Seit dem Beginn des 20ten Jahrhunderts hat sich unser Verständnis des Universums, und von unserem Platz darin, dramatisch verändert. Ausgehend von der Einsicht, dass unser Sonnensystem in einer von vielen Galaxien existiert, und dass sich unser Universum ausdehnt, haben wir ein Modell entwickelt, das die Beobachtungen des Universums mit großer Genauigkeit erklären kann: wie es sich aus einem früheren, heißeren, und dichteren Zustand in das Netzwerk von Galaxien entwickelt hat, die wir heute sehen.
So erfolgreich dieses Modell auch ist, lässt es doch fundamentale Fragen offen. Zwei davon haben mit dem Energiehaushalt des Universums zu tun: nur ungefähr 5 Prozent der gesamten Masse und Energie des Universums bestehen aus normaler Materie; 27 Prozent sind dunkle Materie, die sich nur in ihrer Gravitationswechselwirkung bemerkbar macht; und 68 Prozent sind dunkle Energie, die für die sich beschleunigende Ausdehnung des Universums verantwortlich ist.
Das Hauptziel von DESI ist es sehr genau die Entwicklung der kosmischen Ausdehnung während des Verlaufs der letzten 11 Milliarden Jahren zu vermessen, und damit die möglichen Modelle, die die dunkle Energie beschreiben, einzugrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen wird DESI die Positionen von etwa 40 Millionen Galaxien bestimmen, so wie die Geschwindigkeiten mit denen sie sich von uns entfernen. Diese Galaxien wurden anhand der Analyse von sehr detaillierten Bildern des Bereichs am Himmel, den DESI abdecken wird, ausgewählt. Diese Bilder wurden in Beobachtungskampagnen, in den Jahren bevor DESI seine Durchmusterung beginnt, aufgenommen.
kosmologie und dunkle energie »
Wir danken herzlich den folgenden Teams für die Übersetzung der DESI Wissenschafts-Seiten:
- Spanisch: Alma Gonzalez, Jorge Cervantes und Luis Ureña
- Französisch: Pauline Zarrouk und Satya Gontcho A Gontcho
- Koreanisch: David Parkinson, Okboo Lee, Hee-Jong Seo, Ho Seong Hwang und Minji Oh
- Chinesisch (vereinfacht): Jinyi Yang, Duan Yutong
- Georgisch: Lado Samushia, Nino Tchankvetadze
- Portugiesisch (Brasilianisch): Felipe Andrade-Oliveira und Anderson Souza
- Deutsch: Samuel Brieden, Boris Gaensicke, Michael Schubnell und Johannes Lange
- Katalanisch: Marc Manera, Andrea Muñoz
- Italienisch: Antonella Palmese und Chiara Circosta
- Ukrainisch: Sam Moore