Tim Henman

	Tim Henman
	Tim Henman
Nation:	Vereinigtes Königreich
Geburtstag:	6. September 1974
Größe:	185 cm
Gewicht:	77 kg
1. Profisaison:	1993
Rücktritt:	2007
Spielhand:	Rechts
Trainer:	Paul Annacone
Preisgeld:	11.635.542 US-Dollar
	Einzel
Karrierebilanz:	496:274
Karrieretitel:	11
Höchste Platzierung:	4 (8. Juli 2002)
	Grand-Slam-Bilanz
Australian Open	AF (2000–2002)
French Open	HF (2004)
Wimbledon	HF (1998, 1999, 2001, 2002)
US Open	HF (2004)
	Doppel
Karrierebilanz:	89:81
Karrieretitel:	4
Höchste Platzierung:	62 (21. Februar 2000)
	Grand-Slam-Bilanz
Australian Open	1R (1996–1998)
French Open	AF (1996)
Wimbledon	2R (1994)
US Open	2R (1996)
	Olympische Spiele
	Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Timothy Henry Henman (* 6. September 1974 in Oxford), meist Tim Henman genannt, ist ein ehemaliger britischer Tennisspieler, der im Rahmen der ATP-Seniortour noch an Einladungsturnieren teilnimmt.

Karriere

Seine größten Erfolge feierte Henman mit guten Ergebnissen, unter anderem mehreren Halbfinalteilnahmen, beim heimischen Turnier in Wimbledon. Ein Sieg gelang ihm dort jedoch nicht. Seine Rolle als Local Hero verschaffte ihm aber eine beachtliche Popularität. Vor dem Court No. 1 auf dem Gelände in Wimbledon liegt der nach ihm benannte Henman Hill, der als Rastplatz und zudem als Gelände genutzt wird, um sich die wichtigen Spiele des Turniers auf einer Großleinwand anzusehen. Angesichts des anhaltenden Erfolgs des Schotten Andy Murray wurde dieser jedoch in Murray Mountain umbenannt. Außerdem erreichte Henman bei den French Open und bei den US Open jeweils das Halbfinale.

Der Rechtshänder spielt eine einhändige Rückhand und bevorzugt die Spielvariante Serve & Volley. Henman konnte im Verlauf seiner Karriere elf Turniere auf der ATP Tour gewinnen, davon acht auf Hartplatz und drei auf Teppich. Seine beste Weltranglistenposition erreicht er im Juli 2002 mit Platz 4.

Seine größten Erfolge bei Grand-Slam-Turnieren waren der Halbfinaleinzug bei den French Open 2004 (Niederlage gegen Guillermo Coria mit 6:3, 4:6, 0:6, 5:7), der viermalige Halbfinaleinzug in Wimbledon 1998 (Niederlage gegen Pete Sampras mit 3:6, 6:4, 5:7, 3:6), 1999 (Niederlage gegen Pete Sampras mit 6:3, 4:6, 3:6, 4:6), 2001 (Niederlage gegen Goran Ivanišević mit 5:7, 7:6, 6:0, 6:7, 3:6) und 2002 (Niederlage gegen Lleyton Hewitt mit 5:7, 1:6, 5:7) und das Erreichen des Halbfinals bei den US Open 2004 (Niederlage gegen Roger Federer mit 3:6, 4:6, 4:6). 1996 gewann er bei den Olympischen Spielen im Doppel zusammen mit Neil Broad die Silbermedaille.

Tim Henman kündigte im August 2007 seinen Rücktritt für September 2007 an. Seinen letzten Auftritt hatte er in Wimbledon bei einer Davis-Cup-Begegnung.

Privat

Tim Henman wohnt mit seiner Frau Lucy in London, das Paar hat drei Töchter.

