim Restaurant Le Resto d'Epicure. Insgesamt weist die 13,3 Kilometer lange Auffahrt des Puy de Dôme eine Durchschnittsteigung von 7,7% auf. Sie ist als Bergwertung der HC Kategorie klassifiziert.
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Saint-Léonard-de-Noblat | -4,3 | |||
offizieller Start | L'Artige Vieille (D13) | 0 | |||
Zwischensprint | Lac de Vassivière | 30,4 | |||
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Felletin | 74,8 | 2,1 | 660 | 5,2 % |
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Pontcharraud | 85,7 | 1,8 | 692 | 4,6 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte de Pontaumur | 126,2 | 3,3 | 734 | 5,3 % |
Bergwertung (HC Kategorie) | Puy de Dôme | 182,4 | 13,3 | 1415 | 7,7 % |
Ziel |
10. Etappe
Die 10. Etappe der Tour de France 2023 findet am 11. Juli 2023 statt und bildet den Aufakt der zweiten Woche der 110. Austragung. Die Strecke startet beim Freizeitpark Vulcania und führt über 167,2 hüglige Kilometer nach Issoire. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 1787,9 Kilometer absolviert haben, was 52,5 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt vor dem Freizeitpark Vulcania auf der D559. Im Anschluss führt die Strecke auf die D941 der die Fahrer bis Orcines folgen, ehe das Rennen nach 7,6 Kilometern auf der Route de Bordeaux freigegeben wird.
Unmittelbar nach dem Start passieren die Fahrer den Puy de Dôme und nehmen den Col de la Moréno (1065 m) in Angriff. Dieser weist auf einer Länge von 4,8 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 4,7 % auf ist als Anstieg der 3. Kategorie klassifiziert. Nachdem die Bergwertung bei Kilometer sieben erreicht wurde, folgt eine kurze Abfahrt, ehe die Straße erneut zu steigen beginnt und über Orcival auf die Col de Guéry (1277 m) führt. Mit 7,2 Kilometern ist dieser etwas länger, wobei seine Steigung im Schnitt bei 5 % liegt. Nach 27,3 Kilometern wird die Passhöhe passiert, auf der eine Bergwertung der 3. Kategorie abgenommen wird. Die anschließende Abfahrt führt die Fahrer zurück in Richtung Norden, ehe Rochefort-Montagne erreicht und das Massiv der Monts Dore zunächst gegen den Uhrzeigersinn umfahren wird. Über Murat-le-Quaire führt die Strecke nach Mont-Dore, wo bei Kilometer 59,9 der Zwischensprint ausgefahren wird. Unmittelbar danach beginnt die Straße erneut zu steigen und der Col de la Croix Saint-Robert (1451 m) wird in Angriff genommen, der auf einer Länge von sechs Kilometern eine Durchschnittsteigung von 6,3% aufweist. Der Pass der 2. Kategorie wird nach 66,6 Kilometern überquert und es folgt eine längere Abfahrt nach Murol, wo die Fahrer stark welliges Terrain erreichen. Zunächst wird bei Kilometer 84,3 mit der Côte de Saint-Victor-la-Rivière (1041 m) eine Bergwertung der 3. Kategorie passiert, die auf einer Länge von drei Kilometern einen Steigungsschnitt von 5,9 % aufweist, ehe auf der weiteren Fahrt Richtung Süden Besse-en-Chandesse und Compains durchfahren werden. Nach der Überquerung des nicht-kategorisierten Col de la Chaumoune (1155 m) dreht die Fahrtrichtung gen Osten und bei Saint-Alyre-ès-Montagne erfolgt eine rund 15 Kilometer lange Abfahrt nach Ardes. Hier beginnt die Straße wieder zu steigen und führt in Richtung Norden auf die Côte de la Chapelle-Marcousse (980 m), die für 6,5 Kilometer im Schnitt mit 5,6 % ansteigt. Auf der Kuppe wird 28,6 Kilometer vor dem Ziel eine Bergwertung der 3. Kategoire abgenommen, ehe die letzten Kilometer nach einer kurzen Gegensteigung über Dauzat-sur-Vodable, Tourzel-Ronzières und Perrier nach Issoire führen.
Issoire wird über die D996 erreicht. Zwei Kilometer vor dem Ziel biegen die Fahrer bei einem Kreisverkehr rechts auf den Boulevard de Barrière ab, auf dem sie die Couze Pavin überqueren. Die Strecke folgt weiterhin dem Straßenverlauf, ehe rund 700 Meter vor dem Ziel bei einem weiteren Kreisverkehr die letzte Kurve erfolgt. Die Ziellinie befindet sich auf der D716 neben der Kaserne von Issoire.[41]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Vulcania | -7,6 | |||
offizieller Start | Orcines (D942) | 0 | |||
Bergwertung (3. Kategorie) | Col de la Moréno | 7 | 4,8 | 1065 | 4,7 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Col de Guéry | 27,3 | 7,2 | 1277 | 5 % |
Zwischensprint | Mont-Dore | 59,9 | |||
Bergwertung (2. Kategorie) | Col de la Croix Saint-Robert | 66,6 | 6 | 1451 | 6,3 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte de Saint-Victor-la-Rivière | 84,3 | 3 | 1041 | 5,9 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte de la Chapelle-Marcousse | 138,6 | 6,5 | 980 | 5,6 % |
Ziel | Issoire | 167,2 |
11. Etappe
Die 11. Etappe der Tour de France 2023 findet am 12. Juli 2023 statt und bildet den dritten Abschnitt der 110. Austragung in Zentralfrankreich. Die Strecke startet in Clermont-Ferrand und führt über 179,8 großteils flache Kilometer nach Moulins. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 1967,7 Kilometer absolviert haben, was 57,8 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Clermont-Ferrand auf dem Boulevard Desaix unweit des Place de Jaude. Vorbei an der Kathedrale von Clermont-Ferrand führt die Strecke um den Jardin Lecoq, ehe die Fahrer das Zentrum auf der Fahrt Richtung Norden passieren und den Startort über die Avenue de la République verlassen. Das Rennen wird nach 10 Kilometern auf der D210 bei Gerzat freigegeben.
Nach dem offiziellen Start führt die Strecke auf breiten flachen Straßen in Richtung Norden und passiert dabei Ennezat und Aigueperse, ehe mit der Côte de Chaptuzat-Haut (490 m) die erste Bergwertung der 4. Kategorie nach 31,8 Kilometern erreicht wird. Diese weist auf einer Länge von 1,9 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 5 % auf. Im Anschluss steigt die Straße zunächst weiter an und führt über Saint-Agoulin, ehe eine längere Abfahrt folgt. Bei Ébreuil nehmen die Fahrer die 2,9 Kilometer lange Côte du Mercurol (457 m) in Angriff, die im Schnitt mit 4,6 % ansteigt. Die Bergwertung der 4. Kategorie, die bei Kilometer 49,5 abgenommen wird, befindet sich erneut nicht auf dem höchsten Punkt, der wenige Kilometer später bei La Bosse erreicht wird. Die Abfahrt führt über Échassières nach Lapeyrouse, wo der Zwischensprint nach 70,5 Kilometern erfolgt. Nun beginnt die Strecke zunehmend abzuflachen und führt über Commentry und Montluçon nach Reugny. Hier beginnt die Auffahrt der letzten Bergwertung des Tages, die auf der Côte de la Croix Blanche (292 m) abgenommen wird und als Anstieg der 4. Kategorie klassifiziert ist. Sie weist auf einer Länge von 1,6 Kilometern eine Durchschnittsteigung von 5,4 % auf und wird nach 118,5 Kilometern überquert. Nun dreht die Fahrtrichtung gen Osten und die Strecke führt auf den letzten rund 60 Kilometern über Cosne-d’Allier, Gipcy und Souvigny nach Moulins.
