Deutsche Nationalstiftung
Deutsche Nationalstiftung | |
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Rechtsform | rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts |
Gründung | 1993 |
Gründer | Helmut Schmidt u. a. |
Sitz | Weimar |
Geschäftsstelle | Hamburg |
Zweck | Förderung des Zusammenwachsens von Ost- und Westdeutschland |
Vorsitz | Thomas Mirow (Vorstand) Andreas Voßkuhle (Senat) Rüdiger Grube (Kuratorium) |
Geschäftsführung | Agata Klaus |
Stiftungskapital | 10.000.000 Euro (2024) |
Website | www.nationalstiftung.de |
Die Deutsche Nationalstiftung ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Weimar.
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die überparteiliche, unabhängige und gemeinnützige Stiftung wurde 1993 vor dem Hintergrund der Deutschen Wiedervereinigung von Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt und einigen seiner Freunde wie Michael Otto, Hermann Josef Abs, Kurt Biedenkopf, Gerd Bucerius und anderen in Weimar gegründet. Die Geschäftsstelle befindet sich in Hamburg. Die Stiftung will das Zusammenwachsen Deutschlands fördern, die Idee der deutschen Nation als Teil eines vereinten Europas stärken und zu einer nationalen Identität in einem friedlichen, weltoffenen Deutschland beitragen. Neben der Vergabe des Deutschen Nationalpreises fördert die Stiftung u. a. ihre europäische Jugendbegegnungsprojekte wie die SchulBrücke, veranstaltet Diskussionsveranstaltungen und gibt seit 2020 jährlich die "Berichte zur Lage der Nation" heraus.
Gremien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gremien der Deutschen Nationalstiftung sind mit folgenden Personen besetzt:[1]
Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft des jeweils amtierenden Bundespräsidenten.
Vorstand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Mirow (Vorsitzender)
- Christian Bernzen, Rechtsanwalt
- Hermann Gröhe, MdB
- Dagmar Reim, Journalistin
Kuratorium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rüdiger Grube (Vorsitz)
- Heinrich Deichmann, Deichmann
- Manuel Hartung, Zeit-Stiftung Bucerius
- Nicola Leibinger-Kammüller, Trumpf
- Nagila Warburg, Vorstand Stiftung Warburg Archiv
- Frank-Jürgen Weise
- Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar
- Christian Veith
- Maria Würth, Würth
- Brigitte Zypries, ehemalige Bundesministerin
Senat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas Voßkuhle, Senatspräsident
- Annegret Kramp-Karrenbauer, Vizepräsidentin
- Marion Ackermann
- Patrick Adenauer
- Manfred Bischoff
- Piotr Buras
- Heinrich Brauß
- Klaus-Dieter Frankenberger
- Sigmar Gabriel
- Ines Geipel
- Sylvie Goulard
- Dieter Grimm
- Serap Güler
- Holger Hanselka
- Marina Henke
- Jörn Leonhard
- Christian Lindner
- Lothar de Maizière
- Friedrich Merz
- Jes Albert Möller
- Armin Nassehi
- Cem Özdemir
- Hermann Parzinger
- Janusz Reiter
- Olaf Scholz
- Richard Schröder
- Susanne Schröter
- Josef Schuster
- Giuseppe Vita
- Michael Vassiliadis
- Rosemarie Wilcken
Ehrensenatoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrich Cartellieri
- Horst Köhler
- Wolf Lepenies
- Michael Otto
- Dirk Reimers (Vorstandsbevollmächtigter)
- Ulrich Voswinckel
- Heinrich August Winkler
Finanzierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Vermögen stammt hauptsächlich aus privaten Mitteln der Stiftungsgründer und Spenden. Es beträgt ca. 10 Mio. Euro. Öffentliche Mittel werden nicht in Anspruch genommen. Die Projekte der Stiftung werden aus den Kapitalerträgen sowie weiteren Spenden finanziert und wird durch einen Förderverein unterstützt.[2]
Aktivitäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1997 vergibt die Stiftung jährlich den Deutschen Nationalpreis und einen Förderpreis. Beide Preise ehren Personen oder Institutionen, die sich für Demokratie, gesellschaftliche Teilhabe und den Zusammenhalt in Deutschland und Europa einsetzen. Neben einer Jahrestagung werden Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen zu Grundsatzthemen veranstaltet. Bei dem Jugendprojekt „Schulbrücke“ begegnen sich Schüler aus europäischen Ländern. „Nation & Du“ ist ein nationales Schülerprojekt.
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2020 gibt die Stiftung die Buchreihe „Zur Lage der Nation“ heraus.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gremien
- ↑ Die Förderer und Donatoren nationalstiftung.de. Abgerufen am 2. Juli 2024