Wikipedia:Auskunft

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13. Oktober

Emaillierte Kochtöpfe

Man sollte denken, daß es dazu im ANR ausführliche Informationen gibt - das ist leider nicht so. Es gibt ein vielgesehenes YouTube-Video, in dem eine Cocotte, also ein emaillierter Gußeisentopf, als "Backofen" benutzt wird, in dem in einer Springform ein Brotteig gebacken wird, und zwar über Teelichten als Wärmequelle. Nun habe ich mir beim Discounter einen solchen Topf gekauft, und in der beiliegenden Betriebsanleitung schreibt der Hersteller, daß er das nicht möchte, d. h. er warnt davor, den Topf trocken zu erhitzen, obwohl der andererseits backofenfest bis 240° C sein soll. Und ich würde jetzt gerne mehr über die Eigenschaften emaillierter Kochgeschirre wissen. --77.3.235.159 16:58, 13. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Das Problem dürfte sein, dass der Topf es nicht gut verträgt, wenn er ungleichmäßig erhitzt wird. Mit steigender Temperatur dehnt sich Material aus (Wärmeausdehnung), wenn nur eine Stelle warm wird und eine andere Stelle kalt bleibt, dann kommt es zu Spannungen und ggf Rissen.
Zum Einwand: Im Backofen wird der Topf ja so von allen Seiten warm, da ist die Temperatur also gleichmäßig. Und wenn der Topf mit Flüssigkeit gefüllt (also nicht trocken) ist, dann sorgt diese auch für einen guten Temperaturfluss, so dass da die Temperatur größtenteils auch ausgeglichen ist. --Naronnas (Diskussion) 18:01, 13. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
So eine Kokotte aus Gusseisen hat keinen Mehrschichtboden oder Kapselboden, sodass eine punktuelle Erhitzung mit Teelichten zwangsläufig zu abplatzendem Email führt. Bei einem neuzeitlichen Chromnickelstahlkochtopf mit Kapselboden würde das eher funktionieren. --Rôtkæppchen₆₈ 18:29, 13. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das Video hat 3,1 Mio. Aufrufe - wieviel Geld bekommt man für solche Klickzahlen eigentlich? - und 4660 Kommentare; die habe ich zugegebenermaßen nicht gelesen, aber wenn es mit abplatzender Emaille Probleme gäbe, dann müßte davon eigentlich etwas bekannt sein. Aber ob die nun abplatzt oder nicht, sollte etwas mit den gesuchten Eigenschaften von emailliertem Kochgeschirr zu tun haben, insbesondere mit eventuell unterschiedlichem Wärmeausdehnungsverhalten von Gußeisen und Emaille. Und man darf ja auch nicht ignorieren, daß der "normale" Gebrauch solcher Töpfe darin besteht, auf Herdplatten gestellt zu werden. Dort sind sie zwangsläufig unten sehr heiß und oben nicht so. Ideal für Kochgeschirre wäre natürlich ein Wärmeausdehnungskoeffizient von annähernd null wie bei Pyrex, dann gäbe es auch bei krassen Temperaturunterschieden keine Verformungen und keine inneren Spannungen. Einem glasartigen Beschichtungsmaterial traue ich das sogar zu, aber das Gußeisen wird sicherlich einen positiven Temperaturausdehnungskoeffizienten haben, und der der Beschichtung sollte ähnlich sein. Fragt sich höchstens noch, ob das relativ dicke Gußeisen lokale Temperaturunterschiede nicht soweit ausgleicht, daß es einigermaßen formhaltig bleibt und sich die Spannungen im Trägerwerkstoff und der Beschichtung in Grenzen halten; der Topf ist für alle möglichen Wärmequellen einschließlich Gas und Induktion gedacht und sollte also unterschiedliche Temperaturverteilungen schon ganz gut wegstecken können. Auch Teelichte sind eigentlich "nur" Gasflammen und erzeugen keine punktförmigen Temperaturkonzentrationen, sondern das Flammgas hüllt den gesamten Topfboden mehr oder weniger gleichmäßig ein. Aber jenseits aller Spekulationen: Was kann man wo dazu nachlesen? --77.3.235.159 22:20, 13. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn da, dem Namen entsprechend, ein Hähnchen im Topf liegt und schmort, dann ist das in gewissem Sinn auch erst einmal "trocken" und die Temperaturverteilung alles andere als gleichmäßig. Üblicherweise bildet sich am Topfboden auch eine bräunliche Kruste. (Und das wäre auch eine Frage nach den gesuchten Eigenschaften: Wie kriegt man den Topf eigentlich wieder sauber? Alle Arten von Scheuern und Kratzen sind "verboten", und sowas wie Natronlauge mag eine Emailbeschichtung auch nicht. "Antihaft" kann die auch nicht sein, denn sonst hätte man keinen Teflonpfannen erfunden, wenn die gegenüber Emaille keine signifikanten Vorteile aufweisen würden.) --77.3.235.159 22:36, 13. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Offensichtlich gibt es unterschiedliche Ansichten. Staub rät mit merkwürdigen Argumenten zum Einbrennen mit Pflanzenöl mit hohem Rauchpunkt, andere Hersteller wollen bloß Auskochen mit Wasser. Von Wissenschaft ist das anscheinend meilenweit entfernt... --95.112.73.169 23:56, 15. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Also versuchen wir es mal mit Wissenschaft. Email und Gusseisen haben unterschiedliche thermische Ausdehnung und sollten nicht zu schnell erwärmt werden. Teelichter haben eine kleine Leistung. Damit bieten sie die Voraussetzung für eine nicht zu schnelle Erwärmung. Ohne Email würde man eine Gusseisenoberfläche mit einer Graphitoberfläche beschichten. Normalerweise geschieht das durch die thermische Umwandlung von Fett in Graphit. Diese Art von Beschichtung kann natürlich auch auf einer Emailoberfläche versucht werden. Sie funktioniert aber nur wenn zwischen Graphit und Email eine geeignete Haftung besteht. Das kann aber nur der Hersteller, der die Zusammensetzung des Email kennt, beurteilen. --176.0.165.176 03:39, 17. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Diese "Beschichtungen" bestehen nicht aus Graphit, sondern aus polymerisierten Fettsäuren. Die Schicht ist extrem klebrig und haftet praktisch "überall", an der Oberfläche härtet sie sogar aus. Das ist also am ehesten mit Leinölfirnis zu vergleichen, nicht mit Aufkohlen. Wenn sich die Ausdehnungskoeffizienten unterscheiden, dann nützen langsame Temperaturänderungen nur begrenzt: Außerhalb der "Gleichgewichtstemperatur" werden immer thermische Spannungen im Werkstoff vorliegen, wobei ich denke, daß Email Druckspannungen besser als Zugspannungen verträgt. Das Emaillieren erfolgt bei weit oberhalb der Gebrauchstemperaturen liegender Temperatur, weil dafür das Glaspulver aufgeschmolzen werden muß. Ich würde annehmen, daß der Ausdehnungskoeffizient des Eisens höher als der des Emails ist. Damit sollte das Email bei allen Gebrauchstemperaturen erwünschterweise unter Druckspannung stehen. Die Leistung der Teelichte wirkt sich übrigens nur auf die Erwärmungsgeschwindigkeit aus. Direkt über der Flamme liegt eine Gastemperatur in der Gegend von tausend Grad vor. In Querrichtung nimmt die rasch ab. Was würde ich erwarten? Daß das Email an dieser Stelle sehr heiß wird, während das Eisen darüber die Wärme gut leitet und der Temperaturgradient darin geringer ist. Konsequenz: Im Email treten Druckspannungen auf. Glück gehabt: Das verträgt es. Fataler wäre eine plötzliche Abkühlung, also z. B. auf eine heiße Oberfläche einen Eiswürfel aufzulegen. Interessant wäre höchstens noch, wie gut Email auf Gußeisen haftet, also welche Scherspannungen die Verbindung verträgt. (Läßt sich wohl schlecht messen.) --2.241.178.141 03:17, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Da das Email nicht direkt mit der Flamme in Berührung kommt, sondern nur mit dem Eisen, können die Temperaturunterschiede im Email nicht größer sein als die Temperaturunterschiede im Eisen. --176.0.161.3 15:07, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Der Topf ist natürlich auch auf der Unterseite emailliert. Das Email kommt in direkte Berührung mit der Herdplatte oder den Flammen. --2.241.178.141 15:12, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
natürlich? Bei mir nicht! Was sollte das auch bringen? --176.0.161.3 13:36, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Bei Staub schon, und bei anderen Herstellern auch. Es bildet einen Schutzüberzug z. B. gegen Korrosion. Ist halt so. (Was glaubst Du denn, warum die in die Anleitung reinschreiben, daß man den Topf nicht auf der Herdplatte verschieben, sondern zum Umpositionieren anheben soll?) Hättest Du im übrigen vielleicht mal ein Produktbeispiel, bei dem das Kochgeschirr nur auf der Innenseite emailliert ist? --95.112.117.183 13:54, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das wäre ja unpraktisch, denn emaillierte Töpfe sind üblicherweise nicht aus rostfreiem Stahl, sondern aus Grauguss oder Baustahl. --Rôtkæppchen₆₈ 21:09, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nun ja, es gibt emaillierte Schnellkochtöpfe, z. B. von Silit, bei denen der Boden von unten tatsächlich nicht emailliert ist. Die bestehen aber wohl aus Chromnickelstahl. --95.112.117.183 21:56, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
ich habe das leider nicht gefunden. Aber ich erinnere mich an einen Topf, der innen (blau schwarz) emailiert war und außerhalb mit einer Schüssel aus einem kupferbasierten Material (Bronze oder Messing) versehen war. Obwohl die Schüssel augenscheinlich aufgeschraubt war, wurde davor gewarnt, die Schüssel abzuschrauben. Weil ein Wärmekontakt eingefüllt war. Sie war auch mit einem braunen Email versiegelt. --176.0.152.134 21:24, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
"ein Wärmekontakt eingefüllt war"? Wie meinen? --77.8.231.218 05:47, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
in der Bedienungsanleitung war nur von einem Wärmekontakt die Rede. Wenn ich das Ding konstruiert hätte, hätte ich in die "Kupfer"Schüssel (wir erinnern uns,es war nur ein kupferbasiertes Material) entweder Blei oder Aluminium in flüssigem Zustand eingefüllt und dann den Eisentopf eingeschraubt. Nach dem Abkühlen ist dann das kupferbasierte Material mit dem Eisen durch Metall, das alle Ritzen ausfüllt, thermisch verbunden. --2A02:3032:312:6BA0:D5A6:1DF9:E89F:EF91 13:20, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
PS. Die Griffe und der Körper waren brüniert. Also aus Eisen. Wahrscheinlich Grauguss. --176.0.152.134 13:22, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
sieht so aus
  • --176.0.158.39 18:17, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    19. Oktober

    Das Partizipien-"Argument" der Nichtgleichzeitigkeit gegen Gendersprache

    Regelmäßig lese oder höre ich dieses angebliche Argument gegen das Gendern mit Partizipien (meines Erachtens die einzige Form dieses Konzeptes, die ohne Verstöße gegen die bestehende deutsche Grammatik auskommt, mag sie auch nicht unbedingt schön klingen). Es wird dann immer behauptet, die Bezeichnung mit dem Partizip könne ja gar nicht richtig sein, wenn jemand gerade eine andere Tätigkeit ausübt oder schon tot ist.

    Dagegen kann man gleich mehrere Gegenargumente vorbringen. Erstens widerspricht so ein seltsames mechanistisches Verständnis ("biertrinkende Studierende" könne es nicht geben, weil sie nur entweder Bier tränken oder studierten) völlig dem üblichen Gebrauch solcher Verben. "M. studiert Geschichte in A." stimmt auch dann, wenn M. gerade nicht lernt, Bücher zum Thema liest, Vorlesungen hört oder an seinen Hausarbeiten schreibt, sondern schläft, isst oder seinen Urlaub im Voralpenraum verbringt.

    Zweitens sehe ich bei Verben, die nicht unakkusativisch sind, den Gegensatz beider Partizipien primär in Aktiv vs. Passiv, und viele (aber nicht alle) zweiten Partizipien können auch andauernde Vorgänge ausdrücken. Mit dem ersten Partizip würde ich aber auch in der Vergangenheit geschehene (stattfindende/stattgefunden habende) Vorgänge beschreiben, wenn nicht ihr Ende betrachtet wird. Der aspektuelle Anteil überwiegt den temporalen Anteil deutlich. (Die bis gestern/früher immer lachende Lea ... Bis gestern fiel sie durch ihre Angewohnheit auf, immer zu lachen.) Generell können Adjektive auch Vorzeitiges ausdrücken: "Die lange umkämpfte Stadt hat schon lange keine Schlacht mehr gesehen." "Die einstmals roten Dächer haben ihre Farbe schon lange verloren." Oder sehe das nur ich so?

    Drittens kann man wirklich einen Unterschied zwischen Ableitungen (wie Kämpfer, Leser) und Partizipien (der Kämpfende, der Lesende) konstatieren, der aber viel diffiziler und darum vielleicht auch vernachlässigbar und theoretisierend ist: Kämpfende, Lesende, Singende, Schreibende üben diese Tätigkeit einfach zu einer bestimmten Zeit aus. Kämpfer, Leser, Sänger, Schreiber ohne zusätzliche Attribute haben sie tendenziell als regelmäßig ausgeübten Teil ihres Seins. (Mit zusätzlichen Attributen bezieht sich dieses Sein nur auf den Zusammenhang mit dem Attribut. Der Leser eines konkreten Buches ist nicht unbedingt allgemein Leser, aber in Bezug auf dieses Buch und im konkreten Diskurs.) Aber das ist eher eine theoretische Überlegung.

    Woher also kommt dieses "Argument"? Warum wird es so oft vorgebracht? Ist meine Analyse irgendwie zu beanstanden oder in jedem Punkt zutreffend? --2A0A:A540:D32C:0:9D84:4C1D:7E84:E769 19:28, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Es wird dann immer behauptet ... Wo wird das behauptet? Das müsstest du wohl zunächst belegen, bevor man deine wieteren Ausführungen liest. --2001:871:69:D894:7DC7:AD19:CE6:ED75 19:47, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Beispielsweise da Diskussion:Partizip#Missbrauch oder dort https://journalismus-und-sprache.de/gendern-konkret/partizip-problem/ --2A0A:A540:D32C:0:9D84:4C1D:7E84:E769 20:05, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Es handelt sich tatsächlich um ein typisches Argument von Gender(sprache)gegnern. Eine weitere Widerlegung ist, dass gerade beim häufig verwendeten Beispiele Studierende das herkömmliche Wort Studenten ebenfalls ein Partizip Präsens ist. Die Argumente kommen meines Erachtens daher, dass Gender- und Gendersprachen-Gegner alle möglichen, auch unsinnigen, Argumente heranziehen müssen, um ihre Position stützen zu können. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:37, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ich kenne die grammatikalischen Grundlagen nicht, aber für mich unterscheidet sich die Bedeutung. Ein radfahrender Demonstrant kann gerade mit dem Rad auf der Demo sein, auf dem Weg dorthin oder auf dem Rückweg. Über sein Anliegen ist nichts bekannt. Ein demonstrierender Radfahrer ist gerade auf der Demo, kann dabei zu Fuß unterwegs sein, demonstriert aber für seine Rechte und Interessen als Radfahrer. Ein demonstrierender Radfahrender fährt mit dem Rad auf einer Demo, kann aber für oder gegen ein beliebiges Thema demonstrieren. --Carlos-X 23:04, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Okay, aber auch für diese Beispiele: Demonstrant bedeutet auf Latein ganz genau derzeit Demonstrierender und nicht im Allgemeinen gelegentlicher Demonstrationsteilnehmer. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:08, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Und Gift bedeutet im Englischen Geschenk. Die Bedeutung von Wörtern ist in anderen Sprachen nicht zwangsläufig die gleiche. --2003:E4:2F1C:14C2:C7C:3E9C:B0E:23BB 19:59, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Das stimmt, nur weil etwas aus dem Latein so hergeleitet wird, muss das im Deutschen nicht genauso wahrgenommen werden. Partizip-Formen sind da also nicht das Allheilmittel das man immer anwenden kann, aber für einige Fälle funktioniert das eben schon sehr gut, besonders im Plural (z.B. "die Verwitweten").
    Man muss halt mehrere Ansätze nebeneinander verwenden, je nach Kontext funktioniert mal der eine Ansatz oder der andere. Mal helfen Ersatzformen ("Eltern", im Singular "Elternteil" oder sogar "Elter"), mal helfen Partiziformen ("Verwitwenten") oder einfach andere Formulierungen ("auf der Demo sah man viele mit ihrem Fahrrad fahren"), ganz ohne dass man irgendwelche Konstrukte mit seltsamen Schreibeweisen und Aussprachen wählen müsste wie den Gendergap (die auch nicht immer funktionieren, besonders in der gesprochenen Sprache z.B. "ein*e Ärzt*in"). --Naronnas (Diskussion) 11:25, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    das spricht man dann "... ein e Ärzt in ..." --0815 User 4711 (Diskussion) 12:58, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Das Argument kommt von Max Goldt: Wenn man einen weißen Anzug anhat. Ein Tagebuch-Buch . Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002, S. 55. --Φ (Diskussion) 23:11, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Gibt noch n viel besseres Konzept, dass noch besser mit der Grammatik zurecht kommt.
    Man tauscht die Bezeichnungen für Männer und Frauen. Ab sofort sind Frauen Radfahrer und Männer Radfahrerinnen. Gleichzeit führ man aber das generische Feminimum ein, so dass alle flächendeckend nur noch Radfahrer sind. Nun könnten sich die Männer natürlich beschweren, dass sie quasi ihre Bezeichnung verlieren. Das muss man aber aushalten können, falls es da Beschwerden gibt. --Future-Trunks (Diskussion) 10:03, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Dann müssen die Artikel getauscht werden: Die Radfahrer, der Radfahrerin. Aber wie geht's mit der (generisch femininen) Mehrzahl? --176.0.154.107 12:36, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Man kann auch einfach die Rolle von Genera richtig verstehen und alles so lassen wie es ist. --Rainer Z ... 20:02, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    @Futuretanks Deine gesamte Ausführung ergibt keinen Sinn. Wenn man die Bezeichnungen tauscht, dann müßte man auch die Genera tauschen, also der bezeichnet dann Femininum, die Maskulinum, sonst müßte die gesamte Artikelzugehörigkeit geändert werden, also die Mann, die Sohn, der Mutter, der Tochter - daher wäre es einfacher, schlichtweg die Bezeichnungen zu ändern. Nur dann müßte man wiederum kein generisches Femininum mehr einführen, dann das Femininum der Radfahrer bezeichnet zunächst einmal alle Radfahrer - unabhängig ihres Geschlechts, und erst wenn das Maskulinum "die Radfahrerin" hinzukäme, würde sich die Opposition weiblich vs. männlich aufbauen. Außerdem - was ist eigentlich mit Personen, die sich keinen dieser Geschlechter zuordnen wollen? Ist das dann auch egal? Ist es überhaupt statthaft, dann von Terroristen zu schreiben, wenn die Mehrheit Terroristinnen (also Männer) wären?
    Übrigens gibt es solche Fälle doch bereits: Bei Nacht sind alle Katzen grau. - Sind damit also Kater ausgeschlossen? Wenn die Katze aus dem Haus ist, dann tanzen die Mäuse auf den Tisch. Also ist das bei Katern nicht der Fall, und die Mäuseriche verhalten sich ruhig? Mausen also nur Katzen, nicht auch Kater? Da diese Sätze ja im übertragenen Sinne zu verstehen sind - sind damit also nur weibliche Personen gemeint?
    Das "dominierende Movierungssuffix ist heute -in." (Fleischer/Barz, S. 236), wohingegen "[m]ovierte Maskulina [...] relativ selten [sind] und fast ausschließlich zu Tierbezeichnungen gebildet" werden (ebenda, S. 239), z. B. Hexe > Hexer/Hexerich, Witwe > Witwer. Das führt dann dazu, daß Feminina, die alle Geschlechter gleichermaßen bezeichnen, einfach als Epicöna bezeichnet werden, d. h., daß es keine männliche Variante gibt und das Geschlecht keinerlei Rolle spielt. Das wiederum stört aber überhaupt nicht, z. B. bei Koryphäe oder Person. Daher stehen sich auch der Terrorist, aber die Geisel gegenüber. Für letzteres gibt es gar keine männliche Entsprechung, da das Deutsche lediglich -rich/-erich als rein männliches Movierungssuffix kennt - und eben -er, das aber noch weitere Funktionen übernimmt, vgl. z. B. der Rasierer oder der Leiter - im letztgenannten Fall ist nicht einmal klar, ob damit überhaupt eine Person gemeint ist - geschweige denn ein Mann.
    Inwieweit diese sprachliche Änderung aber jetzt die Benachteiligung von Frauen lösen soll, bleibt zumindest mir ein Rätsel.--IP-Los (Diskussion) 17:49, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Da die Fragen noch nicht beantwortet wurden: "M. studiert Geschichte in A." stimmt auch dann, wenn M. gerade nicht lernt Hierbei muß zwischen den Gebrauchsweisen unterschieden werden. Der Satz stimmt deshalb, da das Verb hier im Präsens steht. Präsens drückt u. a. eine allgemeine, d. h. zeitlich unabhängige Aussage aus, z. B. Wasser siedet bei 100 Grad. Das Wasser muß dazu nicht andauernd sieden. Genauso können mithilfe des Präsens deshalb auch Tätigkeiten ausgedrückt werden, die regelmäßig geschehen: Jeden Mittwoch fährt Peter einkaufen. Die Tätigkeit muß also nicht durchgängig durchgeführt werden, selbst wenn man sich z. B. auf die Vergangenheit bezieht: M studierte Geschichte in A.
    Das Partizip I wird jedoch im attributiven Gebrauch "als gleichzeitig mit dem übergeordneten Geschehen verstanden" (Duden-Grammatik, S. 577, §829). Daher ensteht bei biertrinkenden Studierenden zumindest der Eindruck der Gleichzeitigkeit.
    Generell können Adjektive auch Vorzeitiges, Gegenwärtiges ausdrücken (vgl. wiederum Duden-Grammatik, S. 577, §829): Das können sie dann, wenn Temporalbestimmungen hinzugesetzt werden, sonst wird zumeist von Gleichzeitigkeit ausgegangen, vgl. die biertrinkenen Studierenden vs. die gestern biertrinkenden Studierenden, wobei in dem Fall nicht einmal klar ist, ob "gestern" sich nur auf biertrinkend oder auch auf studierend bezieht, d. h., sind das Studenten, die gestern Bier getrunken haben, oder sind das Personen, die bis gestern studiert haben und Bier getrunken haben, also sind das die gestern biertrinkenden, immer noch Studierenden oder sind das die gestern biertrinkenden, nun nicht mehr Studierenden?
    er aber viel diffiziler und darum vielleicht auch vernachlässigbar und theoretisierend ist -er-Ableitungen bezeichnen auch Berufe u. a., was mit dem Partizip I nicht ausgedrückt werden kann, z. B. ist ein Lehrender nicht unbedingt ein Lehrer, denn der unterrichtet zumeist, Lehren kann man hingegen nicht nur in der Schule, sondern auch an der Hochschule. Nicht jeder Backende ist ein Bäcker, nicht jeder Arbeitende ist Arbeiter (= Angehöriger einer sozialen Schicht). Das ist also nicht bloß eine theoretische Überlegung, sondern hier handelt es sich um maßgebliche Unterschiede, die selbst in der Alltagssprache - ganz zu schweigen in Fachsprachen - beachtet werden müssen, denn auch wenn die Arbeiterklasse z. B. im 19. Jh. maßgeblich gearbeitet hat - darunter eben auch viele Kinder und Frauen - sie waren nicht die einzige arbeitende Klasse - das taten selbst die Kapitalisten.--IP-Los (Diskussion) 11:13, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Wie steht es mit dem Handlungsreisenden? --Digamma (Diskussion) 17:53, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    das ja Quatsch. Die Generika von Worten haben ja nicht zwangsläufig etwas mit dem Geschlecht dahinter zu tun.
    Das Mädchen ist aus grammatikalischer sicht nicht weiblich. --Future-Trunks (Diskussion) 10:06, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ohne Postulat einer Genus-Sexus-Kongruenz wäre die Gendersprache unnötig, weil es dann das generische Maskulinum als Ersatzutrum täte. --2003:F7:DF03:C900:F0BB:3BFB:1DB5:615D 11:27, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    die gendersprache ist auch so unnötig. einen rein praktischen Sinn hat sie jedenfalls nicht. --Future-Trunks (Diskussion) 15:14, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Die Protagonisten(m/w/d) der Gendersprache behaupten durch schlechtdesignte Studien unterstützt, sie hätte gedankenpolizeiliche Funktion, nennen das aber anders, weil Gendersprache sonst chancenlos wäre. --Rôtkæppchen₆₈ 09:50, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    22. Oktober