Der Zielort Moulins wird auf der D945 erreicht. Die Fahrer überqueren nach einem Kreisverkehr den Allier über die Pont Régemortes und biegen im Anschluss rechts auf die D528 ab. Nach 500 Metern verlassen sie die breite Straße und wechseln auf nach einer weiteren Rechtskurve auf die Rue Baudin, die ans Ufer des Allier führt. Die letzten 1300 Meter verlaufen auf dem Boulevard de Nomazy, ehe das Ziel auf der Höhe des Plan d'Eau des Champins erreicht wird.[42]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Clermont-Ferrand | -10 | |||
offizieller Start | Gerzat (D210) | 0 | |||
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Chaptuzat-Haut | 31,8 | 1,9 | 490 | 5 % |
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte du Mercurol | 49,5 | 2,9 | 457 | 4,6 % |
Zwischensprint | Lapeyrouse | 70,5 | |||
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de la Croix Blanche | 118,5 | 1,6 | 292 | 5,4 % |
Ziel | Moulins | 179,8 |
12. Etappe
Die 12. Etappe der Tour de France 2023 findet am 13. Juli 2023 statt und führt die 110. Austragung in die Weinberge der Beaujolais. Die Strecke startet in Roanne und führt über 168,8 hüglige Kilometer nach Belleville-en-Beaujolais. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 2136,5 Kilometer absolviert haben, was 62,8 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Roanne vor dem Theater Le Scarabée. Vorbei an der Eissporthalle Patinoire de Roanne führt die Strecke auf die D9, die die Fahrer ins Zentrum der Stadt leitet. Nachdem der Place Promenade Populle umrundet wurde, gelangen die Fahrer auf die D207 und überqueren die Loire über die Pont de la Loire. In Le Coteau verläuft die Strecke auf der D504, auf der das Rennen nach 10 Kilometern kurz vor Perreux freigegeben wird.
Nach dem offiziellen Start führt die Strecke über Montagny nach Thizy-les-Bourgs, wo mit der Côte de Thizy-les-Bourgs (633 m) die erste Bergwertung des Tages in Angriff genommen wird. Mit einer Länge von 4,3 Kilometern und einer Durchschnittsteigung von 5,6 % ist dieser Anstieg als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert. Die Kuppe wird bereits nach 20,5 Kilometern überquert, ehe ein kurzes Plateau bis Saint-Vincent-de-Reins folgt. Nach einer kurzen Abfahrt beginnt die Straße erenut zu steigen und führt über Ranchal auf den Col des Écorbants (853 m), der mit 2,1 Kilometer Länge und einer Durchschnittssteigung von 6,9 % ebenfalls als Anstieg der 3. Kategorie bewertet wurde. Nachdem die Passhöhe bei Kilometer 37,9 überquert wurde, folgt eine lange flache Abfahrt, die die Fahrer über Chénelette weiter in Richtung Nordosten führt. Mit dem Col de la Crie (662 m) und der Auffahrt nach Avenas folgen weitere kurze, nicht-kategorisierte Steigungen, ehe eine längere Abfahrt über den Col de Durbize (539 m) nach Juliénas, dem nördlichen Punkt der Strecke führt. Nun absolvieren die Fahrer ein rund 20 Kilometer langes Flachstück das sie in Richtung Süden nach Régnié-Durette leitet, wo bei Kilometer 93,3, etwa zur Hälfte der Etappe, der Zwischensprint ausgefahren wird. Im Anschluss wird das Streckenprofil deutlich hügliger und es folgen drei kategorisierte Anstiege.
Das Finale der Etappe wird mit dem Col de la Casse Froide (740 m) eröffnet, der auf einer Länge von 5,2 Kilometern eine Durchschnittsteigung von 6,2 % aufweist. Die Kuppe, auf der eine Bergwertung der 3. Kategorie abgenommen wird, wird 58,9 Kilometer vor dem Ziel überquert und es folgt eine längere Abfahrt die nach Lamure-sur-Azergues zum Fuß der nächsten Steigung führt. Mit einer Länge von 5,5 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 6,1 % ist der nachfolgende Col de la Croix Marchampt (737 m) als Anstieg der 2. Kategorie klassifiziert. Er wird 43,8 Kilometer vor dem Ziel überquert. Nach der Abfahrt beginnt die Straße in Le Perréon ein letztes Mal zu steigen und führt auf den Col de la Croix Rosier (717 m), auf dem ebenfalls eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen wird. Zudem wird auf dem 5,3 Kilometer langen Anstieg, der im Schnitt eine Steigung von 7,6 % aufweist, eine Bonussprint ausgetragen, bei dem Zeitbonifikationen für das Gesamtklassement vergeben werden. Die Passhöhe wird 28,4 Kilometer vor dem Ziel überquert und es folgt eine Abfahrt nach Marchampt, ehe die letzten rund 20 Kilometer auf welligem Terrain über Quincié-en-Beaujolais und um den Mont Brouilly nach Belleville-en-Beaujolais führen. Das Ziel befindet sich auf der D306, wobei rund 400 Meter vor dem Ziel die letzte Kurve durchfahren wird.[43]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Roanne | -10 | |||
offizieller Start | Perreux (D504) | 0 | |||
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte de Thizy-les-Bourgs | 20,5 | 4,3 | 633 | 5,6 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Col des Écorbants | 37,9 | 2,1 | 853 | 6,9 % |
Zwischensprint | Régnié-Durette | 93,3 | |||
Bergwertung (3. Kategorie) | Col de la Casse Froide | 109,9 | 5,2 | 740 | 6,2 % |
Bergwertung (2. Kategorie) | Col de la Croix Marchampt | 125 | 5,5 | 737 | 6,1 % |
Bergwertung (2. Kategorie) | Col de la Croix Rosier | 140,4 | 5,3 | 717 | 7,6 % |
Bonussprint | |||||
Ziel | Belleville-en-Beaujolais | 168,8 |
13. Etappe
Die 13. Etappe der Tour de France 2023 findet am 14. Juli 2023 statt und endet mit der dritten Bergankunft der 110. Austragung. Die Strecke startet in Châtillon-sur-Chalaronne und führt über 137,8 Kilometer auf den Grand Colombier, wo sich das Ziel auf einer Höhe von 1501 Metern befindet. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 2274,3 Kilometer absolviert haben, was 66,9 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Châtillon-sur-Chalaronne auf dem Place de la République. Die Fahrer überqueren nach wenigen Metern die Chalaronne und biegen Links auf die Rue Barrit ab, ehe sie den Startort über die D2 in Richtung Süden verlassen, wo das Rennen nach 4,2 Kilometern vor Sandrans freigegeben wird.
