Signalstationen in Yorkshire
Die spätrömischen Signalstationen in Yorkshire standen im Nordosten der englischen Grafschaft – zwischen dem Fluss Tees und Flamborough Head – auf dem damaligen Territorium der Provinz Britannia secunda. Sie sollten am Ende des 4. Jahrhunderts, als Teil eines Frühwarnsystems, die Südostküste Englands vor Plünderern und Invasoren sichern und dienten auch als Schiffsanleger, Versorgungsbasen und vielleicht auch als Fluchtburgen für die örtliche Bevölkerung.[1] Die Stationen waren vermutlich auch Bestandteil der Küstenverteidigungsorganisation der sogenannten Sachsenküste (Britannien). Vier sind durch Grabungsbefunde gesichert, eine fünfte ist bislang nur aus ihrer Bauinschrift bekannt.[2] Sie gehören zu den letzten Festungsbauten, die von den Römern in Britannien errichtet wurden. Bislang konnten in Großbritannien keine vergleichbaren Militäranlagen gefunden werden.[3]
Standorte (von Nord nach Süd):
- Huntcliff
- Goldsborough
- Whitby?
- Ravenscar
- Scarborough
- Filey
Entwicklung
Seit Mitte des vierten Jahrhunderts n. Chr. häuften sich die Überfälle angelsächsischer Piraten und Plünderer auf die britischen Provinzen. Die Angeln stammten aus dem Grenzgebiet zwischen Deutschland und Dänemark, die Sachsen aus den Regionen des heutigen Norddeutschland. Die britische Nordseeküste war damals militärisch noch weitgehend ungeschützt, und man konnte deswegen auch problemlos von dort oder entlang der schiffbaren Flüsse weit ins Landesinnere vordringen. Ihre Beute bestand hauptsächlich aus Getreide, Vieh, Gebrauchs-/Wertgegenständen aller Art und Gefangenen. Auch die Pikten, die damals große Teile Schottlands bewohnten, fielen möglicherweise um 376 n. Chr. ebenfalls über das Meer im Süden ein und konnten die Ostküste ebenfalls nahezu ungestört plündern.[4]
Diese Einfälle deckten die enormen Defizite der römischen Küstenverteidigung auf. Es wurde daher auch in diesem Fall auf ein altbewährtes Alarm- und Meldesystem zurückgegriffen, um Armee, Flotte und die örtliche Bevölkerung vor drohenden Überfällen noch rechtzeitig warnen zu können. Im Norden der britischen Insel waren Signaltürme schon im 1. Jahrhundert zur Sicherung der Gask Ridge, des Stanegate und des Hadrianswalls verwendet worden. Die ersten entstanden in der Zeitperiode zwischen 50 und 117 n. Chr., also noch während der römischen Okkupationszeit. Es handelte sich dabei noch um einfache Holztürme, die von einem oder zwei Gräben, einem Erdwall und möglicherweise auch einer Palisade geschützt wurden (siehe Gask Ridge). Nach 117 wurden die Türme meist aus Stein gebaut, einige an derselben Stelle wie die früheren Holztürme.
In der Spätantike wurden wesentlich massivere Steintürme (burgus) errichtet. Diese stark befestigten Leuchttürme gehören zu den letzten Festungsbauten, die von den Römern in Britannien errichtet wurden.[5] Sie wurden möglicherweise schon während der Herrschaft des Magnus Maximus (383–388 n. Chr.)[6] in Auftrag gegeben und entstanden vermutlich auch in derselben Zeitperiode. Die von dort stammenden Münz- und Keramikfunde bewiesen jedenfalls, dass sie seit der zweiten Hälfte des vierten Jahrhunderts belegt gewesen sein müssen, etwa nach 380 n. Chr., in der Spätphase der römischen Besatzungszeit. Die meisten der Münzen stammten wohl aus dem Sold der Stationsbesatzungen.[7] Der wahrscheinlichste historische Kontext für ihren Bau scheint aber die Befreiung und Neuorganisation der Verteidigung Britanniens im Jahr 368 durch den Comes Flavius Theodosius (365–375 n. Chr.) zu sein.[8] Die Signalstationen in Yorkshire hatten aber nur eine Nutzungsdauer von rund zwanzig Jahren, danach wurden sie bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Einige ihrer Bewohner fanden dabei wohl ein gewaltsames Ende, da man in zwei Fällen diesbezügliche Beweise dafür vorgefunden hat.