    Ist der Ausdruck "Personenpotenzial" in Berichten zu Extremismus, Kriminalität und Terrorismus ein anderes Wort für "Zahl der Verdachtsfälle"?

    Hallo, der Ausdruck "Personenpotenzial"/"Personenpotential" taucht in der WP in 14 Artikeln auf, z. B. in Reichsbürgerbewegung, Clan-Kriminalität und Salafismus. Er stammt offenbar meist aus Berichten des deutschen Bundesamts für Verfassungsschutz. Aber weder hier noch beim Bundesamt noch anderswo im Internet habe ich eine Definition finden können. "Potenzial" weist ja auf eine Möglichkeit hin. Konkret also z. B.: Bezeichnet "rechtsextremistisches Personenpotenzial in Deutschland" die Zahl der Verdachtsfälle oder die Zahl gesicherter Rechtsextremisten? Wer kann helfen, mit Wissen oder besseren Recherchefähigkeiten? --Biologos (Diskussion) 12:56, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Allein vom Wort "Potential" halte ich das für eine Abschätzung der Anzahl von Personen, die zu einer bestimmten Kategorie gehören oder gehören könnten, also gerade keine Zählung konkreter, irgendwie eingestufter Personen. Als Schätzung wird es auch in Clan-Kriminalität verwendet: "Das Bundeskriminalamt schätzt das Personenpotenzial ..." Vergleiche auch den Begriff "Wählerpotenzial" von Parteien: Man schätzt, daß dieses Potential eine bestimmte Partei wählen könnte, weiß aber nicht, ob wie sie tatsächlich wählen oder ob sie überhaupt wählen. Insbesondere ist das Wählerpotential meistens größer als die Anzahl der Parteimitglieder. 91.54.43.161 14:35, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    „Personenpotential“ im Sinne der Fragestellung ist eine nebulöse Einschätzung, bei der die Grundlage für die behauptete Dimension meist auch nicht offengelegt wird. In der Soziologie müsste das Potential allerdings seriös an bestimmte messbare Sachverhalte gekoppelt sein, die das potentielle Ausmaß begründen bzw. darauf einwirken.
    Die Verfassungsschutzbehörden unterscheiden bei der Beobachtung zwischen Prüffall, Verdachtsfall und Vorliegen einer gesichert extremistischen Bestrebung. [1] Hier hat also Verdachtsfall eine praktische Konsequenz: beobachtete Bürger:innen dürfen rechtlich zum „Beobachtungsobjekt“ werden. Zitat: „Der Verfassungsschutz darf bei den Beobachtungsobjekten der zweiten und dritten Stufe nachrichtendienstliche Mittel einsetzen. So kann die Behörde etwa V-Leute anwerben, also Informanten aus dem Umfeld der Partei. Außerdem kann sie Personen observieren oder auch, sofern noch weitere Voraussetzungen erfüllt sind, die Telekommunikation überwachen.“ [2] Der Artikel Tatsächliche Anhaltspunkte schreibt derzeit: „Hat der Verdacht sich in einer gewissen Weise erhärtet, ohne schon eine abschließende Kategorisierung einer Bestrebung als extremistisch treffen zu können, führt der Verfassungsschutz die Verdachtsfallbearbeitung durch; die Bestrebung gilt als Verdachtsfall.“ Über die Wendung „in einer gewissen Weise“ kann sich jede:r selbst seine Gedanken machen. Wichtig ist, dass nun ein behördlicher Vorgang für den Verdachtsfall angelegt wird und möglicherweise bis hin zu geheimdienstlichen Mitteln gegen die Verdachtsfälle operiert wird. Die Überwachten der Verdachtsfälle verfügen ihrerseits über Rechtsmittel gegen den Eingriff in ihre Grundrechte. Hier ist das Wort „Verdachtsfall“ inhaltlich gefüllt und steht auch in einem juristischen Kontext.
    Das praktische an dem Wort „Personenpotential“ ist, dass alles in einer schwammigen nebulösen Sphäre der Behauptung bleiben kann und entsprechend unterschiedlich verstanden wird, bzw. unterschiedlich Empörung, Ängste oder Besorgnis schürt. --88.64.252.17 19:27, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Danke! Ich verstehe deine Antwort so, dass du davon ausgehst, dass die Behörden mit "Personenpotenzial" die Gesamtzahl der Personen bezeichnet, die als "mögliche Fälle verfassungsfeindlicher Bestrebungen" von ihnen geführt werden, also die Summe der Personen in den Kategorien "Prüffälle", "Verdachtsfälle" und "gesichert extremistisch" (Ausdrücke in Anführungszeichen aus dem oben verlinkten tagesschau.de-Artikel übernommen). Lässt sich das noch irgendwo erhärten? --Biologos (Diskussion) 10:22, 23. Okt. 2024 (CEST) Nachtrag: Für den Verfassungsschutz könnte das stimmen, fürs BKA bei der Clan-Kriminalität aber wohl nicht, weil es entsprechende Einstufungen da nicht gibt (denke ich mal). Das Wort muss doch irgendwo definiert sein? Kann es wirklich sein, dass es sich lediglich um eine schwammige nebulöse Behauptung handelt, die mit einem schicken wissenschaftlich aussehenden Wort verbrämt wird, das dann von der Presse gedankenlos übernommen wird?--Biologos (Diskussion) 10:30, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Im "Verfassungsschutzbericht 2023" steht auf S.24 etwas zum Personenpotenzial: "... sind zum Teil geschätzt und gerundet. Es ist darauf hinzuweisen, dass den Verfassungsschutzbehörden nicht für alle zur Mitglieder- oder Anhängerschaft dieser Zusammenschlüsse gehörenden Personen individuelle Erkenntnisse vorliegen ...". Ohne die individuellen Erkenntnisse können es gerade nicht die Personen sein, die in irgendeiner Kategorie geführt werden. 91.54.43.161 11:47, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Danke für diese Überlegung, die ich erst überzeugend fand. Aber: Da offenbar auch ganze "Zusammenschlüsse" vom Verfassungsschutz in diese Kategorien eingeordnet werden, könnten es dann doch alle Mitglieder der Zusammenschlüsse in diesen Kategorien plus alle Einzelpersonen in diesen Kategorien sein. Insgesamt besser als unser Spekulieren und Interpretieren von Einzelfunden in der Literatur fände ich eine klare Definition oder Begriffsgeschichte dieses obskuren Worts. --Biologos (Diskussion) 12:14, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Die Obskurität dieses Wortes liegt in der Obskurität der letztgenannten Kompositumskomponente. Potentiell heißt möglich und in genau diesem Sinn wird das Wort von der Urheberschaft des betrachteten Dokuments verwendet. Bei Unklarheiten wendet sich die Lesschaft unaufgefordert und unklarheitenminimierend an die Urheberschaft des fraglichen Textes. Manchmal fühlt sich ein geschlechtsneutraler Text wie ein Tritt ins Gesäß an. Da kann man durchaus Verständnis für die massenmedial kommunizierte Ablehnung der Genderei durch die Generation Z entwickeln. --Rôtkæppchen₆₈ 01:39, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Auch wenn es überhaupt nicht zum Thema passt, ein bisschen zwanghafte Hetze gegen inklusive Sprache und gegen Generation Z muss einfach sein? Btw, "Genderei" ist mindestens schon seit Generation Y (wir Millenials) ein großes Ding. Eigentlich war es das aber selbst bei euch Boomer*innen schon - die Paarform ist auch "Genderei". Selbst das generische Maskulinum ist "Genderei". Also wenn schon hetzen, dann aber bitte richtig. -- Chaddy · D 02:32, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Eine allgemeine Definition von "Personenpotenzial" haben wir immer noch nicht gefunden. Einen Satz in folgendem Ausschnitt aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage im Bundestag zum Begriff "terroristisches Personenpotential" im Verhältnis zu anderen Begriffen könnte man eventuell so interpretieren, dass das Personenpotenzial die Zahl der Personen angibt, die als "das Potenzial für etwas habend" eingeordnet werden, also ähnlich wie von Rotkäppchen angedeutet (Hervorhebungen von mir). Dass die Bundesregierung mitteilt, dass nähere Informationen zur Definition der einzelnen extremistischen und terroristischen "Personenpotenziale" aus Staatswohlgründen nicht gegeben werden können, bedeutet für mich nicht automatisch, dass auch der einfache Begriff "Personenpotenzial" nicht öffentlich einsehbar definiert ist. Aus dem Dokument (Hervorhebungen von mir):
    Das im Verfassungsschutzbericht des Bundes dargestellte rechtsextremistische bzw. linksextremistische Personenpotential ist ein Terminus der Verfassungsschutzbehörden. [...] Der Oberbegriff „gewaltorientiert“ wird dann verwendet, wenn Extremisten als gewalttätig, gewaltbereit, gewaltunterstützend oder gewaltbefürwortend eingeordnet werden können. Hierunter fällt unter anderem auch das Potential für eine terroristische Tat. Eine darüberhinausgehende Antwort hinsichtlich der hier erfragten Unterscheidungskriterien, Zuordnungen, Teilmengen sowie Unterkategorien des rechts- bzw. linksextremistischen Personenpotentials kann aus Gründen des Staatswohls nicht – auch nicht in eingestufter Form – erfolgen, da Arbeitsmethoden, Vorgehensweisen und Aufklärungsprofile der Verfassungsschutzbehörden im Hinblick auf dessen künftige Aufgabenerfüllung besonders schutzbedürftig sind. Das in Rede stehende Personenpotential wird nach im VS-Verbund entwickelten, ausschließlich nachrichtendienstlichen Kriterien erhoben.
    Diese Kriterien sind unter Einbeziehung und vor dem Hintergrund besonders geheimhaltungsbedürftiger Erkenntnisse der Verfassungsschutzbehörden entwickelt worden und insofern besonders schützenswert.
    Die Preisgabe von spezifischen Bestimmungs- bzw. Differenzierungskriterien des rechts- und linksextremistischen Personenpotentials ebenso wie die Auswahl der einzelnen Kriterien für die Entscheidung der Zuordnung aus einer Vielzahl von anderen, grundsätzlich möglichen Kriterien vor diesem Hintergrund zum Erhalt der zukünftigen Aufgabenerfüllung der Verfassungsschutzbehörden ist aus Staatswohlgründen nicht möglich.
    Auch interessant in dem Schreiben ist vor dem Hintergrund, dass auch das BKA offenbar mit dem Begriff arbeitet, dass dargestellt wird, dass der Verfassungsschutz mit Daten des BKA arbeitet und dessen Terminologie zu diesen Daten in seinen Berichten übernimmt, aber keine Auskunft zu ihrer Definition geben will oder kann.
    Und zuletzt: Meine Idee, dass es sich einfach um die Summe der drei Kategorien "Prüffälle", "Verdachtsfälle" und "gesichert extremistisch" handelt, ist jedenfalls nicht erhärtet worden. --Biologos (Diskussion) 15:01, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Hat noch jemand neue Ideen, wo man etwas Definitiveres dazu finden könnte? --Biologos (Diskussion) 09:18, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Die weiterführende Idee hatte Rotkaeppchen oben schon: Wende Dich an die Urheberschaft des fraglichen Text. Denn es bringt wenig, irgendwo "etwas Definitiveres" zu finden. Entscheidend ist, in welchem Sinn der Verfasser eines konkreten Textes den Begriff verwendet. Wie Du vielleicht gemerkt hast, ist die Beteilingung an dieser Diskussion eher gering. Ich erwarte auch nicht mehr viel, auch wenn Du die automatische Archivierung mit Deiner Nachfrage hinausgezögert hast. 91.54.43.161 17:35, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    23. Oktober

    Bausoldaten

    Ist die Zahl der Bausoldaten der DDR überliefert? ggf. nach Bezirken und Gemeinden aufgeschlüsselt --77.87.228.68 16:23, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Hast du erstmal ne Vorstellung, worum es bei Bausoldaten ging? Mir wäre neu, das auch normale Soldaten nach Bezirken und Gemeinden aufgeschlüsselt waren. Was man finden kann, sind die Truppenteile, wo Bausoldaten eingesetzt wurden. Bei welcher Hausaufgabe/ Dissertation brauchts denn Hilfe? --scif (Diskussion) 16:38, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Bei der Stasi oder sonstwo im Verborgenen hat das sicher mal jemand ermittelt. Könnte dazu gedient haben, besonders verdächtige Gebiete anders zu kontrollieren oder so. Öffentlich wird man schwerlich was finden. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:18, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Du fällst hier leider sehr oft mit unbelegten Aussagen auf. Beachte doch bitte das Intro, vor allem den Part mit den Belegen. --2A02:3100:7F92:6800:90E:FC74:FF67:85E0 17:10, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    „Könnte“ ist eindeutig eine Vermutung. Das ist in der Auskunft durchaus erlaubt. eryakaas • D --eryakaas • D 19:10, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Lies das Intro. Von Vermutungen steht da nichts. --2A02:3100:7F92:6800:90E:FC74:FF67:85E0 19:46, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Zahl. Dort vllt auch mehr Antworten. --Aalfons (Diskussion) 18:12, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Leute, ernsthaft? Maximal eine Gesamtzahl sähe ich wiklich als belegfähig an.Eine Aufschlüsselung, so überhaupt vorhanden, läge in Freiburg und hätte auch eine datenschutzrechtliche Dimension. Ralfs Gedanken haben durchaus was, da bedürfte es aber einer Anfrage beim BStU. Ich halte das eher für ein Forschungsvorhaben. --scif (Diskussion) 20:12, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Mit „Freiburg“, das darfst du gerne dazuschreiben, meinst du das Bundesarchiv-Militärarchiv, das auch die NVA-Akten hat. Aber Datenschutz muss hier überhaupt keine Rolle spielen, denn es muss zu den Bausoldaten Generalakten geben, also allgemeine, nicht personenbezogene Akten, über Organisation, Strukturen, Entgelte, Ausstattung usw usf. Da kann es durchaus auch generell gültiges Schriftgut zur territorialen Verteilung geben (ob nach militärischen, bezirklichen/kommunalen oder sonstigen Kriterien, weiß ich nicht.) Ich vermute allerdings sehr, dass genau diese Akten bereits für das von mir verlinkte Buch mit seinen über 600 Seiten (!) durchgesehen wurden und schlage vor, statt hier wüst rumzuspekulieren, schlichtweg nachzulesen. Ein Online-Inhaltsverzeichnis habe ich leider nicht gefunden. --Aalfons (Diskussion) 23:04, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Die territoriale Verteilung sollte aber eher die Stationierungsorte wiedergeben als die zivilen Wohnorte der Bausoldaten. Da kommt dann wahrscheinlich außer Merseburg und Prora nicht arg viel bei raus. --Rôtkæppchen₆₈ 23:26, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    War die Frage nicht nach Stationierungsorten? Bei 15.000 insgesamt von 1964 bis 89 müssen ja rund 1000 permanent im Einsatz gewesen sein, zwar später mit einer Konzentration in Merseburg und Prora, aber vorher doch recht verstreut auf dem ganzen Territorium, wie es auch der Artikel beschreibt. Dort ist auch die Stasi-Aktenvernichtung erwähnt, die eine Auswertung der Herkunfts-/Wohnorte vermutlich erschwert. Kurz: Stationierungsorte vermutlich leicht, Herkunftsorte vermutlich gar nicht recherchierbar. --Aalfons (Diskussion) 23:43, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Prenzlau war auch ein kleinerer Standort. --2A02:3032:312:6BA0:D5A6:1DF9:E89F:EF91 04:35, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ja bis 1978, dann Umzug nach Merseburg PiBB-12. Wenn man nach PiBB sucht, gäbe es noch den Standort Bitterfeld, vormals Gotha. --scif (Diskussion) 12:34, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    24. Oktober

