„Atlantische Hurrikansaison 2024“ – Versionsunterschied

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Mindestens 227 Menschen kamen ums Leben.<ref>[https://edition.cnn.com/2024/10/05/us/helene-death-toll-rises-saturday/index.html ''Helene death toll rises to at least 227 across 6 states '']. In: ''[[CNN]]'', 5. Oktober 2024. Abgerufen am 5. Oktober 2024.</ref> Hunderte werden noch vermisst.<ref name="CNN 128" /> Damit hat nur [[Hurrikan Katrina]], der 2005 [[New Orleans]] verwüstete, in den vergangenen 50 Jahren auf dem US-Festland mehr Todesfälle verursacht.<ref>[https://edition.cnn.com/weather/live-news/hurricane-helene-damage-north-carolina-10-01-24?t=1727823783239 ''Helene is second-deadliest mainland US hurricane in past 50 years'']. In: ''[[CNN]]'', 1. Oktober 2024. Abgerufen am 2. Oktober 2024.</ref> Gemäß der Heimatschutzberaterin der US-Regierung könnten bis zu 600 Menschen aufgrund des Hurrikans ums Leben gekommen sein.<ref>[https://www.spiegel.de/panorama/helene-usa-befuerchten-hundertetodesopfer-durch-hurrikan-a-cefc81a3-044f-45bf-887e-1cac66da5444 ''US-Regierung befürchtet Hunderte Todesopfer durch Sturm »Helene«'']. In: ''[[Spiegel Online]]'', 30. September 2024. Abgerufen am 1. Oktober 2024.</ref> In North Carolina mussten u.&nbsp;a. 54 Menschen per Hubschrauber von einem Krankenhausdach gerettet werden, nachdem das Krankenhaus überflutet wurde und eine Rettung per Boot nicht mehr sicher möglich war.<ref name="Tagesschau Tote" />
Mindestens 227 Menschen kamen ums Leben.<ref>[https://edition.cnn.com/2024/10/05/us/helene-death-toll-rises-saturday/index.html ''Helene death toll rises to at least 227 across 6 states '']. In: ''[[CNN]]'', 5. Oktober 2024. Abgerufen am 5. Oktober 2024.</ref> Hunderte werden noch vermisst.<ref name="CNN 128" /> Damit hat nur [[Hurrikan Katrina]], der 2005 [[New Orleans]] verwüstete, in den vergangenen 50 Jahren auf dem US-Festland mehr Todesfälle verursacht.<ref>[https://edition.cnn.com/weather/live-news/hurricane-helene-damage-north-carolina-10-01-24?t=1727823783239 ''Helene is second-deadliest mainland US hurricane in past 50 years'']. In: ''[[CNN]]'', 1. Oktober 2024. Abgerufen am 2. Oktober 2024.</ref> Gemäß der Heimatschutzberaterin der US-Regierung könnten bis zu 600 Menschen aufgrund des Hurrikans ums Leben gekommen sein.<ref>[https://www.spiegel.de/panorama/helene-usa-befuerchten-hundertetodesopfer-durch-hurrikan-a-cefc81a3-044f-45bf-887e-1cac66da5444 ''US-Regierung befürchtet Hunderte Todesopfer durch Sturm »Helene«'']. In: ''[[Spiegel Online]]'', 30. September 2024. Abgerufen am 1. Oktober 2024.</ref> In North Carolina mussten u.&nbsp;a. 54 Menschen per Hubschrauber von einem Krankenhausdach gerettet werden, nachdem das Krankenhaus überflutet wurde und eine Rettung per Boot nicht mehr sicher möglich war.<ref name="Tagesschau Tote" />


Die prognostizierte Schadenssumme ist noch vorläufig und wurde mit Bekanntwerden der Schäden immer weiter nach oben korrigiert.<ref name="Fiscal Times">[https://www.thefiscaltimes.com/2024/10/03/Hurricane-Helene-Damages-Could-Top-250-Billion-Analysts-Say?amp= ''Hurricane Helene Damages Could Top $250 Billion, Analysts Say'']. In: ''[[The Fiscal Times]]'', 3. Oktober 2024. Abgerufen am 6. Oktober 2024.</ref>
Noch vor Eintreffen des Hurrikans an der Küste gab [[Gallagher Re]] eine Prognose ab, dass die Schadenssumme wohl mindestens zwischen 4 und 7 Mrd. US-Dollar betragen würde.<ref name="Yale Huge">[https://yaleclimateconnections.org/2024/09/huge-hurricane-helene-accelerates-toward-florida/ ''Huge Hurricane Helene accelerates toward Florida'']. In: ''YaleClimateConnections'', 26. September 2024. Abgerufen am 27. September 2024.</ref> Ein Analyst von [[Enki-Research]] schätzte die Schadenssumme am 27. September auf 25 bis 30 Mrd. US-Dollar an physischen Schäden und Verlusten. Problematisch ist dabei, dass ein großer Teil dieser Schäden nicht versichert ist, da nur etwa 4 % aller Amerikaner eine [[Elementarschaden|Versicherung]] gegen Flutschäden besitzen.<ref name="BNN insurance" /> [[Moody’s|Moodys]] schätzte die Schäden auf 15 bis 26 Mrd. Dollar.<ref name="AP 40">[https://apnews.com/article/hurricane-helene-florida-georgia-carolina-e5769b56dea81e40fae2161ad1b4e75d ''Rescuers race to free people trapped by Hurricane Helene after storm kills at least 40 in 4 states'']. In: ''[[AP News]]'', 27. September 2024. Abgerufen am 28. September 2024.</ref> [[AccuWeather]] schätzte den entstandenen Schaden inklusive Wirtschaftsschäden auf 95 bis 110 Mrd. Dollar.<ref name="AP 52" />
Ging [[Gallagher Re]] noch vor Eintreffen des Hurrikans an der Küste von einer Schadenssumme zwischen mindestens 4 und 7 Mrd. US-Dollar<ref name="Yale Huge">[https://yaleclimateconnections.org/2024/09/huge-hurricane-helene-accelerates-toward-florida/ ''Huge Hurricane Helene accelerates toward Florida'']. In: ''YaleClimateConnections'', 26. September 2024. Abgerufen am 27. September 2024.</ref>, schätzte ein Analyst von [[Enki-Research]] die Schadenssumme am 27. September schon auf 25 bis 30 Mrd. US-Dollar an physischen Schäden und Verlusten. Problematisch ist dabei, dass ein großer Teil dieser Schäden nicht versichert ist, da nur etwa 4 % aller Amerikaner eine [[Elementarschaden|Versicherung]] gegen Flutschäden besitzen.<ref name="BNN insurance" /> [[Moody’s|Moodys]] schätzte die Schäden zunächst auf 15 bis 26 Mrd. Dollar<ref name="AP 40">[https://apnews.com/article/hurricane-helene-florida-georgia-carolina-e5769b56dea81e40fae2161ad1b4e75d ''Rescuers race to free people trapped by Hurricane Helene after storm kills at least 40 in 4 states'']. In: ''[[AP News]]'', 27. September 2024. Abgerufen am 28. September 2024.</ref>, korrigiert sich später aber auf 34 Mrd. Dollar nach oben.<ref name="Fiscal Times" /> Auch [[AccuWeather]], die den entstandenen Schaden zunächst inklusive Wirtschaftsschäden auf 95 bis 110 Mrd. Dollar schätzten<ref name="AP 52" />, korrigierten ihre ursprüngliche Prognose erst auf 145 bis 160 Mrd. Dollar und schließlich Anfang Oktober auf 225 bis 250 Mrd. Dollar nach oben.<ref name="Fiscal Times" />


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Version vom 6. Oktober 2024, 00:22 Uhr

Atlantische Hurrikansaison 2024
Alle Stürme der Saison
Alle Stürme der Saison
Bildung des
ersten Sturms
19. Juni 2024
Auflösung des
letzten Sturms
Tropische Tiefs 13
Stürme 13
Hurrikane 8
Schwere Hurrikane (Kat. 3+) 3
Opferzahl gesamt 294
Gesamtschaden Unbekannt
Atlantische Hurrikansaison
2022, 2023, 2024, 2025, 2026

Die Atlantische Hurrikansaison 2024 begann offiziell am 1. Juni 2024 und endet am 30. November 2024. Während dieser Periode bilden sich üblicherweise im nördlichen Atlantischen Ozean die meisten Hurrikane, da nur zu dieser Zeit geeignete Bedingungen wie ein erwärmter Ozean, feuchte Luft und wenig Windscherung vorherrschen, welche die Bildung tropischer Wirbelstürme ermöglichen.

Aufgrund der klimawandelbedingt extrem hohen Meerestemperaturen sowie eines beginnenden La-Niña-Ereignisses wird mit einer sehr aktiven Saison gerechnet. Bereits der zweite Sturm, der Kategorie-5-Hurrikan Beryl, verhielt sich eher wie ein Hurrikan während des Höhepunktes der Saison im September und stellte diverse Rekorde auf. Seine Rapide Intensivierung begann so weit östlich wie bei keinem anderen Sturm zu dieser frühen Phase der Saison, verlief stärker als bei fast jedem anderen Sturm seit Beginn der Aufzeichnungen und machte ihn zum ersten bekannten Kategorie-4-Hurrikan im Juni und frühsten und stärksten Kategorie-5-Hurrikan im Juli.

