Laden
Erscheinungsbild
Laden (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
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Nominativ | der Laden | die Läden | die Laden |
Genitiv | des Ladens | der Läden | der Laden |
Dativ | dem Laden | den Läden | den Laden |
Akkusativ | den Laden | die Läden | die Laden |
Anmerkung zum Plural:
- Die Pluralform ohne Umlaut („die Laden“) ist selten.
Worttrennung:
- La·den; Plural 1: Lä·den, Plural 2: La·den
Aussprache:
- IPA: [ˈlaːdn̩]
- Hörbeispiele: Laden (Info), Laden (Österreich) (Info)
- Reime: -aːdn̩
Bedeutungen:
- [1] Handel: Geschäft, also Räumlichkeit, in der Waren oder Dienstleistungen zum Verkauf angeboten werden
- [2] Architektur: Fensterverschluss
- [3] umgangssprachlich, übertragen: Sache, Angelegenheit
Herkunft:
- mittelhochdeutsch lade → gmh, laden → gmh „Bohle, Brett, Fensterladen, Kaufladen“, belegt seit dem 13. Jahrhundert, mit dem Wort Latte verwandt.[1][2][3]
Synonyme:
Verkleinerungsformen:
- [1] Lädchen
Oberbegriffe:
- [2] Bauelement
Unterbegriffe:
- [1] Antiquitätenladen, Bäckerladen, Bauchladen, Bauernladen, Bilderladen, Billigladen, Bioladen, Blumenladen, Brotladen, Buchladen, Delikatessenladen, Dorfladen, Dritte-Welt-Laden, Eisladen, Fahrradladen, Fischladen, Fleischerladen, Friseurladen, Gemischtwarenladen, Gemüseladen, Geschenkladen, Hofladen, Juwelierladen, Kaufladen, Kaufmannsladen, Kleiderladen, Kolonialwarenladen, Kramerladen, Krämerladen, Kramladen, Kuriositätenladen, Kurzwarenladen, Lebensmittelladen, Metzgerladen, Museumsladen, Naturkostladen, Obstladen, Obst- und Gemüseladen, Papierladen, Papierwarenladen, Plattenladen, Radioladen, Saftladen, Sauladen, Schallplattenladen, Schraubenladen, Schreibwarenladen, Schuhladen, Secondhandladen, Selbstbedienungsladen, Sexladen, Souvenirladen, Spielwarenladen, Spirituosenladen, Süßigkeitenladen, Süßwarenladen, Tabakladen, Tante-Emma-Laden, Teeladen, Telefonladen, Trödelladen, Uhrenladen, Uhrmacherladen, Waffenladen, Weinladen, Werkzeugladen, Wurstladen, Zeitungsladen, Zigarrenladen
- [2] Fensterladen, Rollladen
- [2] übertragen: Hosenladen
- [*] Halbladen, Klappladen, Nachladen
Beispiele:
- [1] Beiderseits der Hauptstraße gibt es viele Läden.
- [1] „Über den Läden und hinter den Läden aber sind Wohnungen, hinten kommen noch Höfe, Seitengebäude, Quergebäude, Hinterhäuser, Gartenhäuser.“[4]
- [1] „Genau wie Sungs Laden waren auch diese Läden Familienbetriebe und Warenarchive, Orte für Schwätzchen, Paketannahmestelle, letzte Hoffnung am Abend auf Backpulver, Ventile, Glühbirnen und Grußkarten.“[5]
- [1] „Es ist schon dunkel, und sie fahren durch die Straßen, an Läden vorbei, die bis in den Abend hinein geöffnet sind, die Schaufenster erleuchtet.“[6]
- [1] „Wir landeten in der Nähe eines großen Ladens, und als wir durch ein Fenster blickten, sahen wir einen Mann mit einem Gewehr in der Armbeuge im Sitzen schlafen.“[7]
- [2] Öffne die Läden und lass das Licht herein!