    Fragen zum Frequenzsprungverfahren

    Auf welche Weise werden die Frequenzwechsel synchronisiert? Wie verhindert man das zeitliche Auseinanderlaufen in der Frequenzliste? Wie wird die Startfrequenz der Zufallsliste gefunden? Wie weiß man, welche Frequenz als nächste kommt? -- Karl Bednarik (Diskussion) 06:01, 24. Okt. 2024 (CEST).Beantworten

    • durch eine festgelegte Taktung
    • durch eine Synchronisation
    • in der Liste nachsehen (wenn z.B. jede Frequenz in der Liste nur ein mal vorkommt, wartet die Gegenstelle einfach darauf, dass auf "seinem" Kanal was kommt und startet dann die Abarbeitung der Liste)
    • die Teilnehmer schauen in die Liste
    Da das Frequenzsprungverfahren in vielen verschiedenen Anwendungen zum Einsatz kommt, werden sich die Details stark unterscheiden. Im Prinzip gönge das so: Wenn der Träger verschwindet, kommt die nächste Frequenz. Sind die Abstände der Sprünge bekannt, reicht es, ab und an mal nachzusehen, ob die Sprünge von Sender und Empfänger noch ausreichend synchron sind. --2.175.237.210 10:19, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Kann denn die empfangende Stelle nur auf einer Frequenz empfangen? Bei einem Empfänger als technischem Bauteil ist das wohl so, aber kann man nicht einen Empfänger für jede Frequenz einsetzen? --BlackEyedLion (Diskussion) 10:58, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Empfänger empangen immer einen bestimmten Frequenzbereich. Ist der eher schmalbandig, muss der Tuner bei jedem Sprung neu abgestimmt werden. Hat man einen breitbandigen Empfänger und einen Digitalen Signalprozessor, so empfängt man den gesamten in Frage kommenden Frequenzbereich und wertet mittels Software Defined Radio nur das tatsächlich aktive Frequenzintervall aus. --Rôtkæppchen₆₈ 11:16, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    "Ist der eher schmalbandig, muss der Tuner bei jedem Sprung neu abgestimmt werden." Oder man verwendet mehrere Empfänger, nämlich einen für jede Frequenz. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:19, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Kann man machen, aber die oben angesprochene SDR-Lösung ist entschieden weniger Aufwand :) --Kreuzschnabel 11:30, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ja, aber zum Beispiel in den 1940er Jahren bei der Methode von Hedy Lamarr oder in den 1970er Jahren? Die Frage ist im Übrigen, wie das tatsächlich gemacht wird und nicht wie es gemacht werden kann. Das hat nach meinem Verständnis kein Beitrag beantwortet, meiner auch nicht. Es wurde aber gezeigt, dass es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten gibt. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:16, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Bei Lamarr wurde das mit je einem Sender und Empfänger und einer per synchronisiertem Schaltwerk wechselbaren Frequenz gemacht, Vorbild Spieluhr. --Rôtkæppchen₆₈ 15:22, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    In den 1970ern hätte man einen Analog-Multiplexer oder ein Widerstandsnetzwerk genommen und eine Kapazitätsdiode mit Spannungssprüngen nach Tabelle bespaßt. Damit ließe sich sowohl Sender als auch Empfänger stimmen. Die Teile gab es damals schon. Die Stationstasten meines Receivers aus der Zeit funktionieren so. Für Langzeitstabilität müsste man noch was dazustricken, aber machbar ist das mit den damaligen Mitteln. --2.175.237.210 16:04, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Benötigt ein Kapazitätsdiodentuner wirklich Maßnahmen für Langzeitstabilität? Es braucht IMHO nur eine stebilisirte Spannungsversorgung für die Spindeltrimmer, mit denen die Sperrspannung der Dioden und damit die Oszillatorfrequenz eingestellt werden. In den 1960er- bis 1980er-Jahren haben nicht nur Hifi-Tuner und Fernseher so funktioniert, ohne dass die Frequenz ständig nachgestellt werden musste wie z.B. bei UKW-Radios aus den 1950er-Jahren. --Rôtkæppchen₆₈ 16:12, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Es geht in der Frage nicht darum, wie man die Frequenz richtig einstellt, sondern wie man die dafür vorgesehene Zeit richtig einhält. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:43, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Durch Synchonimpulse oder -bytes? Synchronimpulse gab es schon beim Baudot-Fernschreiber, dem Analogfax und dem Analogfernsehen. Davon hat die VGA-Bildschirmansteuerung den Synchronisationsmechanismus geerbt. Als aus VGA später DVI-D wurde, wurde ein bestimmter Bytewert zum Synchronwort. Die DVB-Normen verwenden eine bestimmte Bytesequenz zur Signalisierung des Paketbeginns. --Rôtkæppchen₆₈ 19:55, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    oder man macht es wie die menschliche Stimme. Man hat einige hundert schmalbandige Empfänger und bekommt die wesentlichen Daten (Konsonanten) darüber, welche Empfänger aktiviert sind(digital). Ab und zu gibt es einen Synchronimpuls, breitbandig und mit deutlich mehr Energie (Vokale), die garantiert alle Empfänger ansprechen aber in unterschiedlichem Verhältnis (analog). Die Synchronimpulse übermitteln auf diese Weise die Spezifikation des Senders, die es den Empfängern erlaubt, so genau wie möglich auf den Sender abgestimmt zu werden. --176.0.165.60 04:18, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Im Prinzip schon. Aber da gab es noch die AFC. Dabei wurde das Oszillatorsignal mit der Senderfrequenz verglichen und daraus eine Korrekturspannung ermittelt, die zu der Spannung für die Senderwahl hinzugefügt wurde. --176.0.158.39 11:18, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Spielt Methylierung eine Rolle bei der intrazellularen Immunantwort von Bakterien?

    Stimmt es, dass Bakterien ihre eigene DNA methylisieren, damit dann Restriktionsenzyme (über etwas, das R/M genannt wird) diese DNA nicht abschneiden?
    Also ein Verfahren, um fremde, z.B.virale DNA, aus den Bakterien wieder zu entfernen? --2A02:8071:60A0:92E0:204E:4E28:FDE9:20DB 22:47, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Die Restriktionsenyme erkennen die Restriktionsschnittstellen an der Methylierung der DNA. --2A02:8071:60A0:92E0:204E:4E28:FDE9:20DB 22:50, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Interessante Frage. Zu schade, dass niemand Stellung nimmt. --2A02:8071:60A0:92E0:4D5B:9BF:777E:C9A 20:28, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Welche spezifischen Fragen bleiben denn nach der Lektüre von Restriktionsenzym und DNA-Methylierung (und ihrer englischen Partnerartikel) noch offen? --Hareinhardt (Diskussion) 23:33, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    25. Oktober

    Wofür wurden Marschallstäbe gebraucht?

    Wie im ersten Satz steht, wurden diese Stäbe hauptsächlich für zeremonielle Zwecke gebraucht. Aber hatten die noch einen praktischen Zweck? In Deutschland gab es laut Artikel „Interimsfeldmarschallstäbe“ für den täglichen Gebrauch, aber was soll genau der tägliche Gebrauch sein? --Bildungskind (Diskussion) 06:16, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Die en-Wp schreibt in der Einleitung von en:Baton (military) „effectively without any practical function“. --Rôtkæppchen₆₈ 07:08, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    So richtig sagt mir das aber nicht, warum in der deutschen Armee extra Stäbe für den täglichen Gebrauch gefertigt wurden. Wenn ich mir Fotos aus der Zeit anschaue, kommt bei mir der Eindruck hoch, dass man den nur hat, um den in der Hand zu halten, ähnlich wie bei Spazierstöcken, deren Nutzen (abgesehen von einigen Ausnahmen) für die meisten begrenzt ist. --Bildungskind (Diskussion) 07:38, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Wie bei allen Insignien besteht der praktische Zweck darin, den Träger vor den anderen "auszuzeichnen" bzw. zu "kennzeichnen". --Prüm  08:14, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Na gut, ich wollte wohl einfach nicht glauben, dass so etwas unter täglichem Gebrauch zählen kann ^^
    Scheint eine andere Zeit gewesen zu sein, die ich einfach weniger nachvollziehen kann. --Bildungskind (Diskussion) 08:34, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Solche Insignien gibt es doch auch heute noch, wenn auch in (teilweise) anderer Art. In Gruppen treten Moden auf, und jeder, der etwas auf sich hält, oder was besonderes ist, oder sein will, trägt irgendwelche Klamotten, die man zu wahnsinnspreisen erwerben muss. Oder das Auto hat einen vergoldeten Motor, damit man in der Szene damit angeben kann, Oderoderoder. --Elrond (Diskussion) 09:05, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Falls nun jemand einen Artikel zum Amtsstab schreiben wollte, gleich noch als mögliche Grundlage: Paul Töbelmann: Stäbe der Macht. Stabsymbolik in Ritualen des Mittelalters. (Historische Studien, Bd. 502.) Husum, Matthiesen 2011. ISBN 978-3-7868-1502-0.--Meloe (Diskussion) 09:57, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Marschallstäbe waren in der Regel recht aufwendig hergestellte und entsprechend wertvolle Objekte. Von daher erscheint die Verwendung einer einfacheren Alltagsausführung durchaus sinnvoll. Und ja, die „Verwendung“ bestand ausschließlich darin, das Ding in der Hand zu halten und damit zu demonstrieren, dass man Marschall war. Für den normalen Verstand schwer nachvollziehbar, aber das ist ja mit vielen Bestandteilen des sog. „militärischen Zeremoniells“ so. Ich kenne jedenfalls keinen Teil der öffentlichen Verwaltung, der sich auch nur entfernt so viele rein dekorative Zirkuselemente leisten würde wie das Militär. --Jossi (Diskussion) 12:07, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Vergleichbar ist ja die Verliebtheit der Mediziner nach ihrem Herr/Frau Doktor, wehe man lässt den weg. Die wenigsten MINTler die ich kenne sind so drauf, obwohl eine durchschnittleich Dr-Arbeit bei den Medizinern bei weitem nicht so anspruchsvoll ist, wie die meisten im MINT-Bereich. --Elrond (Diskussion) 13:42, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ich habe mal gelesen, dass der Marschallstab ursprünglich als "Verschlüsselungsmaschine" diente. Um den Stab wurde spiralförmig ein Lederstreifen o.ä. mit Buchstaben gewickelt, die nur sinnvollen Text ergaben, wenn der Stab die richtige Dicke hatte. Dass ich diese Funktionsbeschreibung nirgends wiederfinde, lässt mich etwas an meiner Erinnerung zweifeln. Allerdings ist es doch ziemlich unpraktisch und lästig, andauernd so einen Stock mit sich herumzuschleppen. Ein Kleidungs-Accessoire oder eine besondere Waffe wären ja noch O.K., aber ein Stock, der eigentlich gar keine Funktion hat? Historisch gab es sowas wohl schon im alten Griechenland, war also nicht zwingend mit dem Marschall ("Pferdeknecht") verbunden. --Optimum (Diskussion) 12:08, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Das schreibt Simon Singh in "Geheime Botschaften" über solche Stäbe, allerdings nicht zwangsläufig Marschallstäbe. Bei Schukow habe ich gelesen, das Erheben des Stabes bedeutet "Achtung", alle haben die Klappe zu halten, weil der Marschall spricht. Wird der Stab schräg über gegnerische Soldaten gehalten, so werden diese "begnadigt", das war schon zu Zeiten von Schukow nur noch eine Geste, da man besiegte Soldaten in der Regel nicht mehr tötete. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:16, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    (BK) Du meinst eine Skytale. Dass es von der eine Verbindung zum Marschallstab geben soll, ist mir allerdings neu. --Jossi (Diskussion) 12:17, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Was vergleichbares, nur anderer Rang, wäre der Vitis. --Erastophanes (Diskussion) 12:34, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Das Bild des Commonwealth Offiziers wäre nicht vollständig ohne den Swagger stick. Wir erinnern uns alle an Lieutenant The Honorable George Colthurst St. Barleigh: "Wouldn't wanna face a maschine gun without this." --RAL1028 (Diskussion) 12:59, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Auch sei an das Zepter#Herrschaftszeichen, dem grossen Bruder oder Vater des Kommandostabes, erinnert. Ebenso leitet die Bezeichnung des militärischen Führungsstabes - kurz Stab - auf den Kommandeursstab als Zeichen der Führungsgewalt. (dazu: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 22. Auflage. De Gruyter, Berlin 1989, ISBN 3-11-012922-1, Seite 785) --RAL1028 (Diskussion) 13:15, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    heutzutage nicht mehr, aber früher dienten sie als Kommunikationsmittel. Die Anweisungen des Stabes wurden mittels des Stabes an die Feldoffiziere übermittelt. In erster Linie diente der Stab als Verlängerung des Armes, um den aus größerer Entfernung erkennen zu können. In zweiter Linie wurden zusätzliche Teile angebracht, um Winkel unterscheiden zu können. Das ist vermutlich der eigentliche Ursprung der Verzierung. --2A02:3032:312:6BA0:D5A6:1DF9:E89F:EF91 04:03, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ungeachtet einer tatsächlichen praktischen Verwertbarkeit als Züchtigungsinstrument, Zeigestock, Witwenhand usw. sind hier die symbolischen Funktionen (vgl. auch Jossis e.a.) vordergründig. Kleiner praktischer Nebeneffekt: Marschälle grüßten nicht durch Anlegen der Hand an die Kopfbedeckung (militärischer Gruß), sondern durch Heben des Marschallstabs, was sowohl mit dem eigentlichen, als auch mit dem Interimsstab praktiziert wurde. Daneben genügte das Heben des Stabs, um etwaige Diskussionen oder Gespräche der Entourage zu unterbrechen und deren Aufmerksamkeit auch ohne stimmhebendes Urgieren zu erheischen. --2A02:8071:5810:760:C11F:2635:2B00:B0F3 19:38, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Kurrentschrift? Sütterlin? in alten polnischen Registern

    Hinweis: aus dem Café hier her kopiert von --Sebastian Gasseng (Diskussion) 13:56, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Hallo, ich forsche nach der Familie meiner Großmutter in alten polnischen Registern die vor kurzer Zeit online gingen.

    Die Register — Geburt, Trauung, Tod — sind manchmal nur auf polnisch was mir kein Problem macht. Andere sind zweisprachig, polnisch mit deutscher Übersetzung, andere nur auf deutsch, in alter Handschrift die ich nicht lesen kann.

    Die Register wurden zwischen ca. 1840 — 1918 erstellt. Welche deutsche Handschrift wurde damals benutzt?

    Vielen Dank fürs lesen!  == Peter NYC 03:58, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Bei solchen Fragen wird in der Regel schnell in der Wikipedia:Auskunft geholfen, gerne auch mit Bild oder Link. --Jeansverkäufer (Diskussion) 07:39, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Auf Commons gibt es ein Bild File:Deutsche Kurrentschrift.svg mit dem Alphabet in Deutscher Kurrentschrift. Vergleiche einmal die Buchstaben. Die zu lesen ist mit ein wenig Übung problemlos möglich. Sütterlin sieht (teilweise) merklich anders aus, wie man bei File:Suetterlin with block letters and specials.svg sehen kann. Die zu lesen erfordert ein wenig mehr Übung, ist aber auch kein Hexenwerk. --Elrond (Diskussion) 16:51, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ohne die Schrift im aktuellen Fall jetzt gesehen zu haben - Sütterlin wird ca. 1925 Schulausgangsschrift in Preußen. Für die damaligen Register also eigentlich zu spät. Deswegen dürfte es Kurrentschrift sein. Die von Elrond vorgeschlagenen Alphabet-Tafel ist in der Tat das beste Hilfsmittel. Alternativ kann, vor allem bei längeren Texten, Transkribus eine Lösung sein. TassiloDux (Diskussion) 17:09, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Die gemeinhin als Sütterlinschrift bezeichnete „altdeutsche“ Schrift ist auch nur eine Form der Deutschen Kurrentschrift. Ludwig Sütterlin hat auch eine lateinische Schreibschrift entwickelt. --Rôtkæppchen₆₈ 17:23, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    meiner Ansicht nach (jaja, de gustibus ...) ist Sütterlin deutlich leichter lesbar als die zuvor gängige Kurrent. --2A02:8071:5810:760:C11F:2635:2B00:B0F3 19:44, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    …weil Ludwig Sütterlin die Kurrentschrift schulkindaffin vereinfachte. Es lebe die Aluminiumminimumimmunität. --Rôtkæppchen₆₈ 01:56, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Faktencheck: Habermas' Thesen/Forderungen

    Durch eine Reichsbürgerin, mit der wir in Kontakt geraten sind, sind wir auf die Rede des NPD-Mitglieds Rolf Kosiek mit dem Titel Die Frankfurter Schule und ihre Zersetzenden Auswirkungen gestoßen. In dieser Rede bezichtigt Kosiek insbesondere Jürgen Habermas, einige - von Kosiek verhasste - "Errungenschaften" gefordert, gefördert oder vorangetrieben zu haben.

    Nun sind wir alle linksgrünversifft und stufen Kosiek und auch die Reichsbürgerin als Hetzer ein. Aber mit Habermas kenne ich mich nicht wirklich aus. Daher die Frage (als Faktencheck): Gibt es eine Fundstelle in den Werken von Jürgen Habermas, in denen er gefordert oder irgendwie angestrebt hat:

    • Entchristlichung der Öffentlichkeit
    • Entethisierung des Rechtes
    • Entkriminalisierung des Verbrechens
    • Entästhetisierung der Kunst

    Gut wäre, wenn jemand die Fundstelle bzw. das Werk angeben könnte - so könnten wir evtl. nachlesen oder gar herausfinden, wie Jürgen Habermas solche Forderungen oder Ziele gemeint haben könnte. --PragmaFisch (Diskussion) 15:08, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Auch als Jurist würde es mich doch sehr interessieren, wie eine "Entethisierung des Rechtes" nach Habermas - wenn ihm da nicht etwas unterstellt wird - aussehen soll oder auch eine "Entkriminalisierung des Verbrechens". --PragmaFisch (Diskussion) 15:13, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Wenn ich richtig erinnere, betrachtet Habermas die Entwicklung des Rechts als eine zunehmende Formalisierung und Rationalisierung und sieht die Gefahr, dass die moralische Dimension des Rechts vernachlässigt wird und das Recht zu einem rein technischen Instrument degeneriert. In Der philosophische Diskurs der Moderne untersucht er u.a. die Entwicklung der modernen Moralvorstellungen und die Herausforderungen, die sich daraus für das Recht ergeben. In Faktizität und Geltung (seinem Buch, hier ist's eine Weiterleitung, die aber etwas dazu erläutert und weitere Literatur benennt) findest du seine Überlegungen zur Begründung von Normen und Werten in einer säkularisierten Gesellschaft. --2A02:3100:83B6:2C00:4D81:B5D3:1896:58CE 21:18, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Auch ich kenne mich jetzt nicht speziell mit Habermas aus und kann mir unter „Entethisierung des Rechts“ nicht so richtig etwas vorstellen, aber die anderen drei Punkte kann man als allgemein von links-liberal denkenden Menschen gefördert und gefordert bezeichnen (und entsprechend dann wahrscheinlich auch den vierten). „Entchristlichung der Öffentlichkeit“ kann man als Teil einer generellen konsequenten Säkularisierung der Gesellschaft betrachten, „Entkriminalisierung des Verbrechens“ ist so formuliert ein Strohmann, aber es gibt Strafparagraphen, die der Gesellschaft möglicherweise mehr schaden als nützen (Stichwort BTM). Und „Entästhetisierung der Kunst“, also „abstrakte“ oder „hässliche“ und/oder schockierende Kunst ist normales progressives Kunstverständnis, möchte ich meinen. --Gretarsson (Diskussion) 15:49, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Nunja, eine »Entästhetisierung der Kunst« ist ja gar nicht möglich, selbst wenn ein Betrachter ein Kunstwerk als häßlich empfindet, ist das seine persönliche Haltung, die er dem Kunstwerk gegenüber entwickelt und einnimmt. Diese Einstellung gründet letztlich auf Gewöhnung. Und was als ästhetisch galt, war über die Jahrtausende hinweg stets einem Wandel unterworfen, ebenso über verschiedene Kulturkreise hinweg. Es ist ziemlich anmaßend, den eigenen erlernten Geschmack als Maßstab für Ästhetik generell zu setzen, und alles andere als unästhetisch zu brandmarken. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Habermas das so gefordert hat, vermutlich sind das da oben nur vier sinnentstellend aus dem Zusammenhang gerissene Schlagworte, gegen die man dann leicht polemisieren kann. Aber es wäre schon interessant, die Originaltexte von Habermas zu lesen, auf die hier bezug genommen wird — sofern es sie gibt. --92.117.130.222 17:13, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Um mal die Frage zu beantworten: Hier ist eine Quelle angegeben. --Mhunk (Diskussion) 20:03, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Vielen Dank, ich habe mir bzw. wir haben uns jetzt dieses Buch gekauft, um die Sache aufzuklären. --PragmaFisch (Diskussion) 21:46, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Das sind ganz offensichtlich sehr vage Vorwürfe, deren politische Schlagrichtung nicht in Zweifel stehen dürfte. --2A02:8071:60A0:92E0:4D5B:9BF:777E:C9A 20:27, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Das Machwerk von Kosiek liegt im Volltext unter archive.org vor (hier). Obwohl der Tenor natürlich stimmt, kann ich genau diese Vorwürfe, gerichtet an Habermas, darin nicht wiederfinden. Bei einem Nazi wie Kosiek wäre insbesondere der Vorwurf der "Entchristlichung" auch untypisch. Habermas ist für Kosiek auch eher ein Nachfolger, eine Randfigur. Woran er sich nur immer wieder abarbeitet ist, dass er angeblich eine Berufung Gehlens nach Heidelberg verhindert hätte.--Meloe (Diskussion) 10:44, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ich habe den Link jetzt nicht gefolgt. Soweit ich Ihrer Zusammenfassung entnehme, handelt es sich weder um eine Auseinandersetzung mit der philosophischen Argumentation, noch um eine Analyse des kulturellen Einflusses von Habermas, sondern eher um eine Art "Verschwörungstheorie", richtig? --2A02:8071:60A0:92E0:D54F:341D:1957:4780 11:26, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Die oben in der Frage wiedegegebenen knackigen vier Thesen sind im Buch von Kosiek Die Frankfurter Schule und ihre Zersetzenden Auswirkungen nicht wiederzufinden. Weder bezogen auf Habermas noch überhaupt. Das muss woanders her stammen.--Meloe (Diskussion) 19:05, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    26. Oktober

    Fettchemie - Siedepunkte usw.

