„Hof Hauenstein“ – Versionsunterschied
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Version vom 13. Juli 2010, 17:05 Uhr
Koordinaten: 50° 4′ 37,8″ N, 9° 11′ 24,3″ O
Der Hof Hauenstein ist ein großes Hofgut im bayerischen Spessart. Er liegt zwischen dem Krombacher Ortsteil Oberschur und dem Markt Mömbris. Unweit des heutigen großen Hofes liegt die Burgruine Hauenstein.
Name
Der Name Hauenstein verweist auf die in früheren Zeiten, in diesem Gebiet betriebenen Haubergswirtschaft. Es handelt sich hierbei um eine Art der Urwechselwirtschaften, bei der auf dem gleichen Stück Land in regelmäßigen Zeitabständen, Wald und Acherbau wechselten[1].
Der Hof Hauenstein
Im Jahre 1841 wurde der Hof –teilweise aus Steinen der Burgruine Hauenstein, unweit des heutigen Hofes Hauenstein-, von Baron Waitz v. Eschen, mit einer damaligen Betriebsfläche von ca. 340 ha, erbaut. Nach relativ kurzer Existenz wurden die riesigen Flächen des Gutshofes in kleine Parzellen geteilt und verkauft.
Die Hofanlage selbst wurde 1896 geteilt. Die derzeitige Eigentumsfläche pro Hofseite beträgt ca. 20ha. Der Hof steht heute unter Denkmalschutz. In der Zeit des 2. Weltkrieges mussten leerstehende Gebäudeteile als Wehrertüchtigungslager und als Einweisemöglichkeit für Flüchtlinge dienen. Seinen landwirtschaftlichen Ursprung hat der Hof bis heute erhalten.
Die Burg Hauenstein
Burg Hauenstein | ||
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Teile der Burgruine Hauenstein 2008 | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Krombach | |
Entstehungszeit | um 1300 | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 50° 4′ N, 9° 11′ O
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Die Burg Hauenstein, das sogenannte "Räuberschlösschen" lag auf einem Hügel über dem "Schlossgraben", einem Bächlein das der Kahl zufließt. Eine Senkung scheidet den Burghügel von der Höhe, auf welcher sich der große, neue Hof Hauenstein befindet. Durch einen quer zum Bachbett angelegten Erdwall, konnte der Oberlauf des Baches aufgestaut werden. Die Burg wurde wahrscheinlich von den Kurmainzischen Vögten, den Grafen von Rieneck um 1300 erbaut. Sie bestand aus einem "festen Haus" mit einem heizbarem Gebäudeteil zu Wohnzwecken. Wahrscheinlich gehörten zur Anlage nicht nur die heutige Ruine, sondern auch eine Vorburg, welche im Bereich des heutigen großen Hofes Hauenstein lag. Zu ihr gehörten vor allem Ställe, Scheunen und Lagerhallen.
Von hier aus wurde zusammen mit der etwas größeren Burg Mömbris, die oft fälschlicherweise als Womburg bezeichnet wird, und dem Schloss Hüttelngesäß, das unter Rienecks Einfluss stehende Gebiet der oberen Kahl und der Lohr gesichert. Bei einem Feldzug gegen Räuber und Diebe im ganzen Umkreis wurde die Burg im Mai 1450 zerstört. Über den früheren Handelsweg, den „Alten Heuweg“, gelangt man zur Ruine Hauenstein, wo man noch heute die übriggebliebenen Mauerreste besichtigen kann. Erhalten sind noch ein Keller mit Mauern und ein Tonnengewölbe sowie der Rest anstoßender Mauerzüge[1].
Weitere Ruinen in der Region
- Burgruine Bartenstein (bei Partenstein)
- Burgruine Beilstein (bei Lettgenbrunn)
- Wasserburgruine Hüttelngesäß (bei Niedersteinbach)
- Klosterruine St. Wolfgang (bei Hanau-Wolfgang)