Komparatistik

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Als Komparatistik oder komparatistische Literaturwissenschaft werden im deutschen Sprachraum die Fächer Vergleichende Literaturwissenschaft bzw. Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft bezeichnet.[1] Die vergleichende Literaturwissenschaft behandelt Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Literaturen verschiedener Kulturen in grenzüberschreitender Perspektive. Sie bedient sich hierzu der Methode des Vergleichs. Die allgemeine Literaturwissenschaft umfasst alle Felder der Literaturtheorie, darunter Ästhetik, Rhetorik und Narratologie.

Begriffsgeschichte

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Die Bezeichnungen „Komparatistik“ und „Vergleichende Literaturwissenschaft“ gehen auf das Französische zurück. Die Bezeichnung „Littérature comparée“ findet sich erstmals 1804 im Titel des Werks Cours de littérature comparée von François Noel und Guislain de La Place. Als Disziplin wurde die Bezeichnung durch Abel-François Villemain in seinen Literaturvorlesungen an der Pariser Sorbonne (1827–1830) etabliert. Im Italienischen bürgerte sich die Bezeichnung „letteratura comparata“ mit der Bezeichnung von Francesco De Sanctis’ Lehrstuhl in Neapel zwischen 1872 und 1883 ein, im Spanischen der Begriff Literatura comparada.

Im Englischen wird seit H. M. Posnetts Werk Comparative literature (1886) die Bezeichnung „Comparative Literature“ gebraucht. Der amerikanische Literaturwissenschaftler Lane Cooper (1875–1959), der sein Department an der Cornell-Universität „Comparative Study of Literature“ nannte, kritisierte die Bezeichnung mit dem Einwand, sie ergebe grammatikalisch keinen Sinn:

[Der] trügerische Begriff ,Vergleichende Literatur‘ hält keiner ernsthaften Betrachtung stand: ,vergleichend‘ ergibt mit einem Substantiv weder Sinn noch Syntax. Man könnte genauso ,vergleichende Kartoffeln‘ oder ,vergleichende Hülsen‘ sagen.[2]

Im Deutschen dauerte die Etablierung der Bezeichnungen für die Disziplin länger, da die Bezeichnungen „Vergleichende Literaturwissenschaft“ und „Vergleichende Literaturgeschichte“ in Konkurrenz zueinander standen. Dies belegen die 1877–1888 von Hugo von Meltzl herausgegebene Zeitschrift für vergleichende Litteratur, ab 1879 mit Haupttitel Acta Comparationis Litterarum Universarum, ab 1887 mit deutschem Untertitel Zeitschrift für vergleichende Litteraturwissenschaft erschienen, sowie die 1887–1910 von Max Koch herausgegebene Zeitschrift für vergleichende Litteraturgeschichte, die zwischen 1889 und 1891 mit dem erweiterten Titel Zeitschrift für vergleichende Litteraturgeschichte und Renaissancelitteratur erschien.

Die heute neben „Komparatistik“ übliche Fachbezeichnung „Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft“ etablierte sich mit den Arbeiten des französischen Literaturwissenschaftlers Paul van Tieghem, der seit den 1920er Jahren von einer „littérature générale ou synthétique“ sprach. Die spezifisch deutsche Fachbezeichnung Komparatistik ist vom französischen „comparatiste“ abgeleitet, mit dem seit Beginn des 20. Jahrhunderts Vertreter des Fachs „Littérature comparée“ bezeichnet wurden.[3]

Geschichte des Fachs im deutschsprachigen Raum

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Im deutschsprachigen Raum konnte sich die Komparatistik als akademische Disziplin im 19. Jahrhundert nicht etablieren, da die sich formierende Disziplin der Germanistik sich vorrangig mit der eigenen Nationalliteratur auseinandersetzte. Die erste Professur mit vergleichender Ausrichtung an einer deutschsprachigen Universität wurde 1902 in Zürich eingerichtet und mit dem in New York geborenen Louis-Paul Betz besetzt, der 1895 die Lehrbefugnis für Vergleichende Literaturgeschichte erhalten hatte. Nach mehreren Vakanzen wurde dort 1964 der belgische Literaturtheoretiker Paul de Man berufen und 1968 zum Ordinarius ernannt. 1969 nahm das Seminar für Vergleichende Literaturwissenschaft seine Arbeit auf.