    (TLDR: Lies halt was anderes...) Die Artikel über Pflanzenöle und -fette könnten für meinen Geschmack etwas vollständiger sein. Ich interessiere mich für Eigenschaften hinsichtlich Aushärtung und energetische Nutzung durch Verbrennung. Für die Aushärtung ist offenbar die Iodzahl maßgeblich. Diese Polymerisierungsreaktion ist offenbar auch für das "Einbrennen" von Kochgeschirren relevant, aber vernünftige und zuverlässige Darstellungen sind einfach nicht zu finden. Mich hätte erstmal interessiert, ob dafür Sonnenblumenöl (mit höheren Anteilen an ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und deswegen höheren Iodzahlen) oder Rapsöl geeigneter ist. Zur Systematisierung hätte ich dann gerne mal Iodzahl und Rauchpunkte verglichen, aber da findet man von-bis-Werte bzw. nichts. Ich habe einen Hersteller gefragt, der einen Discounter mit beiden Sorten beliefert. Die Antwort war, die Rauchpunkte wären gleich (bei ca. 210 °C), alles andere würden sie nicht mitteilen. Ich wollte nämlich auch noch wissen, ob man einen Siedepunkt angeben kann oder das nicht sinnvoll wäre, weil sich das Öl nicht bis zum Verdampfen erhitzen läßt, sondern sich schon bei niedrigeren Temperaturen chemisch zersetzt. Letztere Frage hätte ich, um zu erfahren, ob man Speiseöl als Brennstoff in "Benzinkochern" verwenden kann - wenn das im Vergaser nicht vollständig verdampft, sondern dort feste Rückstände hinterläßt, klappt das natürlich nicht. (Wie sinnvoll oder nicht das ist: Die Ölmühlen bzw. ihr Dachverband ODIN möchten natürlich schon, daß Pflanzenöl als Energiestoff verwendet wird, und preislich ist der gegenüber Heizöl mineralischer Herkunft auch konkurrenzfähig. Aber natürlich nimmt man nicht unbedingt Pflanzenöl in Lebensmittelqualität aus dem Supermarkt, sondern günstigere "technische" Öle, die dann wiederum nicht unbedingt genußtauglich sind. Warum man das als Verbraucher u. U. trotzdem tut: Kleine Mengen - wenige Liter - sind im Supermarkt einfach unkomplizierter zu beschaffen. Und als Notvorräte ist auch Speiseöl sinnvoll, da lange haltbar, und das hätte dann ggf. einen Doppelnutzen, da es auch als Energiestoff genutzt werden kann. Mit Wasser, Mehl und Öl kann man sehr nahrhaftes Brot backen (während Mehl an sich eher ungenießbar ist und zwingend zubereitet werden muß) und dafür eine relativ geringe Menge Öl zur Koch- bzw. Backwärmeerzeugung verbrennen, und zwar am besten möglichst qualm- und rußarm.) Also: Haben Speiseöle sinnvoll angebbare Siedepunkte (welche?), verdampfen sie vollständig oder zersetzen sie sich bei Erhitzung? Was mich auch noch interessieren würde, wäre die Temperaturabhängigkeit der Viskosität von Speiseöl. - Letzte Frage als "Sahnehäubchen": Rationellerweise wird in der Weinwirtschaft alles verwertet, aus den Kernen macht man auch noch Traubenkernöl. Und mich würde mal interessieren, wie die zu diesem Zweck eigentlich vom Trester abgetrennt werden. --95.116.124.237 09:26, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Für das Tristearat wurde in einer Datenbank (CAS Registry über SciFinder) ein berechneter(!) Siedepunkt von ca. 800 °C angegeben. Für ungesättigte Fette gab es keine Angaben, auch keine berechneten. Scheint nicht besonders zu interessieren. --Elrond (Diskussion) 09:54, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Speiseöle haben keinen sinnvoll angebbaren Siedepunkt, da sie sich vorher chemisch zersetzen, auch unter Vakuum. Die Temperaturabhängigkeit der Viskosität steht im Abschnitt Viskosität#Temperaturabhängigkeit. --Rôtkæppchen₆₈ 10:14, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Dann sind die als Brennstoff für Vielstoffkocher offenbar ungeeignet. (Schade - das bedeutet, daß man doch Heizöl nehmen muß.) Grundsätzlich ist Öl für Notkocher trotzdem verwendbar: Man kann damit auch Feuerdosen nachfüllen. Hat nur den Nachteil, daß die übel rußen und qualmen. Aber in Notfällen muß man halt Abstriche machen. --95.116.124.237 10:29, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Der Vielstoffkocher würde verkoken und wäre damit wartungsintensiv. Bei Brennstoffen mit niederem Siedepunkt wie Kerosin, Petroleum, Benzin, Gasöl besteht dieses Problem nicht oder in geringerem Ausmaß. --Rôtkæppchen₆₈ 10:36, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Es spricht ohnehin einiges gegen Vielstoffkocher als Notkocher: Die sind ziemlich teuer und störanfällig. Die Verbrennung von Diffusionsflammen kriegt man auch anders sauber, indem man vorgewärmte Luft einleitet. Ich habe einen Petroleumkocher mit Dochten, der das richtig gut macht (und spottbillig war). Ansonsten werde ich mal gelegentlich experimentieren, ob man Feuerdosen und Co. nicht einfach in einen TLUD reinstellen und dadurch das gleiche Ergebnis erzielen kann. --95.116.124.237 12:14, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ehrlich gesagt, ich habe gewisse Schwierigkeiten, das Anliegen des Fragesteller überhaupt zu verstehen, weil er von Höcksken auf Stöcksken kommt. Er scheint in Wikipedia-Artikeln Informationen zu vermissen. Das schreibt man besser auf deren Diskussionsseiten. Da müssen sich erstens Autoren finden, die das nachliefern wollen, und zweitens müssen sie das entsprechende Material in der Literatur finden. Hier wird aber nicht einfach bestellt. Wer sich so intensiv wie der Fragesteller in die Probleme reingedacht hat, kann das auch gleich selbst übernehmen, wahrscheinlich leichter als andere, die nicht so drin stecken.
    Siedepunkte bei Stoffgemischen wie Fetten anzugeben, ist schon deshalb nicht sehr sinnvoll, da sich bei Stoffgemischen der Siedepunkt während des Siedens fortwährend ändert, selbst wenn sich das Fett vor Siedebeginn nicht zersetzen würde.
    Ich käme niemals auf die Schnapsidee, Öl in einem Gerät zu verwenden, dass vom Hersteller her als Benzingerät konzipiert ist. (Man man im Auto doch auch nicht, dort ist das Allgemeinwissen). --Dioskorides (Diskussion) 12:34, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Die Dinger heißen zwar landläufig Benzinkocher, es handelt sich aber zumeist um Vielstoffkocher, die zumindest mit Heizöl und Petroleum auch gut zurechtkommen. Daß die Pflanzenöl mutmaßlich nicht mögen - tja, Pech... --79.229.202.223 13:59, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Pflanzenöl (typisch 57 C-Atome pro Molekül, dazu Sauerstoff) hat eine wesentlich größere molare Masse als Heizöl (9 bis 22 Kohlenstoffatome pro Molekül) oder Petroleum (max. 12 C-Atome pro Molekül), was sich im Siedepunkt und der Verkokungsneigung zeigt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:54, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Deshalb macht man zur technischen energetischen Verwendung ja auch Biodiesel draus... --95.116.124.237 02:12, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    , der als Biodiesel erster Generation mit 19 Kohlenstoffatomen pro Molekül dennoch nicht mit fossilem Lampenpetroleum mithalten kann. Biodiesel zweiter Generation (HVO) hat auch nur 18 Kohlenstoffatome pro Molekül, ist also eher als Selbstzünderverbrennungsmotorkraftstoff tauglich denn als Lampenöl oder Vielstoffbrennerbrennstoff. Ein natürliches Pflanzenöl müsste also gecrackt oder gezielt durch Lipolyse und β-Oxidation undoder α-Oxidation oder ω-Oxidation in kleinere Moleküle umgesetzt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 02:59, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Wie erstaunlich, daß es "kostenbewußte" Zeitgenossen gibt, die ihr Kfz beim Supermarkt im Speiseölregal "erfolgreich" betanken... (Was technisch natürlich daran liegt, daß der Selbstzünder keinen Brennstoffdampf verbrennt, sondern das gute Stöffchen in den Brennraum versprüht. Wenn die Tröpfchen nur fein genug sind, verkoken die Tröpfchen bei der Verbrennung zwar, die Rußpartikel sind aber fein genug, um weitgehend beim vorhandenen Sauerstoffüberschuß zu verbrennen.) Ich könnte mir übrigens gut vorstellen, daß es Additive gibt, die die technische Nachteile von natürlichem Pflanzenöl teilweise kompensieren könnten, z. B. die möglicherweise zu geringe Schmierfähigkeit, die die Einspritzpumpe schädigen könnte, oder Detergentien, die die Oberflächenspannung des Öls herabsetzen und dadurch eine feinere Zerstäubung ermöglichen. Und was wirklich wünschenswert wäre, wäre eine Substanz, die die Viskosität des Pflanzenöls reduziert, damit man es in Dochtbrennern, die sonst Petroleum erfordern, verwenden kann. Was die Vielstoffkocher angeht: Das Problem ist der zu hohe oder nicht sinnvoll angebbare Siedepunkt, der das vollständige Verdampfen im Vergaser verhindert und bewirkt, daß der bzw. das Öl verkokt. Bei umgeestertem Pflanzenöl, also "Biodiesel", wäre das nicht der Fall. Was ist nun Umestern? Das ist doch im Prinzip eine Crack-Reaktion, bei der in der Wärme neu entstehende freie Kettenenden mit Wasserstoff aus Methanol abgesättigt werden und dadurch die Abspaltung von elementarem Kohlenstoff verhindert wird. Kann man also nicht einfach in den Tank des Kochers eine Mischung von Öl und Methanol geben, die dann im Vergaser "umestert"? Braucht man dafür eventuell noch irgendwelche katalytisch wirkenden Additive? (Das ganze muß natürlich billiger als Heizöl bleiben.) - Was ich mir auch noch vorstellen könnte, wäre, auf diesen Vergaserquatsch zu verzichten und das Öl mit einer mechanischen Pumpe fein zerstäubt in die Flamme zu sprühen - der Tank hält den erforderlichen hohen Druck von mehreren hundert bar leider nicht aus - aber der Pumpenantrieb ist wieder "schwierig", oder einen Dochtbrenner mit ganz vielen, dicken, kurzen Dochten. Es gibt solche "Schwimmkerzen", die auf Öl schwimmen und über einen kurzen - ca. einen cm lang - dünnen Papierdocht eine Kerzenflamme mit ca. 20 W Leistung speisen. Wenn man nun einen Schwimmer mit vielen, ca. 1 cm dicken Dochten nimmt, müßte da auch ganz ordentlich thermische Leistung zusammenkommen. Und das Qualmen kann man den Flammen abgewöhnen, indem man sie in Lochblechzylindern brennen läßt. Die fangen Strahlungswärme auf und sorgen dadurch für heißere Flammen, die vollständiger verbrennen. --95.116.184.177 20:01, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Sofern es um KFZ-Kraftstoff geht, steht vor dem technischen Probelm das juristische. Es ist dir hoffentlich klar, dass das Verölen im Tank, sofern es klappt, aktive Steuerhinterziehung ist. --Dioskorides (Diskussion) 20:28, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Es ist eben keine Steuerhinterziehung wenn man einen Stoff, der nicht der betreffenden Steuer unterliegt (die Mineralölsteuer gilt für Mineralöl, also Kohlenwasserstoffe, aber nicht für Pflanzenöl, also Fettsäureester) einer Verwendung zuführt, die sonst vom zu versteuernden Stoff ausgeübt wird. Du hinterziehst ja auch keine Tabaksteuer wenn du Brombeerblätter rauchst. Oder Mary Jane. --176.0.158.114 01:31, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Nuhr... --95.112.58.83 16:33, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Hier geht es nur um Technik. --95.112.58.83 16:32, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    man kann Pflanzenöl sehr gut mit Wasser verbrennen. (Fettbrand) vielleicht ist es sogar sinnvoll, das Wasser mit Alkohol zu mischen, um die Dichte anzugleichen. Vermutlich kann man die Viskosität damit auch senken, obwohl der Artikel über Mayonnaise mir da nicht viel Hoffnung macht. --176.0.158.114 01:42, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Si tacuisses... --95.112.58.83 16:31, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    da sie sich vorher chemisch zersetzen, auch unter Vakuum“ Das ist Blödsinn. Natürlich kann ich Fette und Öle im Vakuum destillieren, es kommt auf den Druck an. Mit ner schönen Feinvakuumpumpe ist das kein Problem. Und wenn die alleine nicht reicht, nimmt man eine Turbomolekularpumpe. --Elrond (Diskussion) 13:13, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Vielen Dank. --Rôtkæppchen₆₈ 15:47, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Für praktische Zwecke stimmt es aber trotzdem: Im Vielstoffkocher steht das Medium sogar unter Überdruck. Da wird nichts verdampfen, jedenfalls nicht im erforderlichen Umfang. Umesterung im DIY-Verfahren funktioniert leider nicht. --95.116.124.237 02:13, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Die Sache mit der (Nicht-)Eignung von Pflanzenöl als Energiestoff wurde ja nun ausführlich abgehandelt. Der Komplex mit dem Einbrennen von Kochgeschirr ist aber noch offen. Und das mit den Traubenkernen würde ich auch noch gerne wissen. Werden die aus dem Trester vielleicht einfach ausgesiebt oder ausgewaschen? Wieviel Trester bleibt denn von einer Tonne Weintrauben nach dem Keltern, welchen Wassergehalt hat der, und wieviel Kilogramm Traubenkerne sind darin enthalten? (Nach dem Artikel Traubenkernöl 20 kg, aus denen ein halber Liter Öl gewonnen werden kann. In Traubenkernmehl#Herstellung steht: "Eine „Abbeermaschine“ (Drehsieb) trennt die Kerne von der Beerenschale. Die losen Kerne werden dann mittels Warmluft getrocknet und mit einem Windsichter oder einer alten Getreidewinde geputzt, damit die reinen Kerne übrigbleiben." Wie die Abbeermaschine funktioniert, steht da nicht.) Die Frage nach dem Traubenkernöl steht übrigens in Zusammenhang mit dem Einbrennen, weil das ein Hersteller von Kochgeschirr dafür anpries. Nun sehe ich weder beim Rauchpunkt noch bei der Iodzahl einen wesentlichen Unterschied zu Sonnenblumenöl, weswegen ich mich frage, warum man dafür ausgerechnet extra teures Öl verschwenden sollte. (Die Weltproduktion ist übrigens marginal - kein Wunder, wenn die Ölmenge weniger als ein Promille der Weinmenge beträgt.) --77.3.189.113 22:44, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Eine Drahtbürste und eine Trommel aus (sehr engmaschigen) Maschendraht sollten genügen. Es ist ja nicht so,dass man Kerne und Saft trennt, die Kerne zu Öl und den Saft zu Wein verarbeitet. Sondern man stellt Kerne aus einem Teil der Trauben her (und wirft den Saft weg) und aus einem anderen Teil der Trauben wird Wein hergestellt und die Kerne weggeworfen. --176.0.159.0 12:14, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, daß für 40 kg Kerne, aus denen 1 l Öl hergestellt wird, 20 hl Traubensaft vernichtet werden? Selbst wenn man für den Liter Saft nur 10 Ct rechnet, wäre das ein Verlust von 200 Euro. So wertvoll sind die Kerne-Produkte nun auch wieder nicht, daß man das in Kauf nehmen würde. Was aber tatsächlich möglich wäre, wäre eine Abtrennung der Kerne aus den ungekelterten Trauben, d. h. erst die Kerne raus und dann den verbleibenden Matsch entsaften. Der verbleibende Trester wäre dann "kernlos". Das hätte vielleicht auch den Vorteil, daß man das Fruchtfleisch stärker auspressen könnte, ohne daß bittere Stoffe und Öl aus den Kernen in den Saft übergehen. - Aber jenseits aller Spekulationen: Wer weiß es und kann die betreffenden Artikel präzisieren? --95.116.184.177 14:36, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    9 Volt Akku