- [2] „Nach einer Weile wurden die Vorhänge zurückgeschoben, die Läden aufgeklappt.“[8]
- [2] „Durch den hervorspringenden Felsabbruch an der Mercymündung waren die Fensterlöcher einigermaßen vor den Seewinden geschützt, aber der Ingenieur ließ die Öffnungen einstweilen durch provisorische Läden verschließen.“[9]
- [2] „Die morgendliche Julisonne stach sie in den Rücken, als Sylvia die Tür zu ihrer Buchhandlung aufschloss und die Läden vor den beiden großen Schaufenstern beiseiteklappte.“[10]
- [3] Angesichts der mangelnden Unterstützung sah er sich gezwungen, den Laden hinzuschmeißen.
- [3] Er war so gut, dass er den ganzen Laden alleine schmeißen konnte.
Redewendungen:
- [3] den Laden schmeißen – bewirken, dass etwas gut funktioniert
- [3] den Laden hinschmeißen – eine Aktivität beenden
Wortbildungen:
- Adjektive: ladenneu
- Substantive: [1] Ladenangestellter, Ladenbesitzer, Ladenbetreiber, Ladendetektiv, Ladendieb, Ladendiebstahl, Ladeneigentümer, Ladeneingang, Ladeneinrichtung, Ladenfenster, Ladenfräulein, Ladenfront, Ladengehilfe, Ladengeschäft, Ladenglocke, Ladenhüter, Ladeninhaber, Ladenkasse, Ladenkette, Ladenklingel, Ladenlokal, Ladenmädchen, Ladenmiete, Ladenöffnungszeit, Ladenpassage, Ladenpreis, Ladenschild, Ladenschluss, Ladenschlüssel, Ladenschlusszeit, Ladenschwengel, Ladenstraße, Ladentheke, Ladentisch, Ladentochter, Ladentrakt, Ladentür, Ladenverkauf, Ladenviertel, Ladenwohnung, Ladenzeile, Ladenzentrum
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Geschäft, also Räumlichkeit, in der Waren oder Dienstleistungen zum Verkauf angeboten werden
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[2] Architektur: Fensterverschluss
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Dialektausdrücke: | ||
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[3] umgangssprachlich, übertragen: Sache, Angelegenheit
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- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Laden“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Laden“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Laden“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Laden“
- [1, 2, (3)] The Free Dictionary „Laden“
- [1–3] Duden online „Laden“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Stichwort „Laden“.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Laden“, Seite 553.
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Laden“.
- ↑ Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 106. Erstveröffentlichung 1929.
- ↑ Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 61.
- ↑ James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 64 f.
- ↑ James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9 , Seite 87. Englisches Original 1843.
- ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 93 .
- ↑ Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier) , Seite 119. Französisch 1874/75.
- ↑ Kerri Maher: Die Buchhändlerin von Paris. Roman. 2. Auflage. Insel, Berlin 2023 (übersetzt von Claudia Feldmann), ISBN 978-3-458-68233-2, Seite 80. 1. Auflage 2022; englisches Original 2022
Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Laden | —
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Genitiv | des Ladens | —
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Dativ | dem Laden | —
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Akkusativ | das Laden | —
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Worttrennung:
- La·den, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈlaːdn̩]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -aːdn̩
Bedeutungen:
- [1] das Munition in eine Waffe Geben
- [2] Kurzform von Beladen oder Aufladen
- [3] Aufladen von Akkumulatoren
Herkunft:
- Substantiv von laden
Synonyme:
- [1] Ladevorgang
- [2] Aufladen, Beladen
- [3] Aufladen
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] Beim Laden löste sich ein Schuss.
- [2] Beim Laden muss darauf geachtet werden, dass die Fracht sicher befestigt wird.
- [3] Das Laden des Akkus dauert etwa 2 Stunden.
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] das Munition in eine Waffe Geben
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[2] Kurzform von Beladen oder Aufladen
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Laden“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Laden“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Laden“
- [1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „laden“
Worttrennung:
- La·den
Aussprache:
- IPA: [ˈlaːdn̩]
- Hörbeispiele: Laden (Info), Laden (Österreich) (Info)
- Reime: -aːdn̩
Grammatische Merkmale: