„Temperaturanomalien im Jahr 2023“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Dezember: feuer -> brand
Dezember: Spanien ergänzt
Zeile 264: Zeile 264:
== Dezember ==
== Dezember ==
{{Laufendes Ereignis}}
{{Laufendes Ereignis}}
Am 12. Dezember wurden in [[Málaga]] 29,9 °C gemessen, die höchste jemals in [[Spanien]] in einem Dezember registrierte Temperatur.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/zahl-der-hitzewellen-hat-sich-verdreifacht-spanien-erlebt-mit-299-grad-einen-neuen-rekord-im-dezember-10918861.html '' Zahl der Hitzewellen hat sich verdreifacht: Spanien erlebt mit 29,9 Grad einen neuen Rekord im Dezember'']. In: ''[[Tagesspiegel]]'', 13. Dezember 2023. Abgerufen am 14. Dezember 2023.</ref>

Am [[Sydney Airport]] erreichten die Temperaturen am 9. Dezember 43,5&nbsp;°C, die höchsten an der Messstation seit 1929 und etwa 15&nbsp;°C über den Durchschnittswerten für Dezember. In weiten Teilen von [[New South Wales]] wurden Buschbrandwarnungen herausgegeben.<ref>{{Internetquelle |autor=Matt Andrews |url=https://www.theguardian.com/environment/2023/dec/11/weather-tracker-temperatures-hit-435c-in-australia-as-2023-on-track-to-be-hottest-year |titel=Weather tracker: temperatures hit 43.5C in Australia as 2023 on track to be hottest year |hrsg=[[The Guardian]] |datum=2023-12-11 |abruf=2023-12-13}}</ref>
Am [[Sydney Airport]] erreichten die Temperaturen am 9. Dezember 43,5&nbsp;°C, die höchsten an der Messstation seit 1929 und etwa 15&nbsp;°C über den Durchschnittswerten für Dezember. In weiten Teilen von [[New South Wales]] wurden Buschbrandwarnungen herausgegeben.<ref>{{Internetquelle |autor=Matt Andrews |url=https://www.theguardian.com/environment/2023/dec/11/weather-tracker-temperatures-hit-435c-in-australia-as-2023-on-track-to-be-hottest-year |titel=Weather tracker: temperatures hit 43.5C in Australia as 2023 on track to be hottest year |hrsg=[[The Guardian]] |datum=2023-12-11 |abruf=2023-12-13}}</ref>



Version vom 14. Dezember 2023, 00:41 Uhr

Monatliche Anomalien der globalen Oberflächenlufttemperatur (°C) im Vergleich zu 1991–2020 von Januar 1940 bis Oktober 2023, aufgetragen als Zeitreihen für jedes Jahr[1]
Temperaturvergleich mit Normalperiode 1991–2020
Monat Global Europa
Januar +0,25 °C +2,20 °C
Februar +0,29 °C +1,22 °C
März +0,51 °C +0,98 °C
April +0,32 °C +0,23 °C
Mai +0,40 °C +0,28 °C
Juni +0,53 °C +0,74 °C
Juli +0,72 °C +0,38 °C
August +0,71 °C +1,36 °C
September +0,93 °C +2,51 °C
Oktober +0,85 °C +1,30 °C
November +0,85 °C +0,48 °C

Die Temperaturanomalien im Jahr 2023 sind Abweichungen von Temperaturmittelwerten für das Jahr 2023. Dieser Artikel umfasst dabei die Anomalien der Monatsmitteltemperaturen. Als Vergleich dient die Normalperiode 1991–2020, die der aktuelle Referenzzeitraum der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ist. Die Abweichungen werden nach Zahlen zum einen global und zum anderen für Europa betrachtet und beruhen auf den Angaben des Copernicus Climate Change Service. Darüber hinaus werden einige weitere regionale Temperaturanomalien über den gesamten Monat bzw. in den jeweiligen Monat fallende Hitze- und Kältewellen sowie damit zusammenhängende Wetterphänomene und Temperaturrekorde erwähnt.

Prognosen von Dezember 2022 gingen für 2023 mit einem Ende der bereits drei Jahre andauernden, kühlenden La-Niña-Phase im Südpazifik aus, was im März eintraf,[2] und damit mit gegenüber dem Vorjahr insgesamt zunehmenden Temperaturen.[3] Im Juni begann El Niño.[4] Der Monat war global der wärmste Junimonat seit Aufzeichnungsbeginn.[5] Am 3. und 4. Juli wurde mit 17,01 °C und 17,18 °C jeweils ein neuer Höchstwert für die globale Durchschnittstemperatur erreicht.[6][7] Am 4. Juli hat die WMO den Beginn El Niños erklärt.[8] Insgesamt wurde der Juli 2023 der wärmste Monat überhaupt seit Aufzeichnungsbeginn.[9]

Ergebnisse der Zuordnungsforschung konnten nachweisen, dass die extreme Hitze in Nordamerika, Europa und China im Juli 2023 sich mit deutlicher Wahrscheinlichkeit durch den vom Menschen verursachten Klimawandel erklären lässt.[10]

Nachdem auch der heißeste je gemessene August verzeichnet wurde, schloss der meteorologische Sommer (bestehend aus den Monaten Juni, Juli und August) 2023 als heißester je gemessener borealer Sommer ab und überholte damit den bisherigen Sommertemperaturrekord aus dem Jahr 2019.[11][12] Auch der September war auf globaler Ebene der wärmste je gemessene September seit Messbeginn und überbot den bisher wärmsten September aus dem Jahr 2020 um 0,5 °C.[13] Im ERA5-Datensatz, der seit 1940 zur Verfügung steht, wurde der September 2023 mit einem Plus von 0,93 °C als die bisher größte Temperaturanomalie über alle Monate hinweg registriert.[14] Ebenso war der September auch in Europa der wärmste je gemessene September seit Messbeginn; er übertraf den bisher wärmsten in Europa gemessenen September ebenfalls aus dem Jahr 2020 um 1,1 °C.[13] Der Oktober war global gesehen der bisher wärmste seit Messbeginn und 0,4 °C wärmer als der bisherige Rekord aus dem Jahr 2019. In Europa war es der viertwärmste Oktober seit Messbeginn.[15] Der November war weltweit der wärmste November seit Beginn der Aufzeichnungen. Es war der sechste Rekordmonat in Folge.[16]

Für den Zeitraum Januar bis Oktober ist 2023 das bisher wärmste Jahr, gefolgt von 2016.[15] 2023 werde nach Angaben des Copernicus Climate Change Service mit ziemlicher Sicherheit das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1940. Auch die Weltwetterorganisation[17] und die US-Behörde NOAA[18] sagen dies voraus.

Zu den durch den menschengemachten Klimawandel begünstigten Extremwetterereignissen des Jahres zählten unter anderem die verheerendste Waldbrandsaison Kanadas, die Überschwemmungen in Libyen durch Medicane Daniel und eine extreme Hitzewelle in Südamerika.[19]

Januar

Globale Temperaturanomalien (°C) für Januar 2023

Der Januar 2023 war der siebtwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Er fiel um 0,25 °C wärmer aus als die Normalperiode, jedoch um 0,33 °C kühler als der Januar 2020. Überdurchschnittlich warm war es in großen Teilen Europas. Die Temperaturen an Neujahr erreichten in mindestens sieben Ländern einen neuen Rekordwert[20] und lagen durchschnittlich um 2,2 °C über der Normalperiode. Europa allein betrachtet war der Januar 2023 der drittwärmste seit 1979 mit 0,45 °C kälteren Temperaturen als im Rekordmonat Januar 2020. Auch in Spitzbergen und im Westen Russlands sowie im Osten der Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko und im Süden Südamerikas war es überdurchschnittlich warm. In Chile kam es nach einer Hitzewelle Ende Januar mit Temperaturen über 40 °C zu den verheerendsten Waldbränden seit 2017. Dabei starben 24 Menschen.[21] Kälter waren die Temperaturen im Januar in Afghanistan, Pakistan, Australien und Sibirien. In Dschalinda am Amur fielen sie am 10. Januar bis auf −62,1 °C – das erste Mal seit 2002, dass Temperaturen in Sibirien −62 °C erreichten. Die niedrigste Temperatur in Russland wurde 1933 mit −67,8 °C gemessen.[22][23] In der afghanischen Provinz Ghor fielen die Temperaturen auf bis zu −33 °C. Es kam zu mindestens 70 Todesopfern und Schätzungen nach verendeten in mehreren Provinzen insgesamt über 70.000 Rinder während der Kältewelle.[24] In der Mongolei kam es zu einem starken Dsud. In den Aimags Dsawchan und Uws fielen die Lufttemperaturen bis auf −50 °C. Bis Stand 1. Februar verendeten in dem Winter bereits 416.560 Nutztiere.[25] In Australien entsprach die Durchschnittstemperatur für Januar nach Angabe des Bureau of Meteorology der der Jahre 1961 bis 1990.[26]

Februar

Globale Temperaturanomalien (°C) für Februar 2023

Der Februar 2023 war global gesehen der seit Aufzeichnungsbeginn fünftwärmste Februarmonat. Die Temperaturen lagen global um 0,29 °C und in Europa um 1,22 °C über der Normalperiode. Besonders warm fiel der Februar innerhalb Europas in Skandinavien aus. Insgesamt war der gesamte Winter der zweitwärmste in Europa. Im Februar lagen auch weiter nördlich auf Spitzbergen und weiter östlich im Westen Russlands und Zentralasiens die Temperaturen über dem Wert der Normalperiode. In Indien wurde der Februar 2023 als der wärmste seit 122 Jahren verzeichnet.[27] In Nordamerika war es im Osten der Vereinigten Staaten ebenfalls wärmer als gewöhnlich, wohingegen die Temperaturen im Westen des Landes sowie vor allem in Kanada 2023 kälter ausfielen.[28] In Australien waren die Temperaturen ebenfalls zweigeteilt: Im Westen des Landes war es überdurchschnittlich warm, während es im Norden kälter war. Die Durchschnittstemperaturen lagen national 0,41 °C über dem Mittelwert von 1961–1990.[29][30] In Australien lag die Durchschnittstemperatur für Februar nach Angabe des Bureau of Meteorology um 0,41 °C über dem Durchschnittswert der Jahre 1961–1990.[31]

Über den Ozeanen waren die Lufttemperaturen im nordöstlichen Nordatlantik, im südwestlichen Südatlantik, im westlichen Südpazifik und vor Südafrika überdurchschnittlich hoch, während sie im nordöstlichen bis tropischen Pazifik und vor der Westküste der Antarktis niedriger ausfielen. La Niña schwächte sich weiter ab.[30]