In Deutschland wurden erst in der Nachkriegszeit Lehrstühle, Seminare und Institute für Komparatistik eingerichtet. Vor dem Krieg waren nur Lehrbefugnisse unter anderem an André Jolles (1923), Eduard von Jan (1927) und Kurt Wais (1934) erteilt worden. Die ersten Lehrstühle wurden in der französischen Besatzungszone eingerichtet, der erste davon in Mainz (1946), der zweite an der Universität des Saarlandes (1948). Dort wurde 1951 der erste Studiengang mit der Bezeichnung „Vergleichende Literaturwissenschaft/Littérature comparée“ eingerichtet und ein Institut für Komparatistik gegründet. Seit 1987 heißt es auch Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. An mehreren Orten wurden komparatistische Institute aufgrund von Sparmaßnahmen den germanistischen Instituten angegliedert. An der Freien Universität Berlin wurde 1965 das Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft gegründet, das seit 2005 den Namen seines Gründers Peter Szondi trägt. Anstöße zur Entwicklung der Disziplin kamen in den 1960er Jahren aus den USA, wo die Anwesenheit europäischer Emigranten wie Erich Auerbach, Leo Spitzer, René Wellek, Renato Poggioli und Claudio Guillén zur Entwicklung vergleichender Literaturstudien beigetragen hatte.

Auch in Österreich und der Schweiz wurden nach 1945 weitere Institute und Studiengänge gegründet, etwa das 1970 eingerichtete Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Innsbruck und das 1980 gegründete Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Wien, das seit 2004 eine Abteilung des neu gegründeten Instituts für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft ist; außerdem das Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft/Institut de Littérature générale et comparée der zweisprachigen Universität Freiburg/Fribourg. In der DDR gab es keinen Lehrstuhl für Komparatistik, dennoch lehrte dort eine Reihe bedeutender Komparatisten wie Hans Mayer, Werner Krauss und Victor Klemperer.[4]

Einzelne Forschungsgebiete

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Vergleichende Literaturgeschichte

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Die Grenzüberschreitung der Komparatistik ist nicht politisch zu verstehen, denn nationale Grenzen sind in den seltensten Fällen auch kulturelle. Vielmehr ist die Komparatistik interkulturell ausgerichtet, d. h., sie betrachtet literarische Phänomene (Stoffe, Themen, Gattungen usw.) im inter- oder transnationalen Vergleich: Sie vergleicht einzelne Dichtungen, Dichter oder Strömungen sowie Kanonisierungsprozesse und Rezeptionszusammenhänge in verschiedenen Kulturen oder die Nationalliteraturen in ihrem gesamten Verlauf; sie erforscht die Einflüsse bestimmter Schriftsteller oder literarischer Strömungen auf andere Literaturen und untersucht die Geschichte einzelner Gattungen, Stoff- oder Motivkreise (Weltliteratur). Außerdem beschäftigt sich die Komparatistik mit dem Vergleich der einzelnen Künste und untersucht auf diese Weise intermediale Prozesse und Transformationen der Sprache.

Sie interessiert sich also beispielsweise nicht für den deutschen Roman der Moderne, sondern welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser in Bezug zu französischen oder englischen Romanen der Moderne aufweist. Tertium Comparationis (das gemeinsame Dritte) wäre damit die Moderne als übernationales Phänomen.

In der Komparatistik werden gewöhnlich zwei Typen des Vergleichs voneinander unterschieden:

  • Der genetische Vergleich basiert auf direkten oder indirekten Kontakten und Einflüssen. Es besteht ein genetischer Bezug zwischen zwei oder mehreren Vergleichsgliedern, d. h. man stellt die Frage nach den kausalen Beziehungen zwischen zwei Autoren (wie hat Goethe André Gide beeinflusst? wie verarbeitet Joyce im Ulysses Homers Odyssee?). Hierbei handelt es sich um direkte Kontakte. Von einem indirekten Kontakt lässt sich sprechen, wenn zum Beispiel ein Autor durch die Lektüre eines anderen Autors mit einem dritten Autor bekanntgemacht oder von ihm beeinflusst wird. Es findet in diesem Fall also eine Vermittlung durch eine zwischengeschobene Instanz statt. Dabei muss man unterscheiden zwischen bewussten und unbewussten indirekten Kontakten (ein Autor nimmt eindeutig zu Schopenhauer Stellung, obwohl er dessen Schriften nur durch einen anderen Autor, nicht durch eigene Lektüre kennengelernt hat).