Auch das relativ frühe Entstehen von Hurrikan Debby schon zu Anfang August 2024 ist ungewöhnlich, da der zweite atlantische Hurrikan einer Saison üblicherweise erst um den 26. August herum auftritt.[1]

Der durchschnittliche Wärmegehalt des Wassers im Golf von Mexiko lag am 4. September 2024 bei 126 % des Durchschnittswerts der Jahre 2013 bis 2023 und damit so hoch wie noch nie.[2]

Saisonvorhersagen

Vorhersagen der tropischen Aktivität in der Hurrikansaison 2024
Quelle Datum Benannte
Stürme
Hurrikane Schwere
Hurrikane
Ref.
Durchschnitt (1991–2020) 14,4 7,2 3,2 [3]
Rekordaktivität hoch 30 15 7 [4]
Rekordaktivität niedrig 4 2 0 [4]
† letztes Jahr von mehreren
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
TSR 11. Dezember 2023 20 9 4 [5]
CSU 4. April 2024 23 11 5 [6]
MFR 5. April 2024 21 11 N/A [7]
TSR 8. April 2024 23 11 5 [8]
UA 8. April 2024 21 11 5 [9]
NCSU 16. April 2024 15–20 10–12 3–4 [10]
TWC 17. April 2024 24 11 6 [11]
NOAA 23. Mai 2024 17–25 8–13 4–7 [12]
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
tatsächliche Aktivität noch nicht bestimmt

Vor und während der Hurrikansaison erstellen mehrere nationale Wetterdienste, meteorologische Institute und Hurrikanexperten Vorhersagen zu deren erwartetem Verlauf. Darunter sind Vorhersagen des US-amerikanischen Climate Prediction Center der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), Tropical Storm Risk (TSR), das britische Met Office (UKMO), sowie Wissenschaftler an der Colorado State University (CSU), der University of Arizona (UA) und der North Carolina State University (NCSU). Die Vorhersager berücksichtigen dabei wöchentliche und monatliche Veränderungen signifikanter Faktoren, um die Zahl der benannten tropischen Stürme, Hurrikane und schweren Hurrikan vorherzusagen. Nach den Angaben von NOAA und CSU umfasst die durchschnittliche atlantische Hurrikansaison in der derzeit signifikanten Periode zwischen 1991 und 2020 ungefähr 14 tropische Stürme, sieben Hurrikane und drei schwere Hurrikane und erreicht eine Accumulated Cyclone Energy (ACE) von 72–111.[13]

Grob gesprochen ist der ACE-Index ein Maß, um die Kraft eines tropischen oder subtropischen Sturms über die Dauer seiner Existenz anzugeben, wobei nur volle sechsstündige Intervalle berücksichtigt werden. Phasen, in denen der Sturm kein Sturm ist oder nicht tropisch oder subtropisch ist, werden nicht mitgerechnet.[3] Die NOAA kennzeichnet Hurrikansaisons normalerweise in Abhängigkeit des kumulierten ACE-Indexes als überdurchschnittlich, durchschnittlich oder unterdurchschnittlich, berücksichtigt allerdings in Einzelfällen auch, wie viele tropische Stürme, Hurrikane und schwere Hurrikane sich gebildet haben.[3]

Alle bislang veröffentlichten Prognosen gehen von einer überdurchschnittlich starken Aktivität für die Saison 2024 aus. Die NOAA erwartete in ihrer, einer gute Woche vor dem kalendarischen Beginn der Hurrikansaison bekanntgegebenen, Prognose mit 70 %iger Wahrscheinlichkeit zu 85 % eine überdurchschnittliche, nur zu 10 % eine durchschnittliche und nur zu 5 % eine unterdurchschnittliche Hurrikanaktivität.[12]

Hauptgrundlage für die erwartete hohe Aktivität sind sowohl die auf Rekordniveau befindlichen Meerestemperaturen als auch der erwartete Umschwung von einer El Niño zu einer La-Niña-Phase, was beides die Entwicklung von Stürmen begünstigt. Die Meerestemperaturen lagen im späten Mai 2024 weitaus höher als vor der Hurrikansaison 2005, die eine der aktivsten und zerstörerischsten Saison aller Zeiten war. Niemals zuvor wurden so hohe Meerestemperaturen gemessen. Mehr als 90 % der für die atlantische Hurrikansaison relevanten Meeresgebiete wiesen zu dem Zeitpunkt Temperaturen auf Rekordniveau oder knapp darunter auf. Auch kam es in der Saison 2023, in der ein sehr starker El Niño herrschte, mit 20 Stürmen zu der vierthöchsten Zahl seit dem Jahr 1950, obwohl El Niños typischerweise einen dämpfenden Effekt auf die Sturmaktivität ausüben. Experten führen diese Zahl größtenteils auf die sehr hohen Meerestemperaturen zurück. Besonders heiß war die Karibik, wo bereits im Mai Meerestemperaturen von mehr als 29 °C erreicht waren, die sonst niemals vor August aufgetreten waren. Diese Temperatur war damit bereits wärmer als die durchschnittliche Maximaltemperatur der Jahre 1991 bis 2020, die normalerweise erst im September erreicht wird. Solche Temperaturen erhöhen zugleich die Risiken für rapide Intensivierung von Stürmen und sehr hohe Niederschlagsmengen.[14]

Befürchtet wird zudem, dass durch die marine Hitzewelle seit 2023, die zu einem massenhaften Korallensterben vor Florida geführt hat, der natürliche Schutz vor Stürmen geschwächt wurde. Intakte Korallenriffe wirken als eine Art Barriere für Sturmfluten, die deren Wirkung abmildern.[15]

Saisonübersicht

Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala

Systeme

Tropischer Sturm Alberto

Tropischer Sturm (SSHWS)
Dauer 19. Juni 2024 – 20. Juni 2024
Intensität 45 kn (85 km/h) (1-minütig), 993 hPa

Am 17. Juni 2024 begann das National Hurricane Center Warnungen bezüglich des potentiellen Tropischen Sturms Eins herauszugeben. Das relativ große System befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Bucht von Campeche in der Karibik und bewegte sich in nordnordwestliche Richtung. Für Teile Mexikos und Texas wurden Tropensturmwarnungen herausgegeben.[16] Zuvor hatte das System bereits starke Regenfälle über Teile Mittelamerikas gebracht. Durch diese starben in El Salvador elf Menschen, drei weitere kamen in Guatemala ums Leben. Am 19. Juni wurde das System zum tropischen Sturm Alberto heraufgestuft. Zu dem Zeitpunkt war der Sturm sehr einseitig gestaltet. Während das Windfeld im Norden noch 650 km vom Zentrum Tropensturmstärke erreichte, waren die Windgeschwindigkeiten südlich des Zentrums relativ gering. Das National Hurricane Center warnte vor Regenmengen zwischen 100 und 200 Litern, lokal sogar 400 Liter pro Quadratmeter.[17] Nach einer langen Trockenheit in Teilen Mexikos sehen die dortigen Behörden die von Alberto verursachten Niederschläge als willkommene Möglichkeit, die anhaltende Wasserknappheit endlich zu lindern.[18]

Am 20. Juni 2024 traf Alberto nahe Tampico westwärts ziehend auf die mexikanische Ostküste. Nach dem Landgang schwächte er sich zu einem tropischen Tief ab.[19] Am gleichen Tag endete die Zirkulation, sodass Alberto als posttropisch eingestuft wurde.[20] Während die Auswirkungen in Tampico minimal waren, kam es weiter nördlich zu deutlich stärkeren Schäden durch Regen und Sturmflut. In Mexiko starben mindestens drei Menschen aufgrund von Überflutungen, auch in Texas kam es in Küstennähe zu großen Überflutungen, nachdem eine Sturmflut mit einer Höhe bis etwa ein Meter über Normal auf Land getroffen war.[21]

Hurrikan Beryl

Kategorie-5-Hurrikan
Dauer 28. Juni 2024 – 10. Juli 2024
Intensität 145 kn (270 km/h) (1-minütig), 934 hPa

Verlauf

Windfeld von Beryl im zeitlichen Verlauf. Orange Tropensturmstärke, Rot Hurrikanstärke

Am 28. Juni bildete sich über dem zentralen tropischen Atlantik, gut 2000 km ostsüdöstlich der Inseln über dem Winde, das Tropische Tief Zwei.[22] Die NOAA stufte es am nächsten Tag, als es mit 16 Knoten auf die Antillen und die Karibik zuzog, zum tropischen Sturm „Beryl“ herauf. Anschließend kam es zu einer rapiden Intensivierung des Sturms. Noch am Nachmittag (Ortszeit) des 29. Juni erreichte Beryl Hurrikanstärke.[23] Am Morgen des 30. Juni hatte er sich zum Kategorie-3-Hurrikan entwickelt[24] und noch vor dem Mittag verstärkte er sich zum Kategorie-4-Hurrikan.[25] In der folgenden Nacht schwächte er sich bei einem Eyewall-Replacement-Cycle zwischenzeitlich zum Kategorie-3-Hurrikan ab, erreichte danach aber wieder Kategorie-4-Stärke.[26]