März

Globale Temperaturanomalien (°C) für März 2023

Der März 2023 lag global betrachtet um 0,51 °C über dem Wert der Normalperiode. Er war zusammen mit den ähnlich warmen Märzmonaten in den Jahren 2017, 2019 und 2020 der zweitwärmste März seit Aufzeichnungsbeginn. Am wärmsten war der März 2016, der noch einmal um 0,11 °C wärmer ausfiel. Allein Europa betrachtet fiel der März 2023 sogar um 0,98 °C wärmer aus als in der Normalperiode, war jedoch um 1,3 °C kühler als im März 2014. Innerhalb Europas war es lediglich in Skandinavien kühler als gewöhnlich. Überdurchschnittlich warm war es angrenzend an Europa ebenfalls in Nordafrika und über Sibirien und Zentralasien bis Japan. Neue Temperaturrekorde wurden in Marokko, China und Japan aufgestellt. Ganz Asien betrachtet war der März 2023 der zweitwärmste seit Aufzeichnungsbeginn.[32] In Nordamerika war es im Osten wärmer als gewöhnlich, während die Temperaturen im Westen deutlich kühler ausfielen. In Australien lag die Durchschnittstemperatur für März nach Angabe des Bureau of Meteorology um 1,11 °C über der der Jahre 1961–1990.[33] Im März endeten die drei Jahre andauernden La-Niña-Bedingungen mit überdurchschnittlich hohen Temperaturen im nordöstlichen Südpazifik.[2]

April

Globale Temperaturanomalien (°C) für April 2023
Entwicklung der Meeresoberflächentemperaturen und -temperaturanomalien von Februar bis Ende April (NOAA)

Im April 2023 lagen die Temperaturen global um 0,32 °C über der Normalperiode und in Europa um 0,23 °C.[34] In Europa kam es in Spanien und Portugal Ende April zu einer ungewöhnlich frühen Hitzewelle und damit einhergehend zu einer früher beginnenden Waldbrandsaison.[35][36][37] In beiden Ländern war der Monat der heißeste April seit Beginn der Aufzeichnungen[38]; auch wurden für April an einigen Orten bisherige Temperaturrekorde gebrochen (38,8 °C im spanischen Córdoba und 36,9 °C im portugiesischen Mora, jeweils am 27. April).[39] Eine Attributionsstudie der World Weather Attribution Initiative kam zu dem Ergebnis, dass eine Hitzewelle wie die vom 26. bis 28. April etwa alle 400 Jahre auftritt. Betroffen waren auch Marokko, wo einige lokale Temperaturrekorde für April gebrochen wurden und die Temperaturen in Städten wie Sidi Slimane, Marrakesch und Taroudant über 41 °C stiegen, sowie Algerien, das am 28. April Temperaturen über 40 °C erreichte.[40] Überdurchschnittlich warm war der Monat innerhalb Europas zudem im Norden Skandinaviens und im Westen Russlands, wohingegen ein Band vom Vereinigten Königreich bis in die Türkei unterdurchschnittliche Temperaturen erlebte.[34]

In weiten Teilen Asiens kam es zu einer schweren Hitzewelle. Neue Temperaturrekorde wurden unter anderem in den chinesischen Städten Chengdu, Zhejiang, Nanjing und Hangzhou aufgestellt. An mehr als 100 Wetterstationen wurden lokale Rekorde gebrochen. In der laotischen Stadt Muang Sainyabuli wurde eine Temperatur von 42,9 °C gemessen, die bisher höchste des Landes, und auch in der Hauptstadt wurde am 15. April mit 41,4 °C ein neuer Rekordwert erreicht. In Thailand wurde ebenfalls am 15. April mit 45,4 °C in der Stadt Tak ein neuer Temperaturrekord erreicht.[41] In Indien wurden an 32 Wetterstationen im Land Maximaltemperaturen von über 42 °C gemessen.[42] Bei einem Outdoor-Event im Bundesstaat Maharashtra starben mindestens 13 Menschen.[43] Zusammen mit Thailand kamen Stand 20. April insgesamt mindestens 15 Menschen infolge der Extremtemperaturen ums Leben.[42] Am Wochenende des 22. und 23. April 2023 wurden an vielen Orten wieder Temperaturen von mehr als 40 °C gemessen. Im indischen Prayagraj war das Thermometer auf 44,6 °C geklettert. An einem Ort in Bangladesch wurden fast 43 °C erreicht. In Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, stiegen die Temperaturen auf 40,6 °C und damit höher als seit 58 Jahren. Der Wetterhistoriker Maximiliano Herrera sprach von der „schlimmsten April-Hitzewelle in der Geschichte Asiens“.[41] Die World Weather Attribution Initiative kam u. a. zu dem Ergebnis, dass die viertägige Hitzewelle vom 17. bis 20. April in Indien und Bangladesch mit der globalen Erwärmung um den Faktor 30 wahrscheinlicher wurde. Für Thailand und Laos wurde der Zeitraum vom 18. bis 21. April untersucht. Im gegenwärtigen Klima wird die feuchte Hitzewelle dort im Gegensatz zu Indien und Bangladesch als seltenes Ereignis eingeschätzt. An einigen Orten in Südasien war die extreme Hitze in Kombination mit der hohen Luftfeuchtigkeit im lebensbedrohlichen Bereich (vgl. Kühlgrenztemperatur).[44]

Besonders kalt war es dagegen im April weiterhin in der Mongolei. Stand 19. April herrschten in 13 von 21 Aimags Dsud-Bedingungen.[45] Trotz der Hitzewelle war es in Indien im April insgesamt ebenfalls kühler als zur Normalperiode sowie in einem Band nordwärts bis Sibirien. Unterdurchschnittlich warm war es zudem in Australien und dort vor allem im Westen des Landes sowie in Alaska, wo in Nome eine neue Tiefsttemperatur für den Monat April erreicht wurde. Überdurchschnittlich warm war es dagegen im Nordosten der Vereinigten Staaten und Kanadas und in Südamerika in Argentinien und Chile sowie im Nordwesten und Süden Afrikas. Auch die Temperaturen in der Antarktis waren höher als gewöhnlich.[34]

Über großen Teilen der Ozeane waren die Lufttemperaturen höher als zur Normalperiode. Besonders ausgeprägt waren die überdurchschnittlich hohen Temperaturen im Weddellmeer sowie im Nordpazifik und im Humboldtstrom.[34] Anfang April erreichte zudem die gemessene Meeresoberflächentemperatur einen Durchschnittswert von 21,1 °C und damit einen neuen Rekordwert.[46] Die Meeresoberflächentemperaturen stiegen von Anfang März bis Ende April global um fast 0,2 °C und insbesondere im äquatorialen Ostpazifik vor Peru und Ecuador, was als ein Anzeichen für einen heftigen Beginn El Niños gedeutet wurde.[47]

Mai

Globale Temperaturanomalien (°C) für Mai 2023
Temperaturanomalien in Nordamerika für 15. Mai 2023

Der Mai 2023 war global um 0,4 °C wärmer als die Normalperiode. Er war nach Mai 2020 zusammen mit den ähnlich warmen Monaten der Jahre 2016 und 2017 der zweitwärmste Mai seit Aufzeichnungsbeginn und lag weniger als 0,1 °C unter dem Rekordwert von 2020. Europa betrachtet lagen die Temperaturen dagegen nahe der Normalperiode.[48]

Am 6. Mai 2023 wurde in Vietnam abermals ein nationaler Temperaturrekord gebrochen. An einer Wetterstation in der nördlichen Provinz Thanh Hóa wurden 44,1 °C gemessen. Der bisherige Rekord war mit 43,4 °C im April 2019 gemessen worden.[49] In Thailand wurden 44,6 °C gemessen, was gleich auf war mit dem bisherigen Temperaturrekord des Landes, und in Myanmar an einem Ort 43,8 °C. In Bangladeschs Hauptstadt Dhaka wurde die höchste Temperatur seit den 1960er Jahren gemessen und in Indien war es ebenfalls überdurchschnittlich heiß.[50] In Laos wurde mit 43,5 °C ein neuer Temperaturrekord aufgestellt. Ein Einflussfaktor für die hohen Temperaturen in Südostasien waren die wegen der geringen Regenfälle im Winter trockenen Böden, welche sich stärker aufwärmen konnten. In Shanghai erreichten die Temperaturen mit maximal 36,7 °C am 29. Mai einen neuen Monatsrekord. In Pakistan stiegen die Temperaturen Mitte Mai in einigen Gebieten auf fast 50 °C.[51]

In Afrika lagen die Temperaturen im Mai insbesondere im Südsudan und der Zentralafrikanischen Republik sowie bis ins südliche Afrika nach Botswana, Sambia und Simbabwe über denen der Normalperiode.[48]

Im Westen Nordamerikas kam es Mitte Mai zu einer ungewöhnlich frühen und starken Hitzewelle, die an die Hitzewelle in Nordamerika von 2021 erinnerte, jedoch wegen der früheren Jahreszeit nicht so hohe Temperaturen erreichte.[52] Im US-Bundesstaat Washington wurden Monatsrekorde in Quillayute und Hoquiam gebrochen sowie in Oregon in Florence, North Bend und Astoria. Auch in der kanadischen Provinz British Columbia wurde u. a. in Pemberton, Campbell River und Tofino ein neuer Temperaturrekord für Mai erreicht. Darüber hinaus wurden zahlreiche Tagesrekorde gebrochen. Die Hitzewelle verstärkte die bestehende Trockenheit und fachte Waldbrände neu an.[53] Stand 17. Mai gab es allein in der Provinz Alberta 91 Waldbrände,[52] in British Columbia wurden 60 Brände gezählt, von denen 15 als unkontrolliert galten (siehe Waldbrände in Kanada 2023).[54] Der Mai 2023 war einer der heißesten in Kanada seit Aufzeichnungsbeginn.[55] Auch in weiten Teilen Südamerikas war der Mai überdurchschnittlich warm.[48]

In Australien fiel der Mai ungewöhnlich kalt aus. Die täglichen Minimaltemperaturen lagen im Monatsdurchschnitt so niedrig wie zuletzt 1944 nicht mehr.[56] Auch von Nordindien bis Teilen Sibiriens waren die Temperaturen ungewöhnlich niedrig.[48] In der Mongolei kam es ab 19. Mai zu Schneestürmen, die menschliche Verluste und Infrastrukturschäden verursachten.[57]

