Bahnstrecke Neuville-de-Poitou–Bressuire

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Neuville-de-Poitou–Bressuire
Bahnhof Chalandray. Straßenseite, Sommer 2014.
Bahnhof Chalandray. Straßenseite, Sommer 2014.
Streckennummer (SNCF):524 000
Kursbuchstrecke:101.2
Streckenlänge:72,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 12,5[1] 
Bahnstrecke Poitiers–Arçay von Poitiers
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VFEP von Lencloitre (Meterspur; 1921–1932)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)BahnhofU-Bahn-Bahnhof
17,3
0,0
Neuville-de-Poitou
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und nach rechtsU-Bahn-Strecke
Bahnstrecke Poitiers–Arçay nach Arçay
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeU-Bahn-Strecke nach links (außer Betrieb)
VFEP nach Lusignan
ehemaliger Bahnhof
6,0 Villiers-Vouillé
ehemaliger Bahnhof
13,5 Ayron-Latillé
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
19,7 Chalandray
~20,4 Ausbauende
Grenze
~22,7 Département Vienne/Deux-Sèvres
Bahnübergang
~24,8 D 738 (ehem. N 738)
ehemaliger Bahnhof
25,1 La Ferrière-Thénezay
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
32,0 La Peyratte
Brücke
~34,4 N 149
Brücke
~37,0 Viaduc du Jorson (60 m)
Grenze
37,2 Region Sud-Ouest/Ouest
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
~37,7 Gleisanlieger
Abzweig geradeaus und von links
38,6 Bahnstrecke Chartres–Bordeaux von Bordeaux Saint-Jean
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)U-Bahn-Strecke von links (außer Betrieb)
~38,6 D 949 (ehem. N 149) u.  Tramways des Deux-Sèvres (TDS)
von St. Laurs und von St Léger-Lès-Melle über St Maixent
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)ehemaliger BahnhofU-Bahn-Kopfbahnhof Streckenende
38,8 Parthenay
Brücke über Wasserlauf
Thouet (Viaduc de Parthenay, 194 m)
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
39,1 Bahnstrecke Chartres–Bordeaux nach Chartres
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
~40,1 D 949 (ehem. N 149) und D 938 (ehem. N 138)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
50,2 Fénery
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
56,2 Clessé
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
~57,1 D 19 (ehem. N 744)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
61,8 La Chapelle-Saint-Laurent
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
~62,2 D 748 (ehem. N 149)
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
71,5 Bahnstrecke La Possonnière–Niort von Niort
Abzweig ehemals geradeaus und von links
71,7 Bahnstrecke Les Sables-d’Olonne–Tours nach Les Sables
Brücke
~34,4 D 938ter (ehem. N 138ter)
U-Bahn-Strecke von rechts (außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
TDS von Montreuil-Bellay
U-Bahn-Kopfbahnhof StreckenendeBahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
72,5 Bressuire
Brücke
Viaduc (112 m)
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke Les Sables-d’Olonne–Tours nach Tours
Bahnstrecke La Possonnière–Niort nach La Possonnière

Die Bahnstrecke Neuville-de-Poitou–Bressuire ist eine 72,5 km lange, eingleisige Eisenbahnstrecke in den französischen Départements Vienne und Deux-Sèvres, die seit 1887 die Bahnstrecke Poitiers–Arçay im Osten mit der Bahnstrecke Les Sables-d’Olonne–Tours verbindet. Wichtigster Unterwegsbahnhof auf halber Strecke ist Parthenay, wo die Bahnstrecke Chartres–Bordeaux kreuzt. Der Personenverkehr wurde zwischen 1976 und 1980 eingestellt. Auf dem östlichen Abschnitt findet gelegentlich noch Güterverkehr statt, der westliche Teil wurde entwidmet und ist heute Trasse für einen Radwanderweg.[2]

Eröffnung und Schließung der Teilabschnitte
Abschnitt BK von bis Länge Eröff. PV Schl. PV Eröff. GV Schl. GV
Neuville-de-Poitou – Parthenay 0,0 – 38,8 38,8 19.03.1883 01.02.1940 19.03.1884 01.02.1940
11.11.1943 28.09.1980 11.11.1943
Chalandray - Parthenay 19,7 – 38,8 19,1 xx.09.1992
Parthenay – Bressuire 38,8 – 72,5 33,7 05.06.1887 01.02.1940 19.03.1884 01.02.1940
06.10.1940 30.05.1976 06.10.1940
Parthenay – Fénery 38,8 – 50,2 11,4 30.05.1976
Fénery - Bressuire 50,2 – 72,5 22,3 01.04.1987
PV = Personenverkehr, GV = Güterverkehr; Länge in km. Quelle: [2]