Funktion
Im Laufe der Jahre wurde in Forscherkreisen viel über Sinn und Zweck dieser Kleinfestungen debattiert. Unbestritten ist, dass sie Teil einer Beobachtungs- und Signalkette waren, mit der feindliche Aktivitäten entlang der Küste überwacht und weitergemeldet werden sollten. Sie bildeten, wie an anderen Limites auch, das Bindeglied zwischen Kastellen, Flottenbasen und Städten. Bei Sichtung von verdächtigen Schiffen wurde ein Feuer auf der Spitze des Turms entzündet oder dichter Rauch erzeugt, die anderen Stationen entlang der Küste folgten in gleicher Weise und alarmierten so relativ rasch alle Militär- und Flottenstützpunkte an der Sachsenküste, damit noch rechtzeitig Abwehrmaßnahmen gegen die Eindringlinge ergriffen werden konnten. Für die Signalübermittlung verwendete man wohl Fackeln, Feuerkörbe oder auch polierte Metallplatten aus Kupfer oder Bronze für Blinksignale. Allerdings hätte es im Fall von Goldsborough dafür einen 30 m hohen Turm erfordert, um die Signale ins benachbarte Ravenscar übermitteln bzw. umgekehrt von dort welche empfangen zu können. Im übrigen waren alle hier beschriebenen Turmstellen von den benachbarten Stationen aus nicht zu sehen, es existieren daher noch große Wissenslücken über dieses Frühwarnsystem. Für eine optimale Signalübermittlung wären noch weitere Stationen nötig gewesen, die aber wahrscheinlich durch die starke Küstenerosion in dieser Region längst verloren gegangen sind. Diese werden in Boulby, Whitby und Bridlington vermutet, aber für sie gibt es bislang noch keine archäologischen Beweise. Die Alternative wäre gewesen, dass man über Signaltürme im Landesinneren mit den dortigen Kastellen – wie z. B. Malton – in Verbindung stand, aber es hätte dann trotzdem noch eine gewisse Zeit gedauert, bis die dort stationierte Reitereinheit, der Numerus Supervenientium Petuarensium, (im späten vierten Jahrhundert aus Petuaria/Brough on Humber dorthin verlegt), mobilisiert und die Küste erreicht, oder wenigstens diejenigen Plünderer unterwegs abgefangen hätte, die schon ins Hinterland der Provinz vorgedrungen waren.
Es ist auch möglich, dass die Stationen als Zuflucht für Provenziale dienten, die, weitab von Städten und Kastellen, in abgelegenen Siedlungen an der Küste lebten. Die Besatzungen alarmierten im Ernstfall, neben den Binnenkastellen und denen an der Sachsenküste, wohl auch die Flottenbasen. Alistair McCluskey glaubt, dass die Küstenwächter nur den Rückzug der Plünderer stören, nicht aber deren Landung verhindern sollten. Die relativ massiv befestigten Signalstationen wären (da sie noch dazu unter Zeitdruck standen), bei entschlossener Verteidigung, nur schwer zu erstürmen gewesen. Weiters hätten ihre Besatzungen, sobald die Angreifer die Landezone verlassen hatten, z. B. auch die am Strand zurückgelassenen Boote verbrennen können.[9] Die Signalstationen wurden mindestens bis ins Jahr 396 betrieben, die britische Feldarmee (comitatenses) wurde um 407 vom Usurpator Konstantin nach Gallien abgezogen und kehrte nicht mehr auf die Insel zurück. Man vermutet aber, dass die meisten Grenzsoldaten des Dux Britanniarum am Hadrianswall und die Küstenwachen des Comes der Sachsenküste (alles limitanei) auf ihren Posten blieben. Die britischen Provinzen waren damit erneut verstärkt den Angriffen der Angelsachsen, Pikten und Iren ausgesetzt.[10]
Garnison
Die Signalstationen waren nicht primär für die Küstenverteidigung bestimmt, obwohl sie mutmaßlich mit regulären Soldaten (milites) – oder Seeleuten (classiari) der Classis Britannica – bemannt waren. Die Garnisonen bestanden wahrscheinlich (zum Teil) auch aus lokal angeworbenen Milizionären (populares/gentiles). Sie alle unterstanden dem Befehlshaber dieses Grenzabschnittes (litus saxonicum), dem Comes litoris Saxonici per Britanniam.[11]
Signalstationen