Die Wasseroberflächen- und Lufttemperaturen in den eisfreien Meeresgebieten waren höher als in jedem bisherigen Mai.[48] Die Ausdehnung des Meereises in der Antarktis lag 17 Prozent unter dem Normalwert für Mai und erreichte damit ein drittes Jahr in Folge ein Rekordtief.[58] Im Ostpazifik hielten in Äquatornähe die Anzeichen für die Entwicklung von El Niño an.[48]

Juni

Globale Temperaturanomalien (°C) für Juni 2023
Anomalie der Meeresoberflächenhöhe für 1. bis 10. Juni 2023 – Anstieg im Pazifik entlang des Äquators und vor Südamerika durch die erhöhten Temperaturen aufgrund El Niño

Die Temperaturen im Juni lagen global um 0,53 °C über der Normalperiode.[59] Der Juni 2023 war der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen und lag um 0,16 °C über dem Juni 2019, der zuvor der heißeste Juni gewesen war. Damit war der Monat 1,46 °C wärmer als ein durchschnittlicher Juni vor Beginn der Industrialisierung.[5]

In Europa lagen die Temperaturen um 0,74 °C über der Normalperiode, jedoch etwa 1,1 °C unter den Temperaturen im Rekordjahr 2019.[59] In der Schweiz lagen die Temperaturen um 2,3 °C über der Normalperiode.[60] Besonders im Nordwesten Europas war es überdurchschnittlich warm. Im Vereinigten Königreich, Irland, Belgien und den Niederlanden wurde der wärmste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen festgestellt.[7] Auch in Frankreich und Skandinavien war es überdurchschnittlich warm. In Finnland wurde jedoch vermutlich ein neuer Tagestiefstwert für Juni erreicht: Eine Station in Lappland meldete −7,7 °C. Ursächlich war ein blockierendes Hochdruckgebiet westlich des Landes, das Polarluft gen Süden strömen ließ.[61] Kälter als gewöhnlich war der Juni im Südosten Europas, darunter auf dem Balkan und in Griechenland, sowie auch in der Türkei und im Westen Russlands.[59]

In Asien war es in großen Teilen Indiens sowie in einem Band von Zentral- bis Ostasien überdurchschnittlich warm.[59] In Bangladesch kam es Anfang Juni zu der am längsten anhaltenden Hitzewelle des Landes seit etwa einem halben Jahrhundert. In der Hauptstadt Dhaka lagen die Temperaturen um die 40 °C. Im Distrikt Dinajpur im Nordwesten des Landes erreichten sie am 3. Juni mit 41,3 °C den höchsten Wert seit 1958.[62] Auch Indien registrierte 96 Todesfälle in den nördlichen Bundesstaaten Uttar Pradesh und Bihar bei einer Hitzewelle Mitte des Monats, die Temperaturen von 45 °C erreichte.[63] Peking verzeichnete am 22. Juni mit 41,1 °C einen neuen Tagsrekord für den Monat. Der vorherige Rekord von 40,6 °C wurde 1961 aufgestellt, zu Beginn der Aufzeichnungen.[64] In Sibirien kam es zu einer Hitzewelle, bei der mancherorts Temperaturen im Bereich von 40 °C gemessen wurden.[65]

In Nordamerika kam es in Kanada zu überdurchschnittlich hohen Temperaturen, insbesondere im Norden von Québec und Ontario. Ebenso in Mexiko und einigen Gebieten im Süden der Vereinigten Staaten.[59] In Mexiko erreichten die Temperaturen in einer Hitzewelle Mitte/Ende Juni bis zu 49 °C (in Sonora im Nordwesten des Landes). In einigen Städten wurde der Zugang zu fließendem Wasser auf mehrere Stunden täglich beschränkt.[66] Innerhalb von zwei Wochen gab es 104 registrierte Todesfälle.[67]

In Australien lagen die Temperaturen insgesamt um 1,12 °C über dem Mittel von 1961–1990. Die Tageshöchsttemperaturen für Juni lagen im Norden und Osten des Landes über dem Durchschnitt. In Queensland stellten sie einen neuen Rekord für den Monat auf. Im Westen des Landes war es dagegen kühler.[68]

Im Juni begann El Niño, der sich durch wärmere Meeresoberflächentemperaturen im äquatorialen Pazifik auszeichnet.[4] Am 19. Juni 2023 erreichte die Oberflächentemperatur des Nordatlantiks zudem mit 23,1 °C einen Juni-Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1981 und war damit 1,1 °C wärmer als im Durchschnitt der letzten 40 Jahre.[69][70] Besonders hoch waren zudem die Lufttemperaturen über dem Weddellmeer, während sie weiter nördlich im Südatlantik nur geringfügig über dem Durchschnitt lagen. Kühler als zur Normalperiode waren die Temperaturen im Südwesten Südamerikas bis zur Amundsensee, vor der Westküste der Vereinigten Staaten, südwestlich Australiens und vor Südafrika.[59]

Das Meereis in der Antarktis erreichte im Juni mit einer Ausdehnung von 17 % unter dem Durchschnitt für Juni einen deutlichen Tiefstwert seit Beginn der Satellitenbeobachtungen. In der Arktis erreichte die Meereisausdehnung eine Fläche von 11,5 Millionen km², was etwa 0,8 % unter dem Wert der Normalperiode liegt, jedoch die größte Ausdehnung für den Monat seit 2013 darstellt.[71]

Juli

Globale Temperaturanomalien (°C) für Juli 2023
Hitzewelle in Südeuropa: Durchschnittliche Tageshöchst­temperaturen für 9. bis 15. Juli
Anomalien der Oberflächen­tempe­raturen im Mittelmeer am 24. Juli und Werte seit 2009 an exemplarischen Orten

Der Juli 2023 war der wärmste Monat überhaupt seit Aufzeichnungsbeginn. Die Temperaturen lagen global um 0,72 °C über dem Wert der Normalperiode und um 0,3 °C über dem bisher wärmsten Monat Juli 2019. In Europa war es um 0,38 °C wärmer als zur Normalperiode, aber um 1,34 °C kühler als im Rekordjahr 2010.[9] Am 3. Juli 2023 wurde mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 17,01 °C der bisher heißeste Tag seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen. Der bis dahin heißeste Tag wurde im August 2016 mit 16,92 °C festgestellt.[6] Bereits einen Tag später, am 4. Juli, wurde dieser Rekord mit 17,18 °C noch einmal deutlich übertroffen.[7] Der 5. Juli reihte sich als dritter Tag mit ebenfalls 17,18 °C in diese Temperaturrekordfolge ein.[72] Am 27. Juli gab die Weltorganisation für Meteorologie bekannt, dass der Juli 2023 der heißeste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen war. Die in den ersten drei Juliwochen festgestellte mittlere Temperatur von 16,95 °C lag demnach so weit über dem Wert des bisherigen Rekordmonats Juli 2019 von 16,63 °C, das schon zu diesem Zeitpunkt praktisch sicher war, dass der Juli einen neuen Temperaturrekord aufstellen würde.[73]

Meteorologen prognostizierten am 15. Juli 2023 eine Hitzewelle in weiten Teilen Südeuropas.[74] Ursächlich war das Hochdruckgebiet Cerberus, dem darauf ein weiteres Hochdruckgebiet namens Caronte folgen sollte.[75] Unter Cerberus erreichten die Temperaturen 38 °C in Italien und über 40 °C in Griechenland.[76] In Athen wurde zum Schutz der Touristen vorübergehend die Akropolis geschlossen.[77] Am 17. Juli brachen an mehreren Orten in Griechenland Waldbrände aus.[78] Angesichts der Hitze wurde in 23 italienischen Städten die Alarmstufe Rot ausgegeben, die auch für gesunde Menschen ein Risiko bedeutet. In Rom erreichten die Temperaturen am 18. Juli mit 41,8 °C einen neuen Höchstwert und auch auf Sizilien wurden Temperaturen um die 41 °C erreicht. In Sardinien war es bis zu 45 °C heiß.[79] Auch im Süden Frankreichs wurden am 18. Juli an einigen Messstationen neue Temperaturrekorde erreicht, darunter 38,3 °C in Renno auf Korsika.[80] Auf Mallorca und in Katalonien wurden mit 44,9 respektive 45,4 °C neue Allzeitrekorde für diese Regionen aufgestellt; auf Mallorca übertrafen zudem einige weitere Orte ihre bisherigen Höchstwerte.[81] Am 24. Juli erreichten die Temperaturen auf Sardinien 48 °C und damit die höchste je im Juli in Europa gemessene Temperatur.[82]

Auch Nordafrika war von der Hitzewelle betroffen. In Teilen Algeriens stiegen die Lufttemperaturen auf 48 °C und in Tunesien auf fast 50 °C. In beiden Ländern kam es zu Waldbränden, die in Algerien durch starke Winde angefacht mindestens 34 Menschen töteten.[83] Auch in Eritrea und dem Nordwesten Äthiopiens waren die Temperaturen überdurchschnittlich hoch.[9]

In Japan erreichten die Temperaturen am 16. Juli fast 40 °C, beispielsweise 39,7 °C in Kiryū und 38,9 °C in Hachiōji im Westen Tokios. In 20 der 47 Präfekturen wurden Hitzschlagwarnungen ausgegeben.[84] Die Durchschnittstemperatur für die Region Nordjapan in der zweiten Julihälfte war die höchste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1946 und für Ostjapan die zweithöchste.[85] In China wurde am 16. Juli mit 52,2 °C in der Gemeinde Sanbao in Xinjiang außerhalb Turpans der nationale Temperaturrekord gebrochen. Der vorherige Rekord aus dem Juli 2017 lag bei 50,6 °C. Die Oberflächentemperaturen in Turpan erreichten nach Angabe des Chinesischen Amts für Meteorologie teilweise um die 80 °C.[86] Ende Juli kamen in Südkorea aufgrund der Hitze mindestens zwölf Menschen ums Leben. Auch in Japan starben drei Menschen vermutlich durch einen Hitzschlag, darunter ein 13-jähriges Mädchen, trotz Vorkehrungen ihrer Schule.[87]

Im Süden der USA gab es infolge einer Hitzekuppel eine langwierige, ausgedehnte Hitzewelle. Im Death Valley in Kalifornien wurde am 15. Juli eine Temperatur von 51 °C gemessen, auch in der Nacht blieb die Temperatur bei 38 °C. In Phoenix, Arizona wurden an dem Tag 47 °C gemessen. In El Paso wurden sogar 30 Tage lang mehr als 38 °C festgestellt. Der Höhepunkt der Hitzewelle war zu dem Zeitpunkt noch nicht erreicht. In Texas wurden Stromkunden aufgerufen, sparsam mit Strom umzugehen, da wegen des enormen Verbrauchs von Klimaanlagen die Stromnetze gefährdet waren.[88] Zu dem Zeitpunkt galten für ca. 110 Mio. US-Amerikaner verschiedene Warnungen vor extremer Hitze. Dies entspricht etwa einem Drittel der US-Bevölkerung.[89] In Phoenix traten 31 Tage in Folge Temperaturen von mindestens 43,3 °C (110 Grad Fahrenheit) auf.[90] Der vorherige Rekord wurde 1974 verzeichnet und lag bei 18 Tagen. Bis 26. Juli 2023 waren es noch einmal deutlich darüber 27 Tage in Folge mit Höchsttemperaturen über 43 °C und bis 27. Juli bestand in El Paso ein ähnlich deutlicher Rekord mit 42 aufeinanderfolgenden Tageshöchsttemperaturen über 38 °C.[91]