Am 1. Juli gegen 11.10 Ortszeit traf Beryl als Kategorie-4-Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von 240 km/h auf die Insel Carriacou.[27] Auf seinem Weiterzug durch die östliche Karibik steigerte er sich am späten Abend des 1. Juli zu einem Kategorie 5-Hurrikan.[28] Nachdem er sich am 2. Juli bis zu Windgeschwindigkeiten von 270 km/h verstärkte, schwächte er sich am Mittag Ortszeit mit zunehmender Windscherung wieder zum Kategorie-4-Hurrikan mit 250 km/h ab. Dabei zog er südlich der Dominikanischen Republik Richtung Jamaika.[29] Böen erreichten während dieser Abschwächungsphase dennoch 325 km/h.[30] In der Nacht vom zweiten auf den dritten Juli durchquerte Beryl eine Region mit starker Windscherung von 20–25 Knoten, die üblicherweise die Stärke eines Hurrikans reduziert, schwächte sich dabei aber dennoch nur leicht ab und hatte auch weiterhin ein intaktes Auge.[31]

Am 3. Juli gegen 21 Uhr UTC begann die rechte Eyewall von Beryl, in der die stärksten Winde herrschen, die Südküste von Jamaika zu streifen. Zu dem Zeitpunkt war Beryl weiterhin ein Kategorie-4-Hurrikan mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 220 km/h.[32]

Am 4. Juli um 6 Uhr UTC schwächte sich Beryl nahe Jamaika zu einem Kategorie-3-Hurrikan ab.[33] Als solcher zog Beryl ca. 80 km südlich an den Cayman-Inseln vorbei.[34] Später am Tag, um 1800 UTC, fiel er auf Kategorie-2-Stärke.[35] Am Abend (Ortszeit) des 4. Juli sank sein zwischenzeitlich auf 974 mbar angestiegener Kerndruck innerhalb von nur 112 Stunden auf 962 mbar ab, und er erreichte etwa 250 km vor der Küste der Halbinsel Yucatan wieder die Kategorie 3. Dort befindet sich die Messboje Nr. 42056, die zur Zeit seines Vorüberzugs etwa 40 km südlich der Boje eine Wassertemperatur von 29,2 °C und eine maximale Wellenhöhe von 8,5 Metern registrierte.[36]

Am Morgen des 5. Juli gegen 6:05 Ortszeit traf Beryl als Kategorie 2-Hurrikan fünf Meilen nördlich der Stadt Tulum auf die Ostküste von Yucatan. Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 175 km/h lag er beim Landfall nur minimal unter der Grenze zur Kategorie-3-Hurrikan.[37] Anschließend zog Beryl über Land und schwächte sich dort zum Tropischen Sturm ab.[38] Am Abend (Ortszeit) des 5. Juli erreichte er mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 100 km/h nahe der Stadt Mérida wieder das Meer.[39]

Nachdem Beryl durch den Zug über Yucatan geschwächt wurde und durch trockene Luft zunächst an der Intensivierung gehindert wurde, verstärkte er sich am späten Abend (Ortszeit) des 7. Juli wenige Stunden vor dem Landgang in Texas wieder zum Kategorie-1-Hurrikan.[40] Als solcher traf er am 8. Juli gegen 0900 UTC mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 130 km/h bei Matagorda (Texas) auf Land.[41]

Nach sukzessiver Abschwächung zum tropischen Sturm und schließlich Tropischem Tief wurde Beryl am 9. Juli um 1500 UTC zum posttropischen System herabgestuft. Zu dem Zeitpunkt befand sich Beryl im Norden von Arkansas und zog nach Nordosten, wo weitere Unwetter-Auswirkungen erwartet wurden.[42] Erst in Kanada, nordöstlich des Ontariosees, löste sich Beryl endgültig auf.[43]

Meteorologie

Beryl am 1. Juli, aufgenommen von der Raumstation ISS.
Blick in Beryls Auge (1. Juli)

Beryl war meteorologisch in mehrerlei Hinsicht außergewöhnlich, stellte diverse Rekorde auf und wurde noch vor dem Landfall als „historisch“[44] eingeordnet.

Nie zuvor bildete sich ein Tropensturm im Juni weiter östlich im Atlantik als Beryl. Nur zwei Tropische Tiefs entstanden in den Jahren 2000 und 2003 noch weiter östlich, entwickelten sich jedoch nicht zum Tropischen Sturm.[23] Zu dieser frühen Phase bilden sich östlich der Bahamas, Kubas und Jamaikas typischerweise keine Stürme bzw. verstärken sich zumindest kaum, da Faktoren wie zu geringe Meerestemperaturen, Saharastaub und trockene Luft dem entgegenwirken.[15]

Beryl trat für einen Hurrikan extrem früh auf. Im langjährigen Durchschnitt bildete sich der erste Hurrikan im Atlantik erst am 11. August. Zudem ist Beryl der Hurrikan, der sich im Juni am weitesten östlich bildete. In dieser Hinsicht übertraf er den Hurrikan „Zwei“ aus dem Jahr 1933.[45] Als Ursache gelten die außerordentlich guten Bedingungen, vor allem die extrem warmen Meere, die bereits Ende Juni Temperaturen hatten, wie sie sonst nur auf dem Saisonhöhepunkt im August und September erreicht werden.[46] Beispielsweise hatte das Meer an der Messstation Nr. 42059, (180 Meilen südsüdwestlich von Puerto Rico) an welcher Beryls Kern am 2. Juli sehr nahe vorüberzog, an diesem Tag eine Temperatur von 28,6 °C. Die Messstation Nr. 42055 in der Campeche-Bucht, 120 Meilen vor Mexikos Küste, wo Beryl am Abend des 5. Juli erwartet wird, registrierte am 2. Juli sogar 29,6 °C.[47] Dort, wo sich Beryl rapide intensivierte, lagen die Meerestemperaturen bei Werten, die sonst erst Mitte September erreicht werden.[15]

Beryl ist zudem der erste Hurrikan überhaupt, der im Juni östlich der Kleinen Antillen eine rapide Intensivierung durchmachte.[48] Diese Intensivierung lief dabei außergewöhnlich schnell ab. Binnen gerade einmal 42 Stunden verstärkte sich das System vom Tropischen Tief zum Major Hurrikan der Kategorie 3. Nur sechs Mal zuvor war eine solch schnelle Entwicklung eines Systems im Atlantik beobachtet worden[44] und niemals vor September.[15] Zudem durchlief Beryl innerhalb seiner Lebensdauer gleich drei rapide Intensivierungen hintereinander.[49] Nur zwei atlantische Kategorie-3-Hurrikane waren in der Aufzeichnungsgeschichte bisher früher als „Beryl“ entstanden: Die Hurrikane „Alma“ am 8. Juni 1966 und „Audrey“ am 27. Juni 1957.[50]

Mit seiner Verstärkung zum Kategorie-4-Hurrikan ist Beryl darüber hinaus der frühste atlantische Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnung, der sich zu dieser Stärke entwickelte und der erste Kategorie-4-Hurrikan, der sich jemals im Juni bildete.[44] Der zuvor früheste Kategorie-4-Hurrikan war Dennis, der am 8. Juli 2005 Kategorie 4 erreicht hatte.[51]

Mit 240 km/h Windgeschwindigkeit bei Landfall auf Carriacou war Beryl der stärkste Sturm seit Beginn der Aufzeichnungen, der über die Grenadinen zog, und nach Hurrikan Maria 2017 der zweitstärkste, der die Inseln über dem Winde traf.[52]

Beryl ist zudem der früheste Kategorie-5-Hurrikan, der jemals im Atlantik auftrat, und neben Emily aus der extremen Atlantischen Hurrikansaison 2005 der einzige, der sich jemals im Juli bildete.[53] Da er stärker als Emily war, war er zugleich der stärkste Hurrikan im Atlantik, der seit Beginn der Aufzeichnungen vor dem August auftrat.[54]

Zwischen dem 1. Juli und 4 Juli blieb Beryl über insgesamt dreieinhalb Tage lang ein Hurrikan der Kategorie 4 oder 5. Dies war zuvor in der seit Aufnahme der Satellitenbeobachtungen im Jahr 1966 nur elf Mal geschehen und kein einziges Mal so früh in der Saison. Nur einmal wurde ein solch langer Zeitraum bei einem Hurrikan im August beobachtet (bei Hurrikan Allen 1980), sonst nur im September oder Oktober. Auch wurden erstmals überhaupt vor dem 31. Juli eines Jahres Winde in Hurrikanstärke auf Jamaika gemessen.[34]

Schließlich war Beryl gemessen an der Accumulated Cyclone Energy der energiereichste atlantische Hurrikan vor dem Monat August seit Beginn der Aufzeichnungen.[55]

Warnungen und Auswirkungen

Beryl richtete sowohl auf mehreren Inseln der Antillen sowie dem amerikanischen Festland teils schwere Schäden an. Mindestens 19 Menschen in mehreren Staaten kamen durch die Sturmfolgen ums Leben: Auf den Kleinen Antillen starben sieben Menschen, in Venezuela zehn, die durch Überflutungen starben,[31] zudem kamen in Jamaika zwei Menschen ums Leben.[34]

Die von „Beryl“ angerichteten Schäden gehen in die Milliarden: Die versicherbaren Verluste auf den Windward-Inseln werden auf 1 bis 1,5 Milliarden Dollar geschätzt. Jamaika, die Caymaninseln und Mexiko erwarten jeweils bis zu einer Milliarde Dollar an Verlusten. In Texas wird mit versicherten Schäden in Höhe von 2,5 bis 3,5 Milliarden Dollar gerechnet.[56] Die ökonomischen Gesamtschäden gehen hingegen weit über die versicherten Schäden hinaus. AccuWeather bezifferte die ökonomischen Schäden von Beryl alleine in den USA auf bis zu 32 Mrd. Dollar.[57] Unter anderem waren mehrere große Häfen (Corpus Christi, Houston = zweitgrößter der USA, Galveston, Freeport und Texas City) wegen des Hurrikans vorübergehend geschlossen.[58]

