Anna

Lebensdaten
1339 – 1362
Sterbeort
Prag
Beruf/Funktion
römisch-deutsche Königin ; Kaiserin ; Gemahlin Karls IV.
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136828868 | OGND | VIAF: 81109009
Namensvarianten

  • Anna von Schweidnitz
  • Anna von Schweidnitz und Jauer
  • Anna von Schweidnitz-Jauer
  • Anna
  • Anna von Schweidnitz
  • Anna von Schweidnitz und Jauer
  • Anna von Schweidnitz-Jauer
  • Anna, Heiliges Römisches Reich, Königin
  • Anna, Svídnická
  • Anna, Świdnicka
  • Anna, von Schweidnitz
  • Anna, von Schweidnitz und Jauer
  • Anna, von Schweidnitz-Jauer
  • Anna, Heiliges Römisches Reich, Cönigin

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Zitierweise

Anna, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136828868.html [29.01.2025].

CC0

  • Anna

    von Schweidnitz und Jauer, Gemahlin Karls IV., * um 1339, 11.7.1362.

  • Genealogie

    V Heinrich II., Herzog von Schweidnitz ( nach 14.8.1343);
    M Katharina von Ungarn ( vor 29.9.1355);
    Ofen 27.5.1353 Karl IV., deutscher König und König von Böhmen (1316–78);
    T Elisabeth (1358–73, Albrecht III., Herzog von Österreich);
    S Wenzel (1361–1419), deutscher König und König von Böhmen.

  • Biographie

    A., am Königshof zu Ofen erzogen, erlangte früh als Erbin der letzten von Böhmen noch unabhängigen schlesischen Fürstentümer für die Territorialpolitik Karls IV. besondere Bedeutung. 1350 wurde sie durch Karl dem 11 Monate alten Wenzel, seinem Sohne mit Anna von der Pfalz, verlobt. Bereits 2½ Jahre später warb der König, der inzwischen Frau und Sohn verloren hatte, selbst um sie. Der Heirat mit Karl IV. folgte die sofortige Überschreibung der Lande Schweidnitz und Jauer durch den Oheim Bolko II. an A. und ihre Nachkommen; Ostern 1355 wurde sie in Rom zusammen mit dem Gemahl zur römischen Kaiserin gekrönt. An den Plänen und Taten Karls nahm A. kaum teil, wenngleich sie ihn zuweilen zu Reichstagen begleitete. Lediglich die Ausübung des Rechtes der Ersten Bitte und die Datierung nach eigenen Regierungsjahren, vor allem in den mit Karl gemeinsam ausgestellten Urkunden, sind bis zu ihrem frühen Tode die Zeichen königlicher Würde gewesen. 1368 vollendete der Tod Bolkos II. den bereits über A. vollzogenen, nunmehr endgültigen Anfall Schlesiens an Böhmen.

  • Literatur

    E. Werunsky, Gesch. Kaiser Karls IV. u. seiner Zeit, Bd. 2 u. 3, Innsbruck 1882–92.

  • Porträts

    Büste im Triforium d. Domes zu Prag, Abb. in: W. Pinder, Die dt. Plastik v. ausgehenden MA bis z. Ende d. Renaissance, 1924–29, S. 23, Abb. 22;
    Gem. auf Burg Karlstein, Abb. in: J. Neuwirth, F z. Kunstgesch. Böhmens. Bd. 1, 1896, Tafel XV u. XVII.

  • Autor/in

    Thilo Vogelsang
  • Zitierweise

    Vogelsang, Thilo, "Anna" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 299 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136828868.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

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