Nach einer Attributionsstudie der World Weather Attribution Initiative zu den Hitzewellen im Juli in der nördlichen Hemisphäre wären die Höchsttemperaturen in den USA und Mexiko sowie Südeuropa ohne globale Erwärmung „so gut wie unmöglich“ und die Hitzewelle in China wäre ein alle 250 Jahre auftretendes Extremereignis. Im aktuellen, bereits erwärmten Klima seien entsprechende Hitzewellen dagegen in den USA/Mexiko etwa alle 15 Jahre, in Südeuropa alle 10 und in China alle 5 Jahre zu erwarten.[92]

Mitte bzw. Ende Juli begann im südamerikanischen Winter eine Hitzewelle in mehreren Staaten Südamerikas.[93]

An der Wernadski-Station in der Antarktis wurden mit 8,7 °C die höchsten jemals dort gemessenen Julitemperaturen im antarktischen Winter erreicht.[7]

Infolge von globaler Erwärmung und den El-Niño-Effekten haben sich auch die Meere stark aufgeheizt. Bei Johnson Key nahe Florida wurden Meerestemperaturen von 36,1 °C gemessen, eine andere Boje bei Vaca Key verzeichnete fast 35 °C. Die Meerestemperaturen liegen im Juli 2023 im globalen Durchschnitt 0,7 °C über dem Mittelwert der Jahre 1982 bis 2011; bereits seit März wurden täglich alle vorangegangenen Temperaturrekorde für die Ozeane übertroffen. Infolge dieser hohen Wassertemperaturen sowie weiterer Temperaturanstiege erwarten Wissenschaftler eine schwere Korallenbleiche.[94] Im weiteren Verlauf des Monats wurden noch höhere Werte festgestellt. Am 24. Juli maß eine weitere Boje in der Nähe von Florida in 1,5 m Tiefe 38,44 °C.[95] Die mittlere Oberflächentemperatur des Nordatlantiks erreichte nach vorläufigen Angaben der National Oceanic and Atmospheric Administration einen neuen Rekordwert von 24,9 °C. Die Höchsttemperaturen werden in der Regel jedoch erst Anfang September erreicht, so stammte auch der bisherige Temperaturrekord aus dem September 2022.[96] Eine marine Hitzewelle betraf zudem das Mittelmeer mit Wasseroberflächentemperaturen, die bis zu 5 – 6 °C über dem Normalwert lagen.[97] Am 24. Juli lag die durchschnittliche Oberflächentemperatur des Mittelmeeres bei 28,71 °C, fast ein halbes Grad über dem bisherigen Rekordwert von 28,25 °C, der während der Hitzewelle in Europa 2003 aufgestellt worden war.[98]

August

Globale Temperaturanomalien (°C) für August 2023

Global war der August 2023 mit einer Durchschnittstemperatur von 16,82 °C der heißeste je gemessene August seit Aufzeichnungsbeginn 1940 und dazu, nach dem Juli 2023, der zweitheißeste jemals gemessene Monat überhaupt.[11][12] Die Temperaturen lagen global um 0,71 °C und in Europa um 1,36 °C über dem Durchschnitt der Normalperiode.[99]

Am ersten August erreichten unter Hitzekuppelverhältnissen zahlreiche Stationen im Süden Südamerikas und in den Anden Temperaturen von über 35 °C, selbst über 1000 m Höhe. Manche Stationen übertrafen sogar die bisherigen Rekordwerte aus dem Sommerhalbjahr. In Chile wurden an zwei Stationen jeweils 38,7 °C gemessen. In Argentinien lagen die Temperaturen an zahlreichen Stationen zwischen 30 und 35 °C, in Buenos Aires wurde mit 30,1 °C der höchste Wert für einen ersten August gemessen, in Rivadavia stiegen die Temperaturen bis auf 37,2 °C. Auch in Paraguay wurden 37 °C erreicht. Der Wetterhistoriker Maximiliano Herrera schrieb, Südamerika erlebe eines der „extremsten [Wetter]-Ereignisse, die die Welt je gesehen“ habe.[93][100]

Überdurchschnittlich warm war es im August ebenfalls in Alaska und im Nordwesten Kanadas sowie in Grönland.[99] In den Vereinigten Staaten standen zudem Ende August der Süden, Mittlere Westen und die Great Plains unter einer Hitzekuppel. Vielerorts wurden Rekordtemperaturen erreicht oder übertroffen, darunter in Alexandria in Louisiana (110 °F bzw. 43,3 °C am 19. August) und in Houston (109 °F bzw. 42,8 °C am 24. August).[101] Durch die hohe Luftfeuchtigkeit war die gefühlte Temperatur noch höher. In Chicago wurde beispielsweise am 23. August ein Hitzeindex von 116 °F bzw. 47 °C bestimmt.[102]

Ende August kam es zu einer weiteren Hitzewelle in Südeuropa, die in einigen Gebieten Temperaturen über 40 °C erreichte. In Griechenland, Spanien, Portugal und Italien brachen erneut Waldbrände aus.[103] Am 15. August erreichte die Temperatur in Eskişehir in der Türkei 49,5 °C und damit einen Höchstwert seit Beginn der Aufzeichnungen.[104] Am 21. August wurde in der Schweiz mit 5298 Meter über Meer (m ü. M.) ein neuer Höhenrekord bei der Nullgradgrenze gemessen, womit der bisherige Rekord von 5184 m ü. M. vom 25. Juli 2022 gebrochen wurde.[105] Am 24. August wurde mit einer Temperatur von 39,3 °C in Genf die dritthöchste je gemessene Temperatur der Schweiz verzeichnet.[106] Über die ganze Schweiz und den ganzen Monat betrachtet lag die Temperatur im Mittel bei 15,5 °C und somit 1,2 °C über der Normalperiode. Der August 2023 gehört in der Schweiz zu den zehn wärmsten Augustmonaten seit Messbeginn 1864.[107] In Mailand wurde am 23. August mit 33 °C der heißeste Tag seit Aufzeichnungsbeginn der lokalen Wetterstation im Jahr 1763 verzeichnet. Weitere Orte in der Lombardei maßen Höchsttemperaturen über 40 °C.[108]

In Marokko wurde am 11. August eine Temperatur von 50,4 °C gemessen und damit erstmals in der Landesgeschichte die 50-Grad-Marke überstiegen. Besonders schwer betroffen waren die Städte El Aaiún, Smara und Agadir.[109]

Auch im Norden Japans wurden neue lokalen Temperaturrekorde aufgestellt, darunter in Akita und Ōdate sowie mit 36,3 C am 23. August in Sapporo.[110]

In Australien ging Ende August der heißeste Winter seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1910 zu Ende. Insgesamt lag die Temperatur 1,53 °C über dem langjährigen Durchschnitt.[111]

In Teilen der Antarktis waren die Temperaturen deutlich unterdurchschnittlich, jedoch in anderen überdurchschnittlich.[99]

Für die durchschnittliche Meeresoberflächentemperatur ausschließlich der Polarregionen wurde in der ersten Augustwoche ein neuer Höchstwert von 20,96 °C gemessen.[112] Ungewöhnlich daran war neben dem Wert an sich vor allem der Zeitpunkt. Typischerweise erreichen die Ozeane erst im März ihre jeweils höchste Temperatur, weshalb erwartet wird, dass die Meerestemperatur noch monatelang weiter steigen wird.[113]

September

Globale Temperaturanomalie September 2023 verglichen mit vorangegangenen Septembermonaten
Temperaturanomalien in Europa für 24. bis 30. September 2023
Akkumulierter Hitzestress 1. Juli – 30. September im Karibischen Meer – Werte ab 4 können zu Korallenbleichen führen und wurden weit überschritten.[114]

Der September 2023 war auf globaler Ebene mit einer Durchschnittstemperatur von 16,38 °C der wärmste je gemessene September seit Messbeginn.[13] Er lag ca. 1,75 °C über den Werten eines vorindustriellen Septembers und war damit auf Monatsbasis deutlich wärmer als die 1,5 °C Erderwärmung, die gemäß Pariser Klimaschutzvertrag keinesfalls längerfristig überschritten werden dürfen.[117] Zugleich überbot er den bisher heißesten September aus dem Jahr 2020 um 0,5 °C. Das war mit Abstand die größte Hitzeanomalie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1940; üblicherweise werden solche Rekorde um Werte von etwa 0,1 °C gebrochen.[118][119] Der Klimaforscher Zeke Hausfather bezeichnete die Septembertemperaturen als „absolutely gobsmackingly bananas“ (etwa: „absolut verblüffend verrückt“) und erklärte, dass vor ein oder zwei Jahrzehnten selbst der Juli nur selten so heiß gewesen sei.[119] Auch in Europa war der September der wärmste je gemessene September seit Messbeginn und überbot den bisher wärmsten in Europa gemessenen September ebenfalls aus dem Jahr 2020 um 1,1 °C.[13]

In der Nacht zum 4. September wurde mit 5253 m ü. M. die zweithöchste je in der Schweiz gemessene Nullgradgrenze verzeichnet.[105] Durch eine Omegalage wurden ab diesem Tag in der Schweiz an mehreren Messstationen täglich neue September-Rekordtemperaturen aufgestellt, welche sich teilweise selber mehrfach überboten.[120] Am Rande des Omegahochs Patrizia sorgten zwei Tiefdruckgebiete hingegen für verheerende Niederschläge und zahlreiche Überschwemmungen einerseits in Spanien und andererseits in Griechenland, Bulgarien, der Türkei und Libyen.[121][122] In der ersten Septemberhälfte herrschte auf der Nordhalbkugel der Erde eine Hitzewelle mit für diese Jahreszeit bisher nicht gekanntem Ausmaß. In verschiedenen europäischen Ländern wie Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich, Polen und der Schweiz war der September der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. In Deutschland und Belgien lagen die Septembertemperaturen um fast 4 °C über dem Septemberdurchschnitt der Jahre 1961–1990. In Frankreich wurde der Temperaturdurchschnitt des zuvor wärmsten Septembers um mehr als 1 °C überboten. Auch wurde mit 38,8 °C die heißeste Septembertemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen.[123] Auch die Schweiz verzeichnete mit einem landesweiten Mittel von 14,3 °C und 3,8 °C über der Normalperiode den bisher wärmsten September seit Messbeginn, womit der bisherige Rekord aus dem Jahr 1961 (landesweites Mittel 13,3 °C und 2,9 °C über der Normalperiode) bei weitem übertroffen wurde.[124]