Die spätrömischen Signalstationen in Yorkshire waren als Kleinkastelle konzipiert, lagen auf Landzungen oder Klippen und bestanden aus Turmbauten aus Stein oder Holz (Kernwerk), umgeben von Gräben und Mauern die nur durch ein Tor betreten werden konnten. Die Ringmauern waren mit vier kleinen, runden oder halbrunden Ecktürmen verstärkt, auf denen evt. auch Torsionsgeschütze aufgestellt werden konnten. Diese Befestigungsanlagen wurden offensichtlich nach einem Standardplan, in Abständen von 15 bis 20 km und immer in Sichtweite der Küste errichtet. Das beste Beispiel hierfür wurde nahe Goldsborough ausgegraben. Dort und in Huntcliffe fanden die Ausgräber in den Innenhöfen zudem einen Brunnen für die Wasserversorgung vor. Die Besatzungen waren wahrscheinlich in Holzbaracken entlang der Wehrmauer oder im Turm selbst untergebracht. Es muss aber in dieser Region noch wesentlich mehr von diesen Stützpunkten gegeben haben, einige dürften im Laufe der Jahrhunderte abgeschwemmt worden sein (in spätrömischer Zeit verlief die Wasserlinie mehrere Kilometer weiter östlich des heutigen Küstenstreifens), oder warten noch auf ihre Entdeckung. Ihre Überreste sind heute nur noch als Bodenerhebungen erkennbar, ihre unterirdischen Strukturen sind nur auf Luftbildern noch gut zu erkennen. Insgesamt konnten in England und Schottland bislang rund 50 dieser Militäranlagen (aus unterschiedlichen Zeitperioden) lokalisiert werden. Die archäologischen Ausgrabungen gaben Aufschluss über ihren Aufbau und Nutzung, die damaligen Umweltbedingungen und die Lebensgewohnheiten ihrer Bewohner. Diesbezügliche Funde haben sich vor allen in den Schichten der Grabenverfüllungen erhalten. Weiters vermittelten sie wertvolle Einblicke in die Art und Dauer der Besiedlung dieses Gebietes während der spätrömischen Zeit und die Ursachen für ihren Niedergang.[12] Die noch erhaltenen Überreste wurden unter nationalen Schutz gestellt.
Huntcliff | ||||||||
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Die Kleinfestung stand am höchsten Punkt der Hunt Cliff und war von einem ovalen, 10 m breiten und 3,5 m tiefen V-förmigen Graben, der einen etwa 50 m² großen Innenhof umschloss, gesichert. Innerhalb des Grabens stand eine etwa 3,25 m hohe Ringmauer, an den Ecken abgerundet und mit halbrunden Türmen verstärkt. Die Anlage konnte nur durch ein Tor in der Südmauer betreten werden, das Kernwerk bildete der im Grundriss quadratische Leuchtturm. Das nach innen vorspringende Torhaus war etwa 2,18 Metern breit, und führte in einen offenen, ungepflasterten Innenhof. Es ist möglich, dass der Turm eine Höhe von etwa 17,8 m, mit Dach 21 m erreichte und über zwei oder drei Stockwerke verfügte. Die Höhe der Außenmauer inklusive Brustwehr könnte 6,7 Meter betragen haben, wodurch der Wehrgraben sowohl von der Ringmauer als auch vom Turm aus gut eingesehen werden konnte. Von den Innenbauten war ansonsten nur wenig erhalten geblieben, aber man fand noch Spuren von Mauerzügen und auf der Südostseite zwischen dem Turm und dem Tor einen runden 4,2 m tiefen und 1,8 m breiten Brunnenschacht. Die Station wurde wahrscheinlich im späten 4. Jahrhundert erbaut und war etwa 20 Jahre durchgehend belegt. Bis 1979 war die Turmstelle durch Bodenerosion vollständig verschwunden. Heute ist sie durch eine Infotafel markiert, die östlich von Saltburn am Cleveland Way aufgestellt wurde.[13][14]
Zu den an der Fundstätte geborgenen Keramiken gehören ein kleines Randfragment römischer Samian-Ware, das sehr abgenutzt war, und vier Fragmente Castor-Ware, die wahrscheinlich zum selben Gefäß gehörten. Außerdem viele Fragmente der sog. „Huntcliff-Ware“[17]), einer charakteristischen, mit schwarzem Kalzitschicht gestreuten Keramik, die dickwandig mit einem stark gebogenen Rand hat, oft mit einer Rille an der Innenseite der Lippe, und nur eine begrenzte Auswahl an Formen aufweist. Sie wurde vom 1. Jahrhundert n. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. in East Yorkshire hergestellt und war dort weit verbreitet.[18]Die Verwendung des Begriffs ist aber noch umstritten, da er sugeriert, dass sie auch an diesem Ort hergestellt wurde. Es wurden dort jedoch keine Brennöfen gefunden, aufgrund des Verbreitungsgebietes wird die Töpferei im Vale of Pickering, vermutet. Der Begriff bezieht sich auf den Bericht, in dem diese Gefäße erstmals als eigenständiger Typ erwähnt werden.[19] Ein Bericht über die Ausgrabungen wurde 1912 im „The Journal of Roman Studies“ abgedruckt. Die Funde befinden sich heute in der Sammlung des Whitby Museum.[20][21][22] |
