taff
Erscheinungsbild
taff (Deutsch)
[Bearbeiten]Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
taff | taffer | am taffsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:taff |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- taff, Komparativ: taf·fer, Superlativ: am taffs·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] salopp: nicht empfindlich, nicht leicht irritierbar; abgehärtet und widerstandsfähig
Herkunft:
- Laut Duden handelt es sich um eine Entlehnung aus dem englischen tough → en[1]. Ursprünglich kam das Wort möglicherweise mit anderer Bedeutung und anderer Herkunft in die deutsche Sprache, und zwar vom jiddischen טובֿ (YIVO: tov) ‚gut, schön, lieblich, glücklich, groß, fröhlich‘, das seinerseits dem hebräischen טוֹב (CHA: ṭōv) ‚gut‘ entstammt.[2] Auch Althaus vermutet den Ursprung des Wortes im Jiddischen und merkt außerdem an, dass es oft auch mit dem englischen tough → en in Verbindung gebracht wird. Diese These einer englischen Entlehnung sei volksetymologisch begründet und eher unwahrscheinlich. Althaus sieht »taff« als Nachfolger des Modewortes dufte.[3]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] stark, widerstandsfähig
Beispiele:
- [1] Sie ist eine taffe Person.
- [1] „Das kriegerische Israel hat die taffsten Frauen, aber auch die hemmungslosesten Grabscher.“[4]
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1656
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „taff“
Quellen:
- ↑ http://www.duden.de/node/657126/revisions/1612568/view
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1656
- ↑ Hans Peter Althaus: Chuzpe, Schmus & Tacheles. Jiddische Wortgeschichten. Beck, München 2004, Seite 109–112. ISBN 3-406-51065-5
- ↑ http://www.emma.de/artikel/israel-gelobtes-land-265450