Auch in Neuseeland, auf der Südhalbkugel, war der September der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen.[125] Mitte September, kurz nach Ende des Südwinters, kam es in Australien im Zuge einer Hochwetterlage zu einer starken Hitzewelle, bei der die Temperaturen in mehreren Bundesstaaten 10 bis 16 Grad über den Durchschnittswerten für September lagen. Mancherorts stiegen die Werte auf 37 bis 39 °C. Der Wetterdienst Weatherzone sprach von einer „noch nie da gewesenen Hitzewelle zu Beginn der Saison“.[126] Die Durchschnittstemperaturen für September lagen in Australien 2,43 °C über dem Durchschnitt von 1961–1990, was dem drittwärmsten Septembermonat seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1910 entsprach.[127]

Im September ging in Südamerika ein außergewöhnlich heißer Winter zu Ende. Staaten wie Brasilien, Peru, Bolivien, Paraguay und Argentinien verzeichneten alle die höchsten Septembertemperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen. In verschiedenen Staaten wurden Temperaturen von mehr als 40 °C gemessen, in Filadelfia in Paraguay stiegen die Temperaturen bis auf 44,4 °C.[128] In Peru, wo die Temperaturen selbst im Sommer fast nie 40 °C erreichen, wurden mehr als 40 °C gemessen, nur ein Grad weniger als der Allzeitrekord von 41,1 °C. In Brasilien wurden am 24. September gleich in 11 Bundesstaaten Temperaturen über 40 °C gemessen, in São Paulo waren es 36,5 °C.[129] In São Romão lagen die Temperaturen am 25. September mit 43 °C nur 2 Grad unter den Temperaturen der Sahara.[130] Unterdurchschnittliche Temperaturen herrschten lediglich im äußersten Süden Südamerikas.[13] Eine Attributionsstudie zu der ungewöhnlichen Hitzeperiode im August bis September in Südamerika kam zu dem Ergebnis, dass diese durch den menschengemachten Klimawandel um mindestens den Faktor 100 wahrscheinlicher wurde bzw. die Temperaturen ohne die globale Erwärmung um 1,4 bis 4,3 °C niedriger ausgefallen wären. Einen Beitrag zur Hitze hatte auch El Niño.[131]

In Nordamerika war es bis auf den äußersten Westen ebenfalls überdurchschnittlich warm, insbesondere im Süden der USA und Norden Mexikos sowie im zentralen und östlichen Kanada.[13]

In Afrika herrschten im September im Vergleich zur Normalperiode ebenfalls überdurchschnittlich hohe Temperaturen. Ausnahmen waren der äußerste Süden des Kontinents und Libyen, das von starken Regenfällen betroffen war.[13]

Das atlantische Meereis erreichte nach vorläufigen Daten am 10. September mit 16,96 Millionen km² den Zeitpunkt der maximalen Eisausdehnung im antarktischen Winter. Dies war mit Abstand die niedrigste maximale Eisbedeckung seit Beginn der Aufzeichnung vor 45 Jahren und lag mehr als eine Million km² unter dem vorherigen Niedrigstwert von 1986. Im Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010 lag die maximale Eisausdehnung bei 18,71 Millionen km². Bereits im Februar/März 2023 hatte das antarktische Meereis die niedrigste Ausdehnung im antarktischen Sommer erreicht.[132]

Oktober

Globale Temperaturanomalien (°C) für Oktober 2023
Entwicklung der täglichen Meeresoberflächentemperatur zwischen 60° S und 60° N bis 1. November 2023 mit deutlichen Rekordwerten seit Mai 2023[1]

Der Oktober war global gesehen, mit einem Mittel von 15,3 °C und 0,85 °C über der Norm, der bisher wärmste Oktober seit Messbeginn und 0,4 °C wärmer als der bisherige Rekord aus dem Jahr 2019.[15] Der Oktober war zudem der fünfte Monat in Folge mit neuen Rekordtemperaturen[134] und nach September 2023 der Monat mit der größten Temperaturanomalie im 1940 beginnenden ERA5-Datenzeitraum.[15] In Europa war es der viertwärmste Oktober seit Messbeginn[15] und in der Schweiz mit einem landesweiten Mittel von 9,7 °C und 3 °C über der Normalperiode der zweitwärmste, nach dem Oktober 2022.[135] Auch Frankreich verzeichnete mit einer Durchschnittstemperatur von 16,4 °C den nach 2022 zweitwärmsten Oktober.[136]

In Deutschland wurden am 2. Oktober zahlreiche Oktober-Temperaturrekorde gebrochen, die 30-Grad-Marke wurde dabei nur knapp verfehlt. Zudem wurden auch bei vielen Tiefsttemperaturen neue Oktober-Rekorde aufgestellt, in Essen im Ruhrgebiet wurde mit 19,7 °C beinahe eine Tropennacht (≥ 20 °C) erreicht.[137] Am 3. Oktober wurde in allen neun Landeshauptstädten Österreichs ein Sommertag (≥ 25 °C) verzeichnet. In Langenlebarn in Niederösterreich reichte es mit 30,3 °C gar zu einem Hitzetag (≥ 30 °C), womit der jahrzehntelange Oktober-Temperaturrekord von 30,2 °C, welcher am 4. Oktober 1966 in Fußach in Vorarlberg verzeichnet wurde, gebrochen wurde.[138] Am 1. Oktober wurde in der Schweiz mit 4618 m ü. M. ein neuer Oktober-Höhenrekord bei der Nullgradgrenze registriert. Der bisherige Oktober-Höchstwert lag bei 4550 m ü. M. und wurde am 8. Oktober 1995 verzeichnet.[139] Bereits bis zum 3. Oktober wurden in der Schweiz an zahlreichen Messstationen teils jahrzehntelange Oktober-Temperaturrekorde gebrochen. Im Vergleich zum klimatischen Mittel lagen die Temperaturen nach den ersten drei Tagen des Oktobers rund 6 °C über dem Durchschnitt.[140][141] Am 8. und 9. Oktober wurden an zahlreichen Messstationen Sommertage verzeichnet, was für den Oktober eigentlich eine Seltenheit darstellt.[142] Bis Mitte Oktober wurden insgesamt rund 40 Oktober-Rekorde verzeichnet. Gab es an der Messstation Bern/Zollikofen von 1864 bis 2022 im Oktober insgesamt nur einen Sommertag, kamen im Jahr 2023 bisher, mit Stand vom 12. Oktober, gleich fünf weitere hinzu.[143]

Kälter als gewöhnlich war es innerhalb Europas lediglich in Skandinavien, wo beispielsweise Norwegen den kältesten Oktober seit 2009 verzeichnete.[15][144]

In weiten Teilen Asiens und Nordamerikas sowie in Nord- und Zentral-Südamerika lagen die Temperaturen im Oktober ebenfalls über dem Wert der Normalperiode. In vielen kanadischen Städten wurden neue Tageshöchstwerte für Oktober erreicht.[15] In Brasilien erlebte das Amazonasbecken zudem eine schwere Dürre, die Flüsse austrocknete oder ihren Wasserstand soweit senkte, dass einige nur über den Wasserweg erreichbare Orte von der Außenwelt abgeschnitten wurden. In Manaus und 20 weiteren Städten wurde ein Ausnahmezustand ausgerufen. Durch die Dürre und Hitzewelle verendeten zudem Massen an Fischen und Flussdelphinen.[145][146][15]

Auch in Afrika fielen die Temperaturen im Oktober überdurchschnittlich hoch aus, insbesondere im Nordwesten des Kontinents und im Sudan bis Nordäthiopien.[15] In Malawi stiegen die Temperaturen während einer Hitzewelle Mitte Oktober teilweise bis auf 43 °C. Damit lagen sie fast 20 °C über den für die Jahreszeit üblichen Werten von rund 25 °C. Eine ähnliche Hitzewelle gab es zuletzt im November 2020 mit damals bis zu 37 °C.[147] In Madagaskar war der Oktober 2023 der heißeste seit den 1950er Jahren. Nach einer Attributionsstudie fielen durch die globale Erwärmung die Temperaturen um etwa 1 bis 2 °C wärmer aus bzw. erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen der gemessenen Durchschnittstemperaturen um mindestens den Faktor 100. In Madagaskar hat weniger als die Hälfte der Bevölkerung Zugang zu Strom und sauberem Wasser, sodass die meisten Abkühlungsmethoden bei extremer Hitze für einen großen Teil der Bevölkerung unzugänglich sind.[148]

Angefacht durch hohe Temperaturen und Trockenheit stieg die Anzahl der Buschbrände Ende Oktober im australischen Queensland auf über 20. Am 24. Oktober erreichten die Höchsttemperaturen in der Region Werte von 40 °C.[149] Die Durchschnittstemperatur für Oktober lag in Australien um 1,05 °C über dem Wert für 1961–1990 und für die Höchst- und Tiefsttemperaturen um 1,91 °C bzw. 0,20 °C. Die höchste Tagestemperatur des Monats wurde mit 44,6 °C am 21. Oktober in Mardie in Western Australia erreicht und die niedrigste mit −0,7 °C am 25. Oktober auf dem Gipfel des Mount Wellington in Tasmanien.[150]

Die durchschnittliche Meeresoberflächentemperatur betrug für 60° S bis 60° N im Oktober 20,79 °C, der höchste jemals gemessene Wert für den Monat.[134]

Die Meereisausdehnung in der Antarktis lag im Oktober den sechsten Monat in Folge bei einem jeweiligen Rekordminimum. In der Arktis lag die Ausdehnung mit 6,9 Millionen Quadratkilometer um 12 % unter dem Durchschnitt für Oktober, was dem siebtniedrigsten Oktoberwert entspricht.[15][151]