    Früher gab es in jeden Supermarkt 9V-Akkus (die Block-förmigen). Wieso gibt es die nicht mehr? (die sind doch wesentlich Umwelt-freundlicher?) Im Versand gibt es diese noch, zu Preisen von ~1 bis ~17 € - was macht den Unterschied? In meinem Umfeld brauche ich die Dinger für Rauchmelder, TENS, Funkmikro, etc. In Rauchmelder steht, dass man Lithium Batterien verwendet, die 10 Jahre halten. Was sind die Typ-Kennzeichnungen woran man sieht, dass man die "richtigen" bestellt? (grosse Kapazität/Ladung, geringe Selbstentladung?) Bei TENS und Funkmikrofon steht ausser "Batterie-betrieben" nichts zur Stromquelle. Was sind da die zielführenden Typ-Bezeichnungen ? bzw. was sind sinnvolle Parameter-Werte? Irgendwie fehlt da auch eine Art "Übersichtsartikel" mit Batterie/Akku: was wie warum wofür... mit weeiterführenden Links zu unseren Fachartikeln. Gruss, --Markus (Diskussion) 11:35, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Für Rauchwarnmelder nimmt man am besten 9-Volt-Blöcke mit drei Lithium-Metall-Primärzellen (IEC-Kennbuchstabe C oder B), da diese seeehr lange halten müssen. Akkus sind hier unwirtschaftlich. Für Funkmikrofone nimmt mein Arbeitgeber LSD-Nickel-Metallhydrid-Akkus (Kennbuchstabe H). Diese gibt es auch in 9-Volt-Bauform mit sieben oder acht Zellen. Privat habe ich für Stirnleuchte und MP3-Spieler Lithium-Ionen-Akkus in AAA-Baugröße mit USB-C-Buchse zum Aufladen im Einsatz. Diese haben sich bei mir sehr gut bewährt, da deutlich länger haltbar als LR03-Primärbatterien oder HR03-Nickel-Metallhydrid-Akkus. --Rôtkæppchen₆₈ 11:50, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Akkus sind vor allem viel zu wartungsintensiv, da sie wegen der hohen Selbstentladung und der geringen Kapazität alle Nase lang nachgeladen werden müssen. --95.116.124.237 12:16, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Eben. Auch die LSD-Akkus wollen einmal im Jahr geladen werden. --Rôtkæppchen₆₈ 12:30, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ich war grad im Kaufland, mit grösserem Angebot an 9V-Blöcken. Über die Hälfte der Verpackung handelt von "wie entsorge ich die Verpackung", aber über Specs steht fast nichts, "IEC" kommt nirgends vor, steckt aber vermutlich in Bezeichenungen wie "6F22" (Zink-Kohle?) oder "6L61" (Alkali-Mangan?) C oder B gab es nirgends.
    Ebay empfiehlt mit der Suche "9v-block iec c" z.B. "Camelion Super Heavy Duty Batterie 9V E-Block 9 Volt 6F22 Rauchmelder" für 1€, oder "VARTA SUPERLIFE / Super Heavy Duty Batterie 9V Block Zink-Kohle Rauchmelder" für 1,20€. Und weit unten: "tka 9V Akku Li-Ion-Akkus Typ 9-V-Block mit USB-C, 340 mAh, 3.060 mAh" für 6,50€+3€ Versand, aber da steht nichts von Rauchmelder.
    Mit Suche "9v block lithium mangandioxyd" kommt "Wilhelm Lithium Batterien 9V Block" und "1200mAh" für 7€.
    Mit Suche "9v block lithium kohlenstoffmonofluorid" kommt wieder obige Wilhelm Lithium mit 1200mAh für 7€.
    Und nun? Gruss, --Markus (Diskussion) 21:56, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Noch ein Unterschied: Ein 9V-Primärklotz besteht bekanntlich aus sechs 1,5-V-Zellen in Serie. Da NiMH-Zellen eine geringere Nennspannung von 1,2 V aufweisen, kommst du für den ganzen Block nur auf magere 7,2 V Nennspannung, da hat so manche Elektronik schon bei Entladung auf 80 Prozent „Lo Bat“ gemeldet oder gar abgeschaltet. Einige Hersteller haben daher nicht sechs, sondern sieben Zellen reingesetzt und kamen auf immerhin 8,4 V Nennspannung, randvoll lagen die dann allerdings über 10 V, was auch nicht jedes Gerät gemocht hat. --Kreuzschnabel 12:49, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Das mit den Nenn- und Leerlaufspannungen täuscht: Alkali-Mangan-Zellen weisen im "Ganz-Frisch"-Zustand eine Leerlaufspannung von ca. 1,65 V auf, bei einer Nennspannung von 1,5 V. Ein Designer, der seine Schaltung aber nicht "spannungsfest" für ca. 20 % Überspannung, also 2 V/Zelle, auslegt, sollte aber seinen Abschluß entzogen bekommen. Und natürlich ist es Schwachsinn (kommt aber immer wieder vor), mit 1,5 V Betriebsspannung unter Last zu rechnen. Die Spannung bricht bei Belastung natürlich auf ca. 1,2 V/Zelle ein, und darauf sollte die Schaltung ausgelegt werden. Die Ni...-Akkus haben vollgeladen eine Leerlaufspannung von ca. 1,45 V, die aber unter Last auch auf 1,2 V abfällt. Und das paßt wundersamerweise sehr gut zur Auslegungsspannung für die "Primären". Der vielgescholtene Designer sollte also, wenn er was auf dem Kasten hat, die Abschaltspannung auf 1,1 V pro Zelle auslegen. Zusammengefaßt: Jede Schaltung sollte mit 1,1-2 V pro Zelle klarkommen, ohne zu zicken oder abzurauchen. Ansonsten: Abschluß weg... --95.116.184.177 14:49, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Soweit die Theorie. Mir sind in der Praxis einfach schon zu viele akkugespeiste Funkmikrofone nach kurzem Betrieb bei gerade mal teilentladenem Akku ausgestiegen. Und dann kann ich mir dafür, dass 95.116.184.177 dem Designer den Abschluss aberkennt, in dem Moment als verantwortlicher Techniker auch kein funktionierendes Mikrofon kaufen. --Kreuzschnabel 21:04, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Stimmt. Solche Fehlkonstruktionen sind extrem ärgerlich. Aber als verantwortlicher Techniker kennst du diese unzuverlässigen Pappenheimer in deinem Gerätezoo doch vorher und setzt die wenn es darauf ankommt gar nicht erst ein. --92.117.129.154 23:19, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Zink-kohle-batterien (die echten) kann man wieder aufladen solange sie nicht zu tief entladen sind. Dabei existiert ein Laderegime, das statt Braunstein (Mineralgruppe) einen Teil Hausmannit erzeugt. Das bringt die Zellenspannung auf 1,8 Volt. Eigentlich sollte, nach deiner Idee, die Schaltung das vertragen. Leider gibt es auch dabei Ausreißer. --176.0.158.114 02:00, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Hier ein Link, der die Frage beantwortet, warum Akkus für Rauchmelder wenig geeignet sind: [3]
    Viele Rauchmelder haben heutzutage festverbaute Langzeitbatterien, die nicht ausgetauscht werden (können) und 10 Jahre halten sollen. Das ist aber deswegen kein Problem, da Rauchmelder laut DIN-Norm 14676 ohnehin alle 10 Jahre erneuert werden müssen. Siehe auch: [4] --Doc Schneyder Disk. 13:00, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Noch ein Hinweis zu den im oben verlinkten Artikel erwähnten Lithium-Eisensulfid-Batterien: Da diese relativ teuer sind, bekommt man im Versand manchmal Fälschungen. Also Vorsicht bei allzu günstigen Angeboten. Ich kaufe mir die immer im SB-Warenhaus. Dort sind die sogar günstiger als im Fachversand. Gerade für Langläufer wie Rauchmelder oder selten benutzte Verbraucher (Nottaschenlampe in der Schublade, Batterierücklicht an selten benutzten Fahrrädern, teure Messgeräte) lohnt sich der hohe Preis, weil sie einen nicht mit ausgelaufenen Batterien beglücken. Die Haltbarkeit der Batterien ist mittlerweile bei 20 Jahren. --2.173.12.115 07:05, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Unterschied zwischen optischem Horizont und nautischem Horizont (Kimmline)

    Im Artikel Horizont ist dieses Bild, wobei dort B den optischen Horizont darstellt und C den nautischen. Auf diesem zweiten Bild sieht man den nautischen Horizont, aber das ist doch auch der optische oder nicht? Also bis dahin kann ich doch gucken (etwa 5 Kilometer). --Uploader xyz (Diskussion) 14:23, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Die Begrifflichkeit ist am 12. April 2007 ohne Beleg/Quelle eingefügt worden. Eine Begriffssuche im Netz zeitigt kaum Treffer und diese sind dann hauptsächlich Replica und Ableitungen des Wikipediaartikels. Für die Zeichnung ist diese russische Seite angegeben. In der astronomischen Navigation mit Sextant oder Oktant peilt man zur Ermittlung des astronomische Horizontes auf den sichtbaren Horizont, die Kimm und berichtigt dies mittels der sichthöhenabhängigen Kimmtiefenberichtigung. Ein Unterschied wie der Artikel suggeriert ist in der astronomischen Navigation nicht bekannt (Oder weiss da ein Nautiker anderes?). Danke für den Hinweis. Das kann ohne Quellen nicht im Artikel bleiben. --RAL1028 (Diskussion) 15:44, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ich bin kein Nautiker oder Seefahrer, aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Kimmtiefenkorrektur die Berücksichtigung der Differenz zwischen astronomischem (in der Abbildung "H") und nautischem Horizont ("C") aufgrund der Höhe des Beobachters. Der Unterschied zwischen "B" und "C" ergibt sich aufgrund der Refraktion, also der Tatsache, dass sich der vom Auge aufgefangene Lichtstrahl eines Punktes in der Atmosphäre nicht geradlinig, sonder entlang eines Bogens ausbreitet (der rote Bogen in der Abbildung). Ob die Begriffe dazu korrekt oder gebräuchlich sind, kann ich nicht sagen. --2001:871:69:D894:795D:881A:129B:EEE8 16:11, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    In einigen Werken wird vom wahren Horizont geschrieben, also dem gemäss Erdkugel berechnetem. Der nautische Horizont ist jedoch der gesehene Horizont, der zur Bestimmung der Position angepeilt wird. So wie es im Artikel stand, war es neben unbelegt in der Benennung verwirrend, dass es Fragen aufwarf, siehe Abschnittüberschrift. --RAL1028 (Diskussion) 16:46, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Genau wie ich es mir dachte, höchst verwirrend. danke für die Aufklärung! :) --Uploader xyz (Diskussion) 16:53, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Vertikale Position des Horizonts wenn man diesen nicht sehen kann

    Wenn ich freie Sicht auf den Horizont habe, wie auf dem Meer zum Beispiel, dann kann ich ja die vertikale Position vom Betrachter aus feststellen. Wenn aber da Dinge im Weg sind, wie Häuser usw. wie kann ich da herausfinden, wo ich in meinem Sichtfeld die horizontale Linie ziehen muss? --Uploader xyz (Diskussion) 14:26, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Lot fällen, die Horizontebene ist senkrecht dazu (und auf deiner Augenhöhe). Vorausgesetzt, es liegen keine Schwereanomalien vor (ein solcher Effekt hat den Greenwich-Meridian 100 Meter versetzt). --Kreuzschnabel 15:19, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Wasserwaage ginge auch. (Meintest Du nicht waagerecht, Kreuzschnabel?) --RAL1028 (Diskussion) 15:48, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    "senkrecht" im Sinne von orthogonal. --Digamma (Diskussion) 19:11, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    und auf deiner Augenhöhe: Nachdem der Fragesteller von dem am Meer sichtbaren Horizont ausgeht, meint er wohl nicht die astronomische Horizontebene, sondern den sichtbaren, nautischen Horizont, der sich immer in einer Ebene unterhalb des Standpunktes ("der Füße") des Betrachters befindet. Und dessen vertikaler Winkel (Höhenwinkel oder Zenitwinkel) hängt vom Erdradius und von der Augenhöhe ab. Außerdem ist die Lotlinie als Ausgangslinie eben nicht geeignet, denn Abweichung der Lotlinie von der geometrischen senkrechten Linie sind überall auf der Erdoberfläche vorhanden. --2001:871:69:D894:795D:881A:129B:EEE8 15:59, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Eine geometrisch senkrechte Linie gibt es nicht. Höchstens in Bezug auf ein Ellipsoid, was sich aber einer einfachen Messung entzieht. Vielmehr definiert die Richtung der Schwerkraft die Senkrechte und damit auch die Waagerechte, also die Horizontebene, und den Horizont. --Digamma (Diskussion) 19:16, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Mittels der Augenhöhe über Normalnull kann man mittels der Kimmtiefenberichtigung, siehe Anfrage hierüber, den nautischen Horizont/die Kimm trigonomisch berechnen.
    Ich meine damit die Linie wo Himmel und Erde (ohne Bäume, Berge, Häuser etc. drauf) aueinandertreffen, oder eben Himmel und Meer. Wenn ich eine gedachte Gerade von meinen Augen aus nehme, die parallel zum "flachen" Erdboden verläuft erreicht diese also oben beschriebenen Punkt? Ich kann das leider hier nirgends testen, den weitesten Horizont den ich habe ist eine Fläche mit mehreren Ackern drauf. --Uploader xyz (Diskussion) 17:10, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Die praktische Lösung, die man in der terrestrischen Navigation astronomischen Navigation tatsächlich anwendet, besteht darin, ein Objekt am Himmel mittels eines Sextanten mit seinem Abbild in einer Schüssel Wasser zur Deckung zu bringen. Der Vertikalwinkel ist dann logischerweise halb so groß wie der gemessene Winkel. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 17:24, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Du meinst astronomische Navigation, meinst Du nicht? --RAL1028 (Diskussion) 17:30, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Natürlich, was denn sonst? Wenn ich etwas anderes schreibe als ich meine, darf Dich das keinesfalls irritieren. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 17:35, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Och ... irritiert hat mich das beileibe nicht, wissen wir doch, was für eine Stuss bei mir so in die Tastatur geht. (... und die Autokorrektur ist auch nicht immer Dein Freund ...) Gruss --RAL1028 (Diskussion) 22:42, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    YMMD. --Rôtkæppchen₆₈ 01:50, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Meine Handykamera blendet ihn ein... zumindest, sobald ich die Kamera auch nur leicht schief halte  ;) --GrandmasterA (Diskussion) 09:22, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    … wobei auch dein Handy die theoretische Horizontalebene aus den Messwerten der Beschleunigungssensoren in seinem Bauch ableitet und damit dasselbe Ergebnis liefert wie oben mein Senkblei mit dazu senkrechter (im Sinne von rechtwinkliger, natürlich liegt sie waagerecht) Ebene. --Kreuzschnabel 11:03, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Mein Handy hab ich im Gegensatz zum Senkblei aber meistens dabei und muss auch keinen rechten Winkel mehr abmessen  ;) --GrandmasterA (Diskussion) 14:30, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Haste das Handy dabei, haste auch ein Senkblei dabei, sofern sich irnkwo eine flexible Aufhängung dafür auftreiben lässt. Sogar bei leerem Akku! --Kreuzschnabel 21:08, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    *Rofl* Die Kameraapp meines südkoreanisches Mobilgeräts hat neben einer Horizont- auch eine Dosenlibellenfunktionalität. Wenn die virtuelle Dosenlibelle zentriert ist, ist der Bildschirm des Mobilgeräts exakt horizonal. Ich erinnere mich an ca. 30 Jahre alte Neigungssensoren (undoder -sensorinnen) (Inklinometer), die durch elektrolytgefüllte Glaskolben mit vier Elektroden tatsächlich in der Lage waren, die Lotrichtung zu bestimmen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:16, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ich habe keine Aufhängung dabei. Nein, auch kein Ladekabel. Außerdem besteht keine Notwendigkeit, das Handy als Senkblei zu verwenden. Es hat ja entsprechende Apps  ;) --GrandmasterA (Diskussion) 10:41, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Benennungen von Einrichtungen und Orten in der DDR

    In der DDR hat man Einrichtungen und Orte sehr gerne nach Personen benannt, mir fällt aber auf, dass ziemlich viele Benennungen nachgestellt werden, wie zum Beispiel „Zentrales Pionierlager M. I. Kalinin“ oder „Pionierorganisation Ernst Thälmann“. Aber eigentlich packt man viel eher die Benennung im Deutschen nach vorne, wie zum Beispiel Max-Planck-Gesellschaft. Besonders sieht man das am Heinrich-Hertz-Gymnasium (Berlin), welches zu DDR-Zeiten „EOS Heinrich Hertz“ (nachgestellt!) hieß. Es gibt natürlich Ausnahmen, Chemnitz hieß „Karl-Marx-Stadt“ und nicht „*Stadt Karl Marx“, aber mir erscheint gerade zu DDR-Zeiten, dass man die Benennung exzessiv nachgestellt hat.

    Gibt es Gründe dafür? Ich habe die Vermutung, dass es etwas mit dem Russischen zu tun hat, aber die Sprache beherrsche ich nicht, weshalb ich das nicht weiß. --Bildungskind (Diskussion) 20:40, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

