Fema DGM Ex DBL D
Fema DGM Ex DBL D
Fema DGM Ex DBL D
Wirkungsweise Der im Sensorgehäuse (1) anliegende Druck wirkt auf den Meßbalg (2).
Druckänderungen führen zu Bewegungen des Meßbalgs (2), die über einen Druckstift (4)
auf die Schaltbrücke (5) übertragen werden. Die Schaltbrücke ist in gehärteten Spitzen (6)
reibungsfrei gelagert.
Bei steigendem Druck bewegt sich die Schaltbrücke (5) nach oben und betätigt den Mikro-
schalter (7). Als Gegenkraft wirkt die Feder (8), deren Vorspannung durch die Einstell-
schraube (9) verändert werden kann (Schaltpunkteinstellung). Durch Drehen der Sollwert-
spindel (9) wird die Laufmutter (10) bewegt und die Vorspannung der Feder (8) verändert.
Die Schraube (11) dient zur werksseitigen Justierung des Mikroschalters. Die Gegendruck-
feder (12) sorgt für stabiles Schaltverhalten, auch bei niedrigen Einstellwerten.
1 = Druckanschluß
2 = Meßbalg
3 = Sensorgehäuse
4 = Druckstift
5 = Schaltbrücke
6 = Lagerspitzen
7 = Mikroschalter oder andere
Schaltelemente
8 = Sollwertfeder
9 = Stellspindel
(Schaltpunkteinstellung)
10 = Laufmutter
(Schaltpunktanzeige)
11 = Justierschraube für
Mikroschalter (Werksjustierung)
12 = Gegendruckfeder
Drucksensoren Bis auf wenige Ausnahmen im Niederdruckbereich sind alle Drucksensoren mit Meß-
bälgen, teilweise aus einer Kupferlegierung, meist aber in hoher Nirostahlqualität ausge-
stattet. Die Meßbälge sind, gemessen an den zulässigen Werten, niedrig belastet und
machen nur eine geringe Hubbewegung. Daraus resultiert eine hohe Lebensdauer bei
gleichzeitig geringen Schaltpunktdriften und hoher Überdrucksicherheit. Außerdem ist
der Hub der Druckbälge durch einen internen Anschlag begrenzt, damit die aus dem Über-
druck resultierenden Kräfte nicht auf das Schaltwerk übertragen werden können.
Die mediumsberührten Teile des Sensors sind ohne Zusatzwerkstoffe miteinander ver-
schweißt, die Sensoren enthalten keinerlei Dichtungen. Cu-Bälge, die nur für niedrige
Druckbereiche verwendet werden, sind mit dem Sensorgehäuse verlötet. Die Sensor-
gehäuse und alle mediumsberührten Teile im Sensor können auch komplett in Edel-
stahl .457 hergestellt werden (Baureihe DNS). Genaue Werkstoffangaben enthalten die
einzelnen Datenblätter.
Druckanschluß Der Druckanschluß ist bei allen Druckschaltern nach DIN 6288 (Manometeranschluß
G /2A) ausgeführt.
Wahlweise kann auch im Innengewinde G /4 nach ISO 228 Teil angeschlossen werden.
Max. Einschraubtiefe am Innengewinde G /4 = 9 mm.
Zentrierzapfen Bei Anschluß am Außengewinde G /2 mit Dichtung im Gewinde (d. h. ohne die beim Mano-
meteranschluß übliche Dichtscheibe) ist der beigelegte Zentrierzapfen nicht erforderlich.
Differenzdruckschalter haben 2 Druckanschlüsse (Max. und Min.) und sind je an einem
Innengewinde G /4 anzuschließen.
D50/7 R0500
Gültig für alle Druckschalter mit Mikroschalter der Baureihen DCM, VCM, DNM, DNS, DDC.
Die techn. Daten der bauteilgeprüften Geräte weichen teilweise geringfügig davon ab.
(Siehe jeweiliges Typenblatt)
Normalausführung -Ausführung
Steckanschluß Klemmanschluß
sind öl- und fettfrei. Die Sensoren sind hermetisch gekapselt, sie enthalten
keine Dichtungen. (Siehe auch ZF 1979 Besondere Verpackung)
Grundprinzip Das Grundprinzip des Explosionsschutzes besteht darin, das gleichzeitige Auftreten von:
a) brennbaren Stoffen (Gas, Dampf, Nebel oder Staub) in gefahrdrohender Menge
b) Luft (oder Sauerstoff)
c) Zündquellen
zu verhindern.
Das ständige oder zeitweise Vorkommen von explosionsfähigen Gemischen nach a und b ist
oft nicht zu vermeiden, deshalb muß man beim Betrieb von elektrischen Anlagen darauf ach-
ten, daß keine Zündquellen entstehen können.
Dazu gibt es folgende europäische Normen, die vom technischen Komitee CENELEC verab-
schiedet und in allen EG-Staaten anerkannt sind.
x Allgemeine Bestimmungen EN 50 014
x Ölkapselung „o“ EN 50 015
x Überdruckkapselung „p“ EN 50 016
x Sandkapselung „q“ EN 50 017
x Druckfeste Kapselung „d“ EN 50 018
x Erhöhte Sicherheit „e“ EN 50 019
x Eigensicherheit „i“ EN 50 020
x Vergußkapselung „m“ EN 50 028
Die für die FEMA-Produkte relevanten Richtlinien sind – neben den „Allgemeinen Bestim-
mungen EN 50 014“ – die „Druckfeste Kapselung d“ und die „Eigensicherheit i“.