(54° 34′ 51,6″ N, 0° 55′ 37,2″ W ) | |||||||
Goldsborough | ||||||||
Die Station stand nahe Goldsborough im Ortsteil Kettleness, etwa 800 m von der heutigen Küstenlinie entfernt. Die flächenmäßig 30 × 30 m messende Turmstelle ist nur mehr als leichte, ca. 1,4 m hohe Bodenerhebung auf einem Feld zu erkennen. Von dort aus kann man (auf ihrer Ostseite) die Runswick Bay und die Straße nach Kettleness überblicken. Das Kernwerk war von einer etwa 4,5 m hohen Mauer umgeben die an jeder der abgerundeten Ecken mit kleinen Rundtürmen verstärkt war. Das einzige Tor in der Südmauer führte in den Innenhof der Anlage, der Eingang zum Turm lag dem Tor gegenüber. Der – vermutlich um die 30 m hohe – Turm maß 15 × 15 m im Quadrat. Im Erdgeschoß lagen sechs quadratische Steinblöcke mit eingemeisselten, rechteckigen Löchern, angeordnet in zwei Reihen. Die dort eingesetzten Balken trugen die Holzkonstruktion und Böden der oberen zwei oder drei Stockwerke. Ein Brunnen im Hof sorgte für die Frischwasserversorgung, er ist noch heute anhand einer Mulde in der südöstlichen Ecke des Hügels erkennbar. Als Anäherungshinderniss war zusätzlich ein 3,6 m breiter, ringförmiger Graben ausgehoben worden, die Breite der Berme betrug 10 m. Eine Brücke ermöglichte den Zugang zum Südtor. Die Ausgräber von 1918 kamen zu dem Schluss, dass die Belegung der Signalstation nur von kurzer Dauer gewesen sein kann und sie gegen Ende des 4. Jahrhunderts gewaltsam zerstört worden war.[23] Eine Informationstafel markiert heute den Standort der römischen Signalstation.
Die Archäologen stießen 1918 bei ihrer Grabung in der südöstlichen Ecke des Turms auf den Schauplatz eines Doppelmordes. Dort lag das Skelett eines vom Körperbau her kleinen, untersetzten Mannes. Die forensische Untersuchung ergab, dass man ihm gepackt und dabei seine linke Hand auf den Rücken gedreht hatte, woraufhin er sich mit der rechten an der Wand abgestützt haben muss. Dann stach man ihm in den Rücken und er fiel offensichtlich vornüber in die noch schwelende Glut einer offenen Feuerstelle. Das Skelett eines etwas größeren Mannes lag, ebenfalls in Bauchlage, ihm rechten Winkel zu den Füßen des ersten Opfers. Der Kopf des Mannes wies zudem schwere Hiebverletzungen auf. Unter ihm stieß man auf das Skelett eines großen und kräftig gebauten Hundes, dessen Kopf noch an der Kehle des und die Pfoten noch auf seinen Schultern lagen. Man vermutet, dass das Tier ihn angefallen hat und dabei selbst getötet wurde.[24] Während der Ausgrabungen konnten auch über 300 römische Münzen geborgen werden. Eine nahe gelegene Römerstraße, die heute als Wade’s Causeway bekannt ist, führte in den Norden der Insel. Sie verlief zwischen Cawthorn und Lease Rigg und von dort wahrscheinlich weiter nach Goldsborough, mit einer Abzweigung nach Whitby, wo sich möglicherweise ebenfalls ein Kastell befunden hat. Eine andere Römerstraße führte wahrscheinlich von Malton nach Filey mit einer Abzweigung nach Scarborough. Die Trasse des Wade’s Causeway durch das Wheeldale Moor auf ist eine der wenigen noch sichtbaren Römerstraßen in England; auf diesem Streckenabschnitt kann man das noch gut erhaltene Straßenfundament sehen. |
(54° 31′ 27,2″ N, 0° 42′ 34,6″ W ) | |||||||
Whitby | ||||||||