November

Globale Temperaturanomalien (°C) für November 2023

Der November war global gesehen mit einer durchschnittlichen Oberflächenlufttemperatur von 14,22 °C und 0,85 °C über der Normalperiode der bisher wärmste November seit Messbeginn und 0,32 °C wärmer als der bisherige Rekordnovember aus dem Jahr 2020. Der November 2023 war zudem der sechste Monat in Folge mit neuen Rekordtemperaturen. In Europa lagen die Temperaturen 0,48 °C über der Normalperiode, womit der Monat 1,26 °C kälter war als der wärmste November in Europa, der November 2015, und kälter als 14 andere November im Zeitraum seit 1996.[16] In der Schweiz ereignete sich ein ausgesprochen niederschlagsreicher November, mit Temperaturen um 0,2 °C unter der Normalperiode.[152]

Im östlichen Mittelmeer lagen die Wasseroberflächentemperaturen deutlich über dem Durchschnitt. Insbesondere im Ägäischen Meer erreichten sie Werte um 3 bis 4 °C über den für die Jahreszeit üblichen. Im Schwarzen Meer lagen die Wasseroberflächentemperaturen noch deutlicher um 4 bis 6 °C über dem Durchschnitt.[153]

Im November kam es zudem im südöstlichen und zentralen Brasilien erneut zu einer Hitzewelle. In Rio de Janeiro erreichten die Temperaturen am 12. November mit 42,5 °C bei einer gefühlten Temperatur von 52 °C einen neuen Höchstwert für November.[154] In über 3000 Orten wurde eine Hitzewarnung ausgegeben. Über 100 Millionen Menschen in Brasilien und Paraguay sind von der Hitze betroffen.[153]

Auch in Tokio wurde am 7. November mit 27,5 °C eine neue Höchsttemperatur für den Monat seit Messbeginn im Jahr 1875 verzeichnet. Bereits an 142 Tagen im Jahr 2023 lagen die Temperaturen in der Stadt über 25 °C.[155]

In Australien lagen die Temperaturen im November um 1,58 °C über dem Durchschnittswert für 1961–1990, womit es sich um den neuntwärmsten Novembermonat seit 1910 handelte.[156]

Am 17. November überschritt die Globale Erwärmung erstmals überhaupt auf Tagesbasis die kritische Schwelle von zwei Grad. Nach vorläufigen Daten des EU-Klimawandeldienstes Copernicus lag die Temperatur 2,07 °C über der Temperatur der Referenzperiode 1850–1900. Einen Tag später lag die Temperatur 2,06 °C über der vorindustriellen Referenzperiode, womit die Zwei-Grad-Schwelle erneut gebrochen wurde. Das international gültige Pariser Abkommen verpflichtet die Staaten dazu, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Erwärmung zu begrenzen und möglichst 1,5 Grad Erderwärmung nicht zu überschreiten, um die Risiken und Folgen des Klimawandels möglichst gering zu halten.[157] Die 2,07 °C stellten zugleich die größte Abweichung vom geschätzten Durchschnitt eines Tages für die vorindustrielle Zeit seit Beginn der Aufzeichnungen dar. Copernicus wies darauf hin, dass das Pariser Abkommen mit dieser Erwärmung auf Tagesbasis noch nicht gebrochen sei. Hierfür werden längere Zeiträume im Jahresbereich hergezogen. Jedoch unterstreiche dieser Wert, dass die Welt den „international vereinbarten Grenzwerten“ bereits nahe gekommen sei.[158]

Dezember

Am 12. Dezember wurden in Málaga 29,9 °C gemessen, die höchste jemals in Spanien in einem Dezember registrierte Temperatur.[159]

Am Sydney Airport erreichten die Temperaturen am 9. Dezember 43,5 °C, die höchsten an der Messstation seit 1929 und etwa 15 °C über den Durchschnittswerten für Dezember. In weiten Teilen von New South Wales wurden Buschbrandwarnungen herausgegeben.[160]

Literatur

  • William J. Ripple et al.: The 2023 state of the climate report: Entering uncharted territory. In: BioScience. 2023, doi:10.1093/biosci/biad080 (englisch).
  • WMO (Hrsg.): Provisional State of the Global Climate 2023. Annual Report. 30. November 2023 (wmo.int [PDF; 7,1 MB]).

