Elektrokleinstfahrzeug
Als Elektrokleinstfahrzeug (EKF) im Sinne der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV)[1] werden in Deutschland seit 2019 Kraftfahrzeuge mit elektrischem Antrieb und einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von mindestens 6 km/h bis maximal 20 km/h bezeichnet, die folgende Merkmale aufweisen (§ 1 Abs. 1 eKFV):[2]
- Fahrzeug ohne Sitz oder selbstbalancierendes Fahrzeug mit oder ohne Sitz,
- eine Lenk- oder Haltestange,
- eine Leistungsbegrenzung auf 500 W bzw. auf 1,4 kW bei selbstbalancierenden Fahrzeugen,
- eine maximale Fahrzeugmasse ohne Fahrer von 55 kg.
Selbstbalancierende Fahrzeuge halten sich mit integrierter elektronischen Balance-, Antriebs-, Lenk- und Verzögerungstechnik eigenständig aufrecht. EKF unterliegen einer Versicherungspflicht, sie müssen also ein Versicherungskennzeichen tragen. Die Versicherung muss mindestens einen Haftpflichtschutz umfassen. Zu den EKF gehören z. B. die Elektro-Tretroller oder Segways. E-Boards hingegen gehören nicht hierzu. Menschen, die dazu beschäftigt werden, Elektrokleinstfahrzeuge von Verleihsystemanbietern in Städten aufzuladen, werden als „Juicer“, „Charger“ und „Ranger“ bezeichnet.[3] An den Folgen von immer mehr E-Tretrollern in Städten für den Platzverbrauch, Treibhausgasemissionen, der Brandgefahr und den Unfallrisiken von E-Tretrollern gibt es Kritik von Umweltverbänden, Ärzten, Kommunalpolitikern und ÖPNV-Unternehmen.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen am Straßenverkehr (Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung – eKFV) vom 6. Juni 2019
- ↑ Bundesrat gibt grünes Licht für E-Scooter Bundesrat, abgerufen am 25. Mai 2019
- ↑ Dina Dervisevic,dde: So funktioniert die Miet-E-Scooter-Logistik: Juicer, Charger und Ranger sorgen für volle Akkus. 27. Juni 2019, abgerufen am 12. August 2022.