Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013/1500 m der Frauen

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14. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin 1500-Meter-Lauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 37 Athletinnen aus 23 Ländern
Austragungsort Russland Moskau
Wettkampfort Olympiastadion Luschniki
Wettkampfphase 11. August (Vorläufe)
12. August (Halbfinale)
15. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Abeba Aregawi (Schweden SWE)
Silbermedaille Jenny Simpson (Vereinigte Staaten USA)
Bronzemedaille Hellen Obiri (Kenia KEN)
Das Olympiastadion Luschniki während der Weltmeisterschaften

Der 1500-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013 wurde vom 11. bis 15. August 2013 im Olympiastadion Luschniki der russischen Hauptstadt Moskau ausgetragen.

Weltmeisterin wurde die seit 2012 für Schweden startende gebürtige Äthiopierin Abeba Aregawi. Rang zwei belegte die US-amerikanische Titelverteidigerin und Olympiadritte von 2012 Jenny Simpson. Bronze ging an die Kenianerin Hellen Obiri.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 3:50,46 min China Volksrepublik Qu Yunxia Peking, Volksrepublik China 11. mineptember 1993[1]
WM-Rekord 3:58,52 min RusslandRussland Tatjana Tomaschowa WM 2003 in Paris, Frankreich 31. August 2003

Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert. Alle Rennen wurden in mäßigem Tempo gelaufen und waren alleine auf den Spurt zugeschnitten. Die schnellste Zeit wurde mit 4:02,67 min im Finale durch Weltmeisterin Abeba Aregawi erzielt.

Es gab einen Landesrekord:
4:15,36 – Rosibel García, Kolumbien, erster Vorlauf

Hier gab es zwei Dopingfälle:

  • Die zunächst sechstplatzierte russische Läuferin Jekaterina Scharmina wurde aufgrund von Anomalien in ihrem Blutbild vom 7. Dezember 2015 an für drei Jahre gesperrt. Unter anderem ihr Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde gestrichen.[2]
  • Die vom 14. Juli bis 16. August 2014 erzielten Resultate der im Halbfinale ausgeschiedenen Swetlana Podosjonowa, spätere Swetlana Karamaschewa, ebenfalls aus Russland, wurden wegen Auffälligkeiten in ihrem Biologischen Pass annulliert.[3]

Benachteiligt wurden dadurch Läuferinnen, denen das Recht auf einen Start in der jeweils nächsten Runde verwehrt blieb. Auf der Grundlage der Resultate waren dies:

  • Kate van Buskirk, Kanada – Sie wäre aufgrund ihres fünften Platzes im zweiten Halbfinalrennen für das Finale qualifiziert gewesen.
  • Sheila Reid, Kanada – Sie hätte aufgrund ihres sechsten Rangs im zweiten Vorlauf im Halbfinale starten dürfen.
  • Diana Sujew, Deutschland – Sie hatte sich mit ihrer Leistung im dritten Vorlauf über die Zeitregel eigentlich für einen Start im Halbfinale qualifiziert.

Im Fall der Diana Sujew wird die Tragweite der Dopingbetrügereien noch einmal besonders deutlich. Schon im Jahr zuvor war diese Athletin bei den Europameisterschaften vom Dopingbetrug durch gleich vier Läuferinnen betroffen gewesen und hatte lange Zeit auf die ihr dann zuerkannte Silbermedaille warten müssen.[4][5][6][7] So waren ihr Fördergelder verloren gegangen, ihre Reputation hatte gelitten und ihre Sportkarriere war beeinträchtigt – so wie das auf zahlreiche vergleichbare weitere Fälle ebenfalls zutrifft.

Die Vorrunde wurde in drei Läufen durchgeführt. Die ersten sechs Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus sechs zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

11. August 2013, 10:25 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Abeba Aregawi Schweden Schweden 4:07,66
2 Siham Hilali Marokko Marokko 4:07,82
3 Nancy Jebet Langat Kenia Kenia 4:07,98
4 Renata Pliś Polen Polen 4:08,2ß
5 Mary Cain Vereinigte Staaten USA 4:08,21
6 Kate van Buskirk Kanada Kanada 4:08,65
7 Luiza Gega Albanien Albanien 4:08,76
8 Maureen Koster Niederlande Niederlande 4:08,99
9 Gelete Burka Athiopien Äthiopien 4:11,26
10 Laura Weightman Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:14,38
11 Rosibel García Kolumbien Kolumbien 4:15,36 NR
12 Amela Terzić Serbien Serbien 4:27,89
DOP Swetlana Podosjonowa Russland Russland 4:07,87 für das Halbfinale zugelassen

Im ersten Vorlauf ausgeschiedene Athletinnen:

11. August 2013, 10:36 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Zoe Buckman Australien Australien 4:06,99
2 Jenny Simpson Vereinigte Staaten USA 4:07,16
3 Rababe Arafi Marokko Marokko 4:07,84
4 Faith Kipyegon Kenia Kenia 4:08,66
5 Mimi Belete Bahrain Bahrain 4:09,27
6 Sheila Reid Kanada Kanada 4:10,90 eigentlich für das Halbfinale qualifiziert
7 Margherita Magnani Italien Italien 4:11,15
8 Senbere Teferi Athiopien Äthiopien 4:11,41
9 Cory McGee Vereinigte Staaten USA 4:12,33
10 Betlhem Desalegn Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate 4:12,97
11 Eliane Saholinirina Madagaskar Madagaskar 4:18,04
DOP Jekaterina Scharmina Russland Russland 4:07,17 für das Halbfinale zugelassen