Nach dem offiziellen Start führt die Strecke flach über Villars-les-Dombes weiter in Richtung Süden, ehe sie beim Château du Montellier gen Osten dreht. Nach Chalamont erreichen die Fahrer bei Ambérieu-en-Bugey den Jura. Entlang der Albarine führt die Strecke nun stromaufwärts bis nach Plateau d’Hauteville, wo bei Kilometer 87,3 der Zwischensprint ausgefahren wird. Dieser befindet sich am Ende eines längeren flachen Anstiegs, der Tenay beginnt. Nach dem Zwischensprint flacht die Straße etwas ab, ehe eine lange Abfahrt auf der D8 bis kurz vor Artemare führt. Nun passieren die Fahrer den Grand Colombier im Süden, ehe der Schlussanstieg in Culoz beginnt.
Die Auffahrt auf den Grand Colombier ist 17,4 Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 7,1 % auf. Der Anstieg beinhaltet jedoch zwei kurze Flachstücke, die den Steigungsschnitt etwas drücken. Bereits auf den ersten sieben Kilometern, auf denen auch die bekannte Kehren-Kombination des Anstiegs befahren wird, werden maximale Steigungsprozente von bis zu 12 % erreicht. Im Anschluss flacht die Straße für rund zwei Kilometer ab, ehe vier weitere steile Kilometer folgen, wobei erneut Kilometerschnitte von bis zu 10 % befahren werden. Nach einem weiteren flachen Kilometer liegt die Durchschnittsteigung der letzten 3,4 Kilometer bei rund 7 %, wobei die letzten Meter deutlich steiler sind. Der Zielstrich befindet sich auf der Passhöhe des Col du Grand Colombier auf einer Höhe von 1501. Insgesamt müssen im Finale 1245 Höhenmeter bewältigt werden, was den Schlussanstieg zu einer Bergwertung der HC Kategorie macht.[44]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
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neutralisierter Start | Châtillon-sur-Chalaronne | -4,2 | |||
offizieller Start | Sandrans (D2) | 0 | |||
Zwischensprint | Régnié-Durette | 87,3 | |||
Bergwertung (HC Kategorie) | Grand Colombier | 137,8 | 17,4 | 1501 | 7,1 % |
Ziel |
14. Etappe
Die 14. Etappe der Tour de France 2023 findet am 15. Juli 2023 statt und führt die 110. Austragung in die Alpen. Die Strecke startet in Annemasse und führt über 151,8 Kilometer nach Morzine. Mit dem Col de la Ramaz und dem Col de Joux Plane müssen im Finale zwei bekannte Pässe passiert werden. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 2426,1 Kilometer absolviert haben, was 71,3 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Annemasse auf der Rue Marc Courriard unweit des Place des Marchés. Auf den ersten Metern führt die Strecke zum Parc de Montessuit, ehe die Fahrer auf der Fahrt in Richtung Osten auf die Route de Livron gelangen. Nachdem Vétraz-Monthoux durchfahren wurde, wird das Rennen nach 8,3 Kilometern auf der D1205 kurz vor Nangy freigegeben.
Nach dem offiziellen Start führt die Strecke nach Fillinges, wo die Straße zu steigen beginnt und der Anstieg des Col de Saxel (944 m) beginnt. Von Boëge aus weist die 4,2 Kilometer lange Auffahrt eine Durchschnittsteigung von 4,6 % auf, ehe die Passhöhe bei Kilometer 18,7 erreicht wird, wo eine Bergwertung der 3. Kategorie abgenommen wird. Die nachfolgende Abfahrt für nach Fessy wo die Auffahrt auf den sieben Kilometer langen Col de Cou (1116 m) erfolgt, die eine Durchschnittsteigung von 7,4 % aufweist und nach 35,3 Kilometern überquert wird. Kurz nachdem die Bergwertung der 1. Kategorie überquert wurde, folgt eine kurze Gegensteigung, ehe die Abfahrt die Fahrer nach Orcier leitet, wo unmittelbar darauf mit dem Col du Feu (1117 m) der nächste Anstieg der 1. Kategorie beginnt. Die Passhöhe wird nach 52,7 Kilometern erreicht, nachdem 5,8 Kilometer bei 7,8 % im Schnitt absolviert wurden. Die nachfolgende Abfahrt nach Lullin ist deutlich kürzer und es folgt der flache Anstieg des Col de Jambaz (1029 m) auf dem bei Kilometer 65,5 ein Zwischensprint ausgefahren wird. Nun führt eine längere, flache Abfahrt in Richtung Süden, bevor ein kurzes Flachstück zwischen Saint-Jeoire und Mieussy befahren wird. Mit dem Col de la Ramaz (1619 m) steht nun die nächste Bergwertung der 1, Kategorie auf dem Programm. Der Pass ist mit 13,9 Kilometern Länge und einer Durchschnittsteigung von 7,1 % deutlich anspruchsvoller als die vorangegangenen Bergwertungen und weist Kilometerschnitte von über 10 % auf. Die Passhöhe wird nach 101,6 Kilometern erreicht und es folgt eine Abfahrt nach Taninges, ehe die Straße leicht ansteigend ins östliche Samoëns führt.
Der Schlussanstieg auf den Col de Joux Plane (1691 m) beginnt in Samoëns und weist auf einer Länge von 11,6 Kilometern einen Steigungsschnitt von 8,5 % auf. Insbesondere die zweite Hälfte des Passes ist jedoch deutlich anspruchsvoller, da die Kilometerschnitt hier kaum unter die 9 % Marke fallen. Neben der Bergwertung der HC Kategorie wird auf dem Col de Joux Plane auch eine Bonussprint ausgefahren, bei dem Zeitbonifikationen für das Gesamtklassement vergeben werden. Nachdem die Kuppe 12 Kilometer vor dem Ziel erreicht wurde, folgen zwei flache Kilometer und eine kurze Gegensteigung, ehe die technisch anspruchsvolle Abfahrt nach Morzine in Angriff genommen wird. Das Ziel befindet sich auf der leicht abschüssigen Rue de la Crusaz vor dem Tourismuscenter von Morzine.[45]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Annemasse | -8,3 | |||
offizieller Start | Nangy (D1205) | 0 | |||
Bergwertung (3. Kategorie) | Col de Saxel | 18,7 | 4,2 | 944 | 4,6 % |
Bergwertung (1. Kategorie) | Col de Cou | 35,3 | 7 | 1116 | 7,4 % |
Bergwertung (1. Kategorie) | Col du Feu | 52,7 | 5,8 | 1117 | 7,8 % |
Zwischensprint | Col de Jambaz | 65,5 | |||
Bergwertung (2. Kategorie) | Col de la Ramaz | 101,6 | 13,9 | 1619 | 7,1 % |
Bergwertung (2. Kategorie) | Col de Joux Plane | 139,8 | 11,6 | 1691 | 8,5 % |
Bonussprint | |||||
Ziel | Morzine | 151,8 |
15. Etappe
Die 15. Etappe der Tour de France 2023 findet am 16. Juli 2023 statt und endet mit der letzten Bergankunft der 110. Austragung. Die Strecke startet in Les Gets und führt über 179 Kilometer nach Saint-Gervais-les-Bains, wo sich das Ziel auf einer Höhe von 1372 Metern in Le Bettex befindet. Mit dem Col de la Croix Fry und dem Col des Aravis müssen zuvor zwei bekannte Alpenpässe passiert werden. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 2605,1 Kilometer absolviert haben, was 76,6 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Nach der 15. Etappe wird der zweite Ruhetag in Saint-Gervais-les-Bains abgehalten.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Les Gets auf der Rue du Centre. Nach wenigen Metern gelangen die Fahrer auf die D902 die bergab nach Taninges führt. Hier wird Rennen nach 11,6 Kilometern freigegeben.