Einzelnachweise

  1. a b Copernicus: October 2023 – Exceptional temperature anomalies; 2023 virtually certain to be warmest year on record. Copernicus Climate Change Service, 8. November 2023, abgerufen am 8. November 2023.
  2. a b Surface air temperature for March 2023. In: Copernicus Climate Change Service. Europäische Union, März 2023, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  3. Georgina Rannard: Met Office forecasts 2023 will be hotter than 2022. BBC, 20. Dezember 2022, abgerufen am 20. April 2023 (englisch).
  4. a b El Niño Returns. In: NASA Earth Observatoy. 21. Juni 2023, abgerufen am 21. Juni 2023 (englisch).
  5. a b Der wärmste Tag seit Beginn der Klimamessungen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 14. Juli 2023, abgerufen am 4. Juli 2023..
  6. a b Montag war der heißeste Tag der Geschichte. Tagesschau.de, 4. Juli 2023, abgerufen am 4. Juli 2023.
  7. a b c d Tuesday was world’s hottest day on record – breaking Monday’s record. The Guardian, 5. Juli 2023, abgerufen am 5. Juli 2023 (englisch).
  8. World Meteorological Organization declares onset of El Niño conditions. In: public.wmo.int. 4. Juli 2023, abgerufen am 24. August 2023 (englisch)..
  9. a b c Surface air temperature for July 2023. In: Copernicus Climate Change Service. EU, 8. August 2023, abgerufen am 8. August 2023 (englisch).
  10. Name: Extreme heat in North America, Europe and China in July 2023 made much more likely by climate change – World Weather Attribution. In: worldweatherattribution.org. 25. Juli 2023, abgerufen am 21. August 2023 (englisch).
  11. a b Klimawandel – 2023 war der heisseste Sommer aller Zeiten. In: srf.ch. 6. September 2023, abgerufen am 6. September 2023.
  12. a b Weltweit wärmster August und Sommer. MeteoSchweiz, 11. September 2023, abgerufen am 11. September 2023.
  13. a b c d e f g Surface air temperature for September 2023. In: climate.copernicus.eu. Oktober 2023, abgerufen am 6. Oktober 2023.
  14. Der wärmste September – sowohl weltweit als auch in Europa. In: meteoschweiz.admin.ch. 10. Oktober 2023, abgerufen am 11. Oktober 2023.
  15. a b c d e f g h i j Surface air temperature for October 2023. In: climate.copernicus.eu. November 2023, abgerufen am 8. November 2023.
  16. a b Surface air temperature for November 2023. In: climate.copernicus.eu. 6. Dezember 2023, abgerufen am 6. Dezember 2023.
  17. science ORF at/Agenturen red: WMO: 2023 wohl wärmstes gemessenes Jahr. 30. November 2023, abgerufen am 30. November 2023.
  18. tagesschau.de 6. Dezember 2023: 2023 wird wärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn
  19. science ORF at/Agenturen red: Wohl wärmstes Jahr seit 125.000 Jahren. 8. November 2023, abgerufen am 8. November 2023.
  20. Ian Livingston: Thousands of records shattered in historic winter warm spell in Europe. The Washington Post, 2. Januar 2023, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  21. Zahl der Toten bei Waldbränden in Chile steigt auf mehr als 20. Die Zeit, 5. Februar 2023, abgerufen am 14. April 2023.
  22. Azure Prior: Weather tracker: record rain for California, −62C in Siberia. The Guardian, 13. März 2023, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  23. Surface air temperature for January 2023. In: Copernicus Climate Change Service. EU, Januar 2023, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  24. Afghanistan – Cold wave (DG ECHO, UN, AMD, media) (ECHO Daily Flash of 20 January 2023). In: ReliefWeb. United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, 20. Januar 2023, abgerufen am 20. April 2023 (englisch).
  25. Mongolia: Dzud – Dec 2022. In: ReliefWeb. OCHA, 8. März 2023, abgerufen am 20. April 2023 (englisch).
  26. Australia in January 2023. Bureau of Meteorology, abgerufen am 3. Oktober 2023.
  27. Doyle Rice: Heat turns deadly in India. USA Today, 19. April 2023, abgerufen am 20. April 2023 (englisch).
  28. Ian Livingston: Hundreds of Eastern warm records and Western cold records set this week. In: Washington Post. 24. Februar 2023, abgerufen am 15. Juli 2023 (englisch).
  29. Australia in February 2023. Bureau of Meteorology (Regierung Australiens), abgerufen am 15. Juli 2023 (englisch).
  30. a b Surface air temperature for February 2023. In: Copernicus Climate Change Service. EU, Februar 2023, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  31. Australia in February 2023. Bureau of Meteorology, abgerufen am 3. Oktober 2023.
  32. Earth just had its second-warmest March on record. NOAA, 13. April 2023, abgerufen am 27. April 2023 (englisch).
  33. Australia in March 2023. Bureau of Meteorology, abgerufen am 3. Oktober 2023.
  34. a b c d Surface air temperature for April 2023. In: Copernicus Climate Change Service. EU, April 2023, abgerufen am 8. Mai 2023 (englisch).
  35. Hohe Temperaturen schon im April. Spanien ächzt unter Hitzewelle. In: ZDF.de. 28. April 2023, abgerufen am 29. April 2023.
  36. Tim Staeger: Spanien. Was sind die Gründe für die Hitzewelle? In: tagesschau.de. ARD, 27. April 2023, abgerufen am 29. April 2023.
  37. Damian Carrington: April Mediterranean heatwave ‘almost impossible’ without climate crisis. The Guardian, 5. Mai 2023, abgerufen am 8. Mai 2023 (englisch).
  38. Extreme Hitze in Asien gefährdet die Lebensmittelproduktion. In: Handelszeitung, 8. Mai 2023. Abgerufen am 8. Mai 2023.
  39. Spain, Portugal smash April temperature records. In: phys.org. Science X Network, 28. April 2023, abgerufen am 29. April 2023 (englisch).
  40. Sjoukje Philip, Sarah Kew, Robert Vautard, Izidine Pinto, Maja Vahlberg, Roop Singh, Fatima Driouech, Redouane Lguensat, Clair Barnes, Friederike Otto: Extreme April heat in Spain, Portugal, Morocco & Algeria almost impossible without climate change. 5. Mai 2023, doi:10.25561/103833 (englisch).
  41. a b Till Fähnders: Hitzewelle in Asien. Wenn die Sonne Straßen schmilzt. FAZ, 24. April 2023, abgerufen am 24. April 2023.
  42. a b South East Asia – Heatwaves (DG ECHO, DG ECHO Partners, IMD, DHM, Media ) (ECHO Daily Flash of 20 April 2023). In: ReliefWeb. OCHA, 20. April 2023, abgerufen am 20. April 2023 (englisch).
  43. Rebecca Ratcliffe & Hannah Ellis-Petersen: Severe heatwave engulfs Asia causing deaths and forcing schools to close. The Guardian, 19. April 2023, abgerufen am 20. April 2023 (englisch).
  44. Mariam Zachariah, Robert Vautard, Chaithra S T, Joyce J Kimutai, Arulalan T, Krishna AchutaRao, Clair Barnes, Roop Singh, Maja Vahlberg, Julie Arrgihi, Emmanuel Raju, Upasna Sharma, Anshu Ogra, Chaya Vaddhanaphuti, Chandra Sekhar Bahinipati, Petra Tschakert, Ram Chandrasekaran, Carolina Pereira Marghidan, Arpita Mondal, Clemens Schwingshackl, Sjoukje Philip, Sarah Kew & Friederike E L Otto: Extreme humid heat in South and Southeast Asia in April 2023, largely driven by climate change, detrimental to vulnerable and disadvantaged communities. 16. Mai 2023, doi:10.25561/104092 (englisch, Zusammenfassung auf World Weather Attribution).
  45. Mongolia: Brutally cold winter kills livestock and leaves 80,000 children in need of aid. In: ReliefWeb. OCHA, 19. April 2023, abgerufen am 19. April 2023 (englisch).
  46. Christina Scheidegger: Meere so warm wie noch nie – «Wir erwarten eine noch stärkere Erwärmung der Ozeane». In: srf.ch. Echo der Zeit, 28. April 2023, abgerufen am 29. April 2023.
  47. Seth Borenstein: Earth in hot water? Worries over sudden ocean warming spike. In: phys.org. Science X Network, 27. April 2023, abgerufen am 29. April 2023 (englisch).
  48. a b c d e f Surface air temperature for May 2023. In: Copernicus Climate Change Service. EU, Mai 2023, abgerufen am 7. Juni 2023 (englisch).
  49. Klimakrise in Südostasien: Vietnam meldet neuen Hitzerekord. Der Spiegel, 7. Mai 2023, abgerufen am 7. Mai 2023.
  50. Climate change: Vietnam records highest-ever temperature of 44.1C. BBC, 7. Mai 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (englisch).
  51. Lauren Herdman und Matt Andrews (MetDesk): Weather tracker: Shanghai reports record high May temperature of 36.7C. The Guardian, 2. Juni 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (englisch).
  52. a b Lindsey Doermann: Summer Temperatures Arrive Early. In: NASA Earth Observatory. 17. Mai 2023, abgerufen am 17. Mai 2023 (englisch).
  53. Ian Livingston: Numerous heat records smashed in Pacific Northwest and western Canada. In: Washington Post. 15. Mai 2023, abgerufen am 17. Mai 2023 (englisch).
  54. Trockenheit und Winde. Kanada braucht Hilfe bei der Waldbrand-Bekämpfung. In: srf.ch. Schweizer Radio und Fernsehen, 18. Mai 2023, abgerufen am 18. Mai 2023.
  55. Canada wildfires: an area larger than the Netherlands has been burned so far this year – here’s what is causing them. In: The Conversation. 16. Juni 2023, abgerufen am 27. Juni 2023..
  56. Australia in May 2023. Bureau of Meteorology (Regierung Australiens), 1. Juni 2023, abgerufen am 7. Juni 2023 (englisch).
  57. Mongolia – Severe weather (DG ECHO, NEMA, IFRC, Media) (ECHO Daily Flash of 22 May 2023). In: ReliefWeb.int. OCHA, 22. Mai 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (englisch).
  58. Marlowe Hood: Oceans warmer last month than any May on record. In: phys.org. Science X Network, 7. Juni 2023, abgerufen am 7. Juni 2023 (englisch).
  59. a b c d e f Surface air temperature for June 2023. In: Copernicus Climate Change Service. EU, Juli 2023, abgerufen am 6. Juli 2023 (englisch).
  60. MeteoSchweiz: Klimabulletin Juni 2023. Zürich 10. Juli 2023 (admin.ch [PDF; 3,0 MB; abgerufen am 8. September 2023]).
  61. Azure Prior: Weather tracker: Finland experiences coldest June on record. The Guardian, 5. Juni 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (englisch).
  62. Mohammad Mazed: Bangladesh shuts schools, cuts power in longest heatwave in decades. In: phys.org. OCHA, 7. Juni 2023, abgerufen am 7. Juni 2023 (englisch).
  63. Amrit Dhillon: India heatwave: 96 people dead reportedly from heat-aggravated conditions. The Guardian, 19. Juni 2023, abgerufen am 12. Juli 2023 (englisch).
  64. Chris Lau: Beijing swelters during hottest June day on record. CNN, 23. Juni 2023, abgerufen am 12. Juli 2023 (englisch).
  65. Der Planet schwitzt. Tages-Anzeiger, 15. Juli 2023, abgerufen am 16. Juli 2023.
  66. Eight people die in Mexico heatwave. In: France 24. 17. Juni 2023, abgerufen am 20. Juni 2023 (englisch).
  67. Mehr als 100 Menschen durch extreme Hitze in Mexiko gestorben. In: zeit.de. 30. Juni 2023, abgerufen am 2. Juli 2023..
  68. Australia in June 2023. Bureau of Meteorology (Regierung Australiens), abgerufen am 15. Juli 2023 (englisch).
  69. Anika Freier: Klimawandel: Nordatlantik erreicht Rekordtemperatur. In: Spiegel Online. 19. Juni 2023, abgerufen am 19. Juni 2023.
  70. Alexander Steininger: Warum erwärmt sich der Nordatlantik so stark? In: tagesschau.de. ARD, 19. Juni 2023, abgerufen am 19. Juni 2023.
  71. Sea ice cover for June 2023. In: Copernicus Climate Change Service. EU, abgerufen am 15. Juli 2023 (englisch).
  72. Margaret Osborne: Earth Faces Hottest Day Ever Recorded—Three Days in a Row. Smithsonian Magazine, 6. Juli 2023, abgerufen am 15. Juli 2023 (englisch).
  73. Die Welt erlebt den heißesten Monat aller Zeiten. Süddeutsche Zeitung, 27. Juli 2023, abgerufen am 28. Juli 2023.
  74. Die nächste Hitzewelle rollt schon an. In: faz.net. 15. Juli 2023, abgerufen am 29. Juli 2023.
  75. Miriam Rathje: ESA prognostiziert 48 Grad: Hitzewelle könnte europäischen Allzeit-Rekord brechen. In: tagesspiegel.de. 14. Juli 2023, abgerufen am 16. Juli 2023.
  76. Angela Giuffrida: ‘I’ve never seen heat this bad. It’s not normal’: Italy struggles as temperature tops 40C. The Guardian, 15. Juli 2023, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
  77. Jane Clinton: European heatwave: red alerts issued for 16 cities in Italy. The Guardian, 15. Juli 2023, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
  78. Helena Smith: EU sends water bombers to help fight wildfires around Athens. In: The Guardian. 18. Juli 2023, abgerufen am 19. Juli 2023 (englisch).
  79. Angela Giuffrida: Italian hospitals report sharp rise in emergency cases as Rome hits 41.8C. The Guardian, 18. Juli 2023, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  80. Heat records set in southern France’s Alps and Pyrenees mountains. France 24, 18. Juli 2023, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  81. Spanien ächzt unter Hitzewelle: Temperaturrekorde auf Mallorca und in Katalonien. Redaktionsnetzwerk Deutschland, 19. Juli 2023, abgerufen am 19. Juli 2023.
