Didier Six

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Didier Six
Personalia
Geburtstag 21. August 1954
Geburtsort LilleFrankreich
Größe 179 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1964–1965 Iris Club de Lambersart
US Calais
Iris Club de Lambersart
1970–1972 US Valenciennes
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1972–1977 US Valenciennes 155 (53)
1977–1978 RC Lens 29 (13)
1978–1980 Olympique Marseille 66 (14)
1980 Cercle Brugge 12 0(7)
1981 Racing Straßburg 19 0(1)
1981–1983 VfB Stuttgart 59 (23)
1983–1984 FC Mulhouse 31 (12)
1984–1985 Aston Villa 16 0(2)
1985–1986 FC Metz 32 0(3)
1986 Racing Straßburg 14 0(2)
1986 Racing Straßburg B 1 0(1)
1987 US Valenciennes 10 0(4)
1987–1988 Galatasaray Istanbul 39 (11)
1988–1989 Stade de Vallauris 9 0(1)
1989–1990 ASPV Straßburg 19 0(3)
1991–1992 VfB Leipzig 12 0(1)
1995–1996 Strasbourg – FCSK 06
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
Frankreich (Junioren)
Frankreich U21
Frankreich (Militär)
1976–1984 Frankreich 52 (13)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1986 Racing Straßburg
1992–1993 Strasbourg – FCSK 06
2004–2005 JS Audun-le-Tiche
2011–2014 Togo
2015 Mauritius
2019–2021 Guinea
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Didier Six, auch Dündar Siz (* 21. August 1954 in Lille), ist ein ehemaliger französischer Fußballspieler und -trainer. Er besitzt auch die türkische Staatsbürgerschaft.

Vereinskarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während seiner Karriere hat er unter anderem bei US Valenciennes (1972–1977, Rückrunde 1986/87), RC Lens (1977/78), Olympique Marseille (1978–1980), Cercle Brügge (Hinrunde 1980/81), Racing Straßburg (Rückrunde 1980/81, Hinrunde 1986/87), VfB Stuttgart (1981–1983), FC Mulhouse (1983/84), Aston Villa (1984/85), FC Metz (1985/86), Galatasaray Istanbul (1987/88) und VfB Leipzig (1991/92) gespielt. Zuletzt war er für Strasbourg FCSK 06 aktiv (1995 bis 1996).

Der dribbelstarke Außenstürmer erzielte für den VfB Stuttgart in 59 Bundesligaspielen 23 Tore. Seine höchste Platzierung in der 1. Bundesliga war 1983 ein dritter Platz und damit die Qualifikation für den UEFA-Pokal. Unter dem auf Jürgen Sundermann folgenden Trainer Helmut Benthaus geriet seine nicht immer effiziente Spielweise (Zitat: „Six: mal alles, mal nix“) in die Kritik und mündete trotz großer Proteste der Fans in seine Entlassung durch den damaligen Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder.

In der Türkei spielte er unter dem Namen Dündar Siz.

Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Didier Six war Linksaußen der französischen Nationalmannschaft, unter anderem bei den Fußball-Weltmeisterschaften 1978 und 1982. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Europameisterschaft 1984 im eigenen Land. Für die Équipe Tricolore bestritt er zwischen März 1976 und Juni 1984 insgesamt 52 Spiele und erzielte dabei 13 Treffer. Sein letztes Länderspiel war die Halbfinalpartie gegen Portugal bei der EM; im Endspiel gegen Spanien (2:0) wurde Six nicht eingesetzt. Er nahm auch am legendären WM-Halbfinale 1982 gegen die BR Deutschland teil, das Frankreich mit 7:8 n. E. verlor – und Six war einer der beiden Franzosen, die ihren Elfmeter verschossen.

Didier Six trainierte ab 1986 Racing Strasbourg, von 1992 bis 1993 den Strasbourg FCSK 06, von 2004 bis 2005 JS Audun-le-Tiche und von 2011 bis 2014 die Nationalmannschaft von Togo. Von Januar bis Mai 2015 betreute er die Nationalmannschaft von Mauritius. Von September 2019 bis Oktober 2021 war er Trainer der Fußballnationalmannschaft von Guinea.[1]

Commons: Didier Six – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Didier Six in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
  • Didier Six. In: sitercl.com. 18. März 2005; (französisch).
  • Didier Six, Matthias Sander: Didier Six über die WM 1982: „Ich weine, das ist normal“. In: 11freunde.de. 13. Juni 2010, archiviert vom Original am 3. März 2012; (über die „Nacht von Sevilla“).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Guinea entlässt Trainer Six. In: Sport1.de. 29. Oktober 2021, abgerufen am 29. Oktober 2021.