Nach dem offiziellen Start führt die Straße bergauf nach Châtillon-sur-Cluses, ehe eine längere Abfahrt nach Cluses folgt. Im Anschluss werden Bonneville und La Roche-sur-Foron durchfahren, bevor die Auffahrt auf den nicht-kategorisierten Col des Fleuries (927 m) beginnt. Die Passhöhe wird nach 40,2 Kilometern erreicht und es folgt hügliges Terrain, das über Thorens-Glières und Annecy-le-Vieux nach Bluffy führt, wo der Zwischensprint bei Kilometer 72 ausgefahren wird. Die Fahrer befinden sich nun am Ostufer des Lac d’Annecy und nehmen wenig später die Auffahrt auf den Col de la Forclaz (1157 m) in Angriff, der auf einer Länge von 7,2 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 7,3 % aufweist. Auf der Kuppe wird nach 82,8 Kilometern eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen, ehe eine längere Abfahrt nach Faverges führt. Nun dreht die Fahrtrichtung gen Norden und der nicht-kategorisierte Col du Marais (840 m) wird überquert, sodass die Fahrer Thônes erreichen, das am Fuß des Col de la Croix Fry (1447 m) liegt. Die Auffahrt führt über Manigod und weist auf einer Länge von 11,3 Kilometern einen Steigungsschnitt von 7 % auf. Auf der Passhöhe, die nach 124,5 Kilometern überquert wird, wird eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen, ehe eine kurze Abfahrt zum Col des Aravis (1487 m) führt, von dem nur die letzten 4,4 Kilometer befahren werden. Mit einer Durchschnittssteigung von 5,8 % ist der obere Teil des Col des Aravis nur als Bergwertung der 3. Kategoire klassifiziert. Nachdem die Passhöhe bei 133,3 Kilometern erreicht wurde, folgt eine längere Abfahrt nach Flumet, ehe die Strecke leicht ansteigend über Megève nach Demi-Quartier führt. Die anschließende Abfahrt führt die die Fahrer auf der D1212 nach Sallanches. Nun folgen die Fahrer der Arve stromaufwärts bis sie kurz nach Domancy den Schlussanstieg erreichen.
Die Auffahrt nach Le Bettex (1372 m) ist in zwei Bergwertungen unterteilt. Zunächst wird mit der kurzen, aber steilen Côte des Amerands (888 m) eine Bergwertung der 2. Kategorie befahren, die auf einer Länge von 2,7 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 10,9 % aufweist. 8,4 Kilometer vor dem Ziel flacht die Straße ab und führt leicht abschüssig ins Ortsgebiet von Saint-Gervais-les-Bains, wo die Straße auf der D43 erneut zu steigen beginnt und für sieben Kilometer mit einem Steigungsschnitt von 7,7 % zum Ziel führt. Auf den letzten vier Kilometern, die auf der D343 zurückgelegt werden, werden zudem Kilometerschnitte von über 9 % erreicht. Das Ziel, wo eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen wird, befindet sich auf der Route de Bettex neben einem größeren Parkplatz.[46]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Les Gets | -11,6 | |||
offizieller Start | Taninges (D902) | 0 | |||
Zwischensprint | Bluffy | 72 | |||
Bergwertung (1. Kategorie) | Col de la Forclaz | 82,8 | 7,2 | 1157 | 7,3 % |
Bergwertung (1. Kategorie) | Col de la Croix Fry | 124,5 | 11,3 | 1447 | 7 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Col des Aravis | 133,3 | 4,4 | 1487 | 5,8 % |
Bergwertung (2. Kategorie) | Côte des Amerands | 170,6 | 2,7 | 888 | 10,9 % |
Bergwertung (1. Kategorie) | Saint-Gervais-les-Bains (Le Bettex) | 179 | 7 | 1372 | 7,7 % |
Ziel |
16. Etappe
Die 16. Etappe der Tour de France 2023 findet am 18. Juli 2023 statt und ist das einzige Zeitfahren der 110. Austragung. Die Strecke startet in Passy und führt über 22,4 Kilometer nach Combloux. Mit der Côte de Domancy (810 m) wird im Finale eine bekannte Steigung befahren. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 2627,5 Kilometer absolviert haben, was 77,2 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Die Etappe wird in Passy auf der Avenue Joseph Thoret gestartet. Nach einer Rechts-Links-Kombination führt die Straße auf geradem Weg nach Chedde, wo die Straße auf der Route des Soudans zu steigen beginnt. Bei Kilometer 4,1 erreichen die Fahrer die Côte de la Cascade de Cœur (761 m), ehe sie links abbiegen und nach 7,1 gefahrenen Kilometern die erste Zwischenzeit in Passy auf der D13 durchfahren. Im Anschluss folgt eine rund drei Kilometer lang flache Abfahrt, die nach Sallanches führt. Parallel zur Arve geht es nun nach Domancy, wo bei Kilometer 16,1 die zweite Zwischenzeit erreicht wird. Hier beginnt die Auffahrt auf die Côte de Domancy (810 m), die auf einer Länge von 2,4 Kilometern eine Durchschnittsteigung von 9,4 % aufweist. Auf der Kuppe wird bei Kilometer 18,9 eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen und die dritte Zwischenzeit passiert. Die letzten 3,5 Kilometer steigen ebenfalls leicht an und führen auf der D1212 zur Ziellinie, die sich neben dem Tourismuscenter von Combloux befindet.[47]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
Start | Passy | 0 | |||
1. Zwischenzeit | Passy (D13) | 7,1 | |||
2. Zwischenzeit | Domancy | 16,1 | |||
Bergwertung (2. Kategorie) | Côte de Domancy | 18,9 | 2,4 | 810 | 9,4 % |
3. Zwischenzeit | |||||
Ziel | Combloux | 22,4 |
17. Etappe
Die 17. Etappe der Tour de France 2023 findet am 19. Juli 2023 statt und führt mit dem Col de la Loze über den höchsten Punkt der 110. Austragung. Die Strecke startet in Saint-Gervais-les-Bains und führt über 165,7 Kilometer nach Courchevel. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 2793,2 Kilometer absolviert haben, was 82,1 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Saint-Gervais-les-Bains neben der Talstation des Skilifts St-Gervais-Bettex. Der ersten 3,6 verlaufen auf der D909, ehe das Rennen bei Les Choseaux freigegeben wird.