Druckfeste Kapselung „d“ Schaltelemente und andere elektrische Funktionseinheiten, die ein
explosionsfähiges Gemisch zünden können, sind in ein Gehäuse
eingeschlossen, das bei einer Explosion im Inneren den Explo-
sionsdruck aushält und eine Übertragung auf die umgebende
Atmosphäre verhindert.
EEx-d
EEx-i
Zoneneinteilung Explosionsgefährdete Räume werden nach der Wahrscheinlichkeit des Auftretens gefähr-
licher explosionsfähiger Atmosphäre in Zonen eingeteilt.
Bei der Beurteilung der Explosionsgefahr, d. h. bei Festlegung explosionsgefährdeter
Bereiche, sind die „Richtlinien für die Vermeidung der Gefahren durch explosionsfähige
Atmosphäre mit Beispielsammlung (ExRL)“ der Berufsgenossenschaft Chemie zu berück-
sichtigen. Sofern es sich um Sonderfälle handelt, oder Zweifel über die Festlegung explo-
sionsgefährdeter Bereiche bestehen, entscheiden die Aufsichtsbehörden (Gewerbe-
aufsichtsamt, ggf. unter Mitwirkung von Berufsgenossenschaft oder den Technischen Über-
wachungsvereinen).
In den Zonen 0 und dürfen nur elektrische Betriebsmittel verwendet werden, für die eine
Baumusterprüfbescheinigung einer anerkannten Prüfstelle vorliegt. In Zone 0 jedoch nur sol-
che, die hierfür ausdrücklich zugelassen sind. In Zone 2 dürfen die für den Einsatz in den
Zonen 0 und zugelassenen Betriebsmittel ebenfalls verwendet werden. Außerdem können
in Zonen 2 elektrische Betriebsmittel eingesetzt werden, die den Anforderungen in VDE 065/
9.83, Abschnitt 6.3 entsprechen.
Zoneneinteilung für Bereiche,
die durch brennbare Gase, Dämpfe Gefährliche, explosionsfähige
oder Nebel explosionsgefährdet sind: Atmosphäre vorhanden
sind.
(gem. Ex-RL)
Explosionsgruppe Die Anforderungen an die explosionsgeschützten Betriebsmittel sind abhängig von den am
Betriebsmittel vorhandenen Gasen und/oder Dämpfen. Dies beeinflußt die bei der druck-
festen Kapselung erforderlichen Spaltabmessungen und bei eigensicheren Stromkreisen
die maximal zulässigen Strom- und Spannungswerte. Gase und Dämpfe werden deshalb
nach verschiedenen Explosionsgruppen unterteilt.
Die Gefährlichkeit der Gase nimmt von Explosionsgruppe IIA nach IIC zu, wobei Betriebsmit-
tel, die für IIC zugelassen sind, auch für alle anderen Explosionsgruppen verwendbar sind.
Temperaturklasse Die maximale Oberflächentemperatur eines Betriebsmittels muß stets kleiner sein als die
Zündtemperatur des Gas- bzw. Dampfgemisches.
Die Temperaturklasse ist deshalb ein Maß für die maximale Oberflächentemperatur eines
Betriebsmittels.
Kennzeichnung explosions- Zusätzlich zu den normalen Daten (Hersteller, Typ, Serien-Nummer, elektrische Daten) sind
geschützter elektrischer die den Explosionsschutz betreffenden Daten in die Kennzeichnung aufzunehmen.
Betriebsmittel In den Europäischen Normen ist in Anlehnung an die IEC-Empfehlungen folgende Kenn-
zeichnung vorgeschrieben:
Beispiel: EEx d IIC T6
Kennzeichnung für Betriebsmittel,
die von einer EG-Prüfstelle
bescheinigt sind
Symbol für Betriebsmittel, die nach
Europäischen Normen gebaut sind
Kennzeichen der verwendeten
Zündschutzart
Explosionsgruppe
Ex 67 17.03.98/0
Temperaturklasse
Zusätzlich müssen die Prüfstelle und die Nummer der Konformitätsbescheinigung ange-
geben werden.
Druckschalter mit spezieller Ausstattung können auch im Ex-Bereich Zone 1 und 2 eingesetzt werden.
Folgende Alternativen sind möglich:
2. Druckschalter in EEx-i-Ausstattung
Alle Druckschalter in Normalausführung können im Ex-Bereich Zone 1 und 2 eingesetzt werden,
wenn sie in einem „eigensicheren Steuerstromkreis“ eingebunden sind. Im Prinzip beruht die
Eigensicherheit darauf, daß der in den Ex-Bereich geführte Steuerstromkreis nur eine geringe
Energiemenge führt, die nicht in der Lage ist, einen zündfähigen Funken zu erzeugen. Trennschalt-
verstärker, z. B. Type Ex 0 oder Ex 04 müssen von der PTB geprüft und für Ex-Anlagen zugelas-
sen sein. Trennschaltverstärker müssen auf jeden Fall außerhalb der Ex-Zone installiert werden.
Druckschalter, die für EEx-ia-Anlagen vorgesehen sind, können mit blauen Anschlußklemmen und
Kabeleinführungen ausgestattet werden. Wegen der geringen Spannungen und Ströme, die über
die Kontakte der Mikroschalter geführt werden, sind vergoldete Kontakte empfehlenswert (Zusatz-
funktion ZF 513).
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13 14
15 16
17 18
D50/7 R0500