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Android 5.0: Diese Geräte bekommen Lollipop

Codename "Lollipop" Google liefert Android 5.0 an Nexus-Geräte aus

Google versüßt Nexus-Nutzern den November: Die neue Android Version 5.0, Lollipop, wird an viele Google-Handys und -Tablets ausgeliefert. Besitzer anderer Marken müssen noch warten.
Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig?

Berlin - Google hat mit der Auslieferung der neuen Android-Version 5.0, Codename Lollipop, für die hauseigenen Nexus-Geräte begonnen. Zuerst erhalten nach und nach Besitzer eines Nexus 5, Nexus 7 (Versionen von 2012 und 2013) sowie Nexus 10 die neue Betriebssystemversion. Die Auslieferung von Lollipop für die LTE-Varianten des Nexus 7 sowie für das Nexus 4 soll erst später beginnen. Die neuen Geräte Nexus 6 und Nexus 9 werden bereits mit dem neuesten Android ausgeliefert, aber auch sie erhalten kleinere Aktualisierungen.

Die Updates werden im Over-the-Air-Verfahren (OTA) an die Geräte verteilt, wenn diese etwa mit einem W-Lan-Netz verbunden sind. Auf den Android-Entwicklerseiten stehen die neuen Software-Versionen zwar auch als sogenannte Factory Images bereit. Ungeduldige sollten diese aber lieber nicht installieren, oder zumindest nicht, ohne zuvor eine komplette Sicherung ihres Geräts angefertigt zu haben. Denn bei den sogenannten Developer-Preview-Versionen handelt es sich nicht um die finalen OTA-Versionen, die direkt an die Geräte der Nutzer verteilt werden.

Auch HTC, LG und Motorola haben die neue Android-Version bereits für diverse Geräte angekündigt, darunter das HTC One M7 und One M8, das LG G2 und G3 sowie das Motorola Moto X, Moto G und Moto E. Während etwa Motorola in anderen Ländern bereits Updates verteilt, gibt es bislang von keinem der drei Hersteller konkrete Starttermine für das Update in Deutschland.

Eine Überraschung war die Ankündigung des Chipherstellers nVidia, das Shield-Tablet ebenfalls in Kürze mit einem Android-5.0-Update zu beliefern. Das neue Betriebssystem bringt Nutzern des Gaming-Tablets nicht nur eine neue Software-Version, sondern auch reichlich neue Funktionen. So sollen die Geräte mit Lollipop-Update den neuen Cloud-Gaming-Dienst Grid nutzen können, der zum 20 PC-Spiele per Streaming auf den Tablets spielbar macht. Ein konkretes Datum, wann dieses Update bereitstehen soll, nannte nVidia nicht.

Das ist neu

Lollipop hält viele Neuerungen bereit: Eine neue, grafisch reduzierte Gestaltungsrichtlinie namens Material Design soll die Darstellung optisch auffrischen und führt größere Schaltflächen ein. Für Benachrichtigungen wird es neue Felder nach Art von Pop-ups geben, die sich am oberen Bildschirmrand über die aktive Anwendung legen. Der Nutzer kann dann in dem Feld eine Aktion ausführen - etwa einen Anruf annehmen - oder aber die Benachrichtigung einfach wegwischen.

Neue Nachrichten können unter Lollipop nun auch direkt auf dem Sperrbildschirm angezeigt werden. Zudem gibt es neue Möglichkeiten zum Entsperren des Smartphones oder Tablets - etwa durch die Kopplung mit anderen Geräte wie Smartwatches (Smart Lock). Eine neue Akkusparfunktion taktet die CPU herunter, unterbindet Updates oder stoppt Prozesse, wenn die Batterie leerzulaufen droht.

Neu ist zudem die Möglichkeit, auch auf Smartphones mehrere Nutzerkonten und Gastprofile anlegen zu können. Und wer mehrere Androiden besitzt, soll Medien oder Apps beim Wechsel von einem Gerät zum anderen nahtlos weiternutzen können.

mak/dpa
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