Nach dem offiziellen Start verlaufen die ersten Kilometer leicht ansteigend nach Megève, ehe die Straße leicht abfallend bis kurz vor Flumet führt. Bereits nach rund 15 Kilometern wird mit dem Col des Saisies (1650 m) der erste Pass des Tages in Angriff genommen. Dieser weist auf einer Länge von 13,4 Kilometern eine Durchschnittssteigung von 5,1 % auf und wird nach 28,4 Kilometern überquert. Auf der Kuppe wird eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen, ehe eine längere Abfahrt nach Beaufort führt, wo bei Kilometer 46 der Zwischensprint erfolgt. Die Straße beginnt nun wieder zu steigen und es folgt die 19,9 Kilometer lange Auffahrt des Cormet de Roselend (1968 m), die im Schnitt mit 6 % ansteigt. Auf der Passhöhe wird nach 66,7 Kilometern ebenfalls eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen, bevor die Strecke bergab nach Bourg-Saint-Maurice führt. Nun folgen die Fahrer der Isère stromabwärts bis Aime und nehmen im Anschluss die Auffahrt der Côte de Longefoy (1174 m) in Angriff, die als Anstieg der 2. Kategorie klassifiziert wurde. Sie wird nach 105,7 gefahrenen Kilometern erreicht und weist auf einer Länge von 6,6 Kilometern einen Steigungsschnitt von 7,5 % auf, wobei die D88 bis Notre-Dame-du-Pré für rund fünf Kilometer weiter flach ansteigt. Die anschließende Abfahrt ist deutlich schmäler und beinhaltet zahlreiche Kehren, die die Fahrer zurück ans Ufer der Isère leiten. Bei Moûtiers beginnt die Straße allmählich wieder zu steigen und führt nach Brides-les-Bains wo die Auffahrt auf den Schlussanstieg beginnt.
Insgesamt weist der Schlussanstieg des Col de la Loze (2304 m) auf seiner Länge von 28,1 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 6 % auf. Die Auffahrt lässt sich jedoch in mehrere Abschnitte unterteilen. Auf den ersten elf Kilometern verläuft die Streckenführung auf der D915 und D91A und verbindet Brides-les-Bains mit Courchevel. Hier liegt die Steigung im Schnitt bei etwas über 6 %. Nun folgt ein sechs Kilometer langes Flachstück über das die Fahrer von Courchevel nach Méribel gelangen. Nach vier weiteren Kilometern mit Steigungsprozenten von rund 7 %, wird der Radweg erreicht, der auf die Passhöhe führt. Auf den letzten 7 Kilometern liegt die durchschnittliche Steigung bei über 9 % und es werden Rampen von bis zu 24 % befahren. Zudem beinhaltet der Radweg neben steilen Ramen auch kurze Flachstücke und Abfahrten, was die besondere Charakteristik des Passes ausmacht. Die Passhöhe des Col de la Loze, der als Anstieg der HC Kategorie klassifiziert wurde, wird 6,6 Kilometer vor dem Ziel erreicht. Zusätzlich wird auf dem höchsten Punkt der 110. Austragung das Souvenir Henri Desgrange vergeben und ein Bonussprint ausgetragen, bei dem Zeitbonifikationen für das Gesamtklassement vergeben werden. Die Anschließende Abfahrt verläuft ebenfalls auf dem Radweg und führt zum höhergelegenen Teil von Méribel. Der letzte Kilometer führt zum Flugplatz Courchevel dessen Start- und Landebahn als Zielgerade dient. Diese weist eine durchschnittliche Steigung von 10,8 % auf und beinhaltet Rampen von bis zu 18 %.[48]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Saint-Gervais-les-Bains | -3,6 | |||
offizieller Start | Les Choseaux (D909) | 0 | |||
Bergwertung (1. Kategorie) | Col des Saisies | 28,4 | 13,4 | 1650 | 5,1 % |
Zwischensprint | Beaufort | 46 | |||
Bergwertung (1. Kategorie) | Cormet de Roselend | 66,7 | 19,9 | 1968 | 6 % |
Bergwertung (2. Kategorie) | Côte de Longefoy | 105,7 | 6,6 | 1174 | 7,5 % |
Bergwertung (HC Kategorie) | Col de la Loze | 159,1 | 28,1 | 2304 | 6 % |
Bonussprint | |||||
Ziel | Courchevel (Flugplatz) | 165,7 |
18. Etappe
Die 18. Etappe der Tour de France 2023 findet am 20. Juli 2023 statt und führt die 110. Austragung aus den Alpen. Die Strecke startet in Moûtiers und führt über 184,9 flache Kilometer nach Bourg-en-Bresse. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 2978,1 Kilometer absolviert haben, was 87,6 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Moûtiers auf der Avenue du 8 Mai 1945 in der Nähe des Bahnhofs. Die Strecke verlässt den Startort auf direktem Weg Richtung Westen und führt im Anschluss durch Grand-Aigueblanche und Rognaix, wo das Rennen nach 16 Kilometern auf der D990 freigegeben wird.
Nach dem offiziellen Start führt die Strecke entlang der Isère nach Albertville, ehe sie gen Süden dreht und die Alpen bei Chambéry verlässt. Mit der Côte de Chambéry-le-Haut (349 m), wird nach 62,1 Kilometern die erste Bergwertung der 4. Kategorie erreicht, die auf einer Länge von 1,6 Kilometern eine Durchschnittssteigung von 4,1 % aufweist. Die Kuppe wird auf der Avenue d'Aix les Bains überquert, ehe die Strecke ans Südufer der Lac du Bourget führt. Über den Tunnel du Chat wird der Mont du Chat durchfahren und die Fahrer gelangen über Yenne und Belley zur zweiten Bergwertung der 4. Kategorie, die auf der Côte de Boissieu (362 m) ausgefahren wird. Die Kuppe des Anstiegs, der 2,4 Kilometer lang ist und eine Durchschnittssteigung von 4,7 % aufweist, wird nach 105,2 Kilometern erreicht, ehe die Fahrt gen Nordwesten fortgesetzt wird. Nachdem La Burbanche durchfahren wurde erfolgt in Saint-Rambert-en-Bugey bei Kilometer 132,9 der Zwischensprint. Die letzten 50 Kilometer verlaufen auf flachen Straßen und führen über Ambérieu-en-Bugey, Pont-d’Ain, Ceyzériat und Jasseron zum Zielort Bourg-en-Bresse.
Die Einfahrt nach Bourg-en-Bresse erfolgt über die D1083. An der Kreuzung zur D1075 biegen die Fahrer 1500 Meter vor dem Ziel links ab und folgen dem Straßenverlauf bis ins Ziel. Rund einen Kilometer vor dem Ziel beinhaltet die Straße eine langgezogene Rechtskurve, ehe der Zielstrich in der Nähe des Kloster Brou erreicht wird.[49]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Moûtiers | -16 | |||
offizieller Start | Rognaix (D990) | 0 | |||
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Chambéry-le-Haut | 62,1 | 1,6 | 349 | 4,1 % |
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Boissieu | 105,2 | 2,4 | 362 | 4,7 % |
Zwischensprint | Saint-Rambert-en-Bugey | 132,9 | |||
Ziel | Bourg-en-Bresse | 184,9 |
19. Etappe
Die 19. Etappe der Tour de France 2023 findet am 21. Juli 2023 statt und führt die 110. Austragung auf welligem Terrain in Richtun Norden. Die Strecke startet in Moirans-en-Montagne und führt über 172,8 Kilometer nach Poligny. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 3150,9 Kilometer absolviert haben, was 92,6 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Moirans-en-Montagne auf der Rue du Collège neben dem Complexe Sportif Jura Sud. Auf den ersten Kilometern führt die Strecke ins Zentrum des Startorts, ehe dieser in Richtung Norden auf der D296 verlassen wird. Nachdem Crenans durchfahren wurde, wird das Rennen bei Charchilla auf der D470 nach 7,5 Kilometern freigegeben.