    Das Russische würde ich hier nicht verantwortlich machen. Ich habs in der Schule gelernt und wüsste keine sprachlichen Gründe, die für einen Zusammenhang sprächen. – Deine ersten beiden Beispiele, das Zentrale Pionierlager und die Pionierorganisation, sind Dinge, die es jeweils nur einmal gab. Es gab nicht noch mehr Pionierorganisationen mit anderen Namen, insofern dient der Name nicht zur Unterscheidung, im Gegensatz zur Schule. Da ist es meiner Ansicht nach der offiziellen Langform der Schulbezeichungen geschuldet: Heinrich-Hertz-Erweiterte Oberschule – so einen sprachlichen Klopper hätte man sich damals nicht geleistet. Gehe davon aus, dass die Schule umgangssprachlich Heinrich-Hertz-Schule genannt wurde, vermutlich auch mal schriftlich in nicht ganz so offizieller Verwendung. Bei meiner POS war das jedenfalls so. eryakaas • D 21:17, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ob es wirklich aus dem Russischen stammt, weiß ich nicht. Passen würde es. Die slawischen Sprachen können keine zusammengesetzten Substantive bilden, stattdessen werden attributive Fügungen verwendet, bei denen das Substantiv vorn steht. Das fängt bei Straßennamen an, da steht der eigentliche Name im Russischen immer hinter "uliza" (im Polnischen wird "ulica" in aller Regel weggelassen und nur das Attribut verwendet, aber das ist ein anderes Thema). Bei anderen Benennungen wird im Russischen üblicherweise "imeni + Namensgeber im Genitiv" angehängt. Die Fügung mit dem Namensgeber am Schluss könnte also durchaus dem Russischen nachempfunden sein. Muss aber nicht. Allerdings waren auch in der DDR solche Benennungen auch nicht einheitlich, es gab zwar Karl-Marx-Stadt und Stalinstadt, ähnlich Reuterstadt Stavenhagen und Gneisenaustadt Schildau (in genau dieser Fügung, die entsprechenden Wikipediaartikel sind da unnötig schwammig), aber Mühlhausen Thomas-Müntzer-Stadt. Und es gab auch ein Walter-Ulbricht-Stadion. MBxd1 (Diskussion) 21:53, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Danke für die Antworten! Ja, es kann natürlich auch daran liegen, dass solche Zusammensetzungen mit den ganzen Attributen und Zusätzen sehr umständlich wären ("Heinrich-Hertz-Erweiterte-Oberschule" wie das eryakaas schrieb), aber ich habe schon das Gefühl, dass es besonders bei DDR-Einrichtungen und -orten vorkommt. In anderen Fällen hätte man sich vielleicht einfach einen anderen Namen ausgedacht und auf das Russische habe ich nur getippt, weil ich im Artikel Sprachgebrauch in der DDR las, dass einige Wendungen in der DDR wortwörtliche Übersetzungen aus dem Russischen waren, die so zwar grammatisch sind, aber sich vllt. stilistisch komisch anhören.
    Wahrscheinlich würde erst eine statistische Auswertung Klarheit schaffen, aber bei alten Dokumenten hatte ich schon das Gefühl, alleine von der Benennung (ob es vor- oder nachgestellt ist) herauszulesen, ob es von West- oder Ostdeutschland ist. --Bildungskind (Diskussion) 22:10, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Vielleicht hast du doch Recht, zumindest was den Westen angeht: Kasernen der Bundeswehr heißen alle Vorname-Name-Kaserne. Dennoch glaube ich weiter, dass die recht langen und sprachlich „eckigen“ Bezeichnungen für Organisationen und Einrichtungen in der DDR keine andere Variante zuließ, die sprachlich korrekt wäre. Mein von dir zitiertes Falschbeispiel „Heinrich-Hertz-Erweiterte-Oberschule“ ist nicht umständlich, sondern sprachlich falsch, und das hätte man so nicht gemacht. Kaserne und Gymnasium sind Ein-Wort-Begriffe, die lassen beide Varianten zu. eryakaas • D 23:12, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Bei „falsch“ wäre ich mir nicht so sicher, da denke ich spontan an Kaiser-Franz-Joseph-I.-Rettungs-Jubel-Marsch (wobei das schon ein lächerlich langer Titel ist). --Bildungskind (Diskussion) 23:39, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Die Länge machts nicht. Das sind alles substantivische Attribute, die man beliebig kombinieren kann (vergleiche den Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitän). Adjektivattribute kann man aber nicht in eine solche Durchkopplung einschieben, das wäre ein sprachlicher Fehler. Aus dem „Heinrich-Hertz-Gymnasium“ kann man ohne Weiteres ein „Heinrich-Hertz-Technikgymnasium“ machen, aber kein *„Heinrich-Hertz-Technisches-Gymnasium“. --Jossi (Diskussion) 23:46, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Ganz genau. Das Technische Gymnasium erklärt gut, was ich meine. eryakaas • D 00:08, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Das mag ich in der Form anzuzweifeln, wie man das an Komposita wie Lasithi-Hochebene erkenne kann. Vielleicht ist das Problem eher die Flektion, also dass man das Wort „hoch“ hier unflektiert angehangen hat und das deshalb noch geht, aber das habe ich bestimmt auch irgendwo schon gesehen. Ist jetzt aber für meine Frage unwichtig. --Bildungskind (Diskussion) 00:12, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Hat man nicht. "Hochebene" ist ein reguläres Substantiv; "Tiefland" und "Tiefsee" mögen zwar tief sein, sind aber keine Kombinationen mit Adjektiven. --77.3.189.113 09:13, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Es ist ein Kompositum aus Adjektiv und Substantiv, aber mir erscheint gerade deshalb die Vermutung aufzukommen, dass ein Zusammenhang mit der Gliederung des Wortes besteht. --Bildungskind (Diskussion) 12:16, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Naja, daß das Lasithi-Hoch eine spezielle Ebene besäße, ist auch fernliegend. --95.116.184.177 04:15, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Heinrich Hertzsches Technisches Gymnasium --Rôtkæppchen₆₈ 12:38, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Deswegen heißt es im Deutschen auch Sozialistische Sowjetrepublik und nicht Sowjet-Sozialistische-Republik. --Digamma (Diskussion) 19:23, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Wir haben allerdings auch den "Flughafen Berlin Brandenburg 'Willy Brandt'", oder den "Flughafen Hamburg 'Helmut Schmidt'". Also nicht nur DDR. 2A0A:EF40:633:EB01:4DD2:646D:99D6:B299 22:33, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Im neuen Deutschland wurde Personenkult abgeschafft. Der Namens-Zusatz war ein Ehrenname, bspw. 28. POS Karl Marx oder Pionierpalast Ernst Thälmann oder VEB Großdrehmaschinenbau 7. Oktober“ oder EOS „Georg Friedrich Händel“.--2001:9E8:F33:9700:102C:4D4A:F34:D303 22:53, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Das scheint mir ein wichtiger Hinweis. Während in der BRD die Benennung nach einer Person als Ehrung des Namensgebers aufgefasst wurde, war sie in der DDR (zumindest auch) eine Ehrung für die benannte Einrichtung. Daher konnte die Benennung auch nach einem Ereignis bzw. Datum erfolgen, was es in der BRD gar nicht gab. --Jossi (Diskussion) 23:52, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Das ist für mich ein unglaublich hilfreicher Gedanke. Hab in alten Unterlagen den Kommentar gefunden, dass eine Institution den Namen „Leonhard Euler“ erhielt. Aus dem Text geht sehr klar hervor, dass es nicht Euler ist, der geehrt wurde, sondern die Institution geehrt wird, aber ich habe das so einfach nicht verstanden. --Bildungskind (Diskussion) 23:56, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Der Fachbegriff dafür wäre Traditionsname. Abseits von Politikern gab es nicht wenige Wissenschaftler etc., die so auch in der DDR durchaus nachvollziehbar in Erinnerung gehalten wurden. Nicht selten musste sich eine DDR-Einrichtung um so einen Namen bewerben. So trug ein Militärlazarett den Namen Karl Gelbke. --scif (Diskussion) 17:33, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Die Straße des 17. Juni liegt in Westberlin, das ich soziokulturell zur BRD zähle, was strengpolitisch nicht so war (Viermächte-Status). --Rôtkæppchen₆₈ 01:49, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    1:0 für dich, „gar nicht“ stimmt also nicht. Allerdings ist die Zahl der Straßen in der alten BRD, die nach Daten/Ereignissen benannt sind, so verschwindend gering (3 Straßen des 13. Januar im Saarland, 3 Straßen des 17. Juni in Nordrhein-Westfalen, eine in Hessen und eine in Berlin, eine Straße des 25. Oktober im Saarland und eine Straße des 28. April 1945 in Bayern), dass ich auch durch diese zehn Gegenbeispiele meine These nicht grundsätzlich in Frage gestellt sehe. :-) --Jossi (Diskussion) 23:22, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Der Personenkult war nicht abgeschafft, sondern lediglich umbenannt. Warum waren überall Portraits von Erich Honecker zu sehen? Das war wie mit der Inflation, die offiziell Gebrauchswerterhöhung hieß. --Rôtkæppchen₆₈ 23:17, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Nur am Rande: im Gegensatz zu Pieck oder Ulbricht wurde nach Honecker zu Lebzeiten nix benannt... Das der höchste Staatsrepräsentant in Amtstuben hängt, soll auch anderswo vorkommen. Uberall ist immer so eine Wahrnehmungssache.... --scif (Diskussion) 23:31, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Mir fiel beim Industriepraktikum bei der Robert Bosch GmbH auf, dass überall Portraits von Robert Bosch herumhingen. Es geht also auch im Westen, sogar neuzeitliche Städtebenennungen (Leverkusen). --Rôtkæppchen₆₈ 23:38, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
    Bei Schiffen der Deutschen Marine heisst es aber auch nicht Niedersachsen-Fregatte sondern Fregatte Niedersachsen. Ähnliches bei Zügen oder Flugzeugen. Und da es in der DDR auch die Karl-Marx-Str. gab und nicht die Strasse Karl Marx scheint es an deutsche Sprachregelungen und -empfindungen gebunden zu sein statt an russische Vorbilder.Ausserdem: offiziell war ich Schüler einer POS "Hermann Matern", im Sprachgebrauch war es aber schon mal die Hermann Matern-Schule. Wat nu? --scif (Diskussion) 17:26, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ist denn "Fregatte" Bestandteil des Namens, oder laitet der nur "Niedersachsen"? --Digamma (Diskussion) 19:29, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Guckstu hier, Seite 2: 122/02 heißt "Niedersachsen". --Chianti (Diskussion) 08:47, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    27. Oktober

    Was bedeutet teutonisch unter einem Brief?

    Mit teutonischer Hochachtung fertige ich ergebenst,

    HR Max Mustermann --193.83.27.108 03:13, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    "Deutsch" und Deutschtümelei, siehe auch Teutonen#Der_Begriff_„Teutonen“_in_der_Neuzeit. --RAL1028 (Diskussion) 03:26, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Es bedeutet, dass ein anständiger Mensch mit dieser Gestalt möglichst wenig zu tun haben möchte. Es ist eine klare Distanzierung zur FDGO. --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 11:16, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ist die zitierte Wendung historisch oder aktuelles pseudohistorisches Gebrabbel? Mir scheint "fertige ich ergebenst" Kanzleistil des 19. Jahrhunderts zu sein,"Max Mustermann" ist natürlich Ende des 20. Jh., und die "teutonische Hochachtung", die überhaupt nicht zur ergebensten Fertigung passt, was soll die überhaupt gewesen sein? Wenn historisch, ist das witzelnde Studentensprache noch aus der Zeit des dt.-ö. Gegensatzes Mitte/Ende des 19. Jh.. Vermutlich aber eher ein Ersatz für "mit deutschem Gruß", also Gebrabbel von heute. Ein Hofrat (HR) hätte so etwas ohnehin nicht geschrieben, weil es kein Servilismus war. HRäte waren zudem "Ländersache", da hätte nie einer ernsthaft einen solchen deutschelnden Gruß formuliert. Ach, je genauer man hinschaut, umso größer der Unsinn. --Aalfons (Diskussion) 12:10, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Danke für die Information. Der Text stammt aus einem Brief von 1921, Max Mustermann habe ich eingefügt. In einem Schreiben von 1970 wird aber eine ähnliche Formulierung verwendet, daher meine Frage. --193.83.27.108 13:18, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Vielleicht waren Absender und Empfänger ja auch beide Mitglied in einem Sportverein oder einer Studentenverbinundg Teutonia....--21:19, 27. Okt. 2024 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Concord (Diskussion | Beiträge) )
    Ja, klingt stark nach Studentenverbindung. --Anvilaquarius (Diskussion) 15:34, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Gibt es Babysicherungen für solche Herdknöpfe?

    Herdknöpfe

    Gibt es Kleinkind-Sicherungen für solche Herd-Drehknöpfe? Die meisten am Markt (Beispiel) sind für Knöpfe, die etwas vorstehen und Platz für die Halterung der Kindersicherung lassen. Für solche Knöpfe ohne Abstand zum Herd (und sehr geringem Abstand zueinander) habe ich nichts gefunden. Gibt es etwas? --AF (Diskussion) 07:04, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Wie groß ist der Durchmesser der Knöpfe? Wie ist der Mittenabstand der Knöpfe? Woraus besteht die Armaturentafel des Herdes? Wie sind die Knöpfe befestigt? --Rôtkæppchen₆₈ 12:07, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Man könnte gegebenenfalls etwas selbst bauen. Aus einem Sperrholzbrett mit der Laubsäge längliche Schlitze für die Knöpfe aussägen und dann das Brett auf geeignete weise vor den Knöpfen befestigen. --193.83.27.108 14:32, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Es gibt Leisten, die alle Knöpfe zugleich überdecken. Nach passender Größe musst du selber mal schauen. google herdknopf leiste abdeckung sicherung --2003:E1:6F30:1A35:E58D:F561:1A71:83CC 21:05, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    In Schweden sind Elektroherde grundsätzlich mit einem vorgeschalteten Timer ausgestattet. Man muss also erst eine Abschalt-Zeit einstellen, bevor man den Herd benutzen kann. Dieser Timer ist an der Wand über dem Herd angebracht und so für kleine Kinder nicht erreichbar. --2001:4DD5:912:0:A86E:1F0E:353A:5B1B 09:15, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    "In Schweden sind Elektroherde grundsätzlich mit einem vorgeschalteten Timer ausgestattet." Ist ein Gerücht. Gibt es möglicherweise, aber weit, ganz ganz weit von "grundsätzlich" und schwedisch entfernt. --RAL1028 (Diskussion) 11:39, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Oder gleich das gesamte Bedienteil ist kindergeschützt angebracht, natürlich mit kindersicheren Drehknöpfen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:19, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Das ist ja doppelt unsinnig. Erst verbrennt man sich Arme und Gesicht wenn man sich über das spritzende Fett in der Pfanne oder den kochenden Wasserkessel beugt um an die Armaturen zu gelangen, und dann sind die auch noch mit Kindersicherung blockiert. Dann kann man sie ja auch vorne anbringen, kindergesichert. Andererseits, kommt das interessierte Kind dann doch an die Knöpfe (Stuhl/Schubladen/IGLU Softbausteine) und bekommt den Herd angeschaltet, wird es gleich mitgegart. --RAL1028 (Diskussion) 11:39, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Wieso nicht einfach so ein Gitter für den Türrahmen, damit Baby gar nicht erst in die Küche kommt? Ich meine der Herd ist ja wahrscheinlich nicht das einzige gefährliche dort (Wasserkocher, Schublade mit Messern, Spülmittel etc). 77.177.60.99 21:47, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Möhoölo

    In Bremen gibt es an der Straße Am Rüten eine Grünanlage namens Menke Park. Die kennt Google auch unter der Bezeichnung "Möhoölo". Kann sich darauf jemand einen Reim machen? --77.3.189.113 09:36, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Siehe Leher Heerstraße 194, 28357 Bremen. Wurde von Privatpersonen reingesetzt. Kann jeder. Auch privaten Quatsch einfügen. In Google Maps gibt's noch mehr solchen Unsinns. --Gruenschuh (Diskussion) 11:03, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    (Was hat das mit der Villa Leupold zu tun.) Jeder kann beliebigen Blödsinn bei Google abladen? Interessant... --77.3.189.113 12:20, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Nicht jeder. Man braucht schon einen Google-Account. Bei OSM kann man wenigstens eine Fehlermeldung ohne Account setzen. --109.42.113.115 12:33, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Aber auch da kann man vandalieren: https://www.openstreetmap.org/node/5576010103 . --Rôtkæppchen₆₈ 12:50, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ich bezweifle ein bißchen, daß das Vandalismus ist. Aber was dann? --77.3.189.113 13:26, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Möglicherweise sowas hier: https://d3uigcfkiiww0g.cloudfront.net/wordpress/blog/pics-de/uploads/2015/06/das-ist-ein-riesiger-geraeuschverstaerker-625x439.jpg --92.117.131.243 13:39, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Im Menke Park gab/gibt es einen baumbiografischen Erlebnispfad. An besagter Stelle gibt es eine Beschreibung, wie auch an weiteren.--Mhunk (Diskussion) 13:52, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    +1. Hier weitere Informationen dazu.--Blutgretchen (Diskussion) 14:31, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Da steht nichts von Lauschangriff. --77.3.189.113 14:47, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    ...zum Erlebnispfad. Der große Lauschangriff ist eine der Überschriften der Texttafeln. Die anderen Schilder sind ebenso als Objekte in OSM eingetragen und mit ihrer Überschrift bezeichnet. --Blutgretchen (Diskussion) 15:26, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Auf dem Schild steht:
    "Sieht es nicht fast so aus, als belausche uns dieser Baum? Wir haben einmal zurückgelauscht und erfahren, warum er so große Ohren hat. Die zwei Stämmlinge der Buche sind so dicht nebeneinander gewachsen, dass sie eines Tages aneinandergestoßen sind. Die Stämmlinge versuchen in diesem Bereich gemeinsame Jahresringe zu bilden. Die neuen Jahresringe beginnen außerhalb des Kontaktpunktes auf beiden Seiten zu wachsen. Je mehr neue Jahresringe die Buche bildet, um so mehr scheint es, als wüchsen dem Baum Ohren. Diese neue Verbindung der zwei Stämmlinge heißt Druckzwiesel und ist statisch für den Baum nicht optimal. Sie bedeutet immer eine erhöhte Bruchgefahr. Wir können den Baum hier unterstützen, indem wir eine Verspannung mit einem dynamischen Seil einbauen." --95.116.184.177 14:26, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Dem Benutzernamen nach stammen die Eintragungen bei Openstreetmap und Google Maps/Google Earth vom selben Menschen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:33, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Begriffe "Ukrainer" und "Ukrainische Sprache" bzw. "Ukrainisch"

    Hallo! Leider gibt es in den Artikeln dazu keine belegten Angaben, darum hier die Frage, ab wann man im Deutschen diese Begriffe verwendete. Ich vermutet mal, dass dies zuerst im KuK_Österreich erfolgte, da dort die Menschen und Muttersprachler lebten. Mein Problem ist da eher (küchen)kulturell die Abgrenzung zur Ruthenische Sprache und den Ruthenen, denn dort steht "In Österreich-Ungarn war es noch bis zu dessen Zerfall üblich, die ostslawischen Untertanen der Monarchie, vornehmlich Ukrainer, als „Ruthenen“ und ihre Sprache als „Ruthenisch“ zu bezeichnen." was die Verwendung auf 1918 und später datiert.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:08, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Laut Ngram Viewer erfolgt um 1920 ein Übergang von Ruthenisch zu Ukrainisch statt [5].--Mhunk (Diskussion) 10:40, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Als 1918 in den ukrainischen Provinzen (Gouvernements) des Russischen Reiches die Ukrainische Volksrepublik entstanden war, wurde sie jedenfalls in deutschsprachigen Medien als Ukraine bezeichnet. --2A0A:A540:C92D:0:6523:91CE:F47:1B58 10:51, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ich habe in den Commons mal nach Wörterbüchern gesucht: 1867: Deutsch-Ruthenisches Handwörterbuch, 1983: Russisch-Ukrainisch. Borys Hrintschenko hat gemäß Artikel von 1907 bis 1909 "das erste Wörterbuch in ukrainischer Sprache" erstellt. Die en:Ruthenische Revue wurde 1906 als Ukrainische Rundschau weitergeführt. 91.54.43.161 12:58, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Köl(l)ner Gymnasium in Berlin

    Gibt es da eine heutige Entsprechung? Google macht mich da nicht schlau. Eine Verbindung zu Neukölln ist denkbar. Name muß so in der Kaiserzeit existiert haben. Danke --scif (Diskussion) 13:49, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Dit her? --RAL1028 (Diskussion) 13:54, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Köllnisches Gymnasium - was soll das alberne verstecken? --Bahnmoeller (Diskussion) 17:17, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Was nach dem Krieg in der SBZ lag? --scif (Diskussion) 17:43, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ja. (War das unversteckt, unalbern und verständlich genug.) --RAL1028 (Diskussion) 18:10, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Aufdruck von Kochfeldern entfernen

    Wie kann man den Aufdruck von Markierungen von Kochfeldern entfernen? --~~~

    --2003:F8:CF14:F786:E567:FC66:BBB2:3433 14:40, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Z.B. indem man die Tipps zum Gebrauch nicht befolgt. --Chianti (Diskussion) 08:42, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Nicht unbedingt. Bei manchen (älteren? oder hochwertigeren?) Kochfeldern sind die Markierungen tief in der Glaskeramik eingelagert, nicht aufgedruckt, und die lassen sich dann überhaupt nicht entfernen. Wenn man die unter dem Link aufgeführten Tips bei dieser Art von Feldern mißachtet (oder sie mit einer abrasiven Politur behandelt), werden die Markierungen wieder sichtbar und weiß, wenn sie zuvor durch eine hauchdünne Schicht eingebrannten Abriebs etc. unsichtbar waren. --92.117.129.154 17:02, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Es kommt wohl auch darauf an, wie die Markierungen hergestellt wurden. Ein Siebdruck mit silicatbasierter Farbe, der dann eingebrannt wird verhält sich anders als eine mit Flusssäure oder Kaliumhydrogendifluorid hergestellte Ätzung. Persönlich hate ich das Unterfangen aber für praktisch undurchführbar. Wahrscheinlich müsste die Glaskeramikscheibe auf einer Flachschleifmaschine bearbeitet werden, damit die Markierungen runtergehen. Von Polierpastenanwendung bleiben höchstwahrscheinlich Spuren, die auf die früheren Markerungen hindeuten und außerdem wird die Platte uneben. --Rôtkæppchen₆₈ 13:18, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Eigene Fußball-Datenbank bzw. App - Tipps?

