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Ṅkàtá:Ethiopia

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Die Teilnahme Italiens im Ersten Weltkrieg begann am 24. Mai 1915, etwa zehn Monate nach Beginn des Konflikts, in dem das Land große politische und wirtschaftliche Veränderungen erlebte. Es kam zum Ende von Giolittis Reform- und Integrationspolitik und zur Etablierung einer imperialistischen und expansionistischen Aussen- und einer nationalistischen Innenpolitik. Das Königreich Italien blieb als einzige europäische Grossmacht neutral und begann parallel dazu Verhandlungen um Gebietskompensationen mit den beiden verfeindeten Seiten der Entente und den Mittelmächten. Während dieser langen Zeit der Verhandlungen spielte die Öffentlichkeit eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung und der Wahl, ob oder nicht in den Krieg einzutreen. Die Massen teilten sich in die Interventionisten und Neutra. Zum Abschluss der Verhandlungen verließ das Königreich Italien den Dreibund und erklärte Österreich-Ungarn am 23. Mai 1915 den Krieg. Der Krieg wurde in den Ostalpen, welche von der schweierischen Grenze bis ins heutige Slowenien zu den Küsten der Adria, geführt. Parallel dazu beteiligte sich Italien an den Kampfhandlungen auf dem Balkan, im Nahen Osten und Nordafrika und in Ostafrika. Der Krieg forderte von Italien noch nie dargewesene Anstrengungen; riesige Menschenmassen wurden im Inland als auch an der Front mobilisert, wo Soldaten an das harte Leben in den Schützengräben, materielle Deprivation und die ständigen Bedrohung durch Tod anpassen mußten. Die Kämpfe haben den Betroffenen enorme kollektive psychologische Konsequenzen auferlegt und ermöglichten kaum eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Nach einer langen Reihe von nicht schlüssig Schlachten kam es im Oktober/November zu einem unerwarteten Sieg der österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen in der Schlacht von Caporetto, welcher die Italiener bis zu den Ufern des Flusses Piave drängte, wo sich der italienische Widerstand dann konsolidierte. Die entscheidende Gegenoffensive in Vittorio Veneto führte zum Waffenstillstandes von Villa Giusti am 3. November 1918 und zum Ende der Feindseligkeiten. Das Ende des Krieges löste mit der Unterzeichnung der endgültigen Friedensverträge, bei welchen Italien auf wichtige Gebiete verzichten musste, in der Bevölkerung grosse Unzufriedenheit aus und führte zum Begriff des verstümmelten Sieges.



Am 3. Juli 1914 legte der Generalstabschefs der Königlich Italienischen Armee General Alberto Pollio seinen Bericht zur Lage der Armee vor. In diesem forderte er personell eine Aufstockung, um mit den anderen Grossmächten mitzuhalten. Er nannte die vielen technischen Mängel, die die Streitkräfte plagten, unter anderem die schlechte Ausbildung der Truppen und die mangelnde Vorbereitung auf den Krieg. Der Bericht von General Pollio wurde dem Kriegsminister Domenico Grandi vorgelegt, welcher ein 400 Millionen Budget für die Armee forderte. Sein Nachfolger Vittorio Italico Zupelli und General Carlo Porro, welcher die Nachfolge von Pollio übernehmen sollte, machten diese Finanzierung zu einer notwenidgen Voraussetzung für einen Kriegseintritt. Das Angebot Salandras von 190 Millionen gingen ihnen nicht weit genug. Nur General Luigi Cadorna zeigte sich kompromissbereit und wurde zum neuen Generalstabschef ernannt. Luigi Cadorna warb beim Ausbruch der Feindseligkeiten füt die Verkündigung der Neutralität und sah in ihr eine Chance zur Reorganisation der Armee. Im September 1914 versicherte Cardona der Regierung, das er im Frühjahr 1915 eine Armee von vier Armeen mit 14 Korps, 35 Infanteriedivisionen und vier Kavallerie aufstellen könnte. Die Vorbereitung eines Militärschlags gegen Österreich-Ungarn, welche bereits sein Vorgänger bgeonnen hatte, konsolidierte Cadorna und passte sie den Standarts der damaligen Zeit an. Seine am 21. August 1914 der Regierung vorgelegte Zusammenfassung über eine mögliche Offensive in Richtung der österreichisch-ungarische Monarchie während der gegenwärtigen europäischen Feuersbrunst sah die sofortige Mobilmachung, die Nutzung aller Eisenbahnen, eine Offensive in Richtung der offenen Grenze nach Görz und Triest, aber eine defensive Taktik im Trentino vor. Studien, die seit August 1914 in der Frage der Mobilisierung der Armee gemacht wurden, prognostizierten das die Verschiebung der armee zur Grenze mindestens einen Monat dauern würde und so auffällig wäre, das der Gegner nicht überrascht wäre und Gegenmassnahmen einleiten könnte. Diese Tatsache führte zur Annahme eines neuen Mobilisierungssystem, das als rote Mobilisierung definiert wurde. Diese sah vor, jede Person einzeln zu den Waffen zu rufen und nicht die Öffentlichkeit. Um die Schlagkraft der Armee aufzuwerten wurde die Produktion von Waffen massiv gesteigert. Es wurden Artilleriegeschütze eingführt und die Produktion der 75 mm Kanonen, von neuen Haubitzen von 149 mm und Lichtartilleriebatterien vorangetrieben. Die hohe Mobilität sollte einen Bewegungskrieg möglich machen. Es gelang schlisslich in den 10 Monaten der italienischen Neutralität (siehe unten) viele Deffizite innerhalb der Armee zu beseitigen und die Kampfkraft beträchtlich zu erhöhen. Im Juli 1915 hatte die Königliche Armee 31.000 Offiziere, 1.250.000 Soldaten und 216.000 Zivilisten, welche im Dienst der Armee standen, mobilisiert. Inzwischen war die Kampfkraft der österreichisch-ungarischen Truppen durch die Kämpfe an der Ostfront als auch auf dem Balkan niedriger geworden.

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