Geburtsstunde für diese Bahnstrecke ist der 19. Juni 1886, an dem sie für gemeinnützig erklärt wurde.[3] Eineinhalb Jahre später wurde ein Bieterverfahren eröffnet, bei dem sich am 20. August 1870 die private Bahngesellschaft Compagnie du chemin de fer de Bressuire à Poitiers (BP) durchsetzte. Der Text zu dieser Konzession wurde referenziert, aber nicht veröffentlicht, wahrscheinlich aufgrund des Deutsch-Französischen Krieges.[2] Die Finanzschwäche der BP führte am 21. April 1877 dazu, dass der Staat in Person der Chemins de fer de l’État die Gesellschaft aufkaufte und den weitere Betrieb in Eigenregie durchführte. Am 5. Juni 1887 ging sie in gesamter Länge in Betrieb.[2]

Streckenbeschreibung

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Bahnhof von Partenay im Hintergrund, vorn die Gleisanlagen der TDS und die Getreidesilos von Gamm Vert, vor 1906
Viaduc de Parthenay, 2019. Der Mittelteil wurde 1944 von den Deutschen gesprengt und hilfsweise überbrückt.

Die Strecke beginnt an dem Provinzbahnhof Neuville-de-Poitou, in dem die Bahnstrecke Poitiers–Arçay von Osten kommend am BK 17,4 nach Nordwesten abzweigt. Ab Ayron läuft sie parallel zur N 149 und quert diese kurz vor Parthenay. Diese Stadt besitzt mit vier heute noch genutzten Gleisen den größten Bahnhof entlang der Strecke. Hier kreuzt die wichtige Magistrale Paris–Bordeaux. Während die Strecke in Richtung Paris unmittelbar hinter dem Viaduc de Parthenay nach Nordosten führt, zweigt diese Strecke nach Nordwesten ab und hält diese Himmelsrichtung bis zu ihrem Endbahnhof Bressuire bei.

Einige Kilometer vor ihrem Ziel kreuzt sie noch einmal die N 149 und erhält von links kommend zunächst Anschluss an die Bahnstrecke La Possonnière–Niort von Niort und wenig später an die Bahnstrecke aus Les Sables-d’Olonne–Tours, die weiter nach Tours führt.

Der östliche Teil bis zum BK ~20,4 gehört noch zum Inventar des SNCF Réseau. Der Abschnitt bis zur Einmündung der Bahnstrecke Chartres–Bordeaux bei BK 38,6 ist stillgelegt, und ab BK 39,1 ist die Strecke entwidmet und die Gleise wurden geräumt.

Die Strecke verläuft über flaches Terrain, das keine Steigung über 12,5 % und beim Bau nur eine geringe Anzahl von Kunstbauwerken benötigte. Größtes Einzelbauwerk ist das Viaduc de Parthenay. Es wurde in den Jahren 1881 bis 1886 errichtet und überbrückt das Tal des Thouet. Am 22. Mai 1944 wurde die Brücke von der Wehrmacht gesprengt, um das Nachrücken der Alliierten zu erschweren. Provisorisch erhielt es nach dem Krieg eine Stahlkassettenüberbrückung, die noch immer erhalten ist.

Bis auf die Station La Peyratte waren alle Unterwegsstationen als Bahnhof ausgestattet, hatten also Ladegleise, von denen vorwiegend landwirtschaftliche Produkte abgingen.

Sekundärbahnen

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An beiden Endbahnhöfen sowie dem wichtigsten Unterwegshalt gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Meterspur Anschlussverbindungen mit Sekundärbahnen. In Neuville verkehrte in der kurzen Zeitspanne von 1921 bis 1932 die Voies Ferrées Economiques du Poitou (VFEP) und in Parthenay sowie in Bressuire die Tramways des Deux-Sèvres (TDS), die zwischen 1901 und 1939 verkehrten.[4] Bei der TDS handelte es sich um zwei getrennte Gleiskörper, die miteinander keine Gleisverbindung besaßen.

Einzelnachweise

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  1. Bl. 101.2 Loudon à Poitiers. In: Carnet de profils et schémas, Région de l’ouest, 1957.
  2. a b c d Ligne Neuville-de-Poitou - Bressuire. In: Infrastructure ferroviaire française, Nouvelle-Aquitaine, WikiSara, 25. April 2020.
  3. Décret impérial qui déclare d’utilité publique l’établissement d’un chemin de fer de Bressuire à Poitiers: 19 juin 1868, Bulletin des lois de l’Empire Français, Ausgabe XI, Band 32, Nr. 1628, Paris 1868, Seite 328–329.
  4. Laurent Fleuret: Un tramway nommé… TDS. La Nouvelle Republique, 27. Juni 2013