In: Das verordnete Schweigen. Zensur von Fall zu Fall. Herausgegeben von Simon Brückner, Jens Johler & Barbara Sichtermann, Hamburg: Osburg Verlag. 2024. S.227-238, 2024
Contribution to the 2017 Exhibit Catalogue Affect Me. Social Media Images in Art, edited by Julia... more Contribution to the 2017 Exhibit Catalogue Affect Me. Social Media Images in Art, edited by Julia Höner and Kerstin Schankweiler with KAI10 Düsseldorf and SFB 1171 Affective Societies FU Berlin.
Zwischen dem Epochennarrativ der Kunstgeschichte und der Emphase des Kul-turrelativismus in der E... more Zwischen dem Epochennarrativ der Kunstgeschichte und der Emphase des Kul-turrelativismus in der Ethnologie gibt es auf den ersten Blick kaum Möglichkei-ten für Brückenschläge. Die in der Kunstgeschichte postulierte Genealogie der Stile lässt sich nicht exportieren, und die um die Jahrhundertwende geschaffene allochrone Residualkategorie von Weltkunst (auch Primitive Kunst) vermochte die-sen Mangel nur vorübergehend zu kaschieren. In der Ethnologie dominierte nach der Verabschiedung des spekulativen Diffusionismus in den 1920er Jahren eine synchronische Perspektive, die Kunst und künstlerische Ausdrucksformen in ih-ren lokalen, funktionalen und kosmologischen Kontexten fokussierte und dabei ihre transkulturellen Verflechtungen und ihre Geschichtlichkeit zunehmend aus den Augen verlor. In dem vorliegenden Beitrag möchte ich am Beispiel der Kunst Afrikas die prinzipielle Kombinierbarkeit beider Ansätze aufzeigen und den Nut-zen von Synthesebildungen für eine Neukonfiguration methodischer Zugänge im Bereich einer transkulturellen Kunstwissenschaft unterstreichen. Im zweiten Teil werde ich dann die Grenzen beider Einzelzugänge (der kunsthistorischen wie der ethnologischen) in den Blick nehmen und angesichts der globalen zeitge-nössischen Kunst für eine Verschränkung praxis-und diskursanalytischer Ver-fahren plädieren.
In: Das verordnete Schweigen. Zensur von Fall zu Fall. Herausgegeben von Simon Brückner, Jens Johler & Barbara Sichtermann, Hamburg: Osburg Verlag. 2024. S.227-238, 2024
Contribution to the 2017 Exhibit Catalogue Affect Me. Social Media Images in Art, edited by Julia... more Contribution to the 2017 Exhibit Catalogue Affect Me. Social Media Images in Art, edited by Julia Höner and Kerstin Schankweiler with KAI10 Düsseldorf and SFB 1171 Affective Societies FU Berlin.
Zwischen dem Epochennarrativ der Kunstgeschichte und der Emphase des Kul-turrelativismus in der E... more Zwischen dem Epochennarrativ der Kunstgeschichte und der Emphase des Kul-turrelativismus in der Ethnologie gibt es auf den ersten Blick kaum Möglichkei-ten für Brückenschläge. Die in der Kunstgeschichte postulierte Genealogie der Stile lässt sich nicht exportieren, und die um die Jahrhundertwende geschaffene allochrone Residualkategorie von Weltkunst (auch Primitive Kunst) vermochte die-sen Mangel nur vorübergehend zu kaschieren. In der Ethnologie dominierte nach der Verabschiedung des spekulativen Diffusionismus in den 1920er Jahren eine synchronische Perspektive, die Kunst und künstlerische Ausdrucksformen in ih-ren lokalen, funktionalen und kosmologischen Kontexten fokussierte und dabei ihre transkulturellen Verflechtungen und ihre Geschichtlichkeit zunehmend aus den Augen verlor. In dem vorliegenden Beitrag möchte ich am Beispiel der Kunst Afrikas die prinzipielle Kombinierbarkeit beider Ansätze aufzeigen und den Nut-zen von Synthesebildungen für eine Neukonfiguration methodischer Zugänge im Bereich einer transkulturellen Kunstwissenschaft unterstreichen. Im zweiten Teil werde ich dann die Grenzen beider Einzelzugänge (der kunsthistorischen wie der ethnologischen) in den Blick nehmen und angesichts der globalen zeitge-nössischen Kunst für eine Verschränkung praxis-und diskursanalytischer Ver-fahren plädieren.
Image Testimonies. Witnessing in Times of Social Media. Ed. by Kerstin Schankweiler, Verena Straub & Tobias Wendl, 2019
This introduction sets the basis for the contributions in the volume by developing a concept of ‘... more This introduction sets the basis for the contributions in the volume by developing a concept of ‘image testimony’, which has yet to be fully theorized. It traces how visuality and vision, image, and imaging technology have shaped theories of witnessing from early on. Given the accelerated visual economy in the social web today, a new approach to theorizing image testimony has become necessary. In relation to contemporary image practices, the authors highlight the plurality of witnessing as well as the affectivity of image testimonies in order to shape a new approach to testimony theory. By bringing together diverse disciplinary perspectives and the case studies discussed throughout the volume, the introduction provides a comprehensive overview of the core arguments, thus giving way to a multi-faceted understanding of image testimony as an emerging field of study.
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