Man nimmt an, dass sich einst auch bei Witby eine römische Signalstation befand. In diesem Fall wäre es sogar möglich, dass das ebenfalls dort vermutete Kastell das Operationszentrum für das Frühwarnsystem an der Nordostküste Britanniens war. Wem den so wäre, würde sich hierfür das East Cliff als Standort anbieten, ihre Überreste könnten aber aufgrund der erheblichen Bodenerosion schon vor Jahrhunderten ins Meer abgerutscht sein.[25] Seit römischer Zeit ist ein mehr als dreihundert Meter breiter Küstenstreifen im Meer verschwunden. Whitby liegt an der Mündung des Esk, und damit genau im Zentrum der bislang bekannten Stationskette. Der König Northumbrias, Oswiu, gründete 657 dort die bedeutende Whitby Abbey. Es existieren zwar bis dato keine archäologischen Beweise für eine Signalstation, aber der Ortsname deutet darauf hin, dass Whitby tatsächlich mit einer Signalstation oder einem Kastell in Verbindung stand. Angesichts der fast identischen Bauausführung und ihrer nahezu deckungsgleichen Nutzungsdauer können diese Stationen nur im engen Verbund ihre Zweck erfüllt haben, und eine reibungslose Kommunikation durch ein uneingeschränktes Sichtfeld waren eine wesentliche Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit des Frühwarnsystems. Die Stationen nördlich und südlich von Whitby – Goldsborough bzw. Ravenscar – sind von dort aus jedenfalls nicht zu sehen, Whitby würde eine dieser Lücken schließen.[26] | ||||||||
Ravenscar | ||||||||
1774 wurden an der Nebenstraße von Scarborough nach Robin Hood’s Bay, etwa 14 km nördlich der Hafenstadt, im Zuge der Bauarbeiten von Raven Hall römische Artefakte entdeckt. Das wichtigste davon ist das Fragment einer Sandsteinplatte aus dem späten 4. Jahrhundert. Sie entpuppte sich als Bauinschrift einer römischen Militäranlage (Turm und Kastell), was nahelegt, das es sich dabei ebenfalls um eine Signalstation gehandelt hat.[27][28] Die Steinplatte wurde in einem „Schutthaufen“ gefunden, der nur etwa einen Meter unter dem damaligen Bodenniveau lag, im Nordosten, nur wenige Meter von Raven Hall entfernt. Die dort befindlichen „Ruinenspuren“ waren seit 1817 bekannt. Sie ist bis dato der einzige Beweis für die Existenz dieser spätrömischen Kleinfestung und auch die letzte bekannte Inschrift des römischen Britannien. Die Turmstelle selbst ist mit dem Raven Hall Hotel überbaut und nicht mehr zugänglich.[29] 1930 stieß man unter dem Boden der Hotelküche auf einen Schacht, von dem man annimmt, dass er zur Ventilation der einstigen Alaunproduktion in dieser Gegend diente. Die Ruinen, in denen die Bauinschrift lag, könnten daher die Überreste einer Alaunfabrik gewesen sein, die Inschriftenplatte wurde wohl als Spolie hierher verschleppt. Die Identifizierung als römische Signalstation beruht auch auf ihren mutmaßlichen Standort, einer höhergelegenen Landzunge, genannt „The Peak“, vergleichbar mit den anderen Standorten der Signaltürme in Yorkshire.[30][31][32] | (54° 24′ 8,3″ N, 0° 29′ 27,2″ W ) | |||||||
Scarborough | ||||||||
Die Signalstation bei Scarborough lag auf dem östlichen Ende der Landzunge Castle Hill, diese ist, außer im Westen, von allen Seiten vom Meer umgeben. Sie bestand im Kern aus einem quadratischen Turm, umgeben von einer Steinmauer und einem ovalen, 5,8 m breiten V-Graben, die Breite der Berme betrug 9,14 m. Die 1,3 m starke Ringmauer, mit vier kleinen, halbrunden Ecktürmen verstärkt, umschloss einen kleinen Hof von 33 m². Die Ecktürme standen auf quadratischen Fundamentplatten aus Bruchsteinen. Der mehrstöckige Leuchtturm stand auf einem stufenförmigen, insgesamt 1,68 m breiten Steinfundament und bedeckte eine Fläche von 15 × 15 m. Die hölzernen Zwischenböden des Obergeschosses ruhten auf sieben Holzpfosten die in Sockelsteine im Erdgeschoss eingelassen waren. Die nur vierlagige Steinfundamentierung deutet darauf hin, dass der – geschätzt um die 27–30 m hohe – Oberteil des Turms zur Gänze aus Holz bestand. Man betrat ihn durch eine Tür, die sich direkt gegenüber dem Walltor befand. Die Höhe des Turms scheint jedoch für manche etwas zu hoch angesetzt, Wilson schätzt, dass der Turm tatsächlich nur eine Höhe von rund 19 m erreichte, inklusive dem Dach vielleicht sogar 22 m. Die Ringmauer könnte bis zu 9,1 Meter hoch gewesen sein, dies hätte den Verteidigern eine optimale Schusslinie in den Graben und auf das Vorfeld geboten. Der 2,54 m breite Torbau – der einzige Zugang zum Innenhof – stand an der Westmauer. Bei den Ausgrabungen kamen auch 57 römische Münzen ans Tageslicht, deren Datierungen (von Konstantin I., 306–337, bis Honorius 384–423) weisen darauf hin, dass die Station um 370 n. Chr. erbaut, bis zum frühen 5. Jahrhundert genutzt und danach wieder aufgegeben bzw. zerstört wurde. Der Standort ermöglichte einen guten Blick in Richtung SO nach Scarborough und dem Küstenstreifen im Norden. Die Sicht auf die Station Ravenscar im NO wird von einem Hügel verdeckt. Von einem 30 m hohen Turm hätte man sein Leuchtfeuer dort aber sehen können.[33]