Kleine Antillen

Für Barbados, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Grenada und Tobago wurden Hurrikanwarnungen ausgegeben, für Martinique eine Tropensturmwarnung.[46] Für Barbados und weitere Inseln warnten Behörden vor einer drei Meter hohen Flutwelle und Niederschlägen in Höhe von bis zu 150 mm.[44]

Der Hurrikan richtete vor allem in Grenada großflächige Verwüstungen an. Weidekühe wurden getötet und zahlreiche Boote versanken oder wurden gegeneinander geworfen. Nachdem der Hurrikan das Dach eines Krankenhauses abdeckte, mussten Patienten in tiefere Etagen verlegt werden.[51] Das Auge Beryls zog mit Kategorie 4-Stärke genau über die im Norden Grenadas gelegene Insel Carriacou.[59] Sie ist laut Grenadas Ministerpräsidenten Dickon Mitchell „innerhalb einer halben Stunde dem Erdboden gleichgemacht worden“.[51] In Grenada brach auf etwa 95 % der Hauptinsel die Stromversorgung zusammen, auch Telekommunikation und teilweise Internet waren funktionsunfähig. Alle Schulen, Geschäfte und der Flughafen wurden geschlossen. Erste Berichte deuten darauf hin, dass auch auf Union Island etwa 90 % der Gebäude schwer beschädigt oder zerstört wurden.[53] Die Insel Mayreau mit ihren 360 Einwohnern ist laut einem ZDF-Bericht „fast ausradiert“ worden.[60]

Große Antillen

Am späten Abend des 1. Juli gab das NHC eine Hurrikanwarnung für Jamaica sowie eine Tropensturmwarnung für die Südküsten von Hispaniola heraus.[28]

Für Jamaika wurde eine Hurrikanwarnung herausgegeben. Das National Hurrikancenter warnte vor Winden in Hurrikanstärke, zwischen 10 und 20 cm Niederschlag, lokal bis 30 cm, Erdrutschen und einer Sturmflut in Höhe von 2 bis 3 Meter über normal. Für Die Cayman-Inseln wurde ebenfalls eine Hurrikanwarnung ausgegeben. Hier wurde vor Niederschlägen von 10 bis 15, lokal 20 cm und einer Sturmflut von mehr als 1 m Höhe gewarnt.[61] In Jamaika kam es zu schweren Schäden. In der Hauptstadt Kingston, an der das Auge von Beryl in ca. 70 km Entfernung vorbeizog, wurden Böen in Oranstärke mt 130 km/h gemessen, in der Nähe fielen mehr als 25 cm Regen. Zahlreiche Messstationen meldeten mehr als 10 cm Regen. Besonders schwer getroffen wurde die Südküste von Jamaika, die direkt der starken nördlichen Eyewall von Beryl ausgesetzt war. Dort riss Beryl zahlreiche Dächer von Gebäuden, zerstörte Häuser, entwurzelte Bäume und machte fast alle Straßen unpassierbar. Zudem führte Beryl zu großflächigen Stromausfällen, die mindestens 65 % aller Stromkunden in Jamaika betrafen.[34] Nach zwei Tagen war immer noch mehr als die Hälfte der Bevölkerung ohne Strom.[62] Auch die Wasserversorgung brach zusammen.[37]

Auf den Cayman Islands, an denen der Hurrikan in größerer Entfernung vorbei zog, fiel unter anderem bei mehr als 3.000 Kunden der Strom aus.[34]

Südamerikanisches Festland

In Venezuela wurden mehr als 8.000 Wohnhäuser beschädigt.[63]

Mexiko

Da ein Auftreffen von Beryl möglicherweise direkt auf die von tausenden Touristen besuchte und nur wenige Meter über dem Meeresspiegel gelegene Küstenstadt Tulum erwartet wurde, evakuierten die Behörden Strände, an denen Touristen das Herannahen des Sturmes beobachteten, und am Strand stehende Hotels. Öffentliche Einrichtungen wurden geschlossen, Gäste und Einwohner aufgefordert, sich in sichere Unterkünfte zu begeben. Teilweise wurden Menschen auch in Notunterkünfte gebracht. Auch einige auf exponierten Landzungen gelegene Dörfer nahe Tulums wurden evakuiert, jedoch gelang dies nur teilweise, da ein Teil der Einwohner sich weigerte, zu gehen.[37] 8000 Angehörige der mexikanischen Armee waren nach Tulum abkommandiert worden, um unter anderem Evakuierungen zu unterstützen.[64] Beryl hinterließ auch an der Ostküste Yucatans große Schäden, zerstörte Tankstellendächer und Stromleitungen. Die Stromversorgung brach zu 50 % zusammen, das Militär versorgte die Menschen mit Suppenküchen.[60]

Vereinigte Staaten
Tornado-Schäden an einer Lagerhalle im County Posey in Indiana
Umgeknickte Strommasten und Bäume in Texas

Das National Hurricane Center warnte in den USA vor Winden in Hurrikanstärke, einer Flutwelle von bis über 2 m Höhe zwischen Port O’Connor und San Luis Pass und schweren Regenfällen zwischen 125 und 250 mm, lokal bis 375 mm, die Überflutungen auslösen können.[65] Eine Hurrikanwarnung wurde für den Küstenstreifen zwischen Baffin Bay und Sargent herausgegeben, eine Tropensturmwarnung umfasste ein Gebiet von Nordostmexiko über Houston bis Galveston. Erste Evakuierungsanordnungen wurden bereits am 6. Juli nachmittags vollzogen.[66] Die Behörden erklärten 40 texanische Counties zum Katastrophengebiet.[67]

Nach dem Landfall als Kategorie 1-Hurrikan mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 130 km/h zog Beryl mit seiner starken rechten Eyewall direkt über das Zentrum von Houston. Dabei kam es in der Innenstadt zu Winden in Orkanstärke und einigen der stärksten Winde seit Hurrikan Ike im Jahr 2008.[55] Böen erreichten dort, trotz der üblichen Abschwächung eines Hurrikans über Land, bis zu 160 km/h[56]. Auch wurden dort Straßen durch die großen Regenmengen überflutet. Ebenfalls kam es zu einer Sturmflut, die sich über ca. 200 km Länge erstreckte, bis etwa 1,20 m Höhe erreichte und vielerorts schwere Überschwemmungen auslöste. Beim Pegel Manchester, etwa 7 km östlich vom Zentrum von Houston wurde ein Pegelstand von fast 3 Metern über der mittleren Hochwasserlinie gemessen, nach Hurrikan Harvey der zweithöchste Wert dort seit Messbeginn 1998.[55]

In Südosttexas kam es zu Stromausfällen, von denen mehr als 2,7 Mio. Haushalte betroffen waren. Offizielle rechnen damit, dass die Stromausfälle über Tage anhalten werden, bis sie repariert werden können. Besonders problematisch ist, dass damit auch kein Betrieb von Klimaanlagen möglich ist, während in Texas durch Hitze und hohe Feuchtigkeit gesundheitlich bedenkliche Werte beim Hitzeindex erreicht werden.[68] Mehr als vier Tage nach dem Hurrikan waren in Houston noch über 800.000 Stromkunden ohne Elektrizität. Von den Stromausfällen waren teilweise auch Krankenhäuser betroffen, sodass sie auf Notstromaggregate umschalten mussten. Durch die große Hitze kam es vermehrt zu hitzebedingten Einlieferungen von Patienten und teils überlasteten Krankenhäusern.[69] Auch am 19. Juli waren die Stromausfälle noch nicht vollständig behoben.[70]

Auch weiter im Norden kam es zu Schäden. Das NHC warnte z. B. vor schweren Regenfällen in einem Gebiet um den Unter- und Mittellauf des Mississippi bis zu den Großen Seen und zum Bundesstaat New York.[71] Noch in Norden von Vermont, direkt an der kanadischen Grenze, fielen zwischen 100 und 150 mm Regen.[43]

Beryl löste auch mehrere Tornados aus. An einem einzigen Tag wurden 113 Tornado-Warnungen herausgegeben, die höchste jemals im Juli registrierte Zahl.[72] Insgesamt gab es während des Zuges von Beryl über die Vereinigten Staaten zwischen Texas und Vermont mehr als 200 Tornadowarnungen. Alleine im Bundesstaat New York gab es 42 solcher Warnungen. Auch dies war die größte Zahl dort seit Beginn der Aufzeichnungen.[43] Im County Posey in Indiana riss ein Tornado das Dach einer Lagerhalle großflächig weg und ließ Eisenbahnwagen entgleisen.[73]

Mindestens 22 Menschen kamen wegen Beryl in Texas ums Leben, darunter mehrere, die an der Hitze nach dem Sturm starben.[74] In Vermont starben mindestens zwei weitere Menschen.[75]

Hinsichtlich der Berichterstattung über Beryl merkten Medienforscher an, dass lediglich 4 Prozent der medialen Berichterstattung in den USA auf den Klimawandel als verstärkenden Faktor des Hurrikans verwiesen,[76] obwohl dieser in Intensität und Eintrittswahrscheinlichkeit durch die Zuordnungsforschung als wesentlich eingestuft wurde.[77]

Tropischer Sturm Chris

Tropischer Sturm
Dauer 30. Juni 2024 – 1. Juli 2024
Intensität 35 kn (65 km/h) (1-minütig), 1005 hPa