    Hallo zusammen, ich möchte gerne eine Fußball-Datenbank bzw. das ganze als App erstellen. Im Prinzip ähnlich der Kicker-App, enthalten sein sollen aber nur Statistiken zur Bundesliga seit 1963 und alle Länderspiele der Nationalelf seit 1908 (fiktives Beispiel, ich würde das gerne für ein asiatisches Land umsetzen). Zu den Spielen sollen vor allem Spielberichte eingetragen werden (dazu Datum, Stadium etc., evtl. auch Torschützen oder Aufstellungen), dazu soll eine Tabelle zu allen Spieltagen abrufbar sein. Nach und nach könnte mehr dazu kommen. Sowas zum Beispiel (er hat das entwickelt). Es muss keine Website, sondern sollte ausschließlich für mich lokal sein, gleiches auch für die (Android-)App. Hat jemand Tipps, wie ich das am besten gestalten kann? Vielen lieben Dank euch --2003:FF:1704:1B82:31F2:923A:A79E:513C 14:42, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Es wäre quasi eine App zur eigenen Ligaverwaltung, so wie das bei Das Fußball Studio (jedoch nicht als App auf dem eigenen Handy) funktioniert. Hat jemand Empfehlungen? Gerne eine englischsprachige App, vor allem erstmal für die Liga, Nationalelf ist zweitrangig. Danke! --2003:FF:1704:1B82:31F2:923A:A79E:513C 14:49, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Mechanische Sonnenuhr

    Hat jemals jemand eine mechanische Uhr gebaut, welche die wahre Sonnenzeit anzeigt, die also ungleichmäßig läuft? Ich habe eine App dafür, wo man die Koordinaten eines Ortes einträgt und die rechnet das dann in Echtzeit um. --Uploader xyz (Diskussion) 15:31, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Jede Sonnenuhr tut das von Natur aus, falls du das als „mechanisch“ gelten lässt :) ein mechanisches Uhrwerk müsste ja zumindest ein Jahresrad haben, um die Zeitgleichung über den Jahresverlauf abzubilden. Bauen ließe sich das sicher mit exzentrischen Steuerkurven, aber der Bedarf an solchen Uhren dürfte nahe Null liegen, damit wäre das reine Liebhaberei. Als Meisterstück für einen Uhrmacher sicher reizvoll. --Kreuzschnabel 15:57, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Die Astronomische Uhr im Straßburger Münster zeigt die wahre Sonnenzeit von Straßburg an.--Mhunk (Diskussion) 15:59, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Der Sprung von der Zonenzeit zur Mittleren Ortszeit ist ziemlich einfach. Den nächsten Schritt zur Wahren Ortszeit stelle ich mir - mechanisch - sehr schwer vor. Die von Kreuzschnabel aufgezeigte Problematik zeigt es eindrücklich.
    Ich könnte mir denken, dass eine jährlich revolvierende Steuerscheibe in die Unruh eingreift und so die Dauer einer Sekunde verlängert oder verkürzt.
    Etwas machbarer wäre die Steuerung einer Quarzuhr, deren Kristall mit >32.000 Schwingungen pro Sekunde oszilliert. Da kann man die Sekundenlänge durch Festlegung der abzuzählenden Schwingungen regulieren.
    Softwarelösungen gibt es einige, z.B. die App Solar Time von Piet Jonas.
    Kleinalrik (Diskussion) 16:17, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Das ist aber schon alles ziemlich Hightech, ich fand es eher interessant zu wissen ob sowas halt im Mittelalter probiert wurde. Aber ja wahrscheinlich ist es sehr kompliziert. Ich kenne mich mit Uhrenhandwerk auch nicht aus. Als App benutze ich Suntimes und NaturalHour. --Uploader xyz (Diskussion) 17:04, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ich habe meinen Beitrag gelöscht. Zu meiner eigenen Verwunderung war die Zeitgleichung bereits im Altertum bekannt, wenn auch nicht die Ursache(n) und ihre Herleitung. Erst mit Kenntnis der Keplerschen Gesetze konnte man die Zeitgleichung rechnerisch bestimmen und nicht nur aus der Beobachtung herleiten. Eine zuverlässige Messung war erst mit der Erfindung der Quarzuhr möglich. Kleinalrik (Diskussion) 11:27, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Frage zum Erbrecht

    Hallo, ich weiß keine Rechtsfragen und so hier dennoch hoffe ich auf eine Ersteinschätzung, nur ob es zulässig ist. Die Eheleute A. vermachen ihr Vermögen ihrer Tochter B., darf das Ehepaar A. in das Testament schreiben, eine Bedingung für den Erhalt es Erbes ist das die Ehe der Tochter mit ihrem Mann C. geschieden ist? B und C sind aktuell glücklich verheiratet. Sind solche Klauseln im Testament zulässig? (nicht signierter Beitrag von 2A02:3037:271:22CE:1CB9:C5EA:94F8:8E72 (Diskussion) 17:23, 27. Okt. 2024 (CET))Beantworten

    Für Deutschland: Nein, eine Bedingung darf nicht in die persönliche Lebensführung der Erben eingreifen. https://www.augsburger-allgemeine.de/geld-leben/Testament-Erbe-nur-bei-Heirat-Nicht-alle-Bedingungen-sind-zulaessig-id54231416.html, https://www.testament-erben.de/kann-ich-mein-testament-mit-bedingungen-versehen.html#wann-sind-bedingungen-unwirksam. In Zukunft am besten selbst suchen. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:43, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Stimmt so. Spannend ist dann, wie man mit so einem Testament umgeht. Es soll der wahre Wille des Erblassers ermittelt werden. Ggf. ist es einfach ungültig und es gilt die gesetzliche Erbfolge. Oder nur die Bedingung zählt nicht. --195.200.70.41 17:57, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Geht das in Richtung Salvatorische Klausel? --Elrond (Diskussion) 19:37, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Das macht man doch anders: "Unser Erbe bekommt X. Falls aber unsere liebe Tochter B bei unserem Ableben nicht mehr mit C verheiratet sein sollte [weil der abgekratzt ist oder die Ehe mit diesem Miststück geschieden wurde], möchten wir, daß sie das Erbe bekommt, damit sie als Alleinstehende auskömmlich versorgt ist." Und was macht B dann intelligenterweise? Läßt sich natürlich präventiv scheiden und schließt mit C einen Konkubinatsvertrag - spätere (Wieder-)Heirat nicht ausgeschlossen. Was davon sollte warum sittenwidrig sein? --95.116.184.177 07:54, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Grundsätzlicher Hinweis, nicht das Ehepaar A sollte ein Testament schreiben, sondern die Eheleute A sollten jeweils getrennt ein Testament verfassen, ggf. gleichlautend. Erleichtert später dem Überlebenden und Erben die Sache ungemein.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:50, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Berliner Testament --176.0.159.0 12:32, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Genau. Spielt in einer Liga mit Berliner Nahverkehr, Berliner Stadtverwaltung und Berliner Freundlichkeit. --Anvilaquarius (Diskussion) 15:33, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Das stimmt natürlich oft. Aber es nützt vor allem dem überlebenden Partner und denjenigen Kindern, mit denen er besser kann. Sehr "gerecht" ist es dann nicht, wenn nicht mehr alle Kinder gleich viel erben, was der Kompromiss beim gemeinsamen Testament oft ist, sondern das Schatzibussi der Mutter (die Männer sterben ja früher) dann alles bekommt. Von daher männerfeindlich. --195.200.70.42 07:47, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Bis wieviel Punkte spielt man traditonell beim Tischfußball?

    Ich habe den Eindruck, dass man -Mehrheitsmeinung- bis 10 spielt. Ich selbst vertrete die Ansicht -Mindermeinung- man müsse bis 11 Punkte spielen, denn es sind ja 10 Zähler am Rande des Tisches, spielte man nur bis 10 Tore, wären ja 9 Zählsteine ausreichend. Wie ist die Lage? Rolz Reus (Diskussion) 18:10, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Traditionell war beim Kneipenspiel das Spiel bei "6" zuende. Grund ist, dass die Kickerautomaten früher in den Kneipen immer 11 Bälle für ein Spiel (20 Pfennige in den 70ern) ausgeworfen haben. Natürlich hat man nach Erreichen von "6" meistens auch noch die restlichen Bälle, die noch in Ballausgabe lagen, ausgespielt. --Blutgretchen (Diskussion) 18:28, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ich sehe gerade, dass es für das Kneipenspiel auch heute noch so gilt (Spiel bis 6, da die meisten Kickerautomaten immer noch 11 Bälle freigeben): YouTube-Video zu Kneipen- und offiziellen Turnierregeln. --Blutgretchen (Diskussion) 18:36, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Hiernach gibt es verschiedene Regeln je nach Turnier: [6]
    10 oder 11 scheinen in keinem Fall korrekt zu sein. Siehe auch den Wikipedia-Artikel: Tischfußball#Grundregeln --Doc Schneyder Disk. 18:40, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Medora

    [[File:IMG_5325JPG]]

    --Rolz Reus (Diskussion) 18:13, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Und was genau ist hier die Frage? Weder Datei:IMG 5325JPG noch Datei:IMG 5325.JPG oder Datei:IMG 5325.jpg existieren in WP. Medora ist eine BKL mit mehreren denkbaren Bedeutungen. --92.117.131.243 20:32, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Im Netz findet man das Bild. :-D --109.42.112.171 07:16, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Nicht nur da. Ich habs auch auf meiner Kamera. Hat aber nichts mit Medora zu tun. IMG_5325.JPG oder img_5325.jpg ist der von vielen Kameras automatisch vergebene Dateiname für das 5325. Foto. 91.54.43.161 11:17, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Pardon, wollte ein Bild hochladen. Bin gescheitert. Und statt der Vorschau, hat Wikipedia gleich veröffentlicht. Werde es noch mal versuchen, wenn der PC das nächste mal angeschaltet ist. Rolz Reus (Diskussion) 17:36, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Deswegen gibt es hier die Funktion „kommentarlos zurücksetzen“, weil eben doch mal Mausrutscher passieren. --Rôtkæppchen₆₈ 22:43, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Tempomat bei manuellem Getriebe (Verbrennermotor). Was passiert bei hohem Gang am Berg?

    Seit langem fahre ich nur noch Autos mit Automatik-Getriebe. Den vorhandenen Tempomaten nutze ich ständig. Nun gibt es aber auch "Schaltwagen" mit Tempomat. Was passiert (Auto mit eher wenig PS), wenn man im fünften Gang per Tempomat 130 km/h eingestellt hat, und kommt auf der Autobahn in die Kasseler Berge? Ein Auto mit Automatikgetriebe schaltet dort nötigenfalls auf Kickdown, wenn der Motor die Steigung anders "nicht mehr schafft", schaltet also einen Gang runter. Was macht ein Auto mit Schaltgetriebe, wenn es im fünften Gang die eingestellte Geschwindigkeit am Berg nicht halten kann?. Wird dann ein Eingreifen des Fahrers erwartet? Oder gibt es eine Warnung? Oder verreckt der Motor? --Doc Schneyder Disk. 18:39, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Es wird langsamer, bis der Fahrer eingreift. Oder der Motor stirbt ab, wenn er es nicht tut. Die Regelung des Tempomaten kann nur innerhalb der physikalischen Grenzen arbeiten, die der gewählte Gang vorgibt. --92.117.131.243 19:00, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Und der Automatikwagen braucht auch keinen Kickdown. Der schaltet in Einstellung D immer runter, wenn der Motor seinen günstigen Drehzahlbereich nach unten verlässt. --Kreuzschnabel 19:18, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Der Tempomat schaltet sich unter solchen Bedingungen auch gerne einmal ab, mit einem optischen oder akustischen Hinweis. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 19:21, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Es kommt ein Hinweis, dass man runterschalten soll. --Magnus (Diskussion) 21:33, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Auf welche Art und Weise "kommt" der Hinweis? --Doc Schneyder Disk. 10:57, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Kommt auf den Hersteller und Modell Typ an.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 11:01, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Bei alten Systemen, die komplett unterdruckgesteuert arbeiten, kommt kein Hinweis. Der Fahrer sollte also schon noch mitdenken... --92.117.129.154 11:42, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Bei mir (VW) als Text im Display. Ansonsten merkt man es natürlich auch daran, dass die Geschwindigkeit nicht gehalten und der Motor unruhig wird. Eben genauso, als würde man das ohne Tempomat versuchen. --Magnus (Diskussion) 11:48, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Bei mir kommen kleine grüne Dreiecke mit der Spitze nach oben bzw unten zum hoch bzw. runter-schalten --0815 User 4711 (Diskussion) 12:40, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Der Hinweis ist vermutlich unabhängig vom Tempomaten und hängt lediglich mit der Kombination aus eingelegtem Gang und momentaner Geschwindigkeit (und unter Umständen weiterer einfacher Faktoren wie dem momentanen Benzinverbrauch und der Beschleunigung) zusammen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:40, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Das passierte noch im FIAT Doblo 1.4 CNG Baujahr 2018. Das Fahrzeug kann die Geschwindigkeit nicht mehr halten, entweder man "füttert" mit Gasgeben zu oder akzeptiert geringere Geschwindigkeiten, die Maschine arbeitete aber weiter, man fuhr halt nur mit 110 statt 130. Es gab dann meist einen charakteristischen Ruck. Ob jetzt 120 PS eher weniger waren, sei dahingestellt. Problem war beim Doblo wohl eher das Gewicht mit ca 1,8 t. Mit einem Seat Arona mit 1,0 l und 90 PS "hält" der Tempomat an der gleichen Steigung zuverlässig. Fährt sich aber auch wie eine Fliege im Vergleich zum Traktor Doblo. --scif (Diskussion) 17:50, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Stimmhammer : Winkel?

    Der Knick im Kopf bzw. am Knie des Stimmhammers für Klaviere hat normalerweise einen Winkel von 5° (gemessen zwischen dem Lot auf die Achse des Stimmwirbels bzw. Ringschlüssels/Vierkants und dem Griff, also der Winkel zwischen Griff und Saitenebene). Es gibt aber auch Varianten mit 10° und solche mit 15°. In unserem Lemma kann ich nichts dazu finden, auch nicht in den fremdsprachigen Fassungen. Eine Internetrecherche ergab nur, daß es diese Varianten gibt, und zusätzlich noch frei verstellbare Ausführungen. Welchen Sinn haben diese unterschiedlichen Winkel? Und was zeichnet die 5° vor den anderen Winkeln aus, sodaß sie zum Standard erklärt worden sind? Meine Vermutung ist, daß das einen physikalischen Hintergrund hat: Ist es nicht so, daß die Hebelwirkung auf den Wirbel zunimmt, je weiter sich der Angriffspunkt der Drehkraft (am Griff) von der Verankerung des Stimmwirbels im Stimmstock in seiner Achsrichtung nach außen verlagert? Dann wäre ein Winkel von 0° anzustreben, doch nicht praktikabel, weil man den Hammer dann nicht drehen könnte ohne zu kollidieren. Sind diese 5° also einfach der beste Kompromiß zwischen physikalischen Gegebenheiten und geometrischen Notwendigkeiten um die Gefahr des Ausleierns des Loches in dem der Stimmwirbel sitzt, und damit einer ungewollten Lockerung zu verringern, und größere Winkel für Ausnahmefälle gedacht, in denen die Bauart des Klaviers den Einsatz eines kleineren Winkels nicht gestattet? --92.117.131.243 18:57, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Ich bin zwar kein Klavierstimmer, aber im Umgang mit Werkzeugen vertraut. Das Werkzeug muss zu seinem Zweck passen. Das, was Du 0° nennst, würde ich mit 90° bezeichnen. Das sieht bei den meisten Stimmhämmern nach mehr (weniger) aus. Jedenfalls wäre ein rechtwinkliger Stimmhammer unbrauchbar, weil die Stimmwirbel nicht senkrecht im Stimmstock sitzen und man ständig irgendwo anecken würde. Die Finger, die den Griff umschließen, müssen auch noch irgendwo hin. Bei speziellen Instrumenten mit besonderen Platzverhältnissen sind ggf. auch andere als die üblichen Winkel sinnvoll. Bei Winkeln zwischen 0° und nahezu 45° (nach Deiner Definition) wird die "Übersetzung" und damit die nötige Kraft vor allem von der Hebellänge statt vom Winkel beeinflusst. Zu wenig geknickt darf das Werkzeug aber auch nicht sein, weil dann die Stimmwirbel mehr gekippt als gedreht werden und schlimmstenfalls die Bohrungen ausleiern oder der Stimmstock sogar reißt. --2.173.5.68 06:12, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Züchtergleichung und Gensequenzen

    Ich habe eine Frage zur Züchtergleichung:
    Nehmen wir an, eine gewisse phänotypische Eigenschaft wird durch die Kobination von Genen (a,b,c) verursacht, aber auch durch (x,y,z). Sagen wir eine bestimmte Farbe der Blüten.
    Jetzt kreuzen wir zwei Pflanzen mit dieser Eigenschaft. Dann kann es doch sein, dass die Setzlinge überwiegend (a,y,z) oder (x,y,c) usw. haben, also die erwünschte Eigenschaft gar nicht haben.
    Meine Frage lautet: Hat die Züchtergleichung noch eine verborgene Prämisse oder implizert sie kontinierliche Eigenschaften? Es gab ja eine Zeit, in der die Erkenntnis von Genen als diskrete Einheiten sich noch nicht durchgesetzt hatte. Noch Darwin ging von kontinierlichen Unterschieden aus, die dann vererbt werden. --2A02:8071:60A0:92E0:2DEF:5259:E5C4:D62E 20:16, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Der Zusammenhang bei der Gleichung ist die quantitative Genetik und die Größe der Heritabilität. Dafür ist es schnurzpiepegal, welche und wie viele Gene in welchem sachlichen Zusammenhang daran beiteiligt sind. Hypothesen zu Genen sind darin nicht enthalten. Deine Beispiele entstammen der klassischen (Mendel´schen) Genetik. Beide Ansätze sind inkompatibel zueinander.--Meloe (Diskussion) 08:11, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Mendel betrachtet nur einzelne Gene.
    Die Gleichung behandelt dagegen den Fall mehrer Gene. Sind dir Ansätze wirklich inkompatibel? --80.187.73.233 08:54, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Die klassische (oder mendel´sche) Genetik hat seit Gregor Mendel auch dazugelernt. Was Dein Beispiel beschreibt wäre ein "oligogener" Erbgang mit sechs Loci. Einige Infos zum Thema stehen unter Polygenie. Bei einer größeren, aber noch abzählbaren Zahl von Genen kann man es alternativ mit beiden Ansätzen versuchen. Oder mit QTL. Aber obwohl der Gegenstand der gleiche wäre, wären die Methoden völlig verschieden.--Meloe (Diskussion) 09:08, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    28. Oktober

    "Keep talking and nobody explodes" als Couch-Koop für Playstation

    Hallo zusammen, trotz Recherche war es für mich leider nicht rauszufinden. Das obige Spiel wurde für die Playstation ursprünglich als VR-Couch-Koop-Spiel entwickelt. Nun ist es wohl aber so, dass man es seit einiger Zeit auch ohne VR spielen kann. Selbst das zu erfahren, ist nicht ganz einfach gewesen. Jetzt wollte ich wissen: Wie viele Versionen, Playstations und Fernseher benötigt man, um es in dieser Variante zu spielen? Jeweils zwei? Oder reicht eine Version, zwei Playstations und zwei Fernseher, wovon ich aber eigentlich nicht ausgehe? --KayHo (Diskussion) 08:35, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Das Spielprinzip dort ist doch so, dass sowieso immer nur ein Spieler (der "Defuser") aktiv spielt (also den Bildschirm sieht und dort steuern kann). Alle anderen, egal ob im selben Raum oder telefonisch zugeschaltet, sollen nur das Handbuch sehen. Entsprechend braucht es auch nur eine Playstation und einen Fernseher, beim Couch-Coop muss man die Mitspieler dann sogar noch so platzieren, dass sie eben nichts sehen. Erklärung für remote play hier, dort findet sich aber auch ein Trailer, der zeigt, wie das lokale Co-op abläuft. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:18, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Deutsche Höflichkeit beim Bäcker und anderswo