Die Station wurde von 1920 bis 1924 von Frank Gerald Simpson Jahren ausgegraben. Dabei konnten Bronzwerkzeuge, Schmuckstücke aus Schiefer und Bronze, Schlackenablagerungen, die bei der Bronzeverhüttung entstanden, und eine größere Menge eisenzeitlicher Keramikscherben geborgen werden. 1980 kamen bei einer Nachgrabung noch ein Bronzeschwert und zwei Urnenbestattungen ans Tageslicht. Die Funde deuten auf eine spätbronzezeitliche/früheisenzeitliche Besiedlung der Landzunge seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. hin. Es ist wahrscheinlich, dass die Landzunge mehrmals mit diversen Verteidigungsanlagen befestigt wurde, wahrscheinlich bis ins Mittelalter. Die archäologische Bestätigung hierfür steht aber noch aus. Die Erforschung der prähistorischen Siedlung hat sich bisher auf das Areal um die römische Signalstation konzentriert. An der Turmstelle wurden in weiterer Folge auch die Überreste einer dreiphasigen frühmittelalterlichen Kapellen ausgegraben, erbaut um ca. 1000. Sie wurde während der Invasion von Harald Hardrada im Jahr 1066 niedergebrannt. Die Ausgrabungsstelle ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Vom römischen Mauerwerk ist heute nichts mehr zu sehen, nur der römische Wehrgraben ist noch deutlich zu erkennen. Der Grundriss der Signalstation wurde mit Betonplatten markiert, die Ostseite der Ringmauer und des Grabens sind im Laufe der Jahrhunderte durch die Erosion der Klippe ins Meer abgerutscht.[34][35][36] |
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(54° 17′ 15,1″ N, 0° 23′ 10,9″ W ) | ||||||
Filey | ||||||||
Das Areal der Signalstation in Filey war in der Vergangenheit stark von Erosion betroffen und es ist sicher, dass die Klippe Filey Brigg (auch Carr Naze), auf der sie einst stand, zur Zeit der Römer erheblich größer war als heute. Die Anlage hatte einen Durchmesser von etwa 50 m, in der Mitte stieß man auf die Fundamente eines Leuchtturms der 14 × 14 m im Quadrat maß. 1857 wurden fünf große Steinblöcke geborgen, die möglicherweise das Obergeschoss des Turms abgestützt haben. In die Blöcke wurden an der Oberseite rechteckige Löcher (15 cm breit und 7 cm tief) zum Einpassen der Stützpfosten für das Obergeschoss eingemeißelt. Auf einem der Sockelsteine ist zudem eine stark verwitterte Jagdszene zu sehen, vermutlich ein Hund oder Wolf der ein Reh verfolgt. Diese Steinblöcke befinden sich heute in den nahegelegenen Crescent Gardens wo sie rund um ein Blumenbeet aufgestellt wurden. Der Leuchtturm war von einem kleinen ummauerten Hof umgeben, den man durch ein Tor auf der Westseite betreten konnte. Vor der Mauer verlief ein Wehrgraben, der vermutlich quer über die Landzunge verlief und sie damit vom Festland trennte. Es ist möglich, dass der Leuchtturm eine Höhe von bis zu 30 m erreichte. Ein Anlegeplatz am Fuß der Klippe wurde als natürlicher Hafen genutzt. Die jüngsten Ausgrabungen deuten darauf hin, dass die Signalstation in Filey eines der letzten Festungswerke war, das von den Römern in Britannien errichtet wurde und sie wohl bis knapp vor Ende ihrer Herrschaft über die Insel, etwa 385 n. Chr. in Betrieb war. Im Osten der Landzunge zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert ein Erdwall aufgeworfen, der immer noch 1,8 Meter hoch ist. Bei einem kürzlichen Erdrutsch verschwand auch ein Teil von ihm (zwei Drittel) auch beim Rest der Turmstelle besteht die ständiger Gefahr ins Meer abzurutschen. An der Ostseite der Signalstation konnte man Spuren eines poströmischen Gebäudes (vielleicht die Reste einer angelsächsische Kapelle) beobachten, die jedoch bisher nicht dokumentiert wurden. Eine Informationstafel markiert heute den Standort der ehemaligen Signalstation, sie wurde in der Nähe eines Bombenkraters aus dem Zweiten Weltkrieg aufgestellt.[37][38]