Am 30. Juni bildete sich im Golf von Mexiko vor der mexikanischen Ostküste das Tropische Tief Drei, das sich westwärts auf die Küste zu bewegte. Das National Hurricane Center prognostizierte ein kurzlebiges System, das sich aber noch vor dem Landfall zum Tropensturm verstärken könnte. Für Teile Mexikos wurde eine Tropensturmwarnung herausgegeben. Das NHC prognostizierte Regenmengen zwischen 100 und 200 mm, lokal bis ca. 375 mm, die zu Überflutungen und Erdrutschen führen könnten.[78]

Im Verlauf des 30. Juni stufte das NHC das Tief, kurz bevor es die Küste erreichte, zum Tropischen Sturm Chris herauf. Am frühen Morgen des 1. Juli, nach dem Landfall, schwächte Chris sich wieder zu einem tropischen Tief ab.[79] Noch am gleichen Tag löste es sich auf, während die Regenfälle weiter anhielten.[80]

Chris verursachte in fünf mexikanischen Bundesstaaten schwere Regenfälle, ließ Flüsse über die Ufer treten, verursachte Überflutungen und Erdrutsche. Alleine in Verwaltungsbezirk Huiloapan im Bundesstaat Veracruz wurden fast 2000 Gebäude beschädigt.[81]

Hurrikan Debby

Kategorie-1-Hurrikan
Dauer 3. August 2024 – 9. August
Intensität 70 kn (130 km/h) (1-minütig), 979 hPa

Verlauf

Am 2. August 2024 begann das National Hurricane Center Warnungen bezüglich des potentiellen Tropischen Sturms Vier herauszugeben, der sich zu dieser Zeit nordwestlich von Holguin über dem Osten Kubas befand.[82] Schon einige Tage zuvor war dieses als „97L“ bezeichnete System über dem offenen Atlantik, das nach Westen zog, unter Beobachtung gewesen. In Erwartung schwerer Regenfälle und eines Vorbeizugs des Systems nahe der Westküste rief Floridas Gouverneur De Santis bereits am 1. August 2024 den Notstand für diesen Bundesstaat aus.[83] Das NHC stufte das Windsystem am 3. August zum Tropischen Tief Vier herauf.[84]

Am 3. August verstärkte sich das Tief zum Tropischen Sturm Debby.[85] Anschließend machte Debby eine rapide Intensivierung durch und verstärkte sich binnen 24 Stunden zum Kategorie-1-Hurrikan.[86] Die Wasseroberflächentemperaturen im Golf von Mexiko näherten sich zu dieser Zeit mit Fahrenheit-Werten im mittleren bis oberen 80er-Bereich (entspricht 28,4 °C bis 31,8 °C), in der Tampa Bay mit Werten im unteren 90er Fahrenheit-Bereich (entspricht 32,2 °C und mehr) Rekordwerten.[87] Am 5. August gegen 1100 UTC traf Debby als Kategorie-1-Hurrikan mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 130 km/h bei Steinhatchee in Florida auf Land.[88] Damit fand dieser Landfall nur ca. 15 km vom Ort des Landfalls von Hurrikan Idalia entfernt, der knapp ein Jahr zuvor als Kategorie-3-Hurrikan auf Land getroffen war, statt.[86]

Einige Stunden nach Landfall schwächte sich Debby wieder zum Tropensturm ab.[89] Am 7. August gegen 0000 UTC erreichte Debby nach seinem langsamen Zug über Florida und Georgia als schwacher Tropensturm mit 65 km/h anhaltenden Windgeschwindigkeiten den Atlantik. Zu dem Zeitpunkt bewegte sich Debby mit gerade einmal etwa 6 km/h vorwärts.[90] Über Wasser intensivierte sich Debby wieder etwas, blieb dabei aber weitgehend stationär. Am 8. August gegen traf Debby bei Bulls Bay in South Carolina mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 85 km/h erneut auf Land.[91] Noch am gleichen Tag schwächte sie sich beim Zug über Land zum Tropischen Tief ab.[92]

Am Morgen des 9. August wurde Debby posttropisch.[93]

Auswirkungen

USA
Überschwemmungen in North Myrtle Beach, South Carolina
Soldaten der Nationalgarde im Rettungseinsatz in Florida

Es wurde erwartet, dass Debby schwere Regenfälle, Sturzfluten und lokales Übertreten von Flüssen in Teilen Floridas bringt und auch die Bundesstaaten Georgia, Süd- und Nordcarolina entlang der Atlantikküste betroffen sein werden. Für die Big Bend-Region Floridas wurde eine Hurrikanwarnung herausgegeben. Kurz vor dem Landfall warnte das National Hurricane Center vor einer Sturmflut mit einer Höhe bis zu 3 m und vor Regenmengen zwischen 150 und 300 mm, lokal bis zu 450 mm in Teilen von Zentral- und Nordflorida. In Teilen von Georgia und den Carolinas warnte das Center sogar vor potentiell historisch hohen Regenmengen zwischen 250 und 500 mm, lokal bis 750 mm, die katastrophale Überflutungen auslösen können. Auch die Entstehung von Tornados wurde für möglich gehalten.[94] Als Hauptgefahr wurden enorme Regenmengen aufgrund des langsamen Zuges von Debby ausgemacht. Erste Prognosen gehen davon aus, dass Debby – obwohl nur ein Kategorie-1-Hurrikan – Schäden wie ein Hurrikan der Kategorien 3 oder 4 auslösen kann.[86]

Noch vor dem Landfall erfolgten erste Zwangsevakuierungen im County Citrus. Schon am Morgen des 5. August, Stunden vor dem Landfall, waren fast 214.000 Haushalte ohne Strom.[95] Ebenfalls am 5. August deuteten Radardaten auf Niederschlagsmengen von bereits 350 bis 450 mm in zwei Counties in der Umgebung von Tampa in Zentralflorida hin, an denen Debby während seines Zugs nach Norden vorbeigezogen war. In Manatee County wurden binnen 24 Stunden ca. 400 mm gemessen.[86]

Es kam zu kleineren bis mittelschweren Überflutungen an der Küste. In Cedar Key wurde eine etwa 2 Meter hohe Flutwelle gemessen. In Naples kam es zur dritthöchsten Flutwelle seit Beginn zuverlässiger Aufzeichnungen im Jahr 1965, in Fort Myers zur fünfthöchsten. Zudem bildeten sich in Westflorida mindestens sechs Tornados, die aber nur geringe Schäden anrichteten.[86]

In Lakewood Ranch südlich von Tampa fielen binnen 72 Stunden etwa 450 mm Regen.[96]

In Erwartung von Debbys Weiterzug nach Georgia und South Carolina riefen die dortigen Gouverneure auch für diese zwei Bundesstaaten den Notstand aus.[95] Unter anderem wurden auch Einheiten der Nationalgarde der Vereinigten Staaten für den Hilfeleistungseinsatz aktiviert.[97]

Bei seinem Zug über US-Ostküstensstaaten richtete Debby auch als posttropisches System noch schwere Schäden an. Unter anderem kam es neben Überflutungen unter anderem zu einem Tornado in Pennsylvania, der mehrere Gebäude beschädigte. Auch gab es großflächige Stromausfälle. Zeitweise waren in den Bundesstaaten Ohio, New York, Pennsylvania und Vermont rund 170.000 Kunden (Haushaltsstromanschlüsse und Unternehmen) ohne Strom, einen Tag später waren es noch etwa. 100.000 Stromkunden.[98]

Mindestens neun Menschen kamen in den USA ums Leben.[98]

Kanada

Schwere Schäden durch Regen und Überflutungen gab es auch im kanadischen Québec. In Montreal wurde mit 173 mm die höchste Tagesregenmenge seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen. In Lanoraie fielen sogar 221 mm Regen. Straßen wurden überflutet und Häuser standen unter Wasser. Mehr als 500.000 Haushalte waren ohne Strom.[99]

Hurrikan Ernesto

Kategorie-2-Hurrikan
Dauer 12. August 2024 – 20. August
Intensität 85 kn (155 km/h) (1-minütig), 968 hPa

Verlauf

Am 11. August 2024 begann das National Hurricane Center Warnungen bezüglich des potentiellen Tropischen Sturms Fünf herauszugeben. Das System befand sich zu diesem Zeitpunkt über dem zentralen tropischen Atlantik, ca. 1530 km ostsüdöstlich von Antigua und zog rasch, mit 20 Knoten, nach Westnordwest. Das System verstärkte sich auf seinem Zug nach Westen und traf als Tropensturm auf die Antillen. Für diverse Inseln wurden Tropensturm-Vorwarnungen herausgegeben, für Puerto Rico und die nördlichen Kleinen Antillen (Leeward Islands) galten Starkregenwarnungen.[100] Am 12. August wurde das System zum Tropischen Sturm Ernesto.[101]

Am 13. August begann sich Ernesto besser zu organisieren und sukzessive zu verstärken. Erwartet wurde eine weitere Intensivierung zum Hurrikan der Kategorien 2 oder 3.[102] Am 14. August verstärkte sich Ernesto zum Kategorie-1-[103] und am 16. August zum Kategorie 2-Hurrikan. Im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 bildete sich der dritte Hurrikan der atlantischen Saison am 7. September. Nur in vier Saisons seit Beginn der Satelliten-Beobachtung im Jahr 1966 hatten sich bis zum 14. August mindestens drei Hurrikane gebildet, zuletzt in der extrem aktiven Saison 2005.[104]