Im zweiten Vorlauf ausgeschiedene Athletinnen:

Diana Sujew wurde durch eine gedopte Wettbewerberin um ihre Halbfinalteilnahme gebracht

11. August 2013, 10:47 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Genzebe Dibaba Athiopien Äthiopien 4:06,78
2 Hellen Obiri Kenia Kenia 4:06,98
3 Hannah England Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:08,05
4 Jelena Korobkina Russland Russland 4:08,33
5 Natalia Rodríguez Spanien Spanien 4:08,44
6 Nicole Sifuentes Kanada Kanada 4:08,54
7 Sonja Roman Slowenien Slowenien 4:08,58
8 Sarah Brown Vereinigte Staaten USA 4:09,00
9 Btissam Lakhouad Marokko Marokko 4:09,15
10 Diana Sujew Deutschland Deutschland 4:09,40 eigentlich für das Halbfinale qualifiziert
11 Ioana Doaga Rumänien Rumänien 4:09,78
12 Tuğba Koyuncu Turkei Türkei 4:15,56

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten fünf Athletinnen – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – für das Finale.

Halbfinallauf 1

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13. August 2013, 20:50 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Zoe Buckman Australien Australien 4:04,82
2 Faith Kipyegon Kenia Kenia 4:04,83
3 Jelena Korobkina Russland Russland 4:05,18
4 Mary Cain Vereinigte Staaten USA 4:05,21
5 Genzebe Dibaba Athiopien Äthiopien 4:05,23
6 Nancy Jebet Langat Kenia Kenia 4:05,30
7 Siham Hilali Marokko Marokko 4:05,32
8 Nicole Sifuentes Kanada Kanada 4:06,30
9 Maureen Koster Niederlande Niederlande 4:08,15
10 Sonja Roman Slowenien Slowenien 4:08,63
11 Luiza Gega Albanien Albanien 4:08,79
DOP Swetlana Podosjonowa Russland Russland 4:05,36

Halbfinallauf 2

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13. August 2013, 20:51 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Abeba Aregawi Schweden Schweden 4:05,66
2 Hellen Obiri Kenia Kenia 4:05,76
3 Jenny Simpson Vereinigte Staaten USA 4:05,79
4 Hannah England Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:06,80
5 Kate van Buskirk Kanada Kanada 4:07,36 eigentlich für das Finale qualifiziert
6 Renata Pliś Polen Polen 4:08,02
7 Natalia Rodríguez Spanien Spanien 4:09,18
8 Rababe Arafi Marokko Marokko 4:09,86
9 Sarah Brown Vereinigte Staaten USA 4:12,16
10 Mimi Belete Bahrain Bahrain 4:14,22
DNF Btissam Lakhouad Marokko Marokko
DOP Jekaterina Scharmina Russland Russland 4:06,49 für das Finale zugelassen

Im zweiten Halbfinale ausgeschiedene Athletinnen:

Weltmeisterin Abeba Aregawi

15. August 2013, 21:20 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Abeba Aregawi Schweden Schweden 4:02,67
2 Jenny Simpson Vereinigte Staaten USA 4:02,99
3 Hellen Obiri Kenia Kenia 4:03,86
4 Hannah England Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:04,98
5 Faith Kipyegon Kenia Kenia 4:05,08
6 Zoe Buckman Australien Australien 4:05,77
7 Genzebe Dibaba Athiopien Äthiopien 4:05,99
8 Nancy Jebet Langat Kenia Kenia 4:06,01
9 Mary Cain Vereinigte Staaten USA 4:07,19
10 Siham Hilali Marokko Marokko 4:09,16
11 Jelena Korobkina Russland Russland 4:10,18
DOP Jekaterina Scharmina Russland Russland 4:05,49

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 1500 m - Women, sport-record.de, abgerufen am 13. Januar 2022
  2. Siebenkämpferin Tschernowa erneut wegen Dopings gesperrt. In: Aargauer Zeitung, 29. November 2016, aargauerzeitung.ch, abgerufen am 1. Februar 2021
  3. Svetlana Karamasheva, dopingsanctions.com, abgerufen am 1. Februar 2021
  4. Turkey's Asli Cakir Alptekin, winner of 'dirtiest race in history', banned for life following third doping offence auf independent.co.uk, 23. September 2017, abgerufen am 1. Februar 2021
  5. abendblatt.de, Hamburger Abendblatt, 29. März 2017, abgerufen am 1. Februar 2021
  6. Medaillenvergaben nach Dopingfällen, RP Online, 15. März 2018, abgerufen am 1. Februar 2021
  7. Russinnen gedopt - Bronze für Denise Krebs, NRZ, 28. Oktober 2013, abgerufen am 1. Februar 2021