Nach dem offiziellen Start folgt die Strecke der D470 und überquert den Ain über die Pont de La Pyle. Nun führt die Strecke auf der anderen Seite des Ufers zurück Richtung Süden, ehe auf der D3 mit der Côte du Bois de Lionge (686 m) die erste Bergwertung des Tages nach 23,7 Kilometern erreicht wird. Diese weist auf einer Länge von 1,9 Kilometern eine Durchschnittssteigung von 5,7 % auf und ist als Anstieg der 4. Kategorie klassifiziert. In weiterer erreichen die Fahrer Arinthod, ehe sie gen Norden drehen und auf welligem Terrain durch Orgelet, Pont-de-Poitte und Doucier nach Ney gelangen, wo bei Kilometer 97,7, etwa zur Hälfte der Etappe, der Zwischensprint ausgefahren wird. Unmittelbar darauf wird Champagnole durchfahren und die Strecke führt über Crotenay nach Salins-les-Bains. Über Pretin gelangen die Fahrer auf die Côte d'Ivory (602 m), die mit einer Länge von 2,3 Kilometern und einem Steigungsschnitt von 5,9 % als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert wurde. Die Kuppe wird 28,1 Kilometer vor dem Ziel überquert, ehe die Strecke über Arbois und Aumont zum Zielort Poligny führt.
Die Zielgerade auf der D905 ist rund 8,6 Kilometer lang und endet vor dem Zentrum von Poligny kurz vor der Unterführung der N83.[50]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Moirans-en-Montagne | -7,5 | |||
offizieller Start | Charchilla (D470) | 0 | |||
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte du Bois de Lionge | 23,7 | 1,9 | 686 | 5,7 % |
Zwischensprint | Ney | 97,7 | |||
Bergwertung (3. Kategorie) | Côte d'Ivory | 144,7 | 2,3 | 602 | 5,9 % |
Ziel | Poligny | 172,8 |
20. Etappe
Die 20. Etappe der Tour de France 2023 findet am 22. Juli 2023 statt und führt die 110. Austragung in die Vogesen. Die Strecke startet in Belfort und führt über 133,5 Kilometer nach Le Markstein, das auf einer Höhe von 1192 Metern liegt. Zuvor müssen mit dem Ballon d'Alsace, Col de la Schlucht, Petit Ballon und Col du Platzerwasel vier Pässe überquert werden die ebenfalls eine Höhe von über 1000 Metern aufweisen. Nach der Zielankunft werden die Fahrer insgesamt 3284,4 Kilometer absolviert haben, was 96,6 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in der Altstadt von Belfort vor dem Löwen von Belfort. Nachdem die Fahrer die Kathedrale von Belfort passiert haben verlassen sie die Festungsanlage über das Porte de Brisach und fahren entlang des Burggrabens in Richtung Westen. Über die D465 verlassen sie den Startort in Richtung Norden, ehe das Rennen nach 6,4 Kilometern auf der D5 bei Valdoie freigegeben wird.
Nach dem offiziellen Start führt die Strecke über Giromagny in Richtung Norden. Bereits nach rund 10 Kilometern beginnt die Straße das erste Mal zu steigen und führt für 11,5 Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 5,2 % auf den Ballon d'Alsace (1173 m), auf dem nach 24 Kilometern eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen wird. Die anschließende Abfahrt leitet die Fahrer nach Saint-Maurice-sur-Moselle, ehe kurz darauf bei Kilometer 37,2 der Zwischensprint in Fresse-sur-Moselle erfolgt. Kurz drauf biegt die Strecke bei Le Thillot rechts ab und führt über den nicht-kategorisierten Col du Ménil (618 m) nach Cornimont, wo die Auffahrt auf den Col de la Croix des Moinats (891 m) beginnt. Dieser weist auf einer Länge von 5,2 Kilometern eine Durchschnittsteigung von 7 % auf und wurde als Anstieg der 2. Kategorie klassifiziert. Nachdem die Kuppe bei Kilometer 56,5 überquert wurde, folgt eine kurze Abfahrt nach La Bresse, das am Fuß des Col de Grosse Pierre (944 m) liegt. Die Kuppe des Passes der 2. Kategorie wird bei Kilometer 64,9 erreicht, nachdem 3,2 Kilometer bei einer Steigung von 8 % absolviert wurden. In weiterer Folge steigt die Strecke in zwei Stufen weiter an und führt über den nicht-kategorisierten Col des Feignes (958 m) auf den Col de la Schlucht (1139 m), dessen letzte 4,3 Kilometer im Schnitt mit 5,4 % ansteigen. Auf der Passhöhe, die bei Kilometer 79,4 erreicht wird, wird eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen. Nun folgt eine 20 Kilometer lange Abfahrt, die die Fahrer nach Munster leitet.
In Munster beginnt das Finale der Etappe, in dem zwei weitere Pässe überquert werden. Zunächst nehmen die Fahrer den Petit Ballon (1163 m) in Angriff, dessen schmale Straße für 9,3 Kilometer im Schnitt mit 8,1% ansteigt. Auf der Passhöhe wird 25,3 Kilometer vor dem Ziel eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen, ehe eine technisch anspruchsvolle Abfahrt nach Sondernach führt, wo die Straße sofort wieder zu steigen beginnt. Es folgt die unrhythmische Auffahrt auf den Col du Platzerwasel (1193 m), dessen Kilometerschnitte zwischen 7 und 9 % wechseln. Insgesamt liegt die Durchschnittsteigung des 7,1 Kilometer langen Passes bei 8,4 %. 8,2 Kilometer vor dem Ziel erreichen die Fahrer die Passhöhe, auf der eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen wird, ehe ein Plateau zum Ziel führt, das auf den ersten vier Kilometern leicht ansteigt. Rund 1000 Meter vor dem Ziel erreichen die Fahrer Le Markstein über die D430, ehe eine technische Kurvenkombination über die D131 und D431G auf die D27 führt, wo sich der Zielstrich neben dem großen Parkplatz befindet.[51]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Belfort | -6,4 | |||
offizieller Start | Valdoie (D5) | 0 | |||
Bergwertung (2. Kategorie) | Ballon d'Alsace | 24 | 11,5 | 1173 | 5,2 % |
Zwischensprint | Fresse-sur-Moselle | 37,2 | |||
Bergwertung (2. Kategorie) | Col de la Croix des Moinats | 56,5 | 5,2 | 891 | 7 % |
Bergwertung (2. Kategorie) | Col de Grosse Pierre | 64,9 | 3,2 | 944 | 8 % |
Bergwertung (3. Kategorie) | Col de la Schlucht | 79,4 | 4,3 | 1139 | 5,4 % |
Bergwertung (1. Kategorie) | Petit Ballon | 108,2 | 9,3 | 1163 | 8,1 % |
Bergwertung (1. Kategorie) | Col du Platzerwasel | 125,3 | 7,1 | 1193 | 8,4 % |
Ziel | Le Markstein |
21. Etappe
Die 21. Etappe der Tour de France 2023 findet am 23. Juli 2023 statt und bildet den Abschluss der 110. Austragung. Die Strecke startet in Saint-Quentin-en-Yvelines und führt über 115,1 Kilometer nach Paris, wo die Etappe auf der Avenue des Champs Élysées zu Ende geht. Die letzten Kilometer werden auf dem traditionellen Rundkurs ausgetragen. Nach der Zielankunft werden die Fahrer die Gesamtdistanz von 3399,5 Kilometern absolviert haben.
