Barenburg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 37′ N, 8° 48′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Diepholz | |
Samtgemeinde: | Kirchdorf | |
Höhe: | 34 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,45 km2 | |
Einwohner: | 1213 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27245 | |
Vorwahl: | 04273 | |
Kfz-Kennzeichen: | DH, SY | |
Gemeindeschlüssel: | 03 2 51 004 | |
LOCODE: | DE BR5 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstr. 12 27245 Kirchdorf | |
Website: | www.kirchdorf.de | |
Bürgermeister: | Lars Röper (Parteilos) | |
Lage der Gemeinde Barenburg im Landkreis Diepholz | ||
Barenburg (Plattdeutsch: Baarnborg) ist ein Flecken im Landkreis Diepholz in Niedersachsen. Der Flecken Barenburg ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Kirchdorf mit Sitz in der Gemeinde Kirchdorf.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Barenburg liegt zwischen dem Naturpark Dümmer und dem Naturpark Steinhuder Meer ungefähr in der Mitte zwischen Bremen und Minden, sechs Kilometer südlich von Sulingen.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadt Sulingen |
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Gemeinde Varrel |
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Gemeinde Kirchdorf |
Flüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab Barenburg fließt die aus Richtung Sulingen kommende Kleine Aue mit der Großen Aue nach Osten, um südlich von Nienburg in die Weser zu münden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals wird die Gemeinde im Jahr 1247 urkundlich erwähnt. 1285 taucht eine Burg Barenburg urkundlich auf, die 1338 mit der Herrschaft Altbruchhausen auf die Grafschaft Hoya überging. Die Burg kontrollierte die alte Straße Minden-Bremen, die hier eine sumpfige Niederung durchlief. 1434 eroberte Herzog Wilhelm zu Braunschweig-Lüneburg in der Spiegelberger Fehde die Barenburg und brannte sie nieder. Danach wurde sie noch mehrfach verpfändet. Mit dem Aussterben der Grafen von Hoya 1582 ging die Burg an die Herren von Weyhe. 1706 ging die schon im Verfall begriffene Anlage in einer Feuersbrunst unter.
Das spätere, aus der Vogtei Barenburg hervorgegangene, nur den Flecken umfassende, hannoversche Amt Barenburg wurde ab 1706 gemeinsam mit dem Amt Ehrenburg verwaltet und 1823 mit diesem zum Amt Ehrenburg-Barenburg vereinigt. Die Ortschaft Barenburg trat erstmals 1530 als Flecken in Erscheinung.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat aus Barenburg setzt sich aus elf Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, die alle der Wählergemeinschaft Barenburg angehören. (Stand: Kommunalwahl am 12. September 2021)[2]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. November 2021 wurde Lars Röper als ehrenamtlicher Bürgermeister des Flecken Barenburg vom Gemeinderat gewählt.
Bisherige Amtsinhaber:
- 1952–1976: Heinrich Dencker
- 1976–1991: Kurt Kothrade
- 1991–2006: Heinrich Kammacher
- 2006–21. Februar 2018: André Meyer
- 21. Februar 2018 – 2021: Hermann Dencker
- seit dem 1. November 2021: Lars Röper[3]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Das Wappen der Gemeinde zeigt in blau auf grünem Boden einen (nach heraldisch) rechts gewandten natürlich schreitenden, gelb und schwarz gefleckten Leoparden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ belegte Barenburg 2008 im Landkreis Diepholz zusammen mit dem Syker Ortsteil Wachendorf einen 3. Platz.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- der Jüdische Friedhof in Barenburg, ein Kulturdenkmal. Er ist einer von acht gut erhaltenen jüdischen Friedhöfen im Landkreis Diepholz. Auf dem Friedhof an der Straße „Zum Bahnhof“ befinden sich 49 Grabsteine aus den Jahren 1828 bis ca. 1938 für jüdische Verstorbene.
In der Liste der Baudenkmale in Barenburg sind vier Baudenkmale aufgeführt, darunter:
- die Barenburger Kirche, mit Mauerteilen der Kapelle Zum Heiligen Kreuz aus dem zwölften Jahrhundert
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Barenburg befindet sich das Ölfeld Barenburg der ExxonMobil.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt direkt an der Bundesstraße 61, die von Minden nach Sulingen führt.
Schienenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Barenburg liegt an der Bahnstrecke Bünde–Bassum, die südlich von Barenburg und nördlich von Sulingen stillgelegt ist. In Sulingen besteht eine Verbindung zur Bahnstrecke Nienburg–Diepholz. Über diese Strecke fahren Tankzüge für die in Barenburg ansässige ExxonMobil (Erdöl).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rolf Kramer (* 1949), in Barenburg geborener Politiker, Mitglied des Bundestages
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Zeiller: Baremburg. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Ducatus Brunswick et Lüneburg (= Topographia Germaniae. Band 15). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 47 (Volltext [Wikisource]).
- Nancy Kratochwill-Gertich: Barenburg. In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, S. 159–164
- Helmut Hark (Hrsg.): Die Geschichte des Fleckens und der Kirchengemeinde Barenburg. Plenge, Sulingen/Hannover, 1970.
- BARENBURG. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 188
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eintrag von Stefan Eismann zu Barenburg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Wahl des Gemeinderats. In: votemanager. 12. September 2021, abgerufen am 29. März 2024.
- ↑ Barenburgs neuer Bürgermeister ist Lars Röper. In: Kreiszeitung. 2. November 2021, abgerufen am 29. März 2024.