Es ist ja keineswegs so, dass der Bundeskanzler nichts für die Ukraine getan hätte: Oft zog Scholz seine zögernde Partei mühsam auf seine Seite, ob es um Lieferungen schwerer Artillerie oder Leopard-Panzer für das Land ging, das gegen Putins Invasionsarmee um seine nackte Existenz kämpft. Noch als Christian Lindner im November die Ampelkoalition an die Wand fuhr, hatte Scholz weitere Milliarden Militärhilfe für Kiew ausgeben wollen, die der Noch-Finanzminister von der FDP dann unter Berufung auf die heilige Schuldenbremse verweigerte.
MeinungDeutschland:Um den Friedenskanzler zu geben, verweigert Scholz der Ukraine dringend benötigte Hilfe
Kommentar von Joachim Käppner
Lesezeit: 1 Min.
Der Wahlkampf tobt, und der Kanzler will Kiew kein zusätzliches Geld geben – aus leider sehr durchschaubaren Motiven.
Vor dem Krieg:Ukraine unser
Krieg, Zerstörung, Vertreibung: In der Ukraine wird bald kaum noch etwas sein, wie es war. Zwei Fotografen zeigen Bilder aus friedvolleren Tagen. Ein Akt der Selbstbehauptung.
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