Am 16. August verstärkte sich Ernesto zum Kategorie-2-Hurrikan.[105]

Am 17. August traf Ernesto, wieder zum Kategorie-1-Hurrikan abgeschwächt, mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 140 km/h auf Bermuda.[106]

Nach dem Landfall schwächte sich Ernesto zwischenzeitlich zum Tropischen Sturm ab[107], wurde am 18. August jedoch wieder zum Hurrikan[108] und intensivierte sich auf seinem Zug nach Nordosten weiter, so dass er jenseits des 40. Breitengrades 80 Knoten = 150 km/h erreichte und somit die Grenze zur Hurrikan-Kategorie 2 nur knapp verfehlte.[109]

Am 20. August wurde Ernesto etwa auf höhe des 49. Breitengrades mit Windgeschwindigkeiten von 110 km/h posttropisch.[110]

Folgen

Für Teile der Jungferninseln wurde eine Hurrikan-Warnung herausgegeben, für weitere Inseln der Antillen eine Tropensturmwarnung.[111] Die Bermudas werden voraussichtlich am 17. August von Ernesto in Hurrikanstärke überquert.[112] Auch für Bermuda galt eine Hurrikan-Warnung.[105]

Ernesto zog als starker Tropensturm über die amerikanischen und britischen Jungferninseln und brachte den Jungferninseln selbst, den Inseln über dem Winde und dem Osten von Puerto Rico starke Winde mit Böen knapp unter Hurrikanstärke und Starkregen. In Teilen Puerto Ricos fielen zwischen 125 und 250 mm Regen, die Überschwemmungen verursachten. Etwa die Hälfte der Bevölkerung war ohne Strom.[105]

Auf Bermuda, das direkt vom Auge des Hurrikans getroffen wurde, wurden Windgeschwindigkeiten von 137 km/h und Wellen bis 10,5 m Höhe gemessen. Über 36 Stunden lagen die Windgeschwindigkeiten im Bereich eines Hurrikans oder Tropensturms. Etwa 5400 der 36.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom.[113]

An der US-Ostküste kam es zu starkem Seegang, wobei durch die Wellen ein Haus unterspült wurde und einstürzte.[113]

Mindestens eine Person starb infolge starker Strömungen vor der US-Ostküste, bei zwei weiteren ähnlichen Todesfällen ist unklar, ob Ernesto Auslöser der starken Strömungen war.[114]

Hurrikan Francine

Kategorie-2-Hurrikan
Dauer 9. September 2024 – 12. September
Intensität 85 kn (155 km/h) (1-minütig), 972 hPa

Verlauf

Am 8. September 2024 begann das National Hurricane Center Warnungen bezüglich des potentiellen Tropischen Sturms Sechs herauszugeben. Das System befand sich zu diesem Zeitpunkt im Golf von Mexiko und bewegte sich in nordnordwestliche Richtung. Das NHC stufte das System am 9. September zum Tropischen Sturm herauf.[115] Am Abend (Ortszeit) des 10. September erreichte es Hurrikanstärke.[116] Am 11. September verstärkte sich Francine kurz vor Landfall zum Kategorie-2-Hurrikan.[117]

Als solcher traf er am 11. September gegen 2200 UTC in Terrebonne Parish im Bundesstaat Louisiana mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 155 km/h auf Land.[118] Nach dem Landfall schwächte sich Francine ab. Am 12. September, als er über das südliche Mississippi hinweg zog, war Francine noch ein Tropisches Tief.[119] Am Abend des 12. September wurde Francine posttropisch.[120]

Warnungen und Auswirkungen

„Francine“ zog mitten durch die Öl- und Gasförderanlagen vor der US-Golfküste

Das National Hurricane Center warnte am 8. September vor Regenmengen von 100 bis 200 mm Regen, lokal bis 300 mm an der mexikanischen und US-amerikanischen Golfküste. Für Teile Mexikos wurden Tropensturmvorwarnungen herausgegeben.[121]

Das NHC erwartet eine Intensivierung und ein Auftreffen des Systems als Kategorie 2-Hurrikan mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 160 km/h[122] auf die Küste Louisianas am Abend des 11. September. Dazu warnte es vor Regenmengen von 100 bis 200 mm, örtlich bis zu 300 mm in weiten Teilen der Bundesstaaten Louisiana und Mississippi bis zum Morgen des 13. September sowie vor Sturmfluten bis 3 m Höhe an den betroffenen Küsten. Der Gouverneur von Louisiana rief den Notstand für diesen Bundesstaat aus,[123] Mississippi folgte. Auch in Texas sollen Anwohner mögliche Evakuierungsanordnungen befolgen. Mehrere Ölkonzerne stellten die Förderung im Golf von Mexiko ein und evakuierten Mitarbeiter von 130 Plattformen. Insgesamt fielen 24 % der Förderung vor der Südküste der USA aus.[124] Die Ölproduktion sank um 700 000 Barrel pro Tag. Manche Plattformen standen auch noch eine Woche nach Francines Landfall still.[125] Auch Häfen, z. B. in Houston oder in New Orleans, wurden vorübergehend geschlossen.[124]

Francine traf auf eine nur dünn besiedelte Küstenregion und brachte Böen mit 70 mph (ca. 110 km/h) bis 100 mph (ca. 160 km/h) mit sich, die auch den Raum New Orleans erreichten. Die höchsten Niederschlagsmengen bis zum 11. September wurden in Covington mit 9,69 in (246 mm) gemessen. Es kam zu großflächigen Überflutungen, die zahlreiche Rettungseinsätze zur Folge hatten. Mehr als 550.000 Menschen waren zeitweise ohne Strom, mindestens drei Menschen wurden verletzt. Die Schäden wurden vorläufig auf eine niedrige bis mittlere einstellige Milliardensumme geschätzt.[126]

Tropischer Sturm Gordon

Tropischer Sturm
Dauer 11. September 2024 – 17. September 2024
Intensität 40 kn (75 km/h) (1-minütig), 1004 hPa

Am 11. September bildete sich im östlichen tropischen Atlantik das Tropische Tief Sieben.[127] Am 13. September verstärkte sich das Tief zum Tropischen Sturm Gordon.[128] Am 15. September schwächte sich Gordon zum Tropischen Tief ab.[129] Am 17. September degenerierte Gordon zu einem Tiefdrucktrog.[130]

Potentieller Tropischer Sturm Acht

Potentieller Tropischer Sturm
Dauer 15. September 2024 –
Intensität 40 kn (75 km/h) (1-minütig), 1006 hPa

Am 15. September 2024 begann das National Hurricane Center Warnungen bezüglich des potentiellen Tropischen Sturms Acht herauszugeben.[131] Das System bildete keine geschlossene Zirkulation mit einem Kern aus und wurde somit nicht als Tropischer Sturm klassifiziert. Dennoch brachte Acht extreme Niederschläge mit sich, die in North Carolina als Jahrtausendereignis eingestuft wurden. In Carolina Beach nördlich von Wilmington fielen 20,81 in (529 mm) Regen, im weiter südlich gelegenen Southport fielen zwischen 17 in (ca. 430 mm) und 19 in (ca. 480 mm). Zahlreiche Orte registrierten mehr als 300 mm Regen. Infolge des Sturms mussten mindestens 31 Menschen aus einer Hochwasser-Notlage gerettet werden.[132]

Hurrikan Helene

Kategorie-4-Hurrikan
Dauer 23. September 2024 – 27. September 2024
Intensität 120 kn (220 km/h) (1-minütig), 938 hPa

Verlauf

Wetterradaraufnahmen während des Auftreffens auf die Küste
Windfeld von Helene: rot Winde mit Hurrikanstärke, Orange Winde mit Tropensturmstärke

Am 23. September 2024 begann das National Hurricane Center (NHC) Warnungen bezüglich des potentiellen Tropischen Sturms Kategorie Neun über der westlichen Karibik herauszugeben.[133] Aufgrund der dafür günstigen Bedingungen mit extrem warmen Meerestemperaturen zwischen 29,5 und 30,5 °C, einer sehr feuchten Atmosphäre und der nur moderaten Windscherung wurde schon früh eine Intensivierung zum Hurrikan erwartet.[134] Zudem führte Helenes Zugbahn über die Meeresströmung „Loop Current“, die warmes Wasser aus der Karibik in den Golf von Mexiko befördert.[2]

Am 24. September entwickelte sich das System zum Tropischen Sturm „Helene“.[135] Am 25. September vormittags (Ortszeit) stufte das NHC Helene, die sich zu dieser Zeit in der Nähe von Cancún vor der Nordostspitze Yucatans befand, zum Hurrikan hoch.[136] Trockene Luftmassen westlich des Sturms und eine gemäßigte vertikale Windscherung bewirkten dort zunächst eine moderate Intensivierung von Helene. Dennoch wurden an der Nordostküste Yucatans sowie an der kubanischen Westküste Böen bis zu 120 km/h sowie Starkregen von bis zu 100 l/m² innerhalb von 24 Stunden vor allem im Osten Kubas erwartet.[137] Am Morgen (Ortszeit) des 26. September erreichte der Hurrikan die zweite Kategorie, später wurde er zum Kategorie-3- und noch am gleichen Tag zum Kategorie-4-Hurrikan hochgestuft.[138]

