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Stefan Zweig

Ausstehend
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Stefan Zweig um 1912
Signatur von 1927

österreichischer Schriftsteller

Zitate mit Quellenangaben

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  • "Kein Künstler ist während der ganzen vierundzwanzig Stunden seines täglichen Tages ununterbrochen Künstler; alles Wesentliche, alles Dauernde, das ihm gelingt, geschieht immer nur in den wenigen und seltenen Augenblicken der Inspiration." - Sternstunden der Menschheit: zwölf historische Miniaturen. 2. Auflage. Frankfurt/M.: Fischer, 1982. S. 7, ISBN 3-10-097051-9. Erster Satz des „Vorworts“ projekt-gutenberg.org
  • "Niemand ist fort, den man liebt. Liebe ist ewige Gegenwart." - Legende eines Lebens. Ein Kammerspiel in drei Aufzügen. Leipzig: Insel-Verlag 1919, S. 149 books.google
  • "Nur Ferne gewinnt dich dir selber zurück!" - Hymnus an die Reise, in: Die gesammelten Gedichte, Insel-Verlag 1924, S. 39 books.google; Lesung des Autors 1933 bei youtube

Drei Dichter ihres Lebens (1928)

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  • "Das Schicksal aber gibt den Frechen mehr als den Fleißigen, den Groben lieber als den Geduldigen […]." – Drei Dichter ihres Lebens. Casanova – Stendhal – Tolstoi. Leipzig: Insel, 1928, Casanova Kapitel „Bildung und Begabung“ projekt-gutenberg.org
  • "dem einen fehlt der Wein, dem andern der Becher" – Drei Dichter ihres Lebens. Casanova – Stendhal – Tolstoi. Leipzig: Insel, 1928, Casanova Kapitel 3 projekt-gutenberg.org
  • "Hans Dampf in allen Gassen hat kein Steckenpferd, aber er weiß auf jedem zu reiten, das man ihm zwischen die Beine schiebt." – Drei Dichter ihres Lebens. 1928, Casanova Kapitel „Bildung und Begabung“ projekt-gutenberg.org
  • "Wer sich Ziele setzt, geht am Zufall vorbei" - Drei Dichter ihres Lebens, Casanova, Frankfurt 1961, S. 371. projekt-gutenberg.org

Marie Antoinette. Bildnis eines mittleren Charakters (1932)

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  • Mit ihrer leichten, tändelnden Hand faßt Marie Antoinette die Krone als ein unvermutetes Geschenk; noch ist sie zu jung, um zu wissen, daß das Leben nichts umsonst gibt und allem, was man vom Schicksal empfängt, geheim ein Preis eingezeichnet ist. Diesen Preis denkt Marie Antoinette nicht zu bezahlen. Sie nimmt nur die Rechte der königlichen Stellung und bleibt die Pflichten schuldig. Sie möchte zwei Dinge vereinigen, die menschlich nicht zu verbinden sind: sie möchte herrschen und dabei genießen. [1]

Maria Stuart (1935)

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  • "Einzig dann, wenn ein Mensch seine ganzen Kräfte ins Spiel bringt, ist er für sich, ist er für die anderen wahrhaft lebendig; immer nur dann, wenn ihm innen die Seele lodert und glüht, wird er auch äußerlich Gestalt." – Maria Stuart. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch, 1996, S. 11. projekt-gutenberg.org, Kapitel 1, Einleitung
  • "Moralisch bleibt die Hinrichtung Maria Stuarts ein völlig unentschuldbarer Akt […] Aber ebensowenig läßt sich leugnen, daß vom staatspolitischen Standpunkt gesehen, die Beseitigung Maria Stuarts eine richtige Maßnahme war. Denn in der Politik entscheidet – leider! – nicht das Recht einer Maßnahme, sondern der Erfolg." – Maria Stuart. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch, 1996, S. 465/466. projekt-gutenberg.org, Kapitel 25, Nachspiel

Die Welt von Gestern (1942)

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  • "Alle die fahlen Rosse der Apokalypse sind durch mein Leben gestürmt, Revolution und Hungersnot, Geldentwertung und Terror, Epidemien und Emigration; ich habe die großen Massenideologien unter meinen Augen wachsen und sich ausbreiten sehen, den Faschismus in Italien, den Nationalsozialismus in Deutschland, den Bolschewismus in Rußland und vor allem jene Erzpest, den Nationalismus, der die Blüte unserer europäischen Kultur vergiftet hat." - Die Welt von Gestern: Erinnerungen eines Europäers, im Vorwort.
  • "Am Tage, da ich meinen Paß verlor, entdeckte ich mit achtundfünfzig Jahren, daß man mit seiner Heimat mehr verliert als einen Fleck umgrenzter Erde." - Die Welt von Gestern: Erinnerungen eines Europäers. Frankfurt/M.: Fischer, 1978. S. 374, ISBN 3-10-097030-6. Kapitel: „Die Agonie des Friedens“ projekt-gutenberg.org
  • "Nichts hat das deutsche Volk - dies muß immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden - so erbittert, so haßwütig, so hitlerreif gemacht wie die Inflation" - Die Welt von Gestern: Erinnerungen eines Europäers. Frankfurt/M.: Fischer, 1978. S. 361, ISBN 3-10-097030-6. Kapitel „Wieder in der Welt“ projekt-gutenberg.org
  • „Wir mussten Freud recht geben, wenn er in unserer Kultur, unserer Zivilisation nur eine dünne Schicht sah, die jeden Augenblick von den destruktiven Kräften der Unterwelt durchstoßen werden kann […].“ – Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Frankfurt/M.: S. Fischer, 1992 [1942], S. 18. Kapitel „Die Welt der Sicherheit“ projekt-gutenberg.org
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