Jhapa
झापा जिल्ला Distrikt Jhapa
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Lage des Distriktes Jhapa (rot) in Nepal | |
Basisdaten | |
Staat | Nepal |
Provinz | Koshi |
Sitz | Bhadrapur (Chandragadhi) |
Fläche | 1606 km² |
Einwohner | 812.650 (Volkszählung 2011) |
Dichte | 506 Einwohner pro km² |
ISO 3166-2 | NP-P1 |
Webauftritt | www.shaniarjunmun.gov.np |
Der Distrikt Jhapa (Nepali झापा जिल्ला) ist einer von 77 Distrikten in Nepal und gehört seit der Verfassung von 2015 zur Provinz Koshi.[1]
Sein Hauptort ist Bhadrapur (Chandragadhi).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der 1606 km² große Distrikt[2] liegt direkt an der indischen Grenze. Seine Distriktnachbarn sind im Norden Ilam, im Westen Morang, im Osten der indische Bundesstaat Westbengalen und im Süden der indische Bundesstaat Bihar. Jhapa ist der östlichste Distrikt von Nepal und liegt in den fruchtbaren Terai-Tiefebenen. Der nördliche Teil besitzt kleinere Berge, der südliche Teil landwirtschaftliche Anbaugebiete und dichte Wälder.[3]
Der Distrikt ist in Gaunpalikas (rural municipality, Landgemeinden) und sechs Städte (municipalities), nämlich Bhadrapur, Damak, Birtamod, Mechinagar, Kankai und Arjundhara eingeteilt. Weitere wichtige Orte sind Surunga und Charali.[3]
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Jhapa fallen vor allem während der Monsunzeit im Sommer jährlich 250 bis 300 cm Niederschlag. Der hügelige Norden erhält dabei mehr Niederschlag als der Süden.[3]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß der letzten Volkszählung hatte der Distrikt im Jahr 2001 688.109 Einwohner und die Bevölkerungsdichte betrug 428,5 Personen/km²;[2] 2011 waren es 812.650 Einwohner.[4] Jhapa ist die Heimat vieler indigener ethnischen Nationalitäten wie die Rajbanshi, Satar, Meche, Koche, Limbu, Dhimal und Gangain. Andere ethnische Gruppen wie Rai, Dhangad, Tamang, Uraon, Magar, Gurung und viele andere kamen im späten 19. Jahrhundert in den Distrikt. Rajbanshi ist die am meisten gesprochene Sprache in dieser Region.[3]
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jhapa ist eines der am weitesten entwickelten Gebiete Nepals. Fast alle Dörfer und Städte sind durch Straßen verbunden. Es gibt in vielen Teilen des Distriktes Schulen und Hochschulen. Außerdem besitzt der Distrikt einen Flughafen und ein Krankenhaus in Bhadrapur.[3]
Landwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund seines Schwemmlands ist der Distrikt bestens für die Landwirtschaft geeignet, Jhapa ist der größte Produzent von Reis und wird daher die „Kornkammer Nepals“ genannt. Neben Getreide wie Reis und Weizen ist Jhapa auch einer der größten Produzenten von Jute, Tee, Betelnuss, Gummi und anderen Nutzpflanzen.[3]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jhapa spielt eine wichtige Rolle in der nationalen Politik. Die kommunistische Revolution von Nepal wurde in diesem Distrikt gestartet, die zur Bildung der prominentesten nationalen Partei Nepals, der CPN-UML, führte. Viele nationale politische Personen sind aus Jhapa. Ebenso spielte der Distrikt eine bedeutende Rolle im Kampf gegen die Monarchie.[3]
Verwaltungsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Städte im Distrikt Jhapa:
Gaunpalikas (Landgemeinden):
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schedule-4 States, and Districts to be included in the concerned States. – Nepal Law Commission. Abgerufen am 13. Dezember 2018 (englisch).
- ↑ a b Districts of Nepal. In: Statoids. Abgerufen am 26. Juni 2011 (englisch).
- ↑ a b c d e f g Jhapa District. In: Colorful Nepal. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. November 2010; abgerufen am 26. Juni 2011 (englisch).
- ↑ Central Bureau of Statistics, Census 2011: National Report (S. 51–52, Population Total und Area in Sq. Km). ( vom 25. Mai 2013 im Internet Archive) (PDF; 7,8 MB)