    Unter Höflichkeitsform#Konjunktiv_als_umschreibende_Höflichkeitsform steht, dass man in Deutschland beim Bäcker standardmäßig rein indikativische Aussagen wie „Ich bekomme zehn Brötchen.“ zu hören bekomme. In der Schweiz hingegen würde eine solche Aufforderung als unhöflich empfunden. Ich wurde in Süddeutschland sozialisiert und empfinde eine solche Bestellung zumindest auch als grenzwertig. (Erster Gedanke als hypothetischer Verkäufer: Schön, wozu brauchste mich dann noch?). Auf die Schnelle konnte ich keine Belege für eine unterschiedliche regionale Verteilung von konjunktivischen und indikativischen Höflichkeitsformen finden. Unser Artikel spricht nur allgemein davon, dass der Konjunktiv („Ich hätte gerne zehn Brötchen.“) in der Mitte und im Norden Deutschlands als umständlich empfunden wird. Weiß jemand mehr darüber? Oder falls nicht, wäre auch eine kurze Selbsteinschätzung hilfreich. Vielleicht lässt sich ja so eine Isoglosse näherungsweise bestimmen. --Zinnmann d 13:50, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Aus eigener Erfahrung: Im Raum Trier, ebenso in Bonn und auch in Dortmund ist die Wendung "Ich bekomme 6 Brötchen" auf die Frage Bäckers "Was bekommen Sie?" oder "Was hätten sie gerne?" eine absolut normale und höfliche Antwort. In Berlin habe ich hingegen "Ik krieg 10 Schrippen." gehört, auch das erschien keinem der Akteure an der Theke unhöflich. --92.117.129.154 13:59, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Auch anekdotisch (habe gerade nichts zum Nachschlagen bei der Hand): ich, schon älter, Rhein-Main, würde nie etwas anderes sagen als "ich hätte gern". "Ich bekomme" klingt mir fordernd und unhöflich (und erinnert an einen ziemlich harten Cartoon von Walter Moers, den ich hier nicht näher beschreiben möchte - er scheint mir aber zu suggerieren, dass auch Moers die Wendung nicht mag). Grüße Dumbox (Diskussion) 14:07, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Als Westfale, Baujahr 1961, kann ich das zuvor Gesagte bestätigen. Ich meine jedoch bemerkt zu haben, dass früher die indikative Form in unserer Region wesentlich verbreiteter war oder gar beinahe ausschließlich verwendet wurde, während im Laufe der Zeit immer mehr die andernorts als höflicher empfundene Variante aufholte und inzwischen wohl gar die alte Form überholt hat. (Lob der Binnenmigration?) --2A02:8071:5810:760:4C48:5E92:F147:BD5F 16:16, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Im Restaurant hängt es zum Teil von den "Vertragsverhandlungen" ab. Wenn man beim Bestellen ist (und damit noch kein Vertragsverhältnis besteht) weiß man ja noch nicht, ob der Wirt überhaupt in der Lage ist, das gewünschte Gericht zu liefern ("Rotkohl ist aus."). Da ist die Konjunktivform natürlich angezeigt. Sobald allerdings die Bestellung angenommen wurde, sich der Wirt also zur Lieferung verpflichtet hat, und es zum Beispiel am Tisch um die Modalitäten der Lieferung geht, dann ist die Indikativform korrekt. "Ich bekomme das Schnitzel." im Sinne von "Ich, und kein Anderer, bekomme das Schnitzel." informiert den Kellner über die "Lieferadresse", selbst wenn jemand anderes (für mich) bestellt hat. --176.0.158.114 01:10, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Ein freundlicher Hinweis auf ähnliche Thematik vor zwei Wochen. Brötchenwärmste Grüsse --RAL1028 (Diskussion) 14:13, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Als Süddeutscher (Raum Karlsruhe), der in der Schweiz lebt, kann ich zunächst mal bestätigen, dass die Schweizer (auch im Restaurant) das "Ich krieg das Schnitzel" als unhöflich empfinden. Es ist gar das eine Beispiel, das immer aufgeführt wird, wenn es darum geht, warum die Deutschen generell gerne als eher unhöflich empfunden werden (hatte ich in der gerade verlinkten Diskussion kürzlich schonmal gesagt). Und ich verstehe diese Empfindung rein sprachlich natürlich - aber für mich klingt diese Formulierung keineswegs ungewöhnlich. Vielleicht nicht bei der einzelnen Bestellung, aber wenn im Restaurant fünf Leute am selben Tisch bestellen, sagt zumindest in meinem Kopf der dritte nicht mehr gross "Ich hätte gerne...". --Karotte Zwo (Diskussion) 14:16, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Schwangere Frau beim Bäcker: "Ich bekomme ein Brot."
    Wie hat sie das denn geschafft? *SCNR*
    Ich finde es auch unhöflich. Außerdem weiß sie doch gar nicht, ob sie wirklich eins bekommt. Zunächst möchte sie es einfach nur gern bekommen. Den Rest entscheidet der Bäcker. --GrandmasterA (Diskussion) 14:32, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Dann sollte er seine Kunden vielleicht nicht fragen "Was bekommen Sie?" sonst ist die Antwort "Ich bekomme ..." fast schon vorprogrammiert. Wenn er fragen würde: "Was darf ich Ihnen geben?" antworten viele Menschen mit "Geben Sie mir bitte ...", und wenn er fragt "Was hätten Sie gerne" folgt als Antwort regelmäßig "Ich hätte gerne 10 Brötchen". Ich weiß nicht, ob es Studien darüber gibt, wie hoch der Anteil der Menschen ist, die in ihrer Antwort die vorformulierte Wendung des Fragenden aufgreifen, aber ich denke, daß es doch recht häufig vorkommt. --92.117.129.154 14:43, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ich höre die Aussage "Ich bekomme..." i.d.R. völlig unabhängig von einer vorherigen Frage, was man bekäme. Hier lautet die Frage eher "Sie wünschen?". Das "Ich bekomme XY" passt dann nicht dazu, kommt aber trotzdem immer mal. --GrandmasterA (Diskussion) 14:58, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Auf "Sie wünschen?" gibt es nur eine korrekte Antwort! "3 Plunder." Die Frage ist kurz, sollte also auch kurz beantwortet werden. Gefragt wird explizit nach dem Wunsch, also einem (abstrakten) Gegenstand. Eine Tätigkeit ist nicht gefragt, ebenso kein (Seelen)Zustand. --176.0.158.114 00:48, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Wissensfrage: Wie spricht denn der Mitarbeiter des einschlägigen Schweizer Unternehmens die Kunden/Gäste an? Vielleicht mit "Was möchten Sie?" Oder "Was darf ich den Herrschaften bringen?" Ich weiß es einfach nicht... --95.116.184.177 15:14, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Häufig wird gefragt: "Was hätten Sie gerne?" oder "Was darf ich Ihnen geben?". Die Antwort ist dann i.d.R. "Ich hätte gerne..." oder kurz "3 Brötchen bitte". (In Mundart: "Was hättit dr gärn?" / "Was darf i euch gäh?" Antwort "I hätti gärn..." / "Drü Weggli bitte.") -- Gretison (Diskussion) 15:54, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Und im Restaurant? Wie lautet die Frage, auf die man Treudeutsch "Ich kriege den Schweinebraten" antwortet? (Wie macht die Berliner Backwaren- oder Fleischfachverkäuferin nach erfolgreicher Geschäftsanbahnung? "Außerdem...?" - Fand ich anfangs etwas irritierend... - "Zurückbleiben!") --95.116.184.177 17:58, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Mit „darf“ wäre ich auch eher vorsichtig, das wirkt (zumindest auf mich) übertrieben unterwürfig, wie die Türen in der Herz aus Gold („Es wird mir ein Vergnügen sein, mich für Sie zu öffnen!“). Ich kaufe mein Brot beispielsweise im ganzen Laib und schneide es selbst, aber wenn die Verkäuferin mich fragt: „Darf ich’s Ihnen schneiden?“, kommt mir die Antwort „Nein“ unpassend vor, denn sprachlogisch spreche ich damit ja ein Verbot aus, obwohl ich in der Bäckerei niemandem was zu verbieten habe. Das erfordert dann schon einen ganzen Satz wie „Danke, ich hätt’s gern am Stück“ zur Entschärfung, mit dem Risiko, dass das „Danke“ als Bejahung missverstanden wird. --Kreuzschnabel 16:38, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    "Lieber nicht." Funktioniert dann wahrscheinlich besser. --176.0.158.114 00:50, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Dazu gibt es bereits Untersuchungen für den Atlas zur deutschen Alltagssprache: ich kriege/bekomme/hätte gern(e) --Blutgretchen (Diskussion) 15:24, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Daraus, aus der 12. Runde (aktuell läuft Runde 14, die Daten sind also recht aktuell): "Die Formulierung Ich bekomm(e) … schließlich taucht nur an wenigen Orten im Rheinland und in Westfalen als Zweitvariante auf." --Biologos (Diskussion) 15:28, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Aber hier geht's ja nicht um "bekommen" oder "kriegen", sondern um indikative Form oder Konjunktiv. Und das ebenfalls indikative "Ich kriege" ist demnach "in Süddeutschland und darüber hinaus durchaus auch in Österreich sowie in Südtirol gebräuchlich, [...] vielerorts sogar häufiger genannt als I(ch) hätt(e) gern …, besonders in Bayern, aber auch etwa im Saarland, in Württemberg und in Oberösterreich". Also eher andersrum als es nach der Eingangsfrage laut Höflichkeitsform-Artikel ("Unser Artikel spricht nur allgemein davon, dass der Konjunktiv („Ich hätte gerne zehn Brötchen.“) in der Mitte und im Norden Deutschlands als umständlich empfunden wird") ggf. zu erwarten wäre. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:47, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Super! Vielen Dank, Blutgretchen. Das ist genau das, was ich gesucht habe. Perfekt! --Zinnmann d 19:46, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Als Norddeutscher (Elbe-Weser-Dreieck) würde ich erstmal bezweifeln, dass die indikativische Form den Standard darstellt. Die konjunktivische Form (heißt das so?) ist hier mindesten ebenso verbreitet und gilt sicherlich auch als die höflichere. Aber gerade wenn es flott gehen soll, dann hat auch die Bedienung irgendwann keine große Lust mehr auf unnötige Höflichkeitsfloskeln (so wie Kassierer sich auch nicht immer freuen, wenn die Kunden ihr Bargeld sorgfältig abzählen). Eine klare Ansage gilt dann auch nicht mehr als unhöflich. --Geoz (Diskussion) 15:29, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Scheint mir ein Formenverzicht angebracht, dann falle ich auf prädikatlose Sätze zurück wie „Ein Mischbrot, bitte“. Das geht nur mündlich, weil es vom Tonfall und Gesichtsausdruck abhängt, ob das barsch-kurz oder freundlich-kurz rüberkommt. --Kreuzschnabel 16:43, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Genauso formuliere ich das - freundlich - eigentlich immer. Und bei der Lektüre der bisherigen Diskussion war mir auch gerade aufgefallen, dass das Wort 'bitte' kein einziges Mal auftaucht. --Morino (Diskussion) 16:49, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Stimmt. “Ich bekomme bitte 6 Brötchen” habe ich aber auch – als seltenere Variante – schon gehört. --92.117.129.154 17:05, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Der SWR hat dazu vor einIgen Jahren eine Studie durchgeführt. Das korrekte Bestellprotokoll lautet wie folgt: MORGÄÄÄÄN! was darfs denn heute sein? Ein Fitnessbrot, bitte. Ein Fitnessbrot, kommt sofort! Herr Zipp, Kasse bitte! Komme! Bitte! Danke! WIRSING! Die gesammte Studie ist zu finden unter "Feinkost Zipp". --2003:E1:6F30:1A20:AD1C:B511:4826:CA20 17:59, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Frau Werwolf sagt, des g'heert so! Grüße Dumbox (Diskussion) 18:30, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Kein R. Die korrekte Schriebwiese lautet Moggään!. Beleg: [7]. --Kreuzschnabel 21:13, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Das R ist stumm 😀. Ich war ziemlich verblüfft, wie gut ich das überhaupt aus dem Gedächtnis getroffen habe, das ist 30 Jahre her. Den Artikel Feinkost Zipp hab ich auch grade erst gesehen. --2003:E1:6F30:1A20:3020:2062:910B:2D84 22:18, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Was heißt da: „Ich hätte gerne!“? Da regt mich ja die Fragestellung schon auf! [/Loriotmodus] „Hätte“ ist Irrealis und verlangt ein „wenn“, etwa in der Art: „Ich hätte gerne ein Brot, wenn ich Hunger oder Geld hätte!“ Ja, dann geh’ halt nicht in die Bäckerei und halt’ die Leute auch nicht auf, um ihnen etwas mitzuteilen, das nicht real ist, Herrschaftszeiten! Genau so sinnlos ist der Kommentar beim Überreichen der Kassenquittung: „Das wär’ dann Ihr Bon!“ Hä? Wieso „wäre“? Das IST er doch? Was, bitte, soll daran höflich sein? --Heletz (Diskussion) 06:23, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ich würde glauben, jedem hier wäre klar, dass es absurd würde, deutete man den den Höflichkeitskonjunktiv wörtlich als Irrealis. (Würdekonjunktiv absichtlich gewählt, um eine Verwechslung mit dem Präteritum auszuschließen.) Das sind halt Formen, die sich eingebürgert haben und nicht erschöpfend logisch erklärbar sind. Wieso einklich reden wir unbekannte erwachsene Personen in der 3. Person Plural mit großgeschriebenem Pronomen an statt in der 2. Person, wie es sich für Anreden gehört? --Kreuzschnabel 07:12, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Das sieht Er falsch. --95.112.58.83 16:22, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Wenn ich zu meinem Stamm-Bäcker gehe sage ich einfach "Guten Morgen. Wie immer." Fertig. --tsor (Diskussion) 07:44, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    „Wie immer“ haben wir heute nicht. Nur „immer öfter“. --L47 (Diskussion) 08:10, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Mal an Zeiten des Mangels gedacht? Da waren Dinge wie "ich hätte gerne" illusorisch, man war froh was zu bekommen tata. Und das war nicht nur in der DDR so, denken wir an Mangelzeiten wie Kriegszeiten. Von daher hat sich das wohl erhalten. Denkbar ist auch das "bekommen" bei einer schon etwas dürftigen Auslage abends, um klar zu verdeutlichen, das man die restlichen rumdarbenden Brötchen auf alle Fälle haben will. Ich habe bekommen oder geben nie als unhöflich empfunden, sondern eher als klare Formulierung. Das mag aber durchaus mit der Sozialisierung zusammenhängen. Ich bekomme ein Bier ist darüber hinaus eine sehr übliche Bestellung in der Kneipe, da regt sich wohl niemand drüber auf. --scif (Diskussion) 17:59, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Schattenweite und Verschwommenheit

    Hier steht: „[...](verschwommener Schattenpunkt bei zu großer Schattenweite).“. Ist das so? Und wenn aufgrund welcher Gesetzmäßigkeit? Der Satz hat leider keinen Einzelnachweis. --Uploader xyz (Diskussion) 17:20, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    "Hier" ist Horizontalsonnenuhr. (Autsch, jetzt habe ich es verraten...). Das ist so. Die Ursache ist, daß die Sonne keine Punkt-, sondern eine flächige Lichtquelle mit einem Durchmesser von einem halben Grad ist. Und die wirft eben keine scharfen "geometrischen" Schatten, sondern sie wird an einem Punkt von einem schattenwerfenden Objekt ganz, teilweise oder gar nicht verdeckt. Der Bereich, in dem sie vollständig verdeckt wird, ist der Kernschatten. Bei nur teilweiser Verdeckung befindet man sich im Halbschatten, der mit zunehmender seitlicher Entfernung vom Kernschatten immer schwächer wird. Da die meisten Objekte absolut sehr viel kleiner als die Sonne sind, endet der Kernschatten in einer Spitze ein Stück hinter dem Objekt. Bei einer Sonnenfinsternis ist es oft so, daß der Kernschatten gar nicht bis zur Erde reicht: Der Mond ist zu weit von der Erde weg und erscheint daher zu klein, um die Sonne vollständig zu bedecken. Sie erscheint dann als leuchtender Ring um den Mond herum, und deswegen heißt das dann ringförmige (nicht-totale) Sonnenfinsternis. Aus etwas anderen Gründen ist das bei Sternen auch so: Wenn man sich ein Auge zuhält, gelingt es nicht, einen Stern mit dem Kopf einer am lang ausgestreckten Arm gehaltenen Stecknadel abzuschatten, obwohl der Stern keine erkennbare Winkelausdehnung hat, also "punktförmig" ist. (Das liegt allerdings an der Ausdehnung der Pupille: Sie ist zu groß, als daß der Stecknadelkopf sie vollständig beschatten könnte. Der Stern sieht sozusagen die Pupille ringförmig um den Stecknadelkopf herum.) Die Zeiger der Sonnenuhren sind relativ dünn, daher reicht ihr Kernschatten nicht weit und wird in einiger Entfernung unscharf. --95.116.184.177 17:49, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    VW Hilfspaket

    Was spricht dagegen der Volkswagen AG jetzt mit einem Konjunkturpaket zu helfen? Natürlich so das BMW und Mercedes nicht schlechter gestellt sind, und meinetwegen noch der Opel. Aber so wäre es doch sinnvoll die Werke zu retten. (nicht signierter Beitrag von 176.7.154.189 (Diskussion) 21:46, 28. Okt. 2024 (CET))Beantworten

    Besprich das nebenan im Wikipedia:Café. --Rôtkæppchen₆₈
    Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Hier falsch. --Rôtkæppchen₆₈ 22:24, 28. Okt. 2024 (CET)
    --Rôtkæppchen₆₈ 22:24, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Sternsymbol neben Nummern

    Nicht nur auf diesem Bild, sondern schon oefter habe ich eine laufende Nummer gesehen, neben der ein sternfoermiges Symbol steht. Wie heisst das und wozu ist es nuetzlich ? -- Juergen 86.111.155.145 23:16, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    In anderem Zusammenhang um zu verhindern, dass weitere Ziffern betrügerisch ergänzt werden können, insbesondere auf Automatenmarke (Deutschland) (wird dort aber nicht thematisiert). --BlackEyedLion (Diskussion) 23:55, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Siehe auch Volltextsuche nach Füllzeichen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:02, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    29. Oktober

    Kompressorschaden bei Mercedes SL 500 Bj2005 R230 mit Carlsson Motorleistungssteigerung

    Ich habe einen massiven Kompressorschaden bei meinem Mercedes SL500 Edition 50 Bj2005 (230475) mit original eingetragener Carlsson Motorleistungssteigerung. Ich würde einen Profi benötigen, der so einen Wankelkompressor reparieren kann, oder mir einen passenden besorgen kann, denn leider fehlt schon die Fliehkraftkupplung. Motorcode ist 113963. Carlsson Nr am Kompressor ist 11810321

    Das Fahrzeug hat erst 43000 km und es ist deshalb in einem sehr guten Zustand weil nur 3 Jahre zugelassen und ich versuche schon mit allen Mitteln und Wege etwas zu erreichen, da Carlsson leider voriges Jahr zugesperrt wurde und deshalb auch keiner mehr irgendwie erreichbar ist.

    --Hatluk (Diskussion) 09:44, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Rückbau auf Originalzustand? --Rôtkæppchen₆₈ 10:00, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass in der Auskunft bessere Antworten zu diesem sehr speziellen Thema kommen werden als hier. --Millbart talk 10:13, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    X-Inaktivierung und greater male variability hypothesis?

    Wie ist eigentlich die Existenz von so etwas wie Xist vereinbar mit der greater male variability hypothesis?
    Letztere geht ja davon aus, dass Männer eine höhere Varianz in bestimmten Eigenschaften haben als Frauen, weil männer nur ein X-Chromosom haben, Frauen aber zwei. --2A02:8071:60A0:92E0:E03D:A6F8:EDE7:EBB4 12:37, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Das steht wo, dass das nur eine X-Chromosom daran schuld sein soll? Wenn ich das richtig verstehe, dann soll die "greater male variability" nicht nur für Menschen und Säugetiere gelten, sondern für alle (Tier-)Arten. Und dann kann die Ursache nicht mit den Geschlechts-Chromosomen zu tun haben. Bei Vögeln ist es genau anders rum mit der Verteilung, viele Reptilien haben gar keine Geschlechtschromosomen usw. --Skopien (Diskussion) 14:46, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Danke dafür. --2A02:8071:60A0:92E0:5818:BBC:BAB7:5988 18:44, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Hasso Schützendorf schloss seine Gesangsausbildung mit dem Titel des Meistersängers ab.

    Steht so im Artikel. Was genau muss man im Jahr 1954 darunter verstehen? --83.77.238.206 16:36, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Weil der lange „Artikel“ im Stil einer Räuberpistole geschrieben und vollkommen unbelegt ist, ist dort keiner Aussage zu trauen. --Aalfons (Diskussion) 18:17, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten
    Das ist mir eben auch aufgefallen. Da ich aber keine Lust hatte, die Quellen gegenzuprüfen, und diese letztlich wohl sowieso hauptsächlich auf Eigenangaben beruhen, bin ich nur gerade diesem Fakt nachgegangen. Wenns sowas wie einen "Titel des Meistersängers" wenigstens nicht allgemein gegeben hat, kann man ja immerhin das streichen. Vermutlich halt nur ein Tropfen auf den heissen Stein ... --83.77.238.206 18:43, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

    Die beiden Biographien sind:

    Ich will ja nicht "echte" Verlage und "echte" Journalisten adeln, denn die veröffentlichen mitunter genau so unreflektierte Nacherzählungen, aber letztlich ist hier wirklich gar nichts überprüf- und einschätzbar. Ich frage mich, ob das nicht ein LA-Kandidat ist. --83.77.238.206 19:06, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

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