Münze
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Münze, Géidshdiggln (vo lat.: moneta) gibts scho vo eppa ausn spadn 7. Joarhundad v. Kr. in Lydien. A Münze aus Elektron woa a natiali fuakemade Legiarung aus Süwa, Goid und aa a wengl Kupfa. Des is daun mid de Stater vo de Egypta, de Griachn und de Köitn weidagaunga. De Achämenidn (Peasa) hom an Dareikos, de Rema an Aureus und Solidus prägt. Im Guptareich - Indien homs aa Goidmünzn ghobt. Uma 220 v. Kr. hod in Kina eana easchta Kaisa Qin Shi Huangdi runde Kupfamünzn eigfiad. De hom in da Middn a Loch ghobt, doss ma's af Schnia affadln hod kena, des woan daun de Käschschnia.
Géidshdiggln in da Antike
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Griachn in Ionien hom de Idee vo da lydischn Elektronmünzn iwanumma und hom umma 550 v. Kr. af da Insl Ägina an Süwa-Stator prägt. Ob 500 v. Kr. haum a de Griachn in Siditalien, Neapolis (Neapl) und Sizilien eanan Stator prägt und bis umma 400 v. Kr. hod a se in olle griachischn Städt, vo Massilia im Westn bis af de Krim duachgsezt.
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A korinthischa Stater uma 400 v. Kr.. Am Avers is de Athene obbuidt und arschlings is da Pegasus draf
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A Aes-Grave uma 220 v. Kr. mid an Gwicht vo 2,263 Deka. Ea schtaummt aus Luceria, Apulien
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A remischa Aes uma 270 v. Kr.
Bei de Etruska hod ma den kupfanan Aes ghobt. Des woa z'eascht nua a schwaara Klumpn, dea gwong wuan is und de hod ma eana Gwicht eihgschtempöd. Und so homs in Weat vom Kupfa ghobt. Spada hod ma growe Münzn gossn. Den haum daun de Italika iwanuma und so aa de Latina und dahea spada a de Rema. Spada sans daun af Brozemünzn umgschtieng.
Bezoachnung vo da Bronzemünze nochn Crawford (1974) | |||||
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Münzn | Weatzoachn | Ödasts Exemplar | Datum (v. Kr.) |
Weat (in As (Eiheit)|Assen) |
Weat (in Uncia (Eiheit)|Unciae) |
Decussis | X | Cr. 41/1 | 215–212 | 10 | 120 |
Quincussis | V | Cr. 41/2 | 215–212 | 5 | 60 |
Tressis | III | Cr. 41/3 | 215–212 | 3 | 36 |
Dupondius | II | Cr. 41/4 | 215–212 | 2 | 24 |
As (Eiheit)|As | I | Cr. 14/1 | 280–276 | 1 | 12 |
Dextans | S**** | Cr. 97/23 | 211–208 | 5/6 | 10 |
Dodrans | S*** | Cr. 266/2 | 126 | 3/4 | 9 |
Bes (Münzn) | S** | Cr. 266/3 | 126 | 2/3 | 8 |
Semis | S | Cr. 14/2 | 280–276 | 1/2 | 6 |
Quincunx | ***** | Cr. 97/11 | 211–208 | 5/12 | 5 |
Triens | **** | Cr. 14/3 | 280–276 | 1/3 | 4 |
Quadrans | *** | Cr. 14/4 | 280–276 | 1/4 | 3 |
Sextans (Münzn) | ** | Cr. 14/5 | 280–276 | 1/6 | 2 |
Uncia (Eiheit) | * | Cr. 14/6 | 280–276 | 1/12 | 1 |
Semuncia | Σ | Cr. 14/7 | 280–276 | 1/24 | 1/2 |
Quartuncia | Cr. 38/8 | 217–215 | 1/48 | 1/4 |
De Rema hom zwoar scho 326 v. Kr. des griachische Neapolis Neapl eivaloabt ghobt, haum owa söwa eascht uma 289 v. Kr. eigane Münzmoasta eigschtöd.
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De easchta Süwamünze vo de Rema uma 281 v. Kr. Es is nu a Süwadrachme.
