Bahnstrecke Montargis–Sens

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Montargis–Sens
Bahntrasse an der D 943 zwischen Triguères und
Château-Renard, 2012
Bahntrasse an der D 943 zwischen Triguères und
Château-Renard, 2012
Streckennummer (SNCF):748 000
Streckenlänge:62 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
Bahnstrecke Moret-Veneux–Lyon von Paris
Abzweig geradeaus und von rechts
116,9 Bahnstrecke Villeneuve-St-G.–Montargis von Villeneuve
Abzweig geradeaus und von rechts
116,9 Bahnstrecke Orléans–Montargis von Orléans
Bahnhof
117,7 Montargis 89 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
118,1 Bahnstrecke Moret-Veneux–Lyon nach Lyon
ehemaliger Bahnhof
122,2 Amilly 115 m
ehemaliger Bahnhof
128,0 Saint-Germain-des-Prés (Loiret) 103 m
Brücke über Wasserlauf
133,3
+133,4
Ouanne (2×) (22+5 m)
ehemaliger Bahnhof
135,5 Château-Renard 114 m
Brücke über Wasserlauf
138,0 Ouanne (25 m)
ehemaliger Bahnhof
14,0 Triguères 123 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
140,0 Bahnstrecke Triguères–Surgy nach Surgy
140,5 Streckenende
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
145,0 Chuelles 175 m
152,7 Streckenende
ehemaliger Bahnhof
153,1 Courtenay 177 m
Brücke über Wasserlauf
155,1 Cléry (10 m)
Strecke mit Straßenbrücke
~155,9 A 19
Grenze
~156,3 Grenze Département Loiret / Yonne
Strecke mit Straßenbrücke
157,6 A 6
ehemaliger Bahnhof
158,8 Savigny 169 m
ehemaliger Bahnhof
161,9 Vernoy 178 m
Brücke
163,9 A 19
ehemaliger Bahnhof
166,7 Égriselles-Villeneuve 190 m
ehemaliger Bahnhof
173,3 Subligny-Villeroy 146 m
Tunnel
177,4 Tunnel de Paron (169 m)
Abzweig geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Paris–Marseille von Dijon
Bahnhof
179,5
112,7
Sens 69 m
Bahnstrecke Coolus–Sens n. Chalons-en-Champagne
Bahnstrecke Paris–Marseille nach Paris Gare de Lyon
Streckenverlauf
Privatisierter, alter Bahnhof von Château-Renard – vorn die Bahnsteigkante

Die Bahnstrecke Montargis–Sens ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke in Frankreich. Sie gehört zu der Magistrale Chalons-en-ChampagneOrléans, deren Mittelstück sie darstellt. Für alle drei Teilstücke erhielt 1864 die gleiche Bietergemeinschaft die Konzession und wurde am 6. Oktober 1874 eröffnet. Am 25. Mai 1878 übernahm die Staatliche Eisenbahnverwaltung Chemins de fer de l’État zusammen mit vielen anderen Strecken den Betrieb dieser privaten Gesellschaft, nachdem ein Konkurs nicht mehr abwendbar war.[1]

1883/84 gingen alle drei miteinander verbundene Strecken an drei unterschiedliche Nachfolgegesellschaften: Die östlichste, die Bahnstrecke Coolus–Sens ging am 11. Juni 1883 zu den Chemins de fer de l’Est, die deren südwestlichste Ast wurde, diese Bahnstrecke ging am 25. Mai 1878 zur Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM) und die westliche Fortsetzung, die Bahnstrecke Orléans–Montargis drei Tage später an die Compagnie du chemin de fer de Paris à Orléans (PO).[2]

1880 erhielt die Strecke ein zweites Gleis. 1929 lag die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 38 km/h; je fünf täglich eingesetzten Zugpaare benötigten 1:39 h für die 62 km. Für Reisende entsprechend unattraktiv und für die Gesellschaft unrentabel, wurde sie einen Monat nach Kriegsausbruch 1939 geschlossen. Schrittweise wurden weitere Abschnitte aufgegeben; zuletzt erfolgte am 9. Oktober 1998 die Entwidmung des zwölf Kilometer-Abschnitts Triguères–Courtenay. Auf den noch frei gegebenen Abschnitten findet Güterverkehr statt.

Einzelnachweise

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  1. Bulletin des lois de la République française, No. 14216, Paris 1884, Seite 345–352
  2. Bulletin des lois de la République française. No. 395, Paris 1878, Seite 801–823