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts waren die römischen Mauern noch gut sichtbar – besonders an der Ostseite. Das Areal der Signalstation wurde nach einem größeren Erdrutsch im Jahr 1857 erstmals genauer untersucht, auf Ersuchen eines örtlichen Pfarrers dem das Land damals gehörte. Von 1923 bis 1929 fand eine erste, von der Scarborough Archaeological and Historical Society wissenschaftlich begleitete, Grabung statt, dabei wurden die wesentlichen Konstruktionsmerkmale der Anlage dokumentiert. Aufgrund der rasch fortschreitenden Erosion musste, nach einer geophysikalischen Untersuchung, von der Yorkshire Archaeological and Historical Society zwischen 1993 und 1994 eine Notgrabung durchgeführt werden, die vom English Heritage und vom Scarborough Council finanziert wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren schon zwei Drittel der antiken Bausubstanz verschwunden. Es ist jedoch unbestritten, dass die Station in Filey den übrigen an der Küste von Yorkshire sehr ähnlich gewesen sein muss. Bei den Ausgrabungen wurden zwei Münzhorte aus dem späten vierten Jahrhundert freigelegt und noch andere Artefakte gefunden. Römische Bronzemünzen, die in einer Abfallschicht rund um den Turm entdeckt wurden, könnten vom Sold der Garnisonstruppe stammen. Sechs davon waren für die Forschung von besonderem Interesse, da sie zu den letzten Emissionen gehören, die das römische Britannien noch erreichten und auf die Jahre zwischen 395 und 402 n. Chr. datiert werden konnten, obwohl die römische Besiedlung dort wahrscheinlich schon im frühen fünften Jahrhundert ihr Ende fand. Die Untersuchung der Tierknochensammlung deutet daraufhin, dass die Station von einer regionalen Nachschubbasis versorgt wurde. Ein weiterer bemerkenswerter Fund ist ein bronzener Sporn, der auf die temporäre Anwesenheit von Reitereinheiten hinweisen könnte, die vermutlich für die Tagespatrouillen in diesem Küstenabschnitt zuständig war. Eine 9 cm hohe Bronzestatue des Gottes Merkur wurde ebenfalls nahe der Signalstation gefunden – und befindet sich heute im Rotunda Museum in Scarborough, zusammen mit einigen anderen römischen Fundstücken von Filey Brigg.[39] |
(54° 13′ 4,3″ N, 0° 16′ 38,3″ W ) |
Hinweise
Die Überreste der römischen Signalstation in Scarborough sind für Besucher frei zugänglich. Sie befindet sich auf der markanten Landzunge zwischen der Nord- und Südbucht auf dem Gelände von Scarborough Castle. Die Signalstation ist durch D-förmige Ecktürme aus Beton gekennzeichnet. Nur der Graben, der den Hof umgibt, ist deutlich zu erkennen. Die Ostseite der Mauer und des Grabens wurde durch die Erosion der Klippen abgetragen. An dieser Stelle befanden sich später eine Reihe mittelalterlicher Kapellen, heute ist kein römisches Mauerwerk mehr zu sehen. Scarborough Castle und das Gelände werden von English Heritage verwaltet, das den Ort mit Ausstellungen von Artefakten aus der Stätte und Aussichtsplattformen zu einer Touristenattraktion gemacht hat. Das Master Gunner’s House aus dem 18. Jahrhundert ist heute ein Museum. Sein Herzstück ist ein Schwert aus der Bronzezeit, das 1984 entdeckt wurde.[40]
Literatur
- Raymond Varley: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast – They are unique and without parallel in Britain. Yorkshire Journal, No. 47, 2004. PDF
- William Hornsby, John D. Laverick: The Archaeological Journal in The Roman Signal Station at Goldsborough, Near Whitby, York, Vol. LXXXIX, 1933, S. 203–219
- P. R. Wilson: Aspects of the Yorkshire signal stations. In: Maxfeld/Dobson (Hrsg.): Roman Frontier Studies 1989. Proceedings of the XVth International Congress of Roman Frontier Studies. Exeter 1989, S. 142–7.