Am 26. September 2024, kurz vor Mitternacht (Ortszeit), traf Helene nahe der Mündung des Aucilla Rivers im Big Bend von Florida als Kategorie-4-Hurrikan mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 220 km/h auf Land[139], etwa 15 km westlich von Perry. Helene war der vierte Hurrikan 2024, der die USA traf, was zuvor nur vier Mal vorkam, und der dritte binnen 13 Monaten, der auf den Big Bend von Florida traf.[140] Helene war zudem der achte Hurrikan, der in den vergangenen acht Jahren mit Kategorie 4 oder 5 auf die US-Küste traf. Das ist dieselbe Zahl wie in den 57 Jahren davor.[141]

In den Stunden nach dem Landgang schwächte sich Helene ab und zog in einem Bogen erst nach Nordosten, dann nach Westen. Am Abend des 27. war Helene noch ein tropisches Tief mit Windgeschwindigkeiten von 55 km/h, hatte aber immer noch einen ungewöhnlich niedrigen Kerndruck von 982 hPa.[142] Kurz darauf wurde Helene über dem Westen von Kentucky posttropisch, produzierte aber weiterhin katastrophale Niederschläge. Prognosen ließen erwarten, dass das System sich verlangsamt und mehrere Tage weitgehend stationär bleibt.[143]

Während seiner Existenz machte Helene zwei Phasen rapider Intensivierung durch, darunter eine, bei der sich der Hurrikan in den 24 Stunden vor dem Treffen auf Land um 55 mph verstärkte. Das war der vierthöchste Wert, der seit 1950 im Atlantik gemessen wurde.[141] Als entscheidend bei der Verstärkung Helenes werden die vom menschengemachten Klimawandel viel wahrscheinlicher gemachten extrem hohen Wassertemperaturen angesehen, die 2024 im Golf von Mexiko neue Rekordwerte erreichten. Auch die Wärmeenergie im Golf von Mexiko war die höchste seit Beginn der Aufzeichnungen.[140] Auch zwei Attributionsstudien kamen zum Ergebnis, dass der menschengemachte Klimawandel einen Anteil an den katastrophalen Niederschlagsmengen hatte. Während die eine Studie konkludierte, dass der Klimawandel Niederschläge wie in Georgia bis 20 Mal so wahrscheinlich machte, schlussfolgerte die andere, dass Wirbelstürme wie Helene inzwischen 20 % mehr Regen bringen als in einem nicht vom Menschen veränderten Klima.[144]

Warnungen und Vorbereitungen

Soldaten der Nationalgarde beim Vorbereiten des Hilfseinsatzes

Das National Hurricane Center (NHC) gab für zahlreiche Regionen in den USA Hurrikan- bzw. Tropensturmwarnungen heraus. Am 26. September 21:00 UTC warnte es wenige Stunden vor dem Eintreffen des Sturms an der Küste mit deutlichen Worten vor dem „sehr gefährlichen, großen, schweren Hurrikan“ sowie dessen Folgen. Demnach könnte am gefährdetsten Küstenabschnitt zwischen Carrabelle und dem Suwannee River eine Sturmflut mit einer Höhe von 15 ft (4,6 m) bis 20 ft (6,1 m) über dem Niveau einer durchschnittlichen Flut auftreten und auch in weniger exponierten Abschnitten teils mehrere Meter erreicht werden. Da Helene ein ungewöhnlich großer Hurrikan war, der sich noch dazu schnell bewegte, warnte das NHC vor zerstörerischen Winden, die bis weit ins Binnenland bis an die südlichen Appalachen reichen könnten. Zu dem Zeitpunkt wurden noch bis 95 km vom Zentrum entfernt Winde mit Hurrikanstärke erreicht, Winde mit Tropensturmstärke wurden sogar noch 500 km vom Zentrum erreicht. Über Teilen der südöstlichen USA bis zu den südlichen Appalachen wurden Niederschlagsmengen zwischen 150 und 300 mm prognostiziert, lokal bis etwa 500 mm. Das NHC warnte vor katastrophalen und möglicherweise lebensbedrohlichen Sturzfluten und überfluteten Siedlungsflächen sowie erheblichen Überflutungen durch über die Ufer getretene Flüsse. In steilem Terrain sei zudem mit einer erheblichen Zahl an Erdrutschen zu rechnen. Weiterhin warnte das NHC vor Tornados und hohem Wellengang mit lebensbedrohlichen Strömungen.[145]

In Florida wurden 61 von 67 Counties zu Notstandsgebieten erklärt, über 3000 Nationalgardisten des Bundesstaates in Bereitschaft gerufen und die Bevölkerung eindringlich aufgerufen, Evakuierungsanweisungen aufgrund von Lebensgefahr unbedingt zu folgen. Georgias Gouverneur erklärte den gesamten Bundesstaat zum Notstandsgebiet.[146] In Alabama, Georgia, Virginia und North und South Carolina wurde der Notstand ausgerufen.[147]

Wie bei Hurrikan Francine evakuierten Öl- und Gaskonzerne erneut Förderplattformen im Golf von Mexiko und drosselten die Produktion.[148] Zunächst 16 % der Öl- und 11 % der Gasförderung vor der US-Golfküste fielen somit vorübergehend aus.[125] Im Gegensatz zu „Francine“ zog Helenes Zentrum zwar östlich der Offshore-Anlagen vorbei, aufgrund ihres sehr großen Windfeldes waren laut Meldungen vom Morgen des 26. September aber letztlich 29 % der amerikanischen Ölproduktion des Golfs von Mexiko in den Sturmmodus versetzt und somit vorübergehend stillgelegt.[149]

Folgen

Mexiko und Karibik

Helene überschwemmte bei ihrem Vorbeizug an Yucatan Teile der Halbinsel, überflutete Straßen und entwurzelte Bäume. Im westlichen Kuba fiel bei mehr als 200.000 Kunden der Strom aus und wurden einige Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten.[150]

USA
Vorläufige Regenmengen von Helene
Zerstörte Wohnhäuser in Keaton Beach (Florida)
Schäden In Virginia

Helene verursachte großflächige Schäden durch Sturmschäden, Flutwellen und starke, teils extreme Niederschläge, die bis weit ins Binnenland reichten. Ersten Schadensmeldungen vom 27. September zufolge kam es in Florida zu einer Flutwelle, die mehr als 4,5 m Höhe erreichte. Durch Flutwellen und starke Niederschläge wurden zahlreiche Gebäude und Straßen an der Küste und im Binnenland überflutet.[151] Mancherorts stand das Wasser 5 Meter hoch.[152] Auch bildeten sich zwischen 25. und 27. September mindestens 21 Tornados, hinzu kamen weitere bei Regen- und Gewitterereignissen, die Helene vorausgingen.[153] Besonders schwer getroffen wurden die an der Küste gelegenen Orte Cedar Key und Keaton Beach. In Cedar Key, wo zahlreiche Gebäude zerstört wurden, waren die Zerstörungen so stark, dass die Siedlung aus Sicherheitsgründen für Rückkehrer abgeriegelt wurde. Auch fielen dort Strom- und Wasserversorgung sowie Abwasser aus.[154]

Drei der sechs Gezeitenpegel mit Langzeitaufzeichnungen (Cedar Key, Clearwater Beach und St. Petersburg) an der Westküste Floridas maßen neue Allzeitrekorde, die die bisherigen teils deutlich übertrafen. In St. Petersburg, wo seit 1947 gemessen wird, wurden 6,3 Fuß (ca. 1,90 m) erreicht, fast anderthalb mal so viel wie bei dem bisherigen Rekordwasserstand von 4 Fuß (1,20 m) im Jahr 1985 während Hurrikan Elena. In Cedar Key, wo seit 1914 gemessen wird, wurden 9,3 Fuß (ca. 2,8 m) gemessen, ebenfalls deutlich mehr als die 6,84 Fuß (ca. 2 m), die 2023 bei Hurrikan Idalia erreicht wurden.[141] In Tampa waren manche Regionen nur noch per Boot zu erreichen.[155] Im benachbarten Pinellas County starben mindestens elf Menschen, die die angeordnete Evakuierung ignoriert hatten. Der zuständige Sheriff erklärte, es habe 1500 Notrufe gegeben, die von den Rettungskräften nicht bearbeitet werden konnten.[153]

Helene sorgte für großflächig schwere Regenfälle. Teils wurden historische Rekord-Regenmengen gemessen, u. a. zwischen 250 und 300 mm in den südlichen Appalachen und dem Florida Panhandle.[156] In mehreren Bundesstaaten fielen mehr als 300 mm Regen, in den bergigen Teil North Carolinas zwischen 300 und 600 mm. Im dort gelegenen Busick in North Carolina wurden sogar binnen 48 Stunden rund 750 mm gemessen[154], binnen drei Tagen rund 800 mm.[157] In Atlanta fielen 282 mm Regen, womit Helene den für die Stadt seit 1886 bestehenden 48-Stunden-Rekord von 243 mm deutlich übertraf.[155] Infolgedessen kam es zu schweren Überflutungen, die nicht nur im Süden der USA auftraten, sondern auch in den Appalachen.[158] In North Carolina traten die schwersten Überschwemmungen seit einem Jahrhundert ein. Der Westen von North Carolina war infolge von Überflutungen und Erdrutschen weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten.[159] Besonders schwer getroffen wurde dort der Raum um Asheville.[144]

In den vier Bundesstaaten Florida, Georgia, South Carolina und North Carolina fiel bei mehr als 4,3 Mio. Haushalten der Strom aus.[151] Da ein Anschluss oft von mehreren Menschen genutzt wird, liegt die Zahl der vom Stromausfall betroffenen Personen weitaus höher. Mit Stand 30. September waren immer etwa zwei Mio. Anschlüsse ohne Strom.[160]