Es ist auch möglich, von Kontakt oder Einfluss zu sprechen, wenn ein Autor nicht direkt oder indirekt von einem einzelnen Autor beeinflusst wird, sondern von einer ganzen literarischen Strömung. So ist zum Beispiel Joyce sowohl direkt beeinflusst durch Homer, Dante, Shakespeare usw. als auch Kind seiner Zeit, der Gedanken und Ideen der literarischen Moderne, also einer bestimmten historischen Epoche. Solche indirekten Bezüge lassen sich auch mit der texttheoretischen Kategorie der Intertextualität beschreiben, die – im Gegensatz zu produktions- und rezeptionsästhetischen Ansätzen – ausschließlich das Werk selbst berücksichtigt und den intertextuellen Bezug als Eigenschaft des Textes versteht.

  • Mit einem anderen Vergleichstyp hat man es zu tun, wenn man innerhalb der literarischen Moderne Autoren miteinander vergleicht. Es geht nicht mehr darum, festzustellen, wie beispielsweise Céline von einem spezifischen soziokulturellen Umfeld beeinflusst wurde, sondern wie verschiedene Autoren mit diesem Umfeld (auf internationaler Ebene, mit soziolinguistischen Unterschieden) in ihren literarischen Texten umgehen. Man vergleicht also Autoren, die ein gemeinsames Umfeld haben, ohne dass sie direkten oder indirekten Einfluss aufeinander hatten. In diesem Fall spricht man von einem kontrastiven bzw. typologischen Vergleich. Er basiert nicht auf Kontakten, sondern auf Analogien. Bei diesem Vergleichstyp kommt es viel stärker darauf an, ähnliche literarische Erscheinungen miteinander in Beziehung zu setzen. Es ist zum Beispiel angebrachter, innerhalb einzelner Gattungen zu vergleichen (der Roman der Moderne) oder bei gattungsübergreifenden Vergleichen ähnliche literarische Inhalte zu wählen (Stadtproblematik in der Moderne).

Disziplinübergreifende Forschung

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Seit Oskar Walzels Schrift Wechselseitige Erhellung der Künste (1917) überschreitet die Komparatistik disziplinäre Grenzen, vergleicht Literatur mit anderen künstlerischen Formen (Malerei, Musik, Film usw.; Künstevergleich), ordnet Literatur mediengeschichtlich und soziologisch ein, tritt geistes- und ideengeschichtlich auf ihre spezifische Art in „Konkurrenz“ zu philosophischen Fragestellungen. Ziel ist es dabei, zu allgemeingültigen und theoriefähigen Aussagen zu gelangen. Gerade die Theoriebildung in literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive ist eine spezifische Domäne der Komparatistik.

Allgemeine Literaturgeschichte

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Die komparatistische Forschung ist in der Literaturgeschichte stark von den Erkenntnissen der Einzelphilologien abhängig. In Abgrenzung zu diesen konzentriert sie sich auf systematische Fragestellungen im internationalen Kontext. Vor allem Periodisierungs- und Epochenfragen spielen dabei die zentrale Rolle. Im Laufe der literaturhistorischen Forschungen hat es unzählige Versuche gegeben, das heterogene Gefüge literarischer Beziehungen zeitlich zu gliedern. Zu diesem Thema siehe Epoche (Literatur).

Wenn in der Literaturgeschichte eine Norm oder Konvention von einer anderen abgelöst wird, spricht man von Paradigmenwechsel. Gerade auf internationaler Ebene laufen Entwicklungen in einem größeren Kontext für gewöhnlich nicht gleichzeitig ab. Dementsprechend muss man sich darüber im Klaren sein, dass beispielsweise ein Begriff wie Romantik zwar ein gesamteuropäisches Phänomen bezeichnet, in Deutschland, England und Frankreich jedoch ungleichzeitig einsetzt bzw. unterschiedlich kategorisiert wird, zumal die Literaturen der einzelnen Länder sich gegenseitig beeinflussten und dadurch auch eine jeweils spezifische Ausprägung von Romantik entstand (so wird Goethe in Frankreich teilweise zu den Romantikern gezählt). Die allen Ländern gemeinsamen Grundzüge der Romantik sind Betrachtungsgegenstand der Komparatistik, die soziolinguistischen Eigenarten Aufgabengebiet der Einzelphilologien. Im Zusammenhang mit historischer Ungleichzeitigkeit einer literarischen Epoche spricht man von Phasenverschiebung.