Die letzte Etappe der Tour de France ist traditionell für die Klassementfahrer ein Schaulaufen. Die Strecke führt an den Sehenswürdigkeiten von Paris vorbei und dient den Fotografen als idealer Ort für Siegerfotos. Neben dem traditionellen Sieges-Champagner, darf auch die Kunstflugstaffel der Patrouille de France nicht fehlen, die die Flagge Frankreichs in den Himmel von Paris malt. Sobald der finale Rundkurs erreicht wird, nimmt das Rennen Fahrt auf und die Teams versuchen, ihren Sprintern eine letzte Möglichkeit auf einen Etappensieg zu geben.
Streckenführung
Der neutralisierte Start erfolgt in Saint-Quentin-en-Yvelines vor dem Vélodrome National, auf dem die olympischen Bahnrad-Bewerbe des Jahres 2024 ausgetragen werden sollen. Vom Paix Céleste führt die Strecke auf der D127 durch Bois-d'Arcy nach Fontenay-le-Fleury, wo das Rennen nach drei Kilometern auf der D11 freigegeben wird.
Nach dem offiziellen Start führt die Strecke über Les Clayes-sous-Bois zum Chateau de Plaisir, ehe der Themenpark France miniature bei Élancourt erreicht wird. Unweit der Abtei Port Royal des Champs geht es nach Voisins-le-Bretonneux, womit der Étang de Saint-Quentin ein Mal umrundet wurde. nun dreht die Fahrtrichtung nach Nordosten und führt zum Schloss Versailles, das nach rund 35 Kilometern passiert wird. Auf der D10 (Avenue de Paris) setzt das Peloton seine Fahrt gen Osten fort, ehe bei Chaville die einzige kategorisierte Steigung erfolgt. Diese führt über 1,3 Kilometer mit 6,5 % auf die Côte du Pavé des Gardes (180 m) und wird auf der D181 ausgefahren. Nachdem die Kuppe des Anstiegs der 4. Kategorie bei Kilometer 42,8 überquert wurde, folgt eine kurze Abfahrt, die die Fahrer zum Ufer der Seine leitet. Am Südufer folgen die Fahrer dem Fluss stromaufwärts und passieren dabei die Île Saint-Germain. Kurz vor dem Parc André-Citroën biegen die Fahrer rechts ab und fahren vorbei an der Messe Paris bis zum Place de la Porte de Châtillon, wo die Fahrtrichtung gen Norden dreht. Vorbei an den Katakomben von Paris, dem Palais du Luxembourg und dem Panthéon führt die Strecke zurück ans Ufer der Seine, die die Fahrer bei der Île de la Cité erreichen. Unweit der Kathedrale Notre-Dame de Paris und der Sainte-Chapelle quert die Strecke die Seine über die Pont Neuf, die vorbei am Place Dauphine führt. Am anderen Ufer angekommen passieren die Fahrer die St-Germain-l’Auxerrois und gelangen in den Innenhof des Louvre, ehe sie auf der Rue de Rivoli den finalen Rundkurs nach 58,9 Kilometern erreichen.
Der traditionelle Rundkurs, der seit 2013 befahren wird, führt zunächst vom Place de la Concorde leicht ansteigend über das Kopfsteinpflaster der Avenue des Champs Élysées in Richtung Nordwesten zum Arc de Triomphe. Diesen umrunden die Fahrer und kehren auf der Gegengeraden wieder zum Place de la Concorde zurück. Dabei passieren sie das Théâtre du Rond-Point, das Grand Palais sowie das Petit Palais, die sich aus Fahrersicht auf der rechten Seite befinden. Am Place de la Concorde vollführt die Strecke zunächst eine Rechtskurve, ehe es links auf den Quai des Tuileries geht. Hier folgen die Fahrer für rund 800 Meter dem Ufer der Seine und biegen anschließend links vor dem Louvre auf die Avenue du Général Lemonnier ein. Diese führt durch einen kurzen Tunnel, ehe nach 300 Metern erneut eine Linkskurve folgt, die auf die Rue de Rivoli führt. Kurz vor dem Place de la Concorde erreichen die Fahrer die Flamme Rouge, die Markierung für den letzten Kilometer, auf die noch einmal eine Links-Rechts-Kombination folgt, ehe die Fahrer auf die rund 700 Meter lange Zielgerade der Avenue des Champs Élysées gelangen. Der Rundkurs muss nach der ersten Durchfahrung der Zielpassage achtmal absolviert werden. Wenige Meter nach der dritten Zieldurchfahrt wird zudem bei Kilometer 75,1 ein Zwischensprint ausgefahren.[52]
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Saint-Quentin-en-Yvelines | -3 | |||
offizieller Start | Fontenay-le-Fleury (D11) | 0 | |||
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte du Pavé des Gardes | 42,8 | 1,3 | 180 | 6,5 % |
Einfahrt Rundkurs | Paris (Rue de Rivoli) | 58,9 | |||
Zwischensprint | Paris (Avenue des Champs Élysées) | 75,1 | |||
Ziel | Paris (Avenue des Champs Élysées) | 115,1 |
Etappenkoeffizienten
Der Veranstalter weist den Etappen sechs Koeffizienten zu. Diese wirken sich auf die Karenzzeit und die Punktewertung aus. Der Etappenkoeffizient gibt Aussage über die Schwierigkeit einer Etappe wobei der Koeffizient 1 für Etappen ohne besondere Schwierigkeit bestimmt ist und der Koeffizient 5 bei sehr schweren und kurzen Etappen zum Einsatz kommt. Einzelzeitfahren werden dem Koeffizient 6 zugeteilt.
Koeffizient | Beschreibung | Etappen |
---|---|---|
1 | Etappen ohne besondere Schwierigkeit | 3, 4, 7, 8, 11, 18, 19, 21 |
2 | Etappen mit „hügligem“ Terrain | 2 |
3 | Etappen auf „sehr hügligem“ Terrain | 1, 9, 10, 12, 13 |
4 | sehr schwere Etappen | 5, 15 |
5 | sehr schwere, kurze Etappen | 6, 14, 17, 20 |
6 | Einzelzeitfahren | 16 |
Karenzzeit
Der Veranstalter weist den Etappen sechs Koeffizienten zu, die der Berechnung der Karenzzeit zugrunde gelegt wurden:
- Koeffizient 1: Karenzzeit zwischen 4 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 36 km/h und 12 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 50 km/h,
- Koeffizient 2: Karenzzeit zwischen 6 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 35 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 46 km/h,
- Koeffizient 3: Karenzzeit zwischen 10 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 35 km/h und 20 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 44 km/h,
- Koeffizient 4: Karenzzeit zwischen 7 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 30 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 40 km/h,
- Koeffizient 5: Karenzzeit zwischen 10 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 29 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 36 km/h
- Koeffizient 6: Karenzzeit von 33 % der Zeit des Siegers.
