BLKÖ:Kornhäusel, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 12 (1864), ab Seite: 465. (Quelle) | |||
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Herausgeber dieses Lexikons bekannt: Die Synagoge in der Seitenstettengasse (der vormaligen Dempfinger-Hof), im Jahre 1825 begonnen und am 9. April 1826 eröffnet; das Schloß Weilburg im Helenenthale bei Baden, im Jahre 1820 erbaut; auch ist der auf dem Anninger in der Brühl (bei Wien) zum Gedächtniß der im Jahre 1809 in der Schlacht bei Aspern Gefallenen, im Auftrage des regierenden Fürsten Liechtenstein errichtete Tempel (von 9 Klafter Länge, 5 Klafter 5 Fuß Breite) nach Kornhäusel ’s Entwurfe ausgeführt worden. Die angeführten Arbeiten lassen in K. einen Mann von Geschmack und künstlerischer Ausbildung erkennen, der noch nicht die Utilitätsrichtung des modernen Kasernenstyls einschlug, welcher in geschmackloser Weise so viele Bauten Neu-Wiens entstellt. Näheres ist über K., der im Jahre 1836 noch lebte, dem Herausgeber dieses Lexikons nicht bekannt.
Kornhäusel, Joseph (Architekt), lebte in den ersten drei Jahrzehenden des laufenden Jahrhunderts als Architekt in Wien und hat mehrere schöne Bauten ausgeführt. Seine Ausbildung hat er auf der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien erlangt, deren Mitglied er auch war. Von seinen Werken und Arbeiten sind dem- Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Fr. Beck, gr. 8°.) S. 22, 57, 59 u. 370. – Schimmer (Karl Aug.), Ausführliche Häuser-Chronik der inneren Stadt Wien u. s. w. (Wien 1849, 8°.) S. 94, unter Nr. 494. – Ressel (Franz Gust. Ad.), Baden bei Wien [466] und dessen Umgebungen …. Nach J. Ad. Krickel’s topographischen Nachlässen bearbeitet (Wien 1851, A. Pichler’s Witwe, kl. 8°.), S. 156 u. 157.