(Stoff- und Motivgeschichte, Mythosforschung) Die Thematologie[5] beschäftigt sich mit dem inhaltlichen Material der Dichtung und seinen spezifischen literarischen Umsetzungen. Dabei werden nicht nur historische Ausprägungen bestimmter Stoffe und Motive, sondern auch die Themen und Inhalte der Literatur, der Mythen, Symbole u. ä. untersucht. Als Stoff bezeichnet man (neben dem vom Autor erfundenen) das Material, das sich im Laufe der Literaturgeschichte fest etabliert und immer wieder aufgegriffen wird (beispielsweise Don Juan, Oedipus, Faust usw.). Der Stoff ist an feste Elemente gebunden, die ihn unverwechselbar machen und auf die er nicht verzichten kann, um als bestimmter Stoff erkannt zu werden. Diese festen Elemente sind die Motive, die in der Regel abstrakter sind als das, was sie konstituieren. So ist der Don-Juan-Stoff an die Motive Verführung und Bestrafung gebunden, die jedoch selbst nicht an diesen speziellen Stoff gebunden sind. Vielmehr können sie mit anderen Motiven (Liebe, Hass, Eifersucht, Freundschaft, Einsamkeit usw.) kombiniert werden, um neue Stoffe zu bilden. Motive sind zumeist allgemeine Eigenschaften oder Grundkonstanten des Lebens. Damit ein bestimmter Stoff als solcher erkannt wird, muss er unverwechselbare Kernmotive aufweisen, die historisch unverändert (invariabel bzw. invariant) bleiben, weswegen die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten eines Dichters hauptsächlich in der ästhetischen, der formalen Umsetzung einer stofflichen Vorgabe bestehen. Je nach den weltanschaulichen und ästhetischen Vorstellungen einer Epoche erfahren Stoffe ständig Aktualisierungen, d. h. ein Stoff regeneriert sich im Laufe der Zeit, weil sich die Rahmenbedingungen für die literarische Produktion verändern. Diese Rahmenbedingungen (sozial, psychologisch, ästhetisch, historisch usw.) können auch der Grund sein für die Dominanz bestimmter Stoffe oder Motive innerhalb einer Epoche (beispielsweise das Vanitas-Motiv im Barock) bzw. für den Sinnverlust eines Stoffes.

Im 20. Jahrhundert ist zum Beispiel der Don-Juan-Stoff mit seinen Kernmotiven nicht mehr aktualisierbar, da eine liberale Gesellschaft, in der es kein religiöses Machtmonopol mehr gibt, Verführung nicht sanktioniert. Allein der reflektierte Umgang, zum Beispiel durch eine Parodie (siehe Max Frischs Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie), vermag den tradierten Stoff zu aktualisieren; allerdings verliert er dadurch seinen eigentlichen Sinngehalt, hat sich historisch überlebt. Stoffe sind also nicht immer aktualisierbar, d. h. sie bleiben historisch gebunden. Auffallend ist auch die Gattungsaffinität bestimmter Stoffe, weshalb ein Gattungswechsel besondere Aufmerksamkeit verlangt. So wird aus der Dramengestalt des Don Juan bei E. T. A. Hoffmann eine Figur in einer Erzählung – auch deshalb, weil das Drama in der deutschen Romantik eher eine untergeordnete Rolle spielt. Eng mit der Stoffgeschichte ist die Mythosforschung verbunden, zumal die im Mythos angelegten menschlichen Grundsituationen als Ur-Material aller Dichtung zu gelten haben, d. h. in vorliterarischer Zeit gründen. Im Gegensatz zum Stoff ist das Thema eines literarischen Werkes eher abstrakter Natur, beispielsweise eine zentrale Idee. Joseph Conrad schildert in Herz der Finsternis nicht nur eine Reise in den afrikanischen Urwald, sondern auch eine Reise in die eigene Persönlichkeit, eine Hinterfragung des „zivilisierten“ Menschen.

Viele der in den einzelnen Arbeitsbereichen der Komparatistik angesprochenen Aspekte sind auf einer anderen Ebene Teil der Rezeptionsproblematik. Ein Autor eines Don-Juan-Stücks im 20. Jahrhundert bezieht sich auf bereits vorliegende Bearbeitungen des Stoffes, wie etwa von Molière oder Mozart.