- F. Elgee: The Archaeology of Yorkshire, 1933.
- I. Stead: La Tene Cultures of East Yorkshire, 1965.
- Antiquity, Vol. XXXVI, 1962.
- Transactions of the Scarborough & District Arch. Society, Vol. 2, 1959.
- Peter Salway: Roman Britain. London 1981 S. 384 f.
- Robin George Collingwood: The Archaeology of Roman Britain. London 1930.
- Patrick Ottaway, Richard Brickstock, John Carrott, H. E. M. Cool, Keith Dobney, Renée Gajowski: Excavations on the Site of the Roman Signal Station at Carr Naze, Filey, 1993–94. Archaeological Journal, Volume 157, 2000 – Issue 1, S. 79–199.
- P. J. Casey: Magnus Maximus in Britain: a reappraisal, in The End of Roman Britain, S. 66–79, BAR Brit. Ser., 7I, Oxford 1980.
Medien
Einzelnachweise
- ↑ Wilson 1989, 142f.
- ↑ Ravenscar: Wilson 1989, S. 142.
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 14.
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. In: The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 14.
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 14; Historic England (abgerufen am 17. Oktober 2024)
- ↑ Casey 1980, S. 75–76
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 14.
- ↑ Pearson 2002, S. 128
- ↑ Blog Footprints around Roman Malton and beyond: The Fortlets (‘Signal Stations’) along the Yorkshire Coast, Malton Museum (abgerufen am 15. Oktober 2024)
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 14–15.
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 14–15.
- ↑ Historic England: Roman signal station at Goldsborough, 130 m south east of Scratch Alley (abgerufen am 17. Oktober 2024)
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 16.
- ↑ Raymond Varley: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast - They are unique and without parallel in Britain. Yorkshire Journal, No. 47, 2004, S. 3–6.
- ↑ Craster/Hill, 1912, S. 224–225
- ↑ Raymond Varley: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast - They are unique and without parallel in Britain. Yorkshire Journal, No. 47, 2004, S. 3–6.
- ↑ Evans 1985, 1989 und 1991
- ↑ Raymond Varley: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast - They are unique and without parallel in Britain. Yorkshire Journal, No. 47, 2004, S. 4.
- ↑ Hornsby/Stanton: The Roman Fort at Huntcliff near Saltburn, J. Roman Studies, 2, 1912, S. 215–232.
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 16.
- ↑ Huntcliff Signal Station. North Sea Signal Stations. Roman Britain (abgerufen am 17.10.2024)
- ↑ Historic England Research Records. Huntcliff Roman Signal Station (abgerufen am 20. 10.2024).
- ↑ Historic England (abgerufen am 17.10.2024)
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 15–19.
- ↑ Whitby (Dictium) Signal Station. North Sea Signal Stations. Roman Britain (abgerufen am 17.10.2024)
- ↑ T. W. Bell: A Roman Signal Station at Whitby. Archaeological Journal, Volume 155, Issue 1, 1998 - (abgerufen am 17.10.2024)
- ↑ Anm: „IVSTINIANVS P P VINDICIANVS MASBIER TVRRM CASTRVM FECIT A SO“, übersetzt „Justinianus, Primus Pilus, und Vindicianus, Magistrat, erbauten diesen Turm und das Kastell von Grund auf.“
- ↑ RIB 721
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 16.
- ↑ M.K. Clark: Roman Malton and District. Report No 5. Gazetteer of Roman Remains in East Yorkshire, 1935, S. 121–2.
- ↑ Collingwood/Wright: Roman Inscriptions Nr. 721, 1965, S. 241–2.
- ↑ Historic England Research Records. Ravenscar Roman Signal Station. Heritage Gateway (abgerufen am 17.10.2024)
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 17.
- ↑ Historic England, Scarborough Castle (abgerufen am 17.10.2024)
- ↑ Robin George Collingwood: The Archaeology of Roman Britain. London 1930.
- ↑ Historic England Research Records. Scarborough Roman Signal Station (abgerufen am 17.10.2024)
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 18–19.
- ↑ Filey Roman Signal Station, Carr Naze, East Yorkshire. The Journal Of Antiquities. Ancient Sites In Great Britain & Southern Ireland. 2012 (abgerufen am 17.10.2024)
- ↑ Filey Roman Signal Station North Sea Signal Stations Roman Britain (abgerufen am 17.10.2024) [1]
- ↑ Jeremy Clark: Roman Signal Stations on the Yorkshire Coast. They are unique and without parallel in Britain. The Yorkshire Journal, Issue 3, Autumn 2014, S. 19.