Schlossbibliothek Königsberg

Nach der Auflösung des Deutschordensstaates legte der frühere Hochmeister und nunmehrige Herzog Albrecht von Brandenburg im Jahr 1540 in seiner Residenz eine neue Bibliothek an. Sie wurden durch aufwendige Neukäufe zu einer der besten protestantischen Bibliotheken des 16. Jahrhunderts ausgebaut. 1766-72 wirkte hier Immanuel Kant in seiner ersten festen Anstellung als Unterbibliothekar. 1810 wurden die Schloß- und die Universitätsbibliothek zur Königlichen (später: Staats-) und Universitätsbibliothek Königsberg (SuUB Königsberg) zusammengelegt. 1945 ging die Bibliothek unter; größere Teilbestände befinden heute in der Universitätsbibliothek Toruń. Bereits im 19. Jahrhundert wurde der Pausanias (Frankfurt 1583) als Dublette an die Berliner Universitätsbibliothek abgegeben, die ihn wiederum um 1900 an den Münchner Mittellateiner Ludwig Traube verkaufte (MGH-Bibliothek 2° Nx 31420 Rara).

MGH-Digitalisat einer Inkunabel aus der SuUB Königsberg: Revelationes sancte Birgitte. Per Antonium Koberger: Nürnberg, 21.9.1500. 310 Bl. - Hain 3205; GW 4392. - Exemplar der ehem. SuUB Königsberg (Incun. 2422), jetzt GStAPK Berlin, XX. HA Hist. Staatsarchiv Königsberg, SuUB Königsberg Nr. 80.

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