Das Wort Einfluss wird hauptsächlich in Zusammenhang mit der Produktionsästhetik (die Betrachtung der Bedingungen und Elemente jeder künstlerischen Tätigkeit) benutzt und meint die Wirkung bestimmter Ereignisse auf einen Autor, der diesen Einfluss produktiv im eigenen Werk verarbeitet. So kann die Lektüre eines bestimmten Buches ihn beeinflussen, oder das Gesamtwerk eines anderen Autors, oder bedeutende ideengeschichtliche und historische Ereignisse. In der zeitgenössischen Forschung werden solche einfachen Kausalitätsmodelle zugunsten mehrstufiger Ansätze verdrängt:

  1. Rezeptionsgeschichte
    Sie untersucht historisch die Aufnahme bestimmter literarischer Texte (z. B. Faust im 19. und 20. Jahrhundert; oder die Shakespeare-Rezeption im 18. Jahrhundert in Deutschland), also die Wirkung von Literatur auf die Leserschaft oder andere Autoren (Wirkungsästhetik).
  2. Rezeptionsforschung
    Sie betreibt empirische Leserforschung und ist deshalb auf aktuelle Daten angewiesen.
  3. Rezeptionsästhetik
    Allgemein formuliert, beschäftigt sie sich mit der Wechselwirkung Lektüre/Verarbeitung der Lektüre bzw. mit der Kommunikationssituation Autor – Text – Leser. In der Literaturwissenschaft kam es Ende der 1960er Jahre zu einem Paradigmenwechsel, als die werkimmanente Textanalyse und die traditionelle Einflussforschung durch die Rezeptionsästhetik in den Hintergrund gedrängt wurden. Der Leser und auch der Autor als Leser wurden als unverzichtbarer Bestandteil literarischer Prozesse entdeckt und die Mechanismen genauer untersucht, die sich bei der Lektüre abspielen und die auf die Lektüre folgen.
    Die Rezeptionsästhetik ist in den letzten Jahren wieder etwas in den Hintergrund getreten und von der Intertextualitätsdebatte abgelöst worden, d. h. zum einen von der konkreten Umsetzung von Rezeption in Produktion, zum anderen von der Frage nach den unbewussten Elementen (beispielsweise die Übernahme kultureller Werte und Moralvorstellungen) bei der produktiven Rezeption, von der Frage nach Text als komplexem Phänomen, als offenem System an sich.

Zu diesem Thema siehe Rezeptionstheorie und Intertextualität.

Bereits das Wort Gattung ist in der Literaturwissenschaft nicht unproblematisch, meint es doch die vier großen Genres Epik (heute eher: Erzählliteratur), Dramatik, Lyrik (nicht jedes Gedicht ist lyrisch) und Gebrauchstexte (Sachliteratur, didaktische Texte, Gebrauchsanleitungen usw.) und die Untergattungen zu diesen Genres (Roman, Erzählung, Novelle, Tragödie, Komödie, Sonett, Ballade usw.). Die beiden wichtigsten Forschungsrichtungen sind die Gattungsgeschichte und die Gattungstheorie. Die Gattungsgeschichte verfolgt diachron und synchron die Entwicklung einzelner Gattungen (beispielsweise die Geschichte des Romans). Dabei setzt sie unterschiedliche Schwerpunkte, z. B. die Unterteilung des Romans nach thematischen Aspekten (historischer Roman, Bildungsroman, Kriminalroman, Bewusstseinsroman, Stadtroman, Science-Fiction usw.). Eine klare Abgrenzung zu den formalen Kriterien einer Gattung ist dabei nicht immer möglich, weswegen inhaltliche Aspekte durchaus mit der Formgeschichte verbunden werden können. Im Gegensatz dazu ist die Gattungstheorie eher an ahistorischen Phänomenen interessiert. Sie versucht die in allen Epochen gültigen Konstanten einer Gattung aufzuzeigen, ist an sogenannten Universalien oder Invarianten interessiert. Eine weitere Möglichkeit, die Gattungsproblematik zu betrachten, liegt in der Analyse der Gattungsrezeption: der Frage, ob bestimmte Gattungen in einer bestimmten Epoche stärker zur Kenntnis genommen werden als andere, ob bestimmte Gattungen eine Epoche dominieren oder prägend für sie sind. Auch die Haltung des Autors zu Gattungsvorbildern und -konventionen im Hinblick auf sein eigenes Schaffen ist Gegenstand dieses komparatistischen Arbeitsbereiches.

Zu diesem Thema siehe Gattung (Poesie/Literatur).

Literaturtheorie

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Eng mit der Gattungstheorie verbunden ist die Literaturtheorie, die als Oberbegriff für alle systematischen Versuche, zu allgemeingültigen und typologischen Aussagen zu gelangen, gelten kann. Sie ist eng mit der philosophischen Disziplin der Ästhetik verwandt. Die Literaturtheorie hat sich zur Aufgabe gesetzt, das Wesen der Literatur zu ergründen und versucht, alle Faktoren zu betrachten, die konstituierend für ein literarisches Werk sind, beispielsweise die Produzentenebene (Autor), die Textebene und die Rezipientenebene (Leserschaft). Psychologische, ästhetische, soziologische und andere Phänomene spielen hier eine bestimmende Rolle.