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Remischa Aureus, midm Buid vom Kaisa Septimus Severus (193-21)
Goidmünzn hom de Rema ob 216 v. Kr. prägt. Des woan nu Stater und Hoibstater. Speda sans daun af gnuamte Gwichta vo 20/40/60 Goid Assn umgschting.
Untan Caesar und a nochand haums de Münzn ghobt:
- 1 Aureus Goid = 25 Denare Süwa
- 1 Denar = 4 Sesterze Messing
- 1 Sesterz = 2 Dupondien Bronze, späda Messing
- 1 Dupondius = 2 Asse Kupfa
- 1 As = 2 Semis Kupfa/Bronze
- 1 Semis = 2 Quadrantn Kupfa
Und zöt hods aso:
1 Aureus = 25 Denarius = 100 Sesterz = 200 Dupondius = 400 Asse = 800 Semis = 1600 Quadrans
Münzn bei de Köitn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Vua 300 v. Kr. hom de Köitn nu metoians Nutzgejd vawendt. Owa duachn Haundl mid Massilia hom de gallischn Stämm de griachischn Münzn kenagleand. Und umas Joar 300 v. Kr. haums daun söwa Münzn prägt.
De Köitn haum glei mid de Goidmünzn ogfaungt und san eascht spada aa af aundare Münzmetoie iwagaunga. De Goidmünzn homs nua bis za Hejftn vom leztn Joarhundad v. Kr. prägt. Weu daun hod eana goid nimma eana gheat. Wei da Caesar hod sei Massa Schuidn obbaun miassn und zweng dem hod ea'n Gallischn Kriag augfaungt (in de Joa 58 v. Kr.-50 v. Kr.).
Bekaunt san eanane goidan Rengbong-Schissln, de woan bis in de heidige Slowakei eini im Gebrauch.
Suiwane und Goidne Géidshdiggln vo de Boi hod ma dses Bressbuag gfundn. Hoasn dadadns Biatec & san na nachan ausm 1. Jhd. v.Kr. Inshrifdn san NONNOS, DEVIL, BUSU, BUSSUMARUS, TITTO und BIATEC wéichans am efdadsn vuacummd.
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A köitische Nochauhmung vom griachischn Viatlstater
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A bsundas scheens Rengbongschissal ausn Metropolitan Museum of Art.
Bsundane Gödmünzn ob'n Middloita
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Ob'm 5./6. Joahundad hods de Brakteatn und ob'm 13. Joahundad hods a an Süwa-Groschn gem. De easchtn Tola (Dt.: Taler) san uma 1486 prägt wuan. Und da Naum vom Tola is nu heid gebraichli, denn ea lebt in de Dollar weida. In Florenz hod ma ob 1252 an Floren, lat.: Florenus, ital.: Fiorino d'oro, franz.: Florin prägt. Dea is aa im Noad Eiropa untan Nam Guidn (Dt.: Gulden) bekaunt. Im HRR deitscha Nation hods a den Rechnungsguidn und daun den Guidntola (Reichsguldina) gem. In Bayern und Östareich hod ma umma 1750 de Konvenzionstola eigfiad aus dem in Östareich da Maria-Theresien Tola wuan is. De Araba hom eanane Denare prägt.
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Süwane Brakteatn mid Obbuidunga vom Kaisa Friedrich I. 12. Joahundad
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Tirola Groschn uma 1280
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Denar vom Abbasidn Kalif al Amin aus'm Joa 811
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Deitschs Kaisareich 20 Mark Goidmünzn
De heidign Goidmünzn vo de Stootn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Goidmünzn wean heid moast nua meah ois Saummlaschtickl, oda zwengs da Vamengsosicharung prägt. Es san des da Wiener Philharmoniker, da American Gold Eagle, da Krugerrand, da Maple Leaf, da goid Panda und nu Aundare. Süwamünzn wean nu efta vawendt. Sunst hom se de Goidmünzn, in olle meglichn Legiarungsfuama nua meah ois Wexlgöd (Kloagejd)-Scheidemünzn im Gebrauch ghoitn.