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(PDF) CfP Nahe Zukunft
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CfP Nahe Zukunft

In der jüngeren Gegenwartsliteratur wird auffällig oft von der nahen Zukunft erzählt, sei es bei Dave Eggers, Michel Houellebecq oder Kathrin Röggla. Da die Handlungen der Texte nur wenige Jahre nach deren jeweiliger Entstehungszeit situiert sind, geraten dabei die Zeithorizonte der Lesenden und Schreibenden selbst in den Fokus der Darstellung. Wie jede Zukunftsfiktion, zeichnet auch das Narrativ der nahen Zukunft ein spezifisches Bild der Gegenwart: Wenn es nur einer relativ kurzen Zeitspanne bedarf, um das Gefüge der Gegenwart in eine – sozial, politisch, ökologisch, technologisch – grundlegend transformierte, neue Welt zu überführen, so rückt eine akute Instabilität und Krisenhaftigkeit des ‚Jetzt' in den Blick. Im Anschluss an Rüdiger Campes Beobachtung, dass bereits seit dem 19. Jahrhundert die " vergegenwärtigte Zukunft zur vorherrschenden Art der Selbsterfahrung und Selbstbeschreibung wird " , und im Rückgriff auf seinen Terminus des " prognostischen Präsens " , soll zudem nach den formalen Implikationen des Topos der nahen Zukunft gefragt werden. Weitere Fragen und Diskussionspunkte könnten sein: • Wie verändert sich das Bild der Gegenwart, wenn die Möglichkeit eines rapiden Wandels in den Zeithorizont einer unmittelbar bevorstehenden Zukunft einrückt? • Auf welche Weise werden die Zäsur bzw. die Kontinuitäten modelliert, die das Verhältnis der Gegenwart zur nahen Zukunft bestimmen? • Welche Implikationen hat der Topos der nahen Zukunft für die Begrifflichkeiten von Geschichte, Fortschritt oder Zivilisation? • Wie verhält sich das Narrativ der nahen Zukunft zum Genre der klassischen Utopie/Dystopie? Wir bitten bis zum 15.08.2018 um ein einseitiges Abstract für einen 20-minütigen Vortrag und eine biobibliographische Notiz per E-Mail an Natalie Moser (natalie.moser@uni-potsdam.de) und Alexandra Heimes (heimes@zfl-berlin.org).

CfP: Germanistentag 2019 – Panel: Topos der nahen Zukunft. Implikationen eines ,akuten‘ Zeitkonzeptes (15.08.2018) In der jüngeren Gegenwartsliteratur wird auffällig oft von der nahen Zukunft erzählt, sei es bei Dave Eggers, Michel Houellebecq oder Kathrin Röggla. Da die Handlungen der Texte nur wenige Jahre nach deren jeweiliger Entstehungszeit situiert sind, geraten dabei die Zeithorizonte der Lesenden und Schreibenden selbst in den Fokus der Darstellung. Wie jede Zukunftsfiktion, zeichnet auch das Narrativ der nahen Zukunft ein spezifisches Bild der Gegenwart: Wenn es nur einer relativ kurzen Zeitspanne bedarf, um das Gefüge der Gegenwart in eine – sozial, politisch, ökologisch, technologisch – grundlegend transformierte, neue Welt zu überführen, so rückt eine akute Instabilität und Krisenhaftigkeit des ‚Jetzt’ in den Blick. Im Anschluss an Rüdiger Campes Beobachtung, dass bereits seit dem 19. Jahrhundert die „vergegenwärtigte Zukunft zur vorherrschenden Art der Selbsterfahrung und Selbstbeschreibung wird“, und im Rückgriff auf seinen Terminus des „prognostischen Präsens“, soll zudem nach den formalen Implikationen des Topos der nahen Zukunft gefragt werden. Weitere Fragen und Diskussionspunkte könnten sein: • Wie verändert sich das Bild der Gegenwart, wenn die Möglichkeit eines rapiden Wandels in den Zeithorizont einer unmittelbar bevorstehenden Zukunft einrückt? • Auf welche Weise werden die Zäsur bzw. die Kontinuitäten modelliert, die das Verhältnis der Gegenwart zur nahen Zukunft bestimmen? • Welche Implikationen hat der Topos der nahen Zukunft für die Begrifflichkeiten von Geschichte, Fortschritt oder Zivilisation? • Wie verhält sich das Narrativ der nahen Zukunft zum Genre der klassischen Utopie/Dystopie? Wir bitten bis zum 15.08.2018 um ein einseitiges Abstract für einen 20-minütigen Vortrag und eine biobibliographische Notiz per E-Mail an Natalie Moser (natalie.moser@unipotsdam.de) und Alexandra Heimes (heimes@zfl-berlin.org).








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