Zu diesem Thema siehe Literaturtheorie.

Theorie der literarischen Übersetzung

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Ein wichtiges Aufgabengebiet der Komparatistik ist auch die Theorie und Praxis der literarischen Übersetzung. Diese steht vor der Schwierigkeit, dass jede Sprache einen irreduziblen Anteil an Idiomatik und damit an Unübersetzbarkeit besitzt, die besonders am literarischen Werk sich offenbart. Jede Übersetzung ist Vermittlung eines literarischen Inhaltes, aber zugleich eine kulturelle Verschiebung. Deshalb spricht man bei literarischen Übersetzungen häufig von produktiver, nicht von reproduzierender Rezeption, denn es findet nicht nur eine einfache Übertragung in eine andere Sprache statt, sondern ein komplizierter interkultureller Vorgang, bei dem der Übersetzer darüber hinaus selber ästhetische Fähigkeiten besitzen muss, um den poetischen Qualitäten des Originals einigermaßen gerecht zu werden. Ein Übersetzer ist also Vermittler und selbst kreativer Autor.

Übersetzungsarten

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In der Diskussion unterscheidet man vor allem zwei Arten der Übersetzung: die produktionsorientierte und die rezeptionsorientierte Übersetzung.

  • Bei der produktionsorientierten Übersetzung liegt der Schwerpunkt auf der Ausgangssprache und dem Autor, d. h. der Übersetzer strebt eine große Nähe zum Original an, indem er sprachliche Besonderheiten übernimmt und imitiert, also die Ausdrucksebene betont (wörtliche Übersetzung). Seit der Romantik hat diese Art der Übersetzung ständig an Bedeutung gewonnen. Für den Leser bedeutet eine produktionsorientierte Übersetzung zunächst oft Irritation und Unverständnis, da im übersetzten Text das sprachlich und kulturell Fremde durchscheint.
  • Bei der rezeptionsorientierten Übersetzung steht die Zielsprache und der Leser im Mittelpunkt. Hier wird die Inhaltsebene betont und die sprachlichen Eigenheiten des Originals werden der jeweiligen Zielsprache angepasst. In diesem Zusammenhang spricht man auch von freier Übersetzung, Umdichtung (sehr häufig bei Lyrik) oder Paraphrase.

Darüber hinaus lassen sich Übersetzungen nach dem Grad ihrer Werktreue differenzieren:

  • Die parodistische Übersetzung bedeutet nicht Neuschöpfung, sondern die Übertragung eines Textes in die Kultur seiner Zeit.
  • Eine prosaische Übersetzung, deren Konzept auf Goethe zurückgeht, bedeutet eine wörtliche Übersetzung, die jedoch Übersetzungsprobleme durch Erläuterungen oder Neuformulierung umgeht.
  • Eine identifizierende Übersetzung ist eine wortgetreue Übersetzung.

Der idealen oder kongenialen Übersetzung am nächsten käme ein Text, der ein ausgewogenes Verhältnis von Ausdrucksebene und Inhaltsebene reflektieren würde.

Zu den wichtigsten Theoretikern der literarischen Übersetzung werden unter anderem, in der Antike, der Kirchenvater Hieronymus, später Goethe, Schleiermacher, Walter Benjamin und José Ortega y Gasset gezählt. Auf Goethe geht die Forderung zurück, die Übersetzung „dem Original identisch“ zu machen, indem der Übersetzer die Originalität seiner „Nation“ aufgibt und sich der „Nation“ des Ursprungstext anschließt. Wenn dies nicht gelingt, empfiehlt Goethe eine parodistische Übersetzung, welche den Text der breiten Masse besser zugänglich macht. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass vom Ursprungstext so viel wie möglich erhalten bleibt.

Nach Schleiermacher sollte das eigentliche Ziel darin liegen, dass eine vollständige Genesis der beiden Sprachen entsteht. Der Leser soll einen Eindruck vom Geist der Sprache und des Verfassers des Werkes bekommen. Schleiermacher glaubt aber auch, dass das Übersetzen ein hoffnungsloses, utopisches Unterfangen ist. Sprache kann in seinen Augen aber tatsächlich unser ganzes Denken ausdrücken. Dagegen hält er eine Paraphrase (prosaische Übersetzung) oder eine Nachbildung (eine in Form und Inhalt freie Übersetzung) nur für einen Notbehelf.