Die Jury kann in Ausnahmefällen Fahrer im Rennen belassen, welche die Karenzzeit überschritten haben. Diese Fahrer verlieren jedoch alle in der Punkte- und Bergwertung errungenen Punkte.
Die Etappenkoeffizienten sind auch bedeutend für die Anzahl der bei Etappenankünften vergebenen Punkte in der Punktewertung.
Gesamtwertung
Der Führende der Gesamtwertung trägt das Gelbe Trikot (maillot jaune). Die Gesamtwertung ergibt sich wie stets bei internationalen Etappenrennen aus der Addition der gefahrenen Zeiten. Zusätzlich gibt es bei den Etappenzielen – außer den Zeitfahretappen – 10, 6 und 4 Sekunden Zeitbonifikation. Im Gegensatz zum Vorjahren gibt es nach Art. 25 des Reglements Zeitbonifikationen bei Bonussprints. Diese werden auf den Etappen 1, 2, 5, 12, 14 und 17 abgehalten und bringen 8, 5 uns 2 Sekunden.
Punktewertung
Der Führende der Punktewertung trägt das Grüne Trikot (maillot vert). Die Punkte für diese Wertung werden bei Etappenzielen entsprechend der Schwierigkeit und Art der Etappe (→Koeffizient) und Zwischensprints wie folgt vergeben:
Platzierung | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | 11. | 12. | 13. | 14. | 15. |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2., 3., 4., 7., 8., 11., 18., 19. und 21. Etappe (Koeffizienten 1 und 2) | 50 | 30 | 20 | 18 | 16 | 14 | 12 | 10 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 |
1., 9., 10., 12. und 13. Etappe (Koeffizient 3) | 30 | 25 | 22 | 19 | 17 | 15 | 13 | 11 | 9 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 |
5., 6., 14., 15., 16., 17. und 20. (Koeffizienten 4, 5 und 6) | 20 | 17 | 15 | 13 | 11 | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |
Zwischensprints | 20 | 17 | 15 | 13 | 11 | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |
Bergwertung
siehe auch: Tour de France 2023/Bergwertungen
Der Führende der Bergwertung trägt das Gepunktete Trikot (maillot à pois). Die Punkte für diese Wertung werden auf den Überfahrten der vom Veranstalter kategorisierten Anstiege wie folgt vergeben:
Platzierung | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hors Catégorie* | 20 | 15 | 12 | 10 | 8 | 6 | 4 | 2 | |
1. Kategorie | 10 | 8 | 6 | 4 | 2 | 1 | |||
2. Kategorie | 5 | 3 | 2 | 1 | |||||
3. Kategorie | 2 | 1 | |||||||
4. Kategorie | 1 |
* Auf dem Col de la Loze, dem höchsten Punkt der 110. Austragung, werden doppelte Punkte vergeben.
- Souvenir Henri Desgrange
- Der erste Fahrer auf dem Gipfel des Col de la Loze (17. Etappe) wird mit dem Souvenir Henri Desgrange ausgezeichnet, das mit einer Prämie von 5000 € verbunden ist.
- Souvenir Jacques Goddet
- Der erste Fahrer auf dem Gipfel des Col du Tourmalet (6. Etappe) wird mit dem Souvenir Jacques Goddet ausgezeichnet, das mit einer Prämie von 5000 € verbunden ist.
Nachwuchswertung
Der Führende der Nachwuchswertung trägt das Weiße Trikot (maillot blanc). Die Nachwuchswertung ist identisch zur Gesamtwertung, aber auf die seit dem 1. Januar 1998 geborenen Fahrer beschränkt.
Mannschaftswertung
Die Führenden der Mannschaftswertung tragen eine gelbe Rückennummer. Die Mannschaftswertung berechnet sich aus den Zeiten der drei ersten Fahrer eines Teams auf jeder Etappe.
Kämpferischster Fahrer
Eine Jury zeichnet am Ende einer Etappe und am Ende der Tour de France einen Fahrer mit der Roten Rückennummer als kämpferischsten Fahrer aus. Ausgenommen sind die Einzelzeitfahren und die Schlussetappe.
Preisgelder
Die Preisgelder belaufen sich abzüglich Steuer auf eine Gesamtsumme von 2.308.200 Euro. Davon werden 1.138.800 Euro für das Gesamtklassement, 601.650 Euro für die Etappenwertungen, 178.800 Euro für die Mannschaftswertung, 131.000 Euro für die Punktewertung, 114.450 Euro für die Bergwertung, 66.500 Euro für die Nachwuchswertung, 58.000 Euro für die Wertungen um den kämpferischsten Fahrer sowie 19.000 Euro weitere Preise verwendet.
Platzierung | 1. | 2. | 3. | Anmerkung |
---|---|---|---|---|
Etappenwertung | 11.000 € | 5500 € | 2800 € | gestaffelt bis zum 20. Platz (300 €) |
Zwischensprints | 1500 € | 1000 € | 500 € | 20 Zwischensprints während der Tour |
Bergwertung hors categorie | 800 € | 450 € | 300 € | 6 Wertungen während der Tour |
Bergwertung Kat. 1 | 650 € | 400 € | 150 € | 13 Wertungen während der Tour |
Bergwertung Kat. 2 | 500 € | 250 € | — | 11 Wertungen während der Tour |
Bergwertung Kat. 3 | 300 € | — | 23 Wertungen während der Tour | |
Bergwertung Kat. 4 | 200 € | — | 17 Wertungen während der Tour | |
Nachwuchsfahrer | 500 € | — | schnellster Nachwuchsfahrer der Etappe | |
Kämpferischster Fahrer | 2000 € | — | ausgenommen Zeitfahren und Schlussetappe | |
Mannschaft | 2800 € | — | schnellste Mannschaft der Etappe |
UCI-Punkte
Die Tour de France 2023 ist Teil der UCI WorldTour 2023. Während des Rennens werden UCI-Punkte vergeben, die sich auf die Platzierung der Fahrer und Mannschaften im UCI Ranking auswirken. Die Punktevergabe erfolgt nach folgendem Schlüssel:[34]
Côte
Ort | Kilometer | Länge (km) | Höhe (m) | Ø Steigung | |
---|---|---|---|---|---|
neutralisierter Start | Roskilde (O1) | ||||
offizieller Start | Roskilde (O2) | 0 | |||
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Asnæs Indelukke | 62 | 1,1 | 61 | 5,4 % |
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte d'Høve Stræde | 72,5 | 0,8 | 62 | 6 | %
Bergwertung (4. Kategorie) | Côte de Kårup Strandbakke | 84 | 1,3 | 83 | 5,8 % |
Zwischensprint | Kalundborg | 126,9 | |||
Ziel | Nyborg | 202,2 |
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