Erfolge

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series (3)
ATP International Series Gold (2)
ATP International Series (10)
ATP Challenger Tour (5)

Einzel

Turniersiege

ATP Tour

Nr.	Datum	Turnier	Belag	Finalgegner	Ergebnis
1.	6. Januar 1997	Australien Sydney	Hartplatz	Spanien Carlos Moyá	6:3, 6:1
2.	8. September 1997	Usbekistan Taschkent (1)	Hartplatz	Schweiz Marc Rosset	7:6, 6:4
3.	14. September 1998	Usbekistan Taschkent (2)	Hartplatz	Russland Jewgeni Kafelnikow	7:5, 6:4
4.	5. Oktober 1998	Schweiz Basel (1)	Hartplatz (i)	Vereinigte Staaten Andre Agassi	6:4, 6:3, 3:6, 6:4
5.	9. Oktober 2000	Osterreich Wien	Hartplatz (i)	Deutschland Tommy Haas	6:4, 6:4, 6:4
6.	20. November 2000	Vereinigtes Konigreich Brighton	Hartplatz (i)	Slowakei Dominik Hrbatý	6:2, 6:2
7.	12. Februar 2001	Danemark Kopenhagen	Hartplatz (i)	Schweden Andreas Vinciguerra	6:3, 6:4
8.	22. Oktober 2001	Schweiz Basel (2)	Teppich (i)	Schweiz Roger Federer	6:3, 6:4, 6:2
9.	6. Januar 2002	Australien Adelaide	Hartplatz	Australien Mark Philippoussis	6:4, 6:7, 6:3
10.	28. Juli 2003	Vereinigte Staaten Washington D.C.	Hartplatz	Chile Fernando González	6:3, 6:4
11.	27. Oktober 2003	Frankreich Paris	Teppich (i)	Rumänien Andrei Pavel	6:2, 7:6, 7:6

Challenger Tour

Nr.	Datum	Turnier	Belag	Finalgegner	Ergebnis
1.	29. Oktober 1995	Korea Sud 1949 Seoul	Sand	Italien Vincenzo Santopadre	6:2, 4:6, 6:4
2.	19. November 1995	Reunion La Réunion	Hartplatz	Deutschland Patrick Baur	1:6, 6:3, 7:6

Finalteilnahmen

Nr.	Datum	Turnier	Belag	Finalgegner	Ergebnis
1.	30. Dezember 1996	Katar Doha	Hartplatz	Vereinigte Staaten Jim Courier	5:7, 7:6, 2:6
2.	17. Februar 1996	Belgien Antwerpen	Hartplatz (i)	Schweiz Marc Rosset	2:6, 5:7, 4:6
3.	12. Januar 1998	Australien Sydney	Hartplatz	Slowakei Karol Kučera	5:7, 4:6
4.	27. Juli 1998	Vereinigte Staaten Los Angeles	Hartplatz	Vereinigte Staaten Andre Agassi	4:6, 4:6
5.	4. Januar 1999	Katar Doha	Hartplatz	Deutschland Rainer Schüttler	4:6, 7:5, 1:6
6.	15. Februar 1999	Niederlande Rotterdam	Teppich (i)	Russland Jewgeni Kafelnikow	2:6. 6:7
7.	7. Juni 1999	Vereinigtes Konigreich Queen’s Club	Rasen	Vereinigte Staaten Pete Sampras	7:6, 4:6, 6:7
8.	4. Oktober 1999	Schweiz Basel	Teppich (i)	Slowakei Karol Kučera	4:6, 6:7, 6:4, 6:4, 6:7
9.	14. Februar 2000	Niederlande Rotterdam	Hartplatz (i)	Frankreich Cédric Pioline	7:6, 4:6, 6:7
10.	6. März 2000	Vereinigte Staaten Scottsdale	Hartplatz	Australien Lleyton Hewitt	4:6, 6:7
11.	7. August 2000	Vereinigte Staaten Cincinnati	Hartplatz	Schweden Thomas Enqvist	6:7, 4:6
12.	11. Juni 2001	Vereinigtes Konigreich Queen’s Club	Rasen	Australien Lleyton Hewitt	6:7, 6:7
13.	18. Februar 2002	Niederlande Rotterdam	Hartplatz (i)	Frankreich Nicolas Escudé	6:3, 6:7, 4:6
14.	11. März 2002	Vereinigte Staaten Indian Wells	Hartplatz	Australien Lleyton Hewitt	1:6, 2:6
15.	10. Juni 2002	Vereinigtes Konigreich Queen’s Club	Rasen	Australien Lleyton Hewitt	6:4, 1:6, 4:6
16.	8. März 2004	Vereinigte Staaten Indian Wells	Hartplatz	Schweiz Roger Federer	3:6, 3:6
17.	2. Oktober 2006	Japan Tokio	Hartplatz	Schweiz Roger Federer	3:6, 3:6