Interkulturelle Hermeneutik

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Die interkulturelle Hermeneutik (früher: Imagologie) untersucht das „Bild vom anderen Land“[6], was nicht nur Kenntnisse fremder Kulturen, Sprachen und Mentalitäten voraussetzt, sondern vor allem auch eine intensive Beschäftigung mit den Werten und Ansichten der eigenen Kultur verlangt. Daraus ergeben sich zahlreiche Fragen: Was fällt bei der Betrachtung einer fremden Kultur besonders auf und was nicht? In welchem Maße entspricht die andere Kultur dem eigenen Weltbild, und wie weit weicht sie davon ab? Betont man deshalb das Vertraute oder das Unvertraute? Bemerke ich überhaupt kulturelle Eigenarten (beispielsweise soziale Regeln), wenn es vergleichbare in der eigenen Kultur nicht gibt?

Ziel der interkulturellen Hermeneutik ist also nicht nur das bessere Fremdverständnis, sondern auch eine Selbstanalyse durch Fremdanalyse. Interessant ist dabei die Frage, wie solche Stereotype entstehen. Gerade literarische Texte haben dazu beigetragen, andere Kulturen dem heimischen Publikum nahezubringen und ein Bild zu entwerfen, das oft nicht der Realität entspricht. In der Textanalyse sind mehrere Aspekte von besonderer Bedeutung: die andere Kultur als stofflicher Bestandteil (als Thema oder Motiv); als textueller Bestandteil (Intertextualität, beispielsweise Zitate in fremden Sprachen); als sprachliche Komponente (beispielsweise in der literarischen Übersetzung).

Intermedialität

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Intermedialität, also der Vergleich bzw. der Wettstreit der Künste untereinander (certamen artium) ist bereits seit der Antike eine wichtige ästhetische Fragestellung, die im Idealismus bei Kant und Hegel eine Aktualisierung findet. Dementsprechend untersucht die komparatistische Intermedialitätsforschung (früher: Künstevergleich) das Verhältnis der Literatur zu Malerei, Musik, Theater, Film usf., wobei insbesondere Formen der wechselseitigen Durchdringung der Künste (visuelle Poesie; Kunst als Thema der Literatur; Übernahme künstlerischer Techniken, beispielsweise Collage und Montage) und künstlerische Mischformen, bei denen verschiedene Disziplinen zusammenwirken (Oper, Kunstlied, Film), von Interesse sind. Auch die Untersuchung thematischer Ähnlichkeiten kann sich als fruchtbar erweisen (z. B. Mythologie in Text und Bild), oder das individualpsychologische Phänomen der Doppelbegabung (E. T. A. Hoffmann als Dichter und Komponist, William Blake als Dichter und Maler).

Gayatri Chakravorty Spivak kritisiert das unzureichende Verständnis der traditionellen, von den USA und Europa dominierten Komparatistik für die Literatur der „Anderen“, welche sie nicht durch deren eigene Sprache sehe. Die Forderung nach unmittelbarer Verständlichkeit der Figuren und Themen lasse die Fähigkeit viele Komparatisten zur Telepoiesis (ein Begriff von Jacques Derrida) vermissen. Die Literaturen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas würden von der Komparatistik wenig berücksichtigt und nur am Rande im Rahmen linguistischer, landeskundlicher oder regionalwissenschaftlicher Studien (area studies) abgehandelt, welche sich vor allem infolge praktischer Bedürfnisse des Kalten Krieges entwickelt hätten. Umgekehrt vernachlässige die Komparatistik politische und institutionelle Zusammenhänge. Sie befasse sich meist mit dem Vergleich „nationaler“ Literaturen, nicht mit der oft großen Spannweite der diversen Kulturen und Literaturen einer Region. Beide Forschungsrichtungen könnten jedoch voneinander lernen.[7]

Institute für Komparatistik in Deutschland, Österreich und der Schweiz

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In Deutschland sind die meisten Einrichtungen der Komparatistik anderen Instituten angeschlossen, beispielsweise solchen für Germanistik, Romanistik oder Altphilologie. Es gibt folgende eigenständige Institute für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft:[8]

In der deutschen Hochschulpolitik ist die „Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft“ als Kleines Fach eingestuft.[9] Die Arbeitsstelle Kleine Fächer in Mainz kartiert die Fachstandorte des Faches in Deutschland.