  82. Ian Livingston: Temperatures approach all-time highs in Greece as fires rage. Washington Post, 24. Juli 2023, abgerufen am 24. Juli 2023 (englisch).
  83. Abdellah Cheballah: Algeria fires fanned by winds, extreme heat kill 34. In: Phys.org. Abgerufen am 24. Juli 2023 (englisch).
  84. Japan issues heatstroke alerts as temperatures soar. France 24, 16. Juli 2023, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
  85. Climate characteristics and factors behind heavy rainfall during the Baiu season in 2023 and extremely high temperatures from mid-July onward. (PDF; 2,34 MB) Tokyo Climate Center (TCC), Japan Meteorological Agency (JMA), 28. September 2023, abgerufen am 22. November 2023 (englisch).
  86. Emma Graham-Harrison: US climate envoy meets Chinese counterpart on hottest ever day in China. In: The Guardian. 17. Juli 2023, abgerufen am 17. Juli 2023 (englisch).
  87. Helen Sullivan: Teenager among 15 heat-related deaths as Japan and South Korea swelter. The Guardian, 1. August 2023, abgerufen am 1. August 2023 (englisch).
  88. Hitzewelle im Süden der USA erreicht ersten Höhepunkt. Spiegel Online, 16. Juli 2023, abgerufen am 16. Juli 2023.
  89. US south-west bakes under potentially deadly record high temperatures. The Guardian, 16. Juli 2023, abgerufen am 16. Juli 2023.
  90. Huge wildfire explodes in southern California and spreads into Nevada. The Guardian, 31. Juli 2023, abgerufen am 31. Juli 2023.
  91. Relentless Heat in the Southwest. NASA Earth Observatory, 27. Juli 2023, abgerufen am 27. Juli 2023 (englisch).
  92. Mariam Zachariah, Sjoukje Philip, Izidine Pinto, Maja Vahlberg, Roop Singh, Friederike E. L. Otto, Clair Barnes, Julie Arrighi: Extreme heat in North America, Europe and China in July 2023 made much more likely by climate change. 25. Juli 2023, doi:10.25561/105549 (englisch, Zusammenfassung auf World Weather Attribution).
  93. a b It’s midwinter, but it’s over 100-degrees in South America. In: The Washington Post. 2. August 2023, abgerufen am 3. August 2023.
  94. Meer vor Florida weit über 30 Grad. Taz, 11. Juli 2023, abgerufen am 12. Juli 2023.
  95. Was die Hitze für Floridas Unterwasserwelt bedeutet. Spiegel Online, 27. Juli 2023, abgerufen am 28. Juli 2023.
  96. Lucie Aubourg: N. Atlantic ocean temperature sets record high: US agency. In: Phys.org. 29. Juli 2023, abgerufen am 29. Juli 2023 (englisch).
  97. Over 30°C: Marine Heatwaves currently hitting the Mediterranean. Centro Euro-Mediterraneo sui Cambiamenti Climatici (CMCC), 20. Juli 2023, abgerufen am 25. Juli 2023 (englisch).
  98. Forscher messen im Mittelmeer neuen Temperaturrekord. Die Zeit, 25. Juli 2023, abgerufen am 25. Juli 2023.
  99. a b c Surface air temperature for August 2023. In: Copernicus Climate Change Service. EU, September 2023, abgerufen am 6. September 2023 (englisch).
  100. Jonathan Watts: Winter heatwave in Andes is sign of things to come, scientists warn. The Guardian, 6. August 2023, abgerufen am 8. August 2023 (englisch).
  101. Jonathan Erdman: Heat Dome Brought Record-Breaking Temperatures. In: weather.com. 27. August 2023, abgerufen am 7. September 2023.
  102. Lindsey Doermann: Heat Dome Descends on Central U.S. NASA Earth Observatory, 26. August 2023, abgerufen am 7. September 2023.
  103. Alexandros Avramidis & Alkis Konstantinidis: Rescuers in Greece find 18 burned bodies as wildfires spread. Reuters, 23. August 2023, abgerufen am 23. August 2023 (englisch).
  104. n-tv NACHRICHTEN: Türkei knackt Hitzerekord. Abgerufen am 24. August 2023.
  105. a b Keystone-SDA: Nullgradgrenze erreicht nach zwei Wochen fast wieder Rekordwert. In: swissinfo.ch. 4. September 2023, abgerufen am 4. September 2023.
  106. Daniela Schmuki: Erst zweimal war es in der Schweiz heisser als heute Donnerstag. Schweizer Radio und Fernsehen, 24. August 2023, abgerufen am 24. August 2023.
  107. August mit Hitzewelle und Unwettern. Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz), 30. August 2023, abgerufen am 30. August 2023.
  108. Milan records hottest day since 1763. In: reuters.com. 25. August 2023, abgerufen am 6. September 2023 (englisch).
  109. Sara Zouiten: Morocco Records New Heat Record as Temperature Surpasses 50°C for First Time. Morocco World News, 12. August 2023, abgerufen am 7. September 2023.
  110. Ian Livingston: Heat records are being smashed in multiple parts of the globe. In: Washington Post. 24. August 2023, abgerufen am 7. September 2023.
  111. Australia records warmest winter caused by global heating and sunny conditions. The Guardian, 1. September 2023, abgerufen am 2. September 2023.
  112. Delphine Paysant & Julien Mivielle: World’s oceans set new surface temperature record: EU monitor. In: Phys.org. 4. August 2023, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  113. Ocean surface hits highest ever recorded temperature and set to rise further. The Guardian, 4. August 2023, abgerufen am 5. August 2023 (englisch).
  114. Stressful Summer for Coral Reefs. In: NASA Earth Observatory. 16. Oktober 2023, abgerufen am 16. Oktober 2023.
  115. a b Sally Younger: Antarctic Sea Ice Sees Record Low Growth. In: NASA Earth Observatory. September 2023, abgerufen am 28. September 2023.
  116. a b Sally Younger: Arctic Sea Ice 6th Lowest on Record. In: NASA Earth Observatory. September 2023, abgerufen am 28. September 2023.
  117. 2023 laut EU-Klimawandeldienst auf dem Weg zum wärmsten Jahr der Messgeschichte. In: Der Standard, 5. Oktober 2023. Abgerufen am 7. Oktober 2023.
  118. September 2023 hottest on record by 'extraordinary' margin. In: Le Monde, 5. Oktober 2023. Abgerufen am 7. Oktober 2023.
  119. a b September Was the Most Anomalously Hot Month Ever. In: Scientific American, 4. Oktober 2023. Abgerufen am 7. Oktober 2023.
  120. Christian von Burg: Omega-Hoch – Rekordmässig warm in der Höhe. In: srf.ch. 6. September 2023, abgerufen am 6. September 2023.
  121. Omega-Lage in Europa: Wie Flutkatastrophe und Sommerausbruch zusammenhängen. In: focus.de. 6. September 2023, abgerufen am 6. September 2023.
  122. Schwere Regenfälle – Tote bei Unwettern in Griechenland, Bulgarien und der Türkei. In: srf.ch. 6. September 2023, abgerufen am 6. September 2023.
  123. Autumn heat continues in Europe after record-breaking September. The Guardian, 1. Oktober 2023, abgerufen am 3. Oktober 2023.
  124. MeteoSchweiz: Klimabulletin September 2023. Zürich 2023 (admin.ch [PDF; 2,8 MB]).
  125. New Zealand records hottest September on record. In: The Guardian. 4. Oktober 2023, abgerufen am 5. Oktober 2023.
  126. Noch nie da gewesene Hitzewelle in Australien: 16 Grad wärmer als sonst. Kurier, 18. September 2023, abgerufen am 18. September 2023.
  127. Australia in September 2023. Bureau of Meteorology, abgerufen am 3. Oktober 2023.
  128. Record-breaking temperatures across South America prompt concerns of scorching summer and wildfires. In: The Independent. 26. September 2023, abgerufen am 27. September 2023.
  129. Extreme heat scorches large parts of South America as winter ends. In: CNN. 25. September 2023, abgerufen am 27. September 2023.
  130. ‘Even Lucifer was using a fan’: Brazil bakes as mercilessly hot spring begins. In: The Guardian. 26. September 2023, abgerufen am 27. September 2023.
  131. Sarah Kew, Izidine Pinto, Lincoln Alves, Djacinto Santos, Renata Libonati, Sjoukje Philip, Mariam Zachariah, Clair Barnes, Joyce Kimutai, Maja Vahlberg, Julie Arrighi, Friederike Otto: Strong influence of climate change in uncharacteristic early spring heat in South America. 10. Oktober 2023, doi:10.25561/106753.
  132. In der Antarktis ging das Meereis so stark zurück wie seit Beginn der Messungen nicht mehr. In: Der Standard. 26. September 2023, abgerufen am 26. September 2023.
  133. a b Drought on the Rio Negro. In: NASA Earth Observatory. 18. Oktober 2023, abgerufen am 8. November 2023.
  134. a b World had warmest October on record. World Meteorological Organization, 8. November 2023, abgerufen am 8. November 2023.
  135. MeteoSchweiz: Klimabulletin Oktober 2023. Zürich November 2023 (admin.ch [PDF; 3,3 MB]).
  136. Octobre 2023 : Une première quinzaine remarquablement chaude et sèche suivie d’une seconde quinzaine très humide et agitée. (PDF; 594 KB) Météo-France, 2. November 2023, abgerufen am 21. November 2023.
  137. Annika Jacob: Neue Temperaturrekorde: Nach rund 30 Grad fast tropische Nacht. In: wetteronline.de. 3. Oktober 2023, abgerufen am 4. Oktober 2023.
  138. Stephan Brodicky: Neuer Hitzerekord – Noch normal? Unfassbare 30 °C im Oktober erreicht. In: krone.at. 3. Oktober 2023, abgerufen am 4. Oktober 2023.
  139. Die warme Witterung hält an. In: meteoschweiz.admin.ch. 8. Oktober 2023, abgerufen am 10. Oktober 2023.
  140. Herbst in der Schweiz: Auch dritter Tag im Oktober bricht Temperaturrekorde. In: tagesanzeiger.ch. 3. Oktober 2023, abgerufen am 4. Oktober 2023.
  141. Roger Perret: Wetter im Oktober: Vieles möglich! In: meteonews.ch. 3. Oktober 2023, abgerufen am 4. Oktober 2023.
  142. SRF Meteo: Bis 29.4 Grad – Seltene Sommerwärme mitten im Oktober. In: srf.ch. 9. Oktober 2023, abgerufen am 16. Oktober 2023.
  143. Sina Lenggenhager: Hitzewelle im Oktober – So warm war es noch nie. In: srf.ch. 13. Oktober 2023, abgerufen am 14. Oktober 2023.
  144. Lars Grinde, Jostein Mamen, Ketil Tunheim og Signe Aaboe: Oktober 2023. In: Været i Norge: klimatologisk manedsoversikt / Meteorologisk Institutt. 1. November 2023, ISSN 1894-759X (norwegisch, met.no [PDF; 2,9 MB]).
  145. Amazon drought: Stranded boats and dead fish. BBC, 12. Oktober 2023, abgerufen am 8. November 2023.
  146. André Schröder: Amazon drought cuts river traffic, leaves communities without water and supplies. Mongabay, 3. Oktober 2023, abgerufen am 8. November 2023.
  147. Charles Pensulo: Malawi swelters in record heat with temperatures nearly 20C above average. The Guardian, 17. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023.
  148. Izidine Pinto, Rondrotiana Barimalala, Sjoukje Philip, Mariam Zachariah, Sayanti Sengupta, Maja Vahlberg, Emmanuel Raju, Nick Baumgart, Carolina Pereira Marghidan, Clair Barnes, Joyce Kimutai, Piotr Wolski und Friederike E L Otto: Extreme poverty rendering Madagascar highly vulnerable to underreported extreme heat that would not have occurred without human-induced climate change. 23. November 2023, doi:10.25561/107732.
  149. Bushfires in Queensland. In: NASA Earth Observatory. 27. Oktober 2023, abgerufen am 29. Oktober 2023.
  150. Australia in October 2023. Bureau of Meteorology, abgerufen am 1. November 2023.
  151. Sea ice cover for October 2023. Copernicus Climate Change Service, November 2023, abgerufen am 8. November 2023.
  152. MeteoSchweiz: Klimabulletin November 2023. Zürich 2023 (admin.ch [PDF; 8,5 MB]).
  153. a b Theo Gkousarov und Alice Fowle: Marine heatwaves hit Mediterranean as eastern US braces for storms. The Guardian, 20. November 2023, abgerufen am 21. November 2023.
  154. Vinícius Lisboa: Rio records 58.5°C real-feel temperature in the morning. AgênciaBrasil, 14. November 2023, abgerufen am 16. November 2023.
  155. Matt Williams und Daniel Harris (MetDesk): Weather tracker: Fatal floods in Somalia and record heat in Tokyo. The Guardian, 10. November 2023, abgerufen am 21. November 2023.
  156. Australia in November 2023. Bureau of Meteorology, 1. Dezember 2023, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  157. Earth surpasses critical 2-degree warming threshold, European climate officials say. Los Angeles Times, 20. November 2023, abgerufen am 21. November 2023.
  158. Globale Temperatur erstmals 2 Grad höher als in vorindustrieller Zeit. In: Spektrum.de. 21. November 2023, abgerufen am 21. November 2023.
  159. Zahl der Hitzewellen hat sich verdreifacht: Spanien erlebt mit 29,9 Grad einen neuen Rekord im Dezember. In: Tagesspiegel, 13. Dezember 2023. Abgerufen am 14. Dezember 2023.
  160. Matt Andrews: Weather tracker: temperatures hit 43.5C in Australia as 2023 on track to be hottest year. The Guardian, 11. Dezember 2023, abgerufen am 13. Dezember 2023.