Mindestens 227 Menschen kamen ums Leben.[161] Hunderte werden noch vermisst.[160] Damit hat nur Hurrikan Katrina, der 2005 New Orleans verwüstete, in den vergangenen 50 Jahren auf dem US-Festland mehr Todesfälle verursacht.[162] Gemäß der Heimatschutzberaterin der US-Regierung könnten bis zu 600 Menschen aufgrund des Hurrikans ums Leben gekommen sein.[163] In North Carolina mussten u. a. 54 Menschen per Hubschrauber von einem Krankenhausdach gerettet werden, nachdem das Krankenhaus überflutet wurde und eine Rettung per Boot nicht mehr sicher möglich war.[152]

Die prognostizierte Schadenssumme ist noch vorläufig und wurde mit Bekanntwerden der Schäden immer weiter nach oben korrigiert.[164] Ging Gallagher Re noch vor Eintreffen des Hurrikans an der Küste von einer Schadenssumme zwischen mindestens 4 und 7 Mrd. US-Dollar[165], schätzte ein Analyst von Enki-Research die Schadenssumme am 27. September schon auf 25 bis 30 Mrd. US-Dollar an physischen Schäden und Verlusten. Problematisch ist dabei, dass ein großer Teil dieser Schäden nicht versichert ist, da nur etwa 4 % aller Amerikaner eine Versicherung gegen Flutschäden besitzen.[158] Moodys schätzte die Schäden zunächst auf 15 bis 26 Mrd. Dollar[155], korrigiert sich später aber auf 34 Mrd. Dollar nach oben.[164] Auch AccuWeather, die den entstandenen Schaden zunächst inklusive Wirtschaftsschäden auf 95 bis 110 Mrd. Dollar schätzten[159], korrigierten ihre ursprüngliche Prognose erst auf 145 bis 160 Mrd. Dollar und schließlich Anfang Oktober auf 225 bis 250 Mrd. Dollar nach oben.[164]

Hurrikan Isaac

Kategorie-2-Hurrikan
Dauer 23. September 2024 – 30. September
Intensität 90 kn (165 km/h) (1-minütig), 968 hPa

Am Abend des 25. September bildete sich im zentralen subtropischen Atlantik der Tropische Sturm Isaac.[166] Am 27. September verstärkte sich Isaac zum Hurrikan.[167] Am 28. September verstärkte sich Isaac zum Kategorie-2-Hurrikan.[168] Mit Stand 28 September bewegte sich Isaac außerhalb der Tropen über gerade mal 24 °C warmes Wasser, was für Hurrikans ungewöhnlich niedrig ist. Da allerdings die Höhenluft über Isaac besonders kühl war, reichte die Temperaturdifferenz aus, um die Zirkulation aufrechtzuerhalten und auch ein gut ausgebildetes Auge zu zeigen.[153]

Am 29. September schwächte sich Isaac erst zum Kategorie-1-Hurrikan[169] und am Abend zum Tropensturm ab.[170] Am 30. September wurde Isaac posttropisch.[171]

Tropischer Sturm Joyce

Tropischer Sturm
Dauer 27. September 2024 – 30. September 2024
Intensität 45 kn (85 km/h) (1-minütig), 1001 hPa

Am Abend des 27. September bildete sich im zentralen Atlantik der Tropische Sturm Joyce.[172] Am Abend des 29. September (Ortszeit) schwächte sich Joyce zu einem Tropischen Tief ab.[173] Am 30. September verlor Joyce ihre tropischen Eigenschaften.[174]

Hurrikan Kirk

Kategorie-4-Hurrikan
Dauer 29. September 2024 –
Intensität 125 kn (230 km/h) (1-minütig), 934 hPa

Am Abend des 29. September bildete sich im zentralen tropischen Atlantik das Tropische Tief Zwölf.[175] Am 30. September verstärkte sich das Tief zum Tropischen Sturm Kirk.[176] Am 1. Oktober verstärkte sich Kirk zum Hurrikan.[177] Am 2. Oktober intensivierte Kirk sich innerhalb eines halben Tages sehr rapide von Kategorie 1 zu Kategorie 3, die er am Abend (AST) erreichte.[178] Am 3. Oktober nachmittags (AST) überschritt er die Schwelle zur Kategorie 4.[179] Am 5. Oktober schwächte sich Kirk wieder zum Kategorie-3-Hurrikan ab.[180]

Obwohl das Auge von Kirk am 4. Oktober etwa 3000 km von der US-Ostküste entfernt war, warnte das NHC aufgrund der enormen Stärke des Hurrikans vor hohen Wellen, die zwei Tage später auf diese Küste auflaufen könnten.[181] Erwartet wird, dass die posttropischen Reste von Kirk auf die europäische Altlantikküste treffen werden und anschließend ggf. Einfluss auf das Wetter in Mitteleuropa nehmen werden.[182]

Hurrikan Leslie

Kategorie-1-Hurrikan
Datei:Leslie 2024-10-03.jpg
Dauer 2. Oktober 2024 –
Intensität 70 kn (130 km/h) (1-minütig), 985 hPa

Am 2. Oktober abends (AST) bildete sich südwestlich der Kapverdischen Inseln der Tropische Sturm Leslie.[183] Am Abend des 4. Oktober verstärkte sich Leslie zum Hurrikan.[184]

Tropischer Sturm Milton

Tropischer Sturm
Dauer 5. Oktober 2024 –
Intensität 35 kn (65 km/h) (1-minütig), 1006 hPa

Am 5. Oktober bildete sich im Golf von Mexiko das Tropische Tief 14.[185] Kurz darauf verstärkte sich das Tief zum Tropischen Sturm Milton.[186]

Bereits erste Prognosen des National Hurricane Centers sahen eine schnelle Verstärkung von Milton zum Major Hurrikan der Kategorie 3 voraus. Daraufhin wurden in 35 Counties in Florida der Notstand ausgerufen. Nur wenige Tage zuvor waren weite Teile Floridas von Hurrikan Helene schwer getroffen worden.[187]

Sturmnamen

Die nachfolgende Namensliste wird für die tropischen und subtropischen Stürme verwendet, die sich 2024 im Nordatlantik bilden.[188] Diese Liste ist dieselbe wie die während der Saison 2018 verwendete, mit Ausnahme der Namen Florence und Michael, die wegen ihrer starken Auswirkungen 2018 durch Francine und Milton ersetzt wurden.

  • Alberto
  • Beryl
  • Chris
  • Debby
  • Ernesto
  • Francine
  • Gordon
  • Helene
  • Isaac
  • Joyce
  • Kirk
  • Leslie
  • Milton
  • (Nadine)
  • (Oscar)
  • (Patty)
  • (Rafael)
  • (Sara)
  • (Tony)
  • (Valerie)
  • (William)
(*) 
Namen in Klammern wurden noch nicht verwendet

Falls sich während der Saison mehr als 21 benannte Stürme bilden, werden die weiteren Namen von einer Ersatznamensliste genommen.[188]

Name Dauer Spitzen­klassifikation andauernde
Wind­geschwindig­keiten
Luftdruck betroffene Gebiete Schäden
(USD)
Tote Belege
Alberto 19. Juni bis 20. Juni Tropischer Sturm 85 km/h 993 hPa El Salvador, Guatemala, Mexiko, Texas 17
Beryl 28. Juni bis 10. Juli Kategorie-5-Hurrikan 270 km/h 934 hPa Kleine Antillen, Venezuela, Trinidad und Tobago, Puerto Rico, Hispaniola, Jamaika, Cayman Islands, Mexiko, Vereinigte Staaten, von Texas und Louisiana bis nach Vermont, Kanada bis zu 8 Mrd. 40
Chris 30. Juni bis 1. Juli Tropischer Sturm 65 km/h 1005 hPa Mexiko
Debby 3. Aug. bis 9. August Kategorie-1-Hurrikan 130 km/h 979 hPa Hispaniola, Kuba, Cayman Islands, Südosten der USA, insbesondere Florida, Georgia, South und North Carolina, Kanada 9
Ernesto 12. Aug. bis 20. August Kategorie-2-Hurrikan 155 km/h 968 hPa nordöstliche Antillen, Puerto Rico, Bermuda, Kanadische Atlantikküste 1
Francine 9. Sep. bis 12. September Kategorie-2-Hurrikan 155 km/h 972 hPa Mexiko, Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama, Florida
Gordon 11. Sep. bis 17. September Tropischer Sturm 75 km/h 1004 hPa
Helene 24. Sep. bis 27. September Kategorie-4-Hurrikan 220 km/h 938 hPa Cayman Islands, Nicaragua, Honduras, Mexiko, Kuba, Südosten der USA, insbesondere North Carolina 4 bis 30 Mrd. Dollar mind. 227
Isaac 25. Sep. bis 30. September Kategorie-2-Hurrikan 165 km/h 968 hPa
Joyce 27. Sep. bis 30. September Tropischer Sturm 85 km/h 1001 hPa
Kirk 29. Sep. bis Kategorie-4-Hurrikan 230 km/h 934 hPa
Leslie 2. Okt. bis Kategorie-1-Hurrikan 130 km/h 985 hPa
Milton 5. Okt. bis 30. September Tropischer Sturm 65 km/h 1006 hPa Mexiko
Saison insgesamt
13 Systeme seit 19. Juni 270 km/h 934 hPa mind. 294

Siehe auch

Commons: Atlantische Hurrikansaison 2024 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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