Prominente Komparatisten

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  • Hendrik Birus: Das Vergleichen als Grundoperation der Hermeneutik. In: Henk de Berg, Matthias Prangel (Hrsg.): Interpretation 2000: Positionen und Kontroversen. Festschrift zum 65. Geburtstag von Horst Steinmetz. Winter, Heidelberg 1999, S. 95–117, ISBN 3-8253-0807-3.
  • Angelika Corbineau-Hoffmann: Einführung in die Komparatistik. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Erich Schmidt, Berlin 2004, ISBN 3-503-07909-2.
  • Ernst Grabovszki: Vergleichende Literaturwissenschaft für Einsteiger. Böhlau / UTB, Wien / Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8252-3565-9.
  • Jürgen Joachimsthaler: Unterscheiden und Vergleichen. Komparatistik oder Was ist ein kultureller Unterschied? In: Kulturwissenschaft(en). Konzepte verschiedener Disziplinen. Hrsg. v. Jürgen Joachimsthaler und Eugen Kotte. Meidenbauer, München 2010, S. 79–101, ISBN 978-3-89975-224-3 (= Kulturwissenschaft[en] als interdisziplinäres Projekt, Band 3).
  • Dieter Lamping, Frank Zipfel (Hrsg.): Was sollen Komparatisten lesen? Schmidt, Berlin 2005, ISBN 3-503-07954-8.
  • Manfred Schmeling (Hrsg.): Vergleichende Literaturwissenschaft. Theorie und Praxis. Athenaion, Wiesbaden 1981, ISBN 3-7997-0764-6.
  • Monika Schmitz-Emans, Uwe Lindemann (Red.): Komparatistik 2002/2003. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Mit Beiträgen in französischer Sprache. Synchron – Wissenschaftsverlag der Autoren, Heidelberg 2003, ISBN 3-935025-52-1.
  • Meinolf Schumacher: Auf dem Weg zur Europäischen Literaturwissenschaft. In: Rüdiger Zymner (Hrsg.): Allgemeine Literaturwissenschaft. Grundfragen einer besonderen Disziplin. Erich Schmidt, Berlin 1999, ISBN 3-503-04935-5, S. 197–207 (Allgemeine Literaturwissenschaft 1), (2. durchgesehene Auflage, ebenda 2001, ISBN 3-503-04994-0)
  • Carsten Zelle: Comparaison/Vergleichung. In: ders. (Hrsg.): Allgemeine Literaturwissenschaft. Konturen und Profile im Pluralismus. Westdeutscher Verlag, Opladen–Wiesbaden 1999, ISBN 978-3-322-93525-0, S. 33–58.
  • Carsten Zelle: Komparatistik und 'comparatio' – der Vergleich in der Vergleichenden Literaturwissenschaft. Skizze einer Bestandsaufnahme. In: Komparatistik 2004/2005, S. 13–33.
  • Evi Zemanek, Alexander Nebrig (Hrsg.): Komparatistik. Akademie Verlag, Berlin 2012, ISBN 3-05-005166-3.
  • Rüdiger Zymner, Achim Hölter (Hrsg.): Handbuch Komparatistik. Theorien, Arbeitsfelder, Wissenspraxis. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2013, ISBN 978-3-476-02431-2.
Wiktionary: Komparatistik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Komparatistenverbände und Institute
Linksammlungen

Einzelnachweise

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  1. Definition im Duden
  2. "[The] bogus term 'comparative literature' will not bear real scrutiny: 'comparative' with a noun like that makes neither sense nor syntax. You might as well permit yourself to say 'comparative potatoes' or 'comparative husks'." René Wellek: Comparative Literature in General Education. In: The Journal of General Education. Band 2, Nr. 3, 1948, S. 215–218; S. 216.
  3. Birus, Hendrik: »Komparatistik«. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. II. Hg. v. Harald Fricke u. a. Berlin/New York 2000, S. 313–317; S. 313–315.
  4. Rüdiger Zymner: Deutschland und der deutsche Sprachraum. In: Rüdiger Zymner, Achim Hölter (Hrsg.): Handbuch Komparatistik. Theorien, Arbeitsfelder, Wissenspraxis. Metzler, Stuttgart, Weimar 2013, ISBN 978-3-476-02431-2, S. 34–39.
  5. Begriffsbestimmung in Litde.com
  6. Bedeutung Imagologie in Fremdwort.de
  7. Gayatri Chakravorty Spivak: Death of a Discipline. Columbia University Press, 2003.
  8. Komplette Liste bei der DGAVL (Memento des Originals vom 20. November 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dgavl.de
  9. siehe Seite der Arbeitsstelle Kleine Fächer über die